Immer wieder gibt es Gerüchte, dass VW den von 2011 bis 2019 gebauten Nachfolger des Käfer mit Batterieantrieb neu auflegen könnte. Nun heizen die Wolfsburger die Spekulationen um ein entsprechendes Modell der Elektroauto-Familie ID. selbst wieder an.
VW bringt die ID.-Modelle auf die Kinoleinwand: In dem im Sommer zur Streaming-Plattform Netflix kommenden animierten Familienfilm „Miraculous: Ladybug & Cat Noir“ fahren die Heldenfiguren E-Autos des deutschen Herstellers. Dazu gehört das Konzept eines ID. Beetle. „E-Mobilität ist cool und sie ist spannend. Das passt perfekt zu den Figuren und der Geschichte. Wir freuen uns sehr, dass die beliebten Filmfiguren ihre Abenteuer mit verschiedenen vollelektrischen Autos unserer Volkswagen ID. Familie erleben“, so VWs Chief Marketing Officer Nelly Kennedy in einer Mitteilung.
Zwei Stadtautos mit futuristischem, auf den Stil des Films angepasstem Aussehen werden den Hauptpersonen zugeordnet: Cat Noir fährt das SUV-Coupé ID.5 und Ladybug eine Studie eines elektrischen Beetle. Zwei weitere Protagonisten haben ebenfalls Elektroautos: die Limousinen-Studie ID. Vizzion sowie den seit 2022 verfügbaren Kleinbus ID. Buzz.
„Diese Zusammenarbeit hat das Ziel, die Marke und unsere ID. Familie noch stärker zu emotionalisieren. Volkswagen hat so die Möglichkeit, die ID. Familie auf sympathische Art und Weise einem breiten Familienpublikum zu präsentieren“, sagt Kennedy. Zu möglichen Serienchancen des ID. Beetle äußert er sich nicht. Die zweite Studie in dem Film, der ID. Vizzion, gilt als Vorläufer der in diesem Jahr startenden E-Limousine ID.7. Der gezeigte Beetle wirkt futuristischer, ein mögliches Serienfahrzeug dürfte sich deutlich davon unterscheiden.
Im letzten Jahr berichtete Focus.de, der VW Beetle könnte ab 2025 als Elektroauto zurückkommen. Er werde dann wahrscheinlich als Viertürer auf dem modularen Elektroauto-Baukasten MEB fahren, den die aktuelle Stromer-Generation von VW und weitere Marken des Konzerns nutzen. Wie der neue Beetle heißen wird, sei noch offen. Der Arbeitstitel sei derzeit ID. Beetle.
Ebenfalls noch abzuwarten bleibe, ob das Modell auf der MEB-Plattform einen Heckantrieb oder wie die für 2025 geplanten Einstiegsmodelle VW ID.2 und Cupra UrbanRebel Frontantrieb bekommen wird. Das Leistungsspektrum des VW ID. Beetle dürfte dem Bericht zufolge zwischen 110 und 221 kW (150/300 PS) liegen. Die Reichweite der Basisversion soll 350 Kilometer betragen. Der Preis soll eher hoch angesetzt werden, unter 30.000 Euro dürfte es den ID. Beetle nicht geben.
Henrie meint
Das ganze auf Netflix? Dann können die “ Fans “ in den Ladepausen am SuC endlich auch VW Werbefilmchen sehen ;-)
GrußausSachsen meint
Wie jetzt? die id.x fans können nicht mal Werbefilme oder Netflix Ihres Lieblingskonzerns beim Laden ihres herausragenden BEVs sehen? wer hätte das gedacht.
jedenfalls nicht auf dem ultramodernen Display der id.x ? aber auf dem „Firmenhändi“ mit Vodafone und ca, 6″ Display des Apple SE – die armen
btw: die Werbeagentur des Konzerns ist schon richtig gut macht auch Besitzern von BEV anderer Hersteller Spaß. immer wieder köstlich.
M. meint
Was kommt denn so spannendes auf Netflix, das man in 20 Minuten auf einem 15 Zoll Mäusekino genießen kann? Kann nicht viel sein…
Wenn mich das interessieren würde – ein (großes, nicht 10 Zoll) Tablet hätte ich. Dafür muss ich mir doch kein Auto kaufen – oder mich überhaupt ins Auto setzen. Das ist wirklich nur für den Notfall und kommt auch nur in Frage, wenn es außerhalb des Autos nichts gibt.
Also keinen Kaffee, keine Toilette, nicht mal etwas Fläche zum Beine vertreten.
Henrie meint
Da kommt nix spannendes, und darum geht es auch nicht, sondern dass du am Stammtisch oder in der Kommentaren sagen kannst “ ich hab netflix“
Dafür zahlt man gerne 7,99€ im Monat extra, zusätzlich zu den 9,99€ für die Services.
M. meint
Ach, da gibt es schon was, aber wenig, was nur 20 Minuten dauert und gut auf einem 15-Zöller kommt.
Und bis 275% kann ich ja schlecht aufladen, nur weil der Film noch nicht fertig ist.
M. meint
Dann wird es nun wohl um die Einschätzung gehen, ob man aus dem Käfer/Beetle wieder ein stückzahlenstarkes (oder margenstarkes…) Modell machen kann.
Etwas verspieltes Design abseits der eher simplen ID-Designlinie würde nicht schaden, solange man kein Käfer-Imitat mit Scheinwerfern im Kirchenfensterdesign bringt.
GrußausSachsen meint
las ich gestern hier nicht noch
„Erste konkrete Beispiele nannte Schäfer in der Betriebsversammlung: Volkswagen wolle sich verstärkt auf Volumenmodelle konzentrieren. Modelle von geringer Stückzahl, wie der VW Arteon, sollen keine Nachfolger mehr bekommen. Schäfer: „Wir fokussieren uns auf wenige, dafür aber auf Volkswagen Kernmodelle. Das reduziert Komplexität und bringt mehr Ergebnis“.
ist der Beetle ein Kernmodell oder soll es eines werden?
bei dem Einstiegspreis gut möglich, back to the roots – to the kaefer – ich drücke die Daumen
gut dass tägliches dazulernen möglich ist, Danke.
Envison meint
Ja, wiederspricht sich irgendwie, eventuell schaffen sie es einen fertigen ID3 zu nehmen und nur leicht veränderte Karosserie drüberzustülpen, die halbwegs dem Käfer ähnelt, Heckantrieb hätte er dann ja sowieso, das würde es vermutlich schon tun und wäre eventuell ein Aufwand der sich noch rechnet.
Die alten Stärken von VW waren ja immer auch einer Plattform mit wenig Aufwand extrem viele „Flavours“ zu befriedigen.