Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sieht in der Eröffnung von Teslas deutscher Elektroauto-Fabrik nahe Berlin vor einem Jahr einen Glücksfall für Brandenburg.
Steinbach sagte im rbb24 Inforadio, es seien mehr als 10.000 Arbeitsplätze in der Gemeinde Grünheide entstanden. Auch habe Tesla viele andere Unternehmen in die Region gelockt. Er wisse aber, dass es auch kritische Stimmen gebe.
„Wir haben immer wieder noch einmal nachgefragt. Und wir wissen eigentlich, dass sich der skeptische Bereich in der Größenordnung von fünf bis zehn Prozent bewegt und 85 bis 90 Prozent Tesla nach wie vor willkommen heißen. Aber das Gesicht von Brandenburg hat sich definitiv verändert und wir sind unterdessen ein attraktiver Standort geworden, der jungen Menschen vor Ort exzellente Jobs anbieten kann. Sie müssen nicht mehr das Land Brandenburg verlassen in den sogenannten Goldenen Westen und das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“
Tesla hat im März den ersten Antrag für den Ausbau seiner Brandenburger Fabrik eingereicht. Der US-Konzern will die Produktion deutlich steigern. Umweltschützer und die Bürgerinitiative Grünheide beanstanden die Ausbaupläne, vor allem letztere sieht das Vorhaben äußerst kritisch.
Tesla ist der größte private Arbeitgeber in Brandenburg. Der Elektroautobauer strebt in der deutschen „Gigafactory“ in der ersten Ausbaustufe eine Fertigung von 500.000 Elektroautos pro Jahr an, dafür sind 12.000 Mitarbeiter vorgesehen. In der nächsten Stufe soll die Produktion perspektivisch auf eine Million Stromer pro Jahr steigen. Dabei hat Tesla nicht nur mit Umweltschützern und Anwohnern zu kämpfen, sondern Berichten zufolge auch mit Schwierigkeiten beim Anwerben und Halten der Belegschaft.
Seine Pläne für die Produktion von Batterien in Brandenburg hat Tesla zurückgeschraubt. Eigentlich sollten an dem Standort neben Elektroautos auch im großen Stil Batteriezellen entstehen. Konzernchef Elon Musk hatte 2020 sogar die größte Batteriefabrik der Welt angekündigt. Wegen neuer, umfangreicher Steueranreize in den USA priorisiert Tesla nun aber den Heimatmarkt beim Ausbau seiner Kapazitäten für die Akkufertigung.
David meint
Ich kenne heute in Deutschland eigentlich gar kein Thema, wo nur 10 % dagegen sind. Wenn der Wirtschaftsminister mit seiner Aussage Recht hat, läuft es also in Grünheide wie im Paradies.
Kokopelli meint
Na das wundert mich nicht, dass du das nicht kennst. Thema Windkraft. Alleine dagegen sind deutlich mehr Bürger, Stichwort: Verspargelung der schönen Landschaft…
David meint
Du musst unsere Sprache lernen. Eine Alternative zu „nur“ wäre „lediglich“.
Kokopelli meint
Schön, dass du mich belehren möchtest. 🤪
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Er hat geschrieben „kein Thema, wo nur“ nicht „kein Thema, wo mehr“. ;)
Soeri# ch meint
Genau und dafür lieber Atomkraft, Gas und Kohle! Dass ist wirklich nicht der Weg.
Dadurch dass Menschen wie Sie, gegen sind wird es nichts mit der Energiewende.
LEIDER :-(
slefas meint
Als Brandenburger kann ich bestätigen, das es nur eine sehr überschaubare Minderheit ist, die gegen die Teslafabrik mobil machen.
Wahrscheinlich ist der Widerstand direkt vor Ort etwas größer, aber insgesamt hör ich nur wenige Stimmen dagegen.
Wer sich darüber echauffiert ist im Spektrum der üblichen Verdächtigen zu finden.
Also grüne Esoteriker, vor allem ältere Menschen mit gefährlichen Halbwissen, linksextreme Krawallbrüder und auch paar aus der blauen Ecke.
Von mir aus kann Tesla auch gerne 100 000 Tsd. Menschen beschäftigen, und 10 Millionen Fahrzeuge oder andere Produkte herstellen, die Fabrik verzehnfachen, solange es Brandenburg nützt, reicher und attraktiver macht.
Aber auch da bin ich mir bewusst, dass das Fantasiedaten sind und ich da eine extreme Mindermeinung habe.
Ossisailor meint
Du solltest die Diskriminierung von Menschen, die dagegen argumentieren, besser unterlassen. Denn es gibt durchaus Argumente in deren Haltung.
alupo meint
Ja, gibt es die?
Das mit dem Wasser ist jetzt sogar für die Kapazitätsverdopplung auf 1 Million BEVs pro Jahr geklärt. Es gibt keinen Mehrbedarf zur Phase 1.
Und Brandenburg bekommt durch Tesla jetzt auch einen richtigen und ökologisch sinnvollen Mischwald im Gegensatz zur bisherigen Nadelholzeinöde. Das hat bis heute in diesem Ausmaß dort noch keiner geschafft, siehe die Luftbilder um die Giga 4.
Aber hauptsächlich motzen und stänkern, das kennt man von Faulenzern ja. Bei denen sind immer die anderen Schuld für die eigene Dummheit und in Folge für das persönliche Versagen im Leben. In großen Teilen Afrikas, Mittel- und Südamerikas sowie in Asien hätte ich dafür Verständnus, aber nur wenig in Deutschland.
hu.ms meint
Es wird immer unterschiedliche meinungen zu allen projekten geben.
Wir leben in einer demokratie und da müss sich die minderheit der mehrheit beugen.
Fraglich ist, ob die entscheidung/befragung in diesem fall auf landkreis-, bundesland- oder deutschlandweit erfolgen müsste.
Tesla-Fan meint
Offensichtlich nicht. Sonst hätte man es gemacht.