Volkswagen-Mitarbeiter können jetzt auch wieder Elektroautos als Dienstwagen bestellen. Der Konzern hatte seinen rund 18.000 Führungskräften 2021 mitgeteilt, dass elektrische und hybride Modelle wegen der steigenden Nachfrage nach Stromern und des Chipmangels als Dienstwagen „voraussichtlich bis Ende 2022 nicht bestellbar“ sein werden.
Mit knapp einem halben Jahr Verspätung wurde das „Elektro-Verbot“ für Volkswagen-Beschäftigte jetzt wieder aufgehoben. Allerdings stehen derzeit nur das SUV ID.4 und das SUV-Coupé ID.5 als E-Dienstwagen zur Auswahl. Den Kompaktwagen ID.3 oder den Kleinbus ID. Buzz bekommen vorerst weiterhin nur Endkunden.
Volkswagen hatte 2020 seine Dienstwagen-Berechtigten dazu aufgerufen, möglichst CO2-freundliche Modelle zu fahren. Mit der problematischen Versorgungslage bei den Halbleitern wurde die Vorgabe aber 2021 in zwei Schritten aufgeweicht und die Belieferung von Endkunden in den Vordergrund gerückt.
hu.ms meint
Vw hat einfach mehr möglichkeiten bei im verhältnis zur steigenden produktion nachlassender nachfrage = kürzere lieferfristen zu reagieren.
Eigene mitarbeiter, preise für flottenkunden, sondermodelle mit mehr ausstattung.um nur einige zu nennen.
Eine wirkliche preissenkung für normalkunden (senken des ab-preises bei gleicher ausstattung) macht VW sicher nicht. Man würde damit ja zugeben, dass sich das modell nicht mehr so gut verkauft.
Andere hersteller mussten das.
Kokopelli meint
Stimmt, eine transparente Preissenkung würde VW nicht ohne weiteres machen.
Dafür bekommen dann interessierte Kunden von einem führenden Marktportal lieber eine Email mit dem folgenden Wortlaut: „VW kündigt eine Sonderprämie für alle ID Modelle (außer Buzz) an. Damit erhalten Sie eine zusätzliche Vergünstigung von bis zu 1.500 EUR.
Diese ist erstmal zeitlich bis zum 30.06.23 befristet. Wenn sich die ID Modelle so gut verkaufen würden, dann würde VW sicher nicht zu einer solchen Maßnahme greifen.
Aber das hat Nextmove ja auch schon festgestellt und in einem YouTube Video veröffentlicht.
MichaelEV meint
Also alles wie gehabt: Große Teile der Produktion gehen weit unter Listenpreis über den Tresen, ein kleiner Teil wird bei gutgläubigen Privatkunden nahe am Listenpreis abgeschöpft. Und selbst bei niedrigerem Durchschnitt wird man hier den optisch höheren Listenpreis abfeiern.
Das Agenturmodel kann man dann eigentlich gleich wieder in die Tonne kloppen. Und bei 3% Marge kann sich VW eigentlich keine Rabatte erlauben.
MAik Müller meint
@hu.ms die ID3 möhre hat sich noch NIE gut verkauft und wird deshalb auch KEINEN Nachfolger bekommen und eingestellt.
Kokopelli meint
Nachtrag: Die VW Prämie ist nun offiziell und trägt den Namen VW ID Boost Prämie…
VW gibt sicherlich einfach so Rabatt, weil die Bestellbücher überquillen. 🤣
Sandro meint
schon Ende 2020 gab es eine Prämie von VW die sich ID Boost nannte, ist nichts neues.
nie wieder Opel meint
Ich habe schon Tesla-Firmenfahrzeuge gesehen, das waren Verbrenner. Hmm, was kann man daraus über die Geschäftszahlen schlussfolgern?
David meint
Man kann daraus auf das Vertrauen in eigene Produkte schließen. Aber tatsächlich bietet Tesla Werksangehörigen das Model Y zu guten Leasingkonditionen an. Nutzen nicht so viele, wie man glauben könnte. Was das heißt, überlasse ich anderen Kommentatoren.
Dark Erebos meint
Liegt eher daran das sich die Belegschaft beschwert hat. War bei uns am Anfang auch beim Etron.
Mäx meint
Interessant, Interessant.
Kommen die Fabriken in Emden und USA so langsam ans Arbeiten?
MAik Müller meint
@Mäx ich vermute die MEB möhrchen verkaufen sich sehr schlecht.
Egon Meier meint
is immer die gleiche rhetorische Tour: Wenn Tesla die Preise senkt ist es ein Geniestreich – wenn VW Lieferfristen ohne Ende hat ist es eine Frechheit, wenn die Lieferfristen kürzer werden (weil die Produktion allmählich hochfährt), dann ist es mangelnde Nachfrage.
„verkaufen sich sehr schlecht …. “
Man schaue sich mal die Marktanteile in Europa an: MEB rules …
MichaelEV meint
„MEB rules“
Die Marktanteile aller MEB-Modelle entsprechen im letzten Quartal wahrscheinlich ungefähr dem Marktanteil vom Model Y. Wenn dann kann es nur heißen „Model Y rules, MEB hechelt noch irgendwie halbwegs hinterher“.
„Wenn Tesla die Preise senkt ist es ein Geniestreich“ Es bestand Angebotsmangel, der wurde beseitigt und die Kapazitäten vom Model Y reichten zuletzt für „meistverkauftes Auto Europas“, also alles richtig gemacht.
Die langen Lieferzeiten bei VW waren ebenfalls Ausdruck von Angebotsmangel. In Q1 hat man im Vergleich zum Vorquartal nicht mehr, sondern ca. 40% weniger abgesetzt. Von mehr Angebot fehlt also jede Spur, wenn die Lieferzeiten kürzer werden oder es zum Teil keine mehr gibt, ist die Erklärung „fehlende Nachfrage“ wesentlich valider.
MAik Müller meint
@Egon Meier sie haben einen doch recht komischen Blick auf die Realität :)
Wenn die Verkaufszahlen so extrem niedrig bleiben dann fahren wird 2070 noch Verbrenner!
Henrie meint
“ Es bestand Angebotsmangel bei Tesla ..“
hahaha, Kabarett vom Feinsten! Bin neugierieg was noch alles an Schlagwörtern kreiert wird um sein Weltbild aufrechtzuhalten.
MichaelEV meint
Tut mir leid für sie, dass sie anscheinend nichts mitbekommen. Nur sie und einige andere phantasieren hier um ihr Weltbild aufrechtzuerhalten.
Powerwall Thorsten meint
Man könnte die Maßnahme allerdings auch mit Absatzschwierigkeiten in Zusammenhang bringen ;-)
das wurde Tesla zumindest bei Rabatten im Bereich Flotten unterstellt.
David meint
Tesla hat Absatzschwierigkeiten. Möchtest du das ernsthaft bestreiten? Hat sogar Musk zugegeben. Und sie geben in Grünheide an Beschäftigte Model Y zu Vorzugskonditionen. Nutzen aber nicht so viele. Sie wissen wohl, warum.
Aber hier sind wir bei VW und das Verbot, intern Elektroautos zu bestellen, kam aus der Not, die aufgehoben ist. Jetzt muss der interne Besteller nicht glauben, die gefragtesten Modelle sofort serviert zu bekommen. Aber einen ID.3 mit mittlerem Akku ist ja für 1% auch schon was.
Richtig ist allerdings, dass auch der Werksangehörigenmarkt ein Markt ist und wenn der vernünftig beschickt wird, ist er neben Vermietern und Flotten die dritte Säule in Europa, um sich von Nachfragedellen unabhängiger zu machen. Da hätte Tesla besser mal von VW gelernt und sich von Anfang an Großkunden gezogen. Dafür hätte es dann allerdings auch einen Kundendienst geben müssen, der den Namen verdient.
Aber Learnings sind nicht Ihres. Das mit der günstigeren Plattform haben sie auch viel zu spät gemerkt.
Freddy K meint
Das waren eh nur bei den SEC zwischengeparkte Teslas die auf eine Verschiffung nach Taiwan warteten…..
M. meint
Tesla senkt die Preise
-> das tut man nicht, wenn man das Produkt zu dem höheren Preis loswird
Tesla gibt Rabatte
-> das tut man nicht, wenn man das Produkt ohne Rabatt loswird
Tesla hat keine Lieferzeiten – vor einer Woche war ein TY noch „im Mai oder Juni lieferbar“
-> das geht nicht, wenn man 3 Monate Auftragsbestand hat, weil die Lieferzeit dann offensichtlich 3 Monate wäre. Die Autos sind offensichtlich vorrätig. Klingt doch besser als „auf Halde“, oder?
Ich würde es vielleicht nicht direkt „Absatzschwierigkeiten“ nennen, aber „Schwierigkeiten, steigende Stückzahlen unter den bisherigen Bedingungen abzusetzen“ kann man daraus schon ablesen.
Henri meint
Bei Tesla geht es doch nicht ums Geld verdienen, das war nur wichtig bis Elon Mulimilliardär wurde, nein es geht um “ The Mission „!
MichaelEV meint
Bei uns wurden nur Preiserhöhung zurückgedreht, die von Anfang an nur temporär angedacht waren und auch das noch nicht mal vollständig.
„auf Halde“ hat eine bestimmte Bedeutung. Selbst wenn wenige Fahrzeuge für ein paar Tage am SC stehen, hat das 0 mit „auf Halde“ zu tun. Die Fahrzeuge im Bestand müssen noch nicht mal vor Ort sein, sondern können noch im Zulauf. Und ein volles SC bedeutet auch absolut nicht, dass diese Fahrzeuge verfügbar wären.
Ich glaub unter einem Video von Nextmove stand mal sinngemäß folgender Kommentar: „Nach der Probefahrt mit einem Model Y der Kunde: Der Hof steht ja voll mit Model Y, da kann ich mir ja sofort eins aussuchen. Nein, die warten alle auf die Auslieferung, ihr Fahrzeug muss bestellt werden.“ Diese Übersetzung von „volles SC“ zu „massig sofort verfügbare Fahrzeuge“ ist purer Schwachsinn.
Und das alles geht nicht mit konstanten Stückzahlen einher. Das Model Y war Q1 2023 das meistverkaufte Auto Europas und damit ist das Ende sehr wahrscheinlich immer noch nicht erreicht. Dass das meistverkaufte Auto auf einem so hohen Preisniveau unterwegs ist, ist wahrscheinlich ein Novum. Und natürlich erreicht man diese Stückzahlen nicht auch noch mit Abwehrpreisen; genau das waren die Preise vorher durch die Preiserhöhungen.
Kokopelli meint
Komisch, unter einem VW Artikel wird wieder über Tesla debattiert…Schön.
Nextmove hat doch kürzlich berichtet: VW´s Bestellliste läuft langsam leer, nun wird Gewerbekunden mehr Rabatt eingeräumt.
Ist doch wunderbar: Elektromobilität soll ja erschwinglicher werden
Sandro meint
Koko, unter wirklich jedem Artikel wird über Tesla dabattiert!