Die Elektroauto-Marke Polestar hat ihre Geschäftszahlen für 2022 präsentiert. Die Volvo-Schwester schloss das Jahr mit einem Umsatz von knapp 2,5 Milliarden US-Dollar (2,35 Mrd. Euro) ab, was einer Steigerung von 84 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Unter dem Strich wies das Unternehmen für 2022 ein Minus von rund 465 Millionen US-Dollar (437 Mio. Euro) aus.
Die Steigerung beim Jahresumsatz erreichte Polestar insbesondere mit mehr Verkäufen seiner Mittelklasselimousine Polestar 2, niedrigere fixe Herstellungskosten und „die anhaltende Expansion in verschiedenen Märkten“. Wegen des durch die internationale Geschäftserweiterung der Marke gestiegenen Aufwands ergab sich dennoch ein Minus. Dazu trugen auch im vergangenen Sommer entstandene Einmalkosten von 372 Millionen Dollar für den Börsengang bei. Der Nettoverlust konnte gegenüber dem Vorjahr trotzdem halbiert werden.
Beim Absatz hat Polestar sein reduziertes Ziel von 50.000 Elektroautos für das Gesamtjahr 2022 übertroffen. Etwa 21.000 Fahrzeuge wurden allein im vierten Quartal ausgeliefert. Insgesamt verkaufte der Hersteller im zurückliegenden Jahr 51.491 E-Autos, was einer Steigerung von rund 80 Prozent gegenüber 2021 entspricht.
Für 2023 hat Polestar ein Absatzziel von 80.000 Fahrzeugen. Das Unternehmen erwartet in seinem Geschäftsbericht eine Bruttomarge, „die im Großen und Ganzen mit der von 2022 übereinstimmt, wobei das Volumen und der Produktmix die Margenentwicklung im weiteren Verlauf des Jahres unterstützen werden“.
„Wir haben im Jahr 2022 unser Ziel von 50.000 Auslieferungen übertroffen, unseren Umsatz um über 80 Prozent gesteigert und unsere Liquidität gestärkt“, sagte CEO Thomas Ingenlath. „Wir konzentrieren uns auf die Umsetzung unseres Geschäfts und hatten einen arbeitsreichen Start in dieses Jahr mit einem großen Update für den Polestar 2, einer ausgezeichneten Resonanz auf den Polestar 3 und der Aufnahme zusätzlicher Nachhaltigkeitspartner für unser ehrgeiziges Polestar-0-Projekt. Unser Geschäft wird im Laufe des Jahres weiter an Schwung gewinnen, wenn wir mit der Produktion des Polestar 3 beginnen – und der Polestar 4 in den Startlöchern steht.“
Auf die SUV Polestar 3 und Polestar 4 sollen bis 2025/2026 die Sportlimousine Polestar 5 sowie der Roadster Polestar 6 folgen. Damit erhofft sich die Marke die Steigerung des Absatzes auf rund 290.000 Fahrzeuge pro Jahr bis 2025. Spätestens dann soll dauerhaft die Gewinnzone erreicht werden.
Powerwall Thorsten meint
Der Polstar wäre auch ein Fahrzeug, welches ich gerne gekauft hätte.
Solide gebaut, gefälliges Design, gute Software, exzellentes Fahrwerk…..
Er findet auch ohne mich genügend begeisterte Käufer, da bin ich ganz sicher.
Hauptsache elektrisch ;-)
Envision meint
Der Polestar 2 ist ein guter Allrounder, der nun durch das Facelift mit größeren Akku, sparsamer Siliziumkarbit Leistungselektronik und neuen effizienteren stärkeren Motoren (und Heck statt Frontantrieb) sinnvoll aufgewertert wurde bin auf die Testergebnisse und auch den Polestar 4 gespannt, den SM LR hab ich kurz gefahren, der damalige Frontantrieb war aber eher nix für mich.
Leider dürfte das laufende Jahr mit den Preissteigerungen und auslaufenden Förderprogrammen eher schwer werden.