Das deutsche E-Fahrzeug-Start-up ElectricBrands wird die Modelle XBUS und Evetta beim niederländischen Auftragsfertiger VDL Nedcar an dessen Produktionsstandort in Born herstellen lassen. Damit sei der Start in die Serienproduktion gesichert, erklärte das Itzehoer Unternehmen. Zudem profitiere man bei der Weiterentwicklung der Flotte von der Erfahrung der Niederländer.
„Der Standort mit guter logistischer Anbindung in zentraler Lage zwischen Deutschland und den Benelux-Ländern hat mit dazu beigetragen, dass wir uns für VDL Nedcar als Produktionspartner entschieden haben“, sagt ElectricBrands-Geschäftsführer Ralf Haller. „Wir sind froh, mit VDL Nedcar nicht nur einen Produktionsstandort, sondern auch ein finanziell stabiles, gesundes und innovatives Unternehmen gefunden zu haben, das unsere Fahrzeuge bauen wird.“
Ursprünglich sollte die Produktion des elektrisches Kleinbusses XBUS im Sommer vergangenen Jahres bei ElectricBrands in Itzehoe starten. Im September 2022 hatte das Start-up dann aber bekannt gegeben, das Leichtfahrzeug nicht selbst bauen zu wollen. Der zuletzt in Aussicht gestellte Zeitplan für die Auslieferung soll auch mit der Produktion durch VDL Nedcar gelingen. ElectricBrands erwartet, ab dem ersten Halbjahr 2024 Exemplare des XBUS an Kunden übergeben zu können.
Die Produktion des Kleinst-Elektroautos Evetta mit der sogenannten Nullserie und die erste Übergabe von Fahrzeugen an Händler ist für Anfang kommenden Jahres geplant. Kurz danach sollen die ersten Endkunden ihre Fahrzeuge erhalten.
„Mit den von ElectricBrands entwickelten Fahrzeugen können wir in unserem Mobility Innovation Centre gemeinsam die Zukunft der Mobilität mitgestalten“, so VDL-Nedcar-CEO John van Soerland. „Wir haben genügend Kapazitäten, um das aktuelle Auftragsvolumen von ElectricBrands, aber auch kommende Auftragsspitzen und langfristige Aufträge abzudecken.“
Michi meint
Die Idee und das Konzept des X-Bus finde ich genial, aber Dank der deutschen Bürokratie und unserer zum Teil völlig bescheuerten Gesetze ist auch dieses inovative System zum Scheitern verurteilt. Anstatt technische Weiterentwicklung zu fördern, legt unser Staat den Gründern stets Steine in den Weg, bis sie irgendwann konkurs gehen werden.
Angeblich will die Regierung ja die Nachhaltigkeit fördern, doch tatsächlich unterstützt sie nur die großen Firmen. Ansonsten würde man nämlich die Umrüstung alter Autos mit „stinkendem“ Verbrenner auf elektroantrieb unterstütuzen, anstatt es einem fast unmöglich zu machen.
ElectricRider meint
Wenn Er rauskommt, werde ich auf jeden Fall eine Probefahrt machen und sehen, was für einen Verbrauch Er tatsächlich hat und ich bilde mir ein, daß ich Elektrofahrzeuge sehr sparsam fahren kann. Mit meinem Kona liege ich bei einem Durchschnitt von 13,6 kWh. Das liegt unter dem Wltp- Wert. Meine Zero hatte ich bei 6,8 kWh, allerdings weiß ich nicht wie man mit dem nicht sehr windschnittigen XBus den gleichen Verbrauch wie bei einem Elektromotorrad hinbekommen soll. Das ist, glaube ich, selbst bei direktem Antrieb über Radnabenmotoren etwas sehr optimistisch gerechnet. Naja, die Realität wird es zeigen.
Alexandra meint
Den Camper finde ich preislich auch recht teuer. Allerdings würde ich mir die module erstmal mieten um zu testen, ob das überhaupt was wäre. Kaufen kann man die später immer noch.
Dann kommt dazu, daß man Akkupacks extra erwerben kann, falls man doch öfter mal weiter als 150-200km fährt.
Was für mich allerdings viel interessanter ist, und dazu haben ich gerade vor ein paar Tagen Feedback bekommen – die Ladestation für diese Akkupacks wird wohl zusätzlich zur (bidirektionalen) Wallbox installierbar sein.
Die Ladestation ist dann quasi wie ein Speicher im Haus integriert und somit werden die Akkus auch bei Abwesenheit des XBUS (bei uns über PV) geladen. Da macht Akkutausch endlich mal Sinn!
Das wäre ein USP, den ich ausser bei Electricbrands noch irgends gesehen habe.
Wenn – und das ist bei Elektroautofirmen ja immer die große Frage – WENN das dann irgendwann zum Kauf angeboten wird, bin ich ganz vorne dabei !
Draggy meint
Ich glaube eher nicht, dass das so klappt jedes Pack soll 1,25 kWh haben und alleine in der Basisversion sind das 12 Stück, oder so. Da muss man jedesmal Massen herum wuchten um die Akkus zu tauschen
OpaTesla meint
Ist wie bei Sono Motors. Ankündigungen, sonst nix.
Produktionsstart von Vorserienmodellen seit 4 Jahren immer im nächsten Jahr.
Nur noch erbärmlich, was ElectricBrands (nicht) abliefert.
Und spätestens seit sie vom Artega Copy-Fuzzi den Evetta gekauft haben, haben sie die letzten Sympathien sowieso verspielt.
McGybrush meint
Microlino
Artega
Evetta
Das jetzt schon der dritte der die BMW Isetta nachbauen will!?
eBiker meint
ist halt ein zeitloser Klassiker ;-)
Hans meint
„Microlino“ von Fa. Micro hatten die Idee und Fa. Tazzari als Autobauer ausgesucht.
Fa. Tazzari, ließ sich diesen Teilbereich und den „Zero“ von Fa. Artega abkaufen.
Fa. Artega spielte ein doppeltes Spiel und wollte das Gefährt unter dem eigenen Namen „Karo“ vertreiben. Fa. Micro hat sich von Fa. Artega getrennt und den „Microlino“ von Fa. Cecomp bauen lassen. Fa. Artega wurde von Fa. Electricbrands aufgekauft und deren „Karo“ heißt jetzt „Evetta“.
eBiker meint
Ich will ja nicht der Spielverderber sein, aber der Camper kostet mit einem 15 kWh Akku (mit dem man angeblich 200 km weit kommt – ahja) 30.000 Euro.
Bin ich der einzige der das etwas überzogen findet?
Draggy meint
Und mit vollem Akku 40.000€
Ist schon ne Frage, in Österreich würde ich den wahrscheinlich sogar mit Camping und Bus Modul nehmen als Zweitauto und Camper in ein wäre das net schlecht, aber das Geld muss man trotzdem erstmal haben.
KD meint
Natürlich viel zu teuer. Und als Camper auch viel zu klein, der X-Bus hat in etwa die Maße eines VW T1 (!). Deshalb ja auch dieser Auszug am Heck, damit man die Beine ausstrecken kann.
Abgesehen davon kommt der ja sowieso nicht auf die Straße, jetzt soll es 2025 sein (Camper dann wahrscheinlich 2027). Eine unseriöse Bande diese Typen von Electric Brands.
M. meint
Ich leide ja nicht an Klaustrophobie.
Aber ich saß auch noch nie in diesem „Camper“.
Shino meint
Nette Idee, aber wer kauft sich dieses Auge, wenn es maximal 4 Sitze hat. Selbst als “ Bus“.
E-Aficionado meint
JedeR mit einem dementsprechenden Nutzerprofil, soweit die Optik nicht stört.
Lewellyn meint
3 Sitze. Der X-Bus ist ja kein PKW, sondern ein Leichtfahrzeug. Da dürfen nur 3 personen mitfahren, egal, wie viele Sitze
Draggy meint
Was irgendwie eine bescheuerte Regel ist, als ob sich da was ändert, wenn da einer mehr drinnen hockt.