Der chinesische Autohersteller BYD will mit Elektroautos Europa erobern. Die hierzulande angebotenen Modelle verkaufen sich noch nicht in großer Stückzahl, das liegt insbesondere auch an den nicht wie erwartet besonders niedrigen Preisen. Doch das Unternehmen hat einen ehrgeizigen Plan für die Internationalisierung und treibt diesen konsequent voran.
„Ich will in Europa unter die Top fünf kommen“, sagte Brian Yang, BYDs Vize-Europachef, laut Stern.de. „Das Fenster, um erfolgreich zu sein, ist noch zwei Jahre offen.“ Bis Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres will BYD laut dem Bericht sechs Autos nach Europa bringen. Aktuell gibt es die Oberklasselimousine Han EV, das große SUV Tang EV und den Kompaktwagen Atto 3. Weitere für den Export vorgesehene E-Autos sind die Mittelklasselimousine Seal und die Kompaktlimousine Dolphin. Auch das E-SUV Seal U soll international angeboten werden.
Stern.de will zudem wissen, dass der Seagull für Europa eingeplant ist. In China kostet der batteriebetriebene Kleinwagen nur rund 10.400 Euro. Hierzulande dürfte der Preis allerdings aufgrund der Homologation sowie der technischen Vorgaben deutlich höher ausfallen.
„Wir wollen in jedem Segment vertreten sein“, erklärte Yang. Demnach könnten der angekündigte elektrische Geländewagen U8 und der Strom-Supersportwagen U9 neben asiatischen auch europäischen Kunden angeboten werden. „Wir haben uns 20 Jahre auf diesen Moment vorbereitet“, so Marken-Manager Yunfei Li. „Wir wollen nicht die Günstigsten, aber die Besten sein. Bei der Technologie, der Sicherheit, dem Design und vor allem beim Service. Deswegen suchen wir uns die besten Partner in jedem Land.“
In Deutschland will BYD laut Äußerungen vom Juni mittelfristig einen Marktanteil von rund fünf bis zehn Prozent im Elektro-Segment haben. Das sagte der Vertriebschef für Deutschland, Lars Pauly, ohne allerdings einen Zeitplan dafür zu verraten. Derzeit ist BYD mit dem Aufbau der Vertriebsstrukturen hierzulande beschäftigt.
In Deutschland hat die Marke laut Pauly vor allem die preissensible Kundschaft im Visier. Man wolle ein „erreichbares Elektrofahrzeug“ anbieten und in Preissegmenten unterwegs sein, „wo andere vielleicht mittel- bis langfristig nicht aktiv sein werden“. Beim Vertrieb setze er hauptsächlich auf Händler vor Ort. Damit gebe es später auch Ansprechpartner für den Kundendienst.
BYD will künftig nur noch Elektroautos und Plug-in-Hybride verkaufen. Gestartet war das Unternehmen 1995 in der Volksrepublik als Batterieproduzent. Das Unternehmen hat vor, seine Fahrzeuge zukünftig auch in Europa herzustellen. Als Standort ist unter anderem Deutschland im Gespräch.
Kasch meint
Denke nicht, dass sich chinesische Hersteller, insbesonde BYD noch sonderlich um den überschaubaren EU-Markt bemühen werden. Importeure in Australien und EU-Ländern bemühen sich derzeit eifrigst drum und an diese verkaufen chinesische Hersteller hohe Margen, falls der Exportpreis akzeptiert wird.
Noch zu erschließende gigantische Märkte in China selbst, in restlichen asiatischen Ländern, in Russland, bald in Indien und ganz Afrika, schlicht die nahezu gesamten künftigen BRICS sind höchste Bemühungen wert. Investitionen in unseriöse westliche Geschäftspartner fährt China doch bereits zurück und das wird kontinuirlich so weitergehen. Wie weit sich die EU selbst deindustrialisiert interessiert China langfristig so wenig wie uns einst der oft zitierte Sack Reis der in China umfällt. Weltmarkt strikt in zwei unabhängige Blöcke teilen ist eine Jahrhundertaufgabe – heißt aber nicht dass noch nicht eifrig drann gearbeitet wird.
Jeff Healey meint
So habe ich die Sache noch gar nicht betrachtet. Es könnte durchaus etwas an der Aussage dran sein, dass der europäische Markt für die großen chinesischen Hersteller zumindest mittelfristig keine hohe Relevanz hat, weil Europa ein relativ kleiner Markt im Vergleich zu China ist. Vielleicht daher deren Konzentration auf die höherpreisigen Segmente? Ich fände das andererseits zu kurz gedacht: In Europa wartet eine große Masse auf gute aber bezahlbare E-Fahrzeuge, meiner Einschätzung nach ein potenzieller Multi-Milliarden Markt. Gibt man den einfach so gerne an andere her?
derJim meint
Ich denke das die chinesischen OEMs über die aktuell aufgebauten Produktionssteigerungen noch sehr gut in China und Südost-Asien verkaufen können und das sie es nicht nötig haben, die günstigeren Segmente in Europa zu bedienen. Man nimmt die Marge der höherpreisigen Fahrzeuge mit, aber an wirklich hohen Stückzahlen ist man aktuell nicht interessiert (weil man sie eben lokal sowieso loswerden kann). Wenn die Märkte CN & Asien dann nicht mehr alle neue Kapazität aufnehmen können (eher gesättigt sind), könnte Europa dran sein. Das könnte ein Glücksfall für unsere OEMs sein, damit sie noch mehr Zeit haben umzustellen, aber halt zum Nachteil der Kunden.
Jeff Healey meint
Genau das verstehe ich die ganze Zeit nicht: Der Markteintritt in Europa ist zum ersten Mal für chinesische Autohersteller zum greifen nah, und man nutzt diese Chance nicht?
Wie man im europäischen KFZ-Markt eine nachhaltige Basis schafft, haben Japan und Korea erfolgreich vorexerziert: Hauptsächlich mittels günstiger Fahrzeuge, mit guter Qualität und Ausstattung.
hu.ms meint
Europa ist der zweitgrösste BEV-markt. Warum sollten die chinesischen hersteller diesen ignorieren, noch dazu wo hier bessere preise als in china erziielt weden können – und stattdessen in entwicklungs- und schwellenländer mit wesentlich geringerer kaufkraft liefern ?
Ich glaube, die partei gibt vor, dass die heimischen hersteller zuerst den heimischen markt vollständig (bis auf ein paar luxusmarken) beliefern müssen.
KONA Fahrer meint
Wenn ich die Kommentare hier so lese, brauch sich VW, Mercedes, BMW und Co keine Sorgen zu machen, die Einheimischen bleiben bei Ihren Lieblingen.
Frage nur, warum machen Sie sich sorgen?
Warum suchen verschiedene deutsche Hersteller Unterstützung aus China?
(diese könnten Sie ja auch aus der USA, Kanada, …. holen,)
Wo werden die meisten Batterien hergestellt?
Wacht alle mal auf, Deutschland hat`s verpennt!
Wir verkaufen weiter Verbrenner Motoren, basta!
China hatte einen Vorteil (ob das jetzt wirklich ein Vorteil ist),
Ihre extrem schlechte Luftqualität vor ca. 10 Jahren in Peking,
da hat selbst die Regierung verstanden, wir müssen es anders machen,
und diese Politik wird vehement verfolgt.
Man wollte es zusammen machen mit den westlichen Autobauern,
die haben sich aber zu diesem Zeitpunkt dumm und dämlich verdient in China.
Wie ich 2003 das erste Mal in China gewesen bin, fuhren in Shanghai zu 60% nur VW Santanas als Taxi herum, nur Taxis in der Stadt, keine chinesischen Hersteller weit und breit zu sehen, jetzt sieht das Bild komplett anders aus, Taxis sind kaum noch auf der Strasse,
ist so ähnlich wie Uber! Wechat App öffnen dort eingeben wo man hin will , schon wird angezeigt was die Fahrt kostet und wie lang es dauert bis der Fahrer da ist. Taxis weg.
VW sieht man kaum noch auf der Straße, ist ein bunter Mix geworden, es gibt immens viel mehr Privatautos, können sich viel mehr Familien jetzt leisten, und die schauen aufs Geld,
die Anschaffung eines E-Autos ist auch hier viel teurer als ein Verbrenner, aber die UNterhaltskosten sind geringer, am Schnelllader kostet 1kw/h =1 RMB ca 12,5ct / kwh
1 Liter Benzin 5 Octan ca 5-6 RMB. Die Apps funktionieren bei allen Herstellern wo die nächste Schnellladestation ist. Und es sind noch viel mehr Hersteller in der Pipeline wo wir noch nie was von gehört haben! BYD ist ein wirklich grosser Hersteller in China wie auch Geely. Und warum sollten die den Preis soweit nach unten setzen, wenn die Europäer den Preis doch zahlen?
da hat die Regierung verstanden, wir müssen da was tun
Jeff Healey meint
„Und warum sollten die den Preis soweit nach unten setzen, wenn die Europäer den Preis doch zahlen?“
Das ist erst noch zu beweisen. Aktuell kann man noch nicht sagen, ob die ambitionierten Preise von BYD in Deutschland akzeptiert werden und zu guten Absätzen führen.
ChriBri meint
Danke für die interessanten Einblicke nach China hinein… ich meine auch, dass die deutschen Hersteller zumindest stark bedroht sind, den Anschluss zu verpassen. Und allein von deutschen Stückzahlen kann keiner leben
Stdwanze meint
Die dt Hersteller sind in Panik da sie vom China Geschäft abhängen, nicht vom Auftreffen der bisherigen Gurken in Europa. Das kann sich ändern. Aber bisher geht es um den chinesischen Markt m.m.n.
Ari Vestas meint
Aktuell Stand Heute ist die Schadstoffbelastung in Peking 5mal so hoch wie in Stuttgart!
ChriBri meint
Ich verstehe die Aufregung nicht über die Verlautbarung, man wolle zu den Besten gehören. Was soll man denn sonst sagen? Man möchte zur Mittelmäßigkeit oder zum Ende der Fahnenstange gehören? Welcher Hersteller sagt denn bitte von sich, dass er nicht top liefern will? Und einen Ansporn muss man als Hersteller ja schon haben. Klar haben die noch eine Menge Baustellen, sind aber meines Erachtens sehr ernst zu nehmen, da BYD als einer der wenigen Hersteller die Akkuherstellung direkt unter sich haben, wer kann das denn aktuell schon bieten? Glaubt denn tatsächlich irgendeiner, dass der Produzent seiner eigenen Akkus nicht den direktesten Draht hat zur Erhöhung von Schnellladeleistung und anderen KPIs hat? Ich wäre sehr vorsichtig mit chinesischem Herstellerbashing, dort wird gehörig Fahrt aufgenommen. Die aktuell geschlossenen Kooperationen zwischen namhaften deutschen Herstellern und chinesischen spricht ja eine eigene Sprache und würde sicherlich nicht gemacht werden, wenn kein Know-how auf chinesischer Seite wäre.
Jeff Healey meint
Keine Frage, BYD hat zwar auch noch verschiedene Baustellen, aber durch seine eigene Akku-Expertise und Akku-Produktion eine der besten Ausgangspositionen unter den Herstellern.
Futureman meint
Evtl kommt das Selbstbewusstsein von den starken verkäufen im größten Markt der Welt? Im letzten Monat hat BYD in China über 10! Mal soviel E-Autos verkauft wie VW.
Im letzten Jahr war noch ein VW das meistverkaufte Auto dort. So schnell kann sich der Markt drehen. Nicht auszudenken, wenn BYD nicht mehr alle Autos in ihrem nahen Umfeld verkaufen kann und in entfernteren Regionen den Preis nach unten anpasst.
Jeff Healey meint
BYD: „Wir wollen nicht die Günstigsten, aber die Besten sein“
Wenn ich das schon höre.
BYD ist nicht schlecht, gerade die voraussichtliche Langzeit-Haltbarkeit der BYD-hauseigenen LFP Akkus halte ich für sehr interessant.
Aber die Besten?
Da müssen meines Erachtens doch noch einige Parameter verbessert werden, um mit den Besten der Branche in den direkten Wettbewerb treten zu können.
Und noch einmal:
Ihr bei BYD verpasst eine riesige Chance, Euch einen breiteren Kundenkreis zu erobern, weil Ihr die Preise beim Markteintritt in Europa zu hoch ansetzt.
Bringt besser ein E-Fahrzeug bis 20K und eines bis 25K, und Euer Marktanteil geht in kürzester Zeit auf 5-7% (Europa), mit noch höherem Upside-Potenzial.
Ihr macht es Euch selbst unnötig schwer.
stdwanze meint
Genau, wie damals die Japaner und später die Koreaner. Gute Qualität zu zunächst fast „billigen“ Preisen. Hast du erst deine ersten Kunden überzeugt, wirkt ein europäisches Auto garnicht mehr so überlegen. Wenn ich aber BMW Preise für Fiat Leistung verlange versenke ich die Marke direkt. M.M. hat man mit den 199 Euro Angeboten im Leasing gerade noch die Kurve bekommen bevor vielen klar wird was man da verbockt hat.
PS: Kann jemand noch Atto3s bei Sixt buchen? Oder sind die wieder ausgeflottet wegen unterirdischer Software
UweP meint
BYD ist auf dem Heimatmarkt ausverkauft. Weshalb sollten sie mit Niedrigpreisen im Ausland zu einer Verknappung auf dem Heimatmarkt beitragen. Da ist es besser die ersten Gehversuche z.B. in Deutschland zu machen und auszuloten zu welchen Preis das eigene Produkt verkauft werden kann. Man lernt die Kunden kennen und kann das Produkt den Erwartungen besser anpassen.
Wenn der Heimatmarkt in die Sättigung kommt, weis man schon genau bei welchem Preis wie viele Autos im Export verkauft werden können. (Gewinnmaximierung)
Ich denke: …schlaues Vorgehen!
Jeff Healey meint
Nicht undenkbar, dass das die Denkweise bzw. Strategie dahinter ist.
Vielleicht fehlt derzeit auch einfach die Kapazität um den europäischen Markt richtig mit Modellen zu fluten.
Da sind mehrere Gründe denkbar.
Rüdiger Uell meint
Nach meinen Recherchen befindet sich der nächste BYD-Händler 70 o. 80 km von mir entfernt. Ja, mag sich ändern. Aber für mich zumindest vorerst ein Grund, mich nicht näher für einen BYD zu interessieren. Und wir wohnen nicht in der Pampa, sondern in sog. Metropolregion.
Talles meint
Warum denkt eigentlich gefühlt jeder CEO von ner chinesischen Marke, er könne mit Produkten, die preislich teilweise über „heimischen“ Marktangebot liegen und überhaupt keinen USP besitzen, als Newcommer so einfach den Markt dominieren?
Ist das dieses „hat bei uns in der Heimat geklappt, wird woanders auch klappen“ Mindset?
Wenn man die Produkte so betrachtet, dann liegen die weit entfernt von den angekündigten „Wunderautos“. Im Reich der Mitte wird eben auch nur mit Wasser gekocht.
susanna meint
kaufen Sie mal die AUTObild Zeitschrift…
Hier gibt es einen interessanten Bericht über BYD….
Das sagt alles !!!
Eine überragender KONZERN…
Mit „Gegnern KLEIN machen“, gewinnt man keine Kriege…
WIR alle werden uns noch positiv wundern, was da innovatives auf Europa zukommt…
Talles meint
Erstmal, was ist das denn bitte für ein komischer Schreibstil?
Sollen die „Buzzword“ schreien darstellen, oder wie?
Zweitens: Danke, ich habe genug Berichte über die Fahrzeuge angeschaut, um zu meinem Fazit zu kommen.
Meiner Meinung nach wird MG mit seiner Strategie mehr Erfolg als BYD hier haben.
Ari Vestas meint
Vermutlich ein Chinese mit Blutdruck der hier schreit, äh schreibt ;-)
AlBundy meint
Oder
MAik auf Abwegen.
Norweger meint
Fun fact aus Schweden Juli 2023 843 verkaufte Autos von BYD und 12.3 % Marktanteil bei E-Autos. Nummer 2 hinter VW.
Ossisailor meint
Ja, das stimmt. Ist wohl wieder eine Fuhre aus China gelandet. Insgesamt hat BYD in 2023 in Schweden einen Marktanteil von 2,54 %. Aber das ist dennoch schon sehr beachtlich. Allerdings ist der Anteil im europäischen Gesamtmarkt noch sehr bescheiden bei rund 0,5 %. Wobei berücksichtigt werden muss, dass die ihre Vertriebsorganisation erst aufbauen. Aber auf die Marke muss man achten, keine Frage.
Norweger meint
Geely (mit Platzhirsch Volvo) hat 7.7 %, SAIC 3.4. macht über 23 % für China.
Mike meint
Für besser hätte ich schon einmal einen Vorschlag: Garantie von 20 Jahren auf den Akku, für den Rest erweiterbar durch jährliche Wartung (wie Toyota’s Relax-Garantie). Weiters: wer einen Garantiefall hat, erhält bis zur Behebung des Garantiefalles kostenfreie einen gleichwertigen Ersatzwagen.
Ich kenne Hersteller mit einer langen Garantie, wo es den kostenfreien Ersatzwagen nur bekommt, wenn man in die Werkstatt geschleppt wird und dann auch nur für wenige Tage. Allerdings dauert allein die Lieferung von Ersatzteilen gern mal ein paar Wochen.
stdwanze meint
Um die Besten zu sein fehlt aber einiges, Software (wenn man VW für schlecht hält dann bitte mal in BYD setzen) und Ladegeschwindigkeit. Haltbarkeit verkauft sich erst in 10 Jahren, wenn man dann zum LFP Auto als Gebrauchten greift (wenn die wirklich viel viel länger halten sollten).
Und einen Kostenvorteil sehe ich als Käufer noch nicht. Die müssen unbedingt ein Auto mit aktuell konkurrenzfähiger Ladeleistung präsentieren sonst bleibt bei LFP das „Billig“-Image verhaften. Oder sie bepreisen Ihre Autos eben „billig“.
Eugen P. meint
Ich würde LFP wegen der Brandproblematik vorziehen und damit bin ich sicher nicht alleine.
MAik Müller meint
@Eugen P. auch LFP sind brennbar :)
Erst mit den Feststoffakkus ohne flüssiges Elektrolyt wird es wirklich SICHER.
Kai Knüller meint
Der ahnungslose Maik wieder: Ein thermisches Durchgehen und eine Membranschmelzung wie bei anderen Lithium-Ionen-Akkumulatoren gelten bei LFP Akkus als ausgeschlossen.
M. meint
Sagen wir: nahezu ausgeschlossen. Unmöglich ist es nicht.
Aber LFP würde ich mir im Gegensatz zu NCM auch in den Keller stellen, ohne Angst um das Haus zu haben.
stdwanze meint
Sehe keine Brandproblematik bei NMC oder NCA. Finde die Idee mit 50 Litern hoch brennbarer Flüssigkeit im Heck durch die Gegend zu fahren ehrlich gesagt viel besorgniserregender. Und ja, in einen LFP kann ich reinbohren ohne das was passiert. Ist aber wie „hey ich kann meine Auto mit Sprit übergießen und es passiert nix“.
Laut Versicherungen brennen BEV eh viel viel seltener als Verbrenner, so Faktor 1000 weniger.
OpaTesla meint
„Wir haben uns 20 Jahre auf diesen Moment vorbereitet“, so Marken-Manager Yunfei Li. „Wir wollen nicht die Günstigsten, aber die Besten sein. Bei der Technologie, der Sicherheit, dem Design und vor allem beim Service. Deswegen suchen wir uns die besten Partner in jedem Land.“…
Und die OEMs fahren nach China und kaufen sich bei SAIC und Co. ein, um überhaupt noch einen Fuß auf den Boden des Hauptmarktes zu bringen.
Man hat Jahre verschlafen oder mit massiven Lobbyismus versucht, die deutsche Verbrenner-Blase so lange wie möglich am Leben zu halten. Mit Verunsicherung und Desinformation wurde dafür gesorgt, dass die breite Masse immer noch skeptisch der neuen Technologie gegenübersteht.
Wie heißt es schon immer: Hochmut kommt vor dem Fall.
MAik Müller meint
@OpaTesla bisher gibt es nichts KAUFBARES.
Bewies: ZULASSUNGSZAHLEN
Also abwarten.
South meint
Quatsch, für dich ist doch nix kaufbar …. allein in BRD 220.224 E Autos im ersten HJ von 1.396.870 Autozulassungen insgesamt…
MAik Müller meint
@South ich geben keine 40000€ für ein Auto aus. Merk dir das mein Freund!
Kai Knüller meint
Ich glaube du hast keinen Freund…Aber ich würde an deiner Stelle auch keine 40.000 € ausgeben, das Haus in der Pampa, ach ja Bestlage auf dem Land im Osten, muss ja anschlussfinanziert werden. Das kann bei 4 % teuer werden. Und im eAuto wohnt es sich schlecht.
Walter Piert meint
@MAik Müller
Sehr herablassender Stil, um nicht zu sagen arrogant. Gehört nicht ins Forum.
South meint
Nö, du musst auch keine 40T€ ausgeben … die Beträge gibt’s nur in deinem Kopf….
Ari Vestas meint
Wollen, wollen viele, aber können? Komplett hohle Phrasen welche Yunfei Li hier vom Stapel lässt. Wenn das präsentierte die Enwicklung der letzten 20 Jahre zeigt, dann gute Nacht. Atto3 und Dolphin sind grausige Plastikwüsten ohne jeden Anspruch für teures Geld. Der Seal U, ein umgebauter Verbrenner mit eklatanten Schwächen und mieser Reichweite. Für BYD hat sich das Zeitfenster in Europa jetzt schon geschlossen, vielleicht besser wenn sie es in 20 Jahren nochmal versuchen.
OpaTesla meint
Dass BYD mittlerweile zum drittgrößten Hersteller aufgestiegen ist, ist bekannt?
Und dass die sicher nicht vor dem (3% Markt) Deutschland halt machen, wenn sich die Gelegenheit gibt.
Den Fliegenschiss auf der Landkarte keinen die CEOs auch nur, weil früher die Statusvehikel Ihrer Kollegen von dort exportiert worden sind.
Einfach mal die deutsche Blase verlassen und sehen, was weltweit abgeht.
Audi und VW haben bemerkt, dass sie keinen Blumentopf mehr im Ausland gewinnen, wenn nicht strategische Partnerschaften mit den Chinesen eingegangen werden. Und am hiesigen Markt muss nicht Geely, SAIC oder BYD auf dem Auto stehen. Hier steht Volvo MG, VW, Smart, AUDI etc. auf dem Fahrzeug. Und alle werden kaufen.
Siehe MG4: 28.000 Fahrzeuge dieses Jahr. ID3 33.000 Fahrzeuge.
Sieht nicht so aus, als ob keiner die Fahrzeuge möchte. Und das von einer unbekannten Inselmarke in Händen von Chinesen.
Ari Vestas meint
Im Artikel geht es um die Produkte von BYD, von MG ist nicht die Rede.
Udo Zug meint
„Unbekannte Inselmarke“???
MG verkauft gerade wegen der bekannten Marke so gut. In U.K. sowieso und mittlerweile auch darüber hinaus.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Ari Vestas: „Komplett hohle Phrasen welche Yunfei Li hier vom Stapel lässt.“
Genau, denn schon Gottlieb Daimler formulierte: „Das Beste oder nichts.“
Ari Vestas meint
Bei Daimler war das aber kein leeres Versprechen, sondern hatte, wie jeder weiß, seine Berechtigung. Bis heute übrigens.
Mr. Market meint
Bis heute? Oh, da muss ich etwas verpasst haben: Ein Renaultmotor in einer A / B Klasse ist also das Beste? Also dann nehme ich lieber nichts…
Jeff Healey meint
Ari Vestas,
„Bei Daimler war das aber kein leeres Versprechen, sondern hatte, wie jeder weiß, seine Berechtigung. Bis heute übrigens.“
Sagen Sie das bitte mal den Mercedes-Käufern aus der Schrempp-Ära. Da stehen öfters mal Benz-Limousinen auf unserem Parkplatz, die hält gefühlt nur noch der Rost zusammen: Kotflügel, Türen, Fensterrahmen, Heckklappe, überall Faustgroß die Rote Pest.
Dagegen ist mein 19 Jahre alter Meriva A ein absolutes Qualitätsprodukt. Immerhin, die Technik hält. Wie bei meinem Opel. 😝
Ari Vestas meint
Naja, einfach mal die 140 Jahre Erfolgsgeschichte von Daimler unterschlagen, nur weil ein Chinesischer CEO erzählt “ Wir wollen die Besten sein“
Der Vergleich ist doch lächerlich, darum ging es.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Ari Vestas:
Als Gottlieb Daimler sein Motto formuliert hat, war er mit seinem Unternehmen noch keine 140 Jahre im Markt. Also kann ein chinesischer CEO das heute mit dem gleichen Recht formulieren und wir, oder besser unsere Nachfahren, schauen in 140 Jahren nach, was daraus geworden ist.
susanna meint
Das nennt man „neuzeitliches“ Marketing….Die besseren schlecht machen, um von den eigenen Fehlern abzulenken…
banquo meint
Der Vorsprung von BYD liegt in Chemie und Aufbau der Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen. Die BYD auch selbst entwickelt und herstellt.
Michael meint
Die werden ja jetzt schon länger verkauft, wenn auch ohne Erfolg. Da verkauft Ora sogar mehr.
Ewald Klai meint
Nach meinem Eindruck versuchen die Chinesen bisher, mit sehr wenig Werbung in den Markt hereinzugehen. Teils mag so was klappen, teils eher nicht. Immerhin sehe ich in jüngster Zeit nun mal Ora-Werbung im TV.
Oder sie müssen halt die Geduld der japanischen und koreanischen Hersteller aufbringen aus den 1970er und ‘80er Jahren. Aber solch jahr(zehnt)elange Anlaufphasen in einem Markt kann und will sich wahrscheinlich heute keiner mehr leisten. Toi toi dennoch.
Jeff Healey meint
Die Japaner und Koreaner haben sich Marktanteile erobert mit Hausmannskost zum unschlagbar günstigen Preis. Die Chinesen versuchen es mit guten Produkten,
…zu Premium-Preisen.
Man finde den Fehler.
derJim meint
Wenn man die Fahrzeuge und Preise dazu ansieht ist doch klar, was sie machen. Sie testen erstmal den Markt und schauen inwiefern teurere Fahrzeuge von BYD angenommen werden. Der Atto 3 mit 44k ist aktuell die günstigste Option, das ist wirklich nicht preiswert. Sie kommen aber ja jetzt erst mit den Volumenmodellen Dolphin, Seal und Seal U auf den Markt. Viel Zeit haben sie sich also nicht gelassen für die ersten Gehversuche. Und bisher ist es normal, dass neue Hersteller erst die Flagschiffe und dann erst die Brot- und Butterautos einführt. Laut Gerüchten von Stern.de soll ja sogar der Seagull kommen. Ich bleibe gespannt, der wäre echt was für mich.