Elektroautobauer Polestar betont schon länger die Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit. Nun haben die Schweden ihren dritten jährlichen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der die Initiativen und Leistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung im Jahr 2022 beschreibt.
Das Unternehmen erklärt, die relativen CO2e-Emissionen pro verkauftem Fahrzeug im Vergleich zu 2021 um acht Prozent gesenkt zu haben – „und dies in einem Jahr mit weltweitem Rekordwachstum“. 2022 habe das Unternehmen fast 51.500 Fahrzeuge ausgeliefert, was einer Steigerung von 80 Prozent gegenüber 2021 entspreche. Während die absoluten Emissionen infolge des Wachstums gestiegen seien, hätten sich die relativen Emissionen pro Einheit seit 2020 um 13 Prozent verringert.
Dies sei das zweite Jahr in Folge, in dem man ein schnelles Wachstum mit einer Verringerung der Emissionen verbindet. Damit sei Polestar auf dem besten Weg, sein Ziel, die relativen Emissionen bis 2030 zu halbieren, zu erreichen. Die jüngsten Reduktionen lassen sich laut dem Unternehmen auf mehrere Faktoren zurückführen, wie geringere durchschnittliche Transporte, hohe Verkaufszahlen in Märkten mit größerem Anteil erneuerbarer Energie in den Stromnetzen, aber auch laufende Aktualisierungen, die innerhalb der Fahrzeugprogramme vorangetrieben werden.
Ein Beispiel sei der Wechsel des Zulieferers von Aluminium für die Räder und Batterieträger des Polestar 2. Der Wechsel zu einer mit Wasserkraft betriebenen Schmelze habe zu einer Verringerung von 1,2 Tonnen pro Fahrzeug geführt. Weitere Faktoren seien das Werk, in dem der Polestar 2 gebaut wird, das jetzt zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom betrieben werde, sowie ein diversifiziertes Produktportfolio mit einem größeren Anteil an Ein-Motor-Fahrzeugen, die bei der Produktion einen geringeren Energiebedarf haben.
„Wir machen unsere Emissionen sichtbar. Indem wir jedes Detail messen und hinterfragen, können wir den richtigen Kurs halten. Elektrifizierung allein reicht nicht aus und reine Elektroautohersteller wie Polestar haben noch eine Menge Arbeit vor sich. Wir konzentrieren uns unverändert darauf, die Emissionen in unserer Lieferkette zu reduzieren“, so Fredrika Klarén, Nachhaltigkeitschefin bei Polestar.
Neben ihrem ökologischen Fußabdruck aus der Produktion hinterließen Elektrofahrzeuge auch einen sozialen Fußabdruck, so Polestar. Man verwende Blockchain, um Risikomaterialien bis zur Mine zurückzuverfolgen und soziale und ökologische Risiken in komplexen Lieferketten zu minimieren. Die Rückverfolgbarkeit von Materialien werde jetzt auf Kobalt, Glimmer, Lithium, Nickel sowie Leder und Wolle ausgeweitet.
Dem Projekt Polestar 0, das darauf abzielt, bis 2030 „ein wirklich klimaneutrales Auto“ zu entwickeln, hätten sich inzwischen mehr als 20 führende Akteure aus verschiedenen Branchen angeschlossen, berichten die Schweden. Sie alle konzentrierten sich darauf, Lösungen zur Vermeidung von CO2e zu finden und Prozesse zu überdenken, anstatt sich auf „irreführende“ Kompensationsprogramme zu verlassen.
MAik Müller meint
Wie Bitte? Für die Herstellung des Fahrzeuges und des Akkus wurden ACHTUNG ACHTUNG mehr Rohstoffe und MEHR CO2 rausgeblasen.
Die NICHT Herstellung eines Fahrzeuges spart WIRKLICH Rohstoffe.
Ben meint
Und wieder Auszüge aus dem fanatisch, religiösen Mantra was täglich gespammt wird, schön das ecomento weiterhin religiösen Fanatismus duldet ohne zu löschen.
M. meint
Das gilt ACHTUNG auch für deinen TDI.
Andi_XE meint
Iregendwie fehlt mir in der Meldung wieviel Co2 pro Fahrzeug emitiert wird.
Nur so kann der geneigte Polstarfahrer festellen wann der Co2-Rucksack gegenüber dem Verbrenner aufgebraucht ist.
Bzw wie sehr die eigene Co2 Livebilanz belastet wird. .-)
M. meint
Dazu gibt es ja eine Menge Studien, die auf die jeweiligen CO2 Abdrücke, z.B. auch für die Traktionsbatterie, eingehen. Genaue Werte hängen aber von vielen Faktoren ab, die schwer im Detail zu erfassen sind.
Da die Batterie oben nicht genannt wird, würde ich für das ganze Fahrzeug mal von einer Reduktion von etwa 5 to CO2 ggü. einer nicht optimierten Produktion ausgehen.
Wenn wir mal für Benzin/Diesel mit Vorkette (!) realistische 200 g CO2 pro km zugrunde legen, kann man von einer Verringerung der Amortisationsstrecke von etwa 25.000 km ausgehen. Ich schätze, dass etwa 40 – 50.000 km verbleiben, je nach Fertigungstiefe in der genannten Fabrik.
Natürlich aus der Hüfte geschossen. Ganz genau wird das nicht stimmen, es hängt ja auch noch von der Batteriegröße ab und vom konkreten Fahrzeug, mit dem man vergleicht.
Daniel meint
Das sind Chinesen, keine Schweden. Tesla ist auch eine amerikanische Firma, auch wenn sie ein Werk in Deutschland haben.
Envision meint
Ein Werk ist wie bei Tesla in China, aber Firmen Headquarter ist in Göteborg Schweden und es ist somit keine chinesische Firma, auch wenn Mehrheitseigentümer Geely ist
Tommi meint
Polestar ist auch eine schwedische Firma, auch wenn sie ein Werk in China haben.
Und Mercedes ist auch eine deutsche Firma, obwohl die Araber einen wesentlichen Beistz daran halten.