Für den Elektro-Kombi Nio ET5 Touring und das Batterie-SUV EL6 von China-Hersteller Nio startet der Online-Konfigurations- und Bestellprozess. Die Auslieferungen beider Modelle sollen hierzulande ab Q4 2023 erfolgen.
Der ET5 Touring sei bereits in der Basis nahezu voll ausgestattet und ab 47.500 Euro (zzgl. Batteriemiete oder Batteriekauf) erhältlich, wirbt der Hersteller. Im „Subscription“-Modell kann der ET5 Touring ab 1119 Euro inklusive 75-kWh-Batterie bei 36 Monaten Laufzeit abonniert werden. Der EL6 ist ab 53.500 Euro im Kauf (zzgl. Batterie) oder im „Subscription“-Modell ab 1179 Euro erhältlich.
Wer das Akkupaket beim ET5 Touring und EL6 kaufen und nicht mieten will, zahlt für 75 kWh 12.000 Euro Aufpreis, für 100 kWh 21.000 Euro. Als monatliche Mietzahlungen werden bei der kleinen Batterie 169 Euro und bei der großen 289 Euro fällig. Wie bei allen Nio-Modellen wird bei den beiden neuen Angeboten die Nutzung der auch in Europa entstehenden Batteriewechselstationen des Start-ups unterstützt. Voraussetzung ist, dass die Batterie gemietet wird.
Der Kombi ET5 Touring ist 4790 Millimeter lang, 2178 Millimeter breit und 1499 Millimeter hoch. Der Radstand beträgt 2888 Millimeter. Das Leergewicht mit einer 75-kWh-Batterie liegt bei 2190 Kilogramm, mit der großen 100-kWh-Batterie bei 2210 Kilogramm. Die Kofferraumgröße beträgt 450 bis 1300 Liter, die Anhängelast 1400 Kilogramm.
Der 360 kW/490 PS starke Antrieb mit zwei Elektromotoren für Allrad ermöglicht eine Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in vier Sekunden. Mit einer Ladung können gemäß WLTP-Norm bis zu 560 Kilometer gefahren werden. Die Ladegeschwindigkeit fällt mit bis zu 140 kW etwas langsamer als bei anderen aktuellen Elektroautos aus. Als Verbrauch nennt Nio 19,3 – 21,6 kWh/100 km.
„Das Interesse am Nio Touring ist immens, was wir anhand der eingegangenen Vorregistrierungen sehen. Umso mehr freut es uns, dass unsere User ab heute offiziell den ersten vollelektrischen Premium-Kombi auf dem Markt konfigurieren und bestellen können“, so Ralph Kranz, General Manager Nio Deutschland.
Das SUV EL6 ist 4854 Millimeter lang, 2212 Millimeter breit und 1703 Millimeter hoch. Der Radstand beträgt 2888 Millimeter. Das Leergewicht mit einer 75-kWh-Batterie liegt bei 2303 Kilogramm, mit der großen 100-kWh-Batterie bei 2323 Kilogramm. Die Kofferraumgröße beträgt 579 bis 1430 Liter, die Anhängelast 1200 Kilogramm.
Mit dem 360 kW/490 PS leistenden Allradantrieb geht es in 4,5 Sekunden von 0 km/h auf Tempo 100. Mit einer Ladung der Batterie lassen sich offiziell bis zu 529 Kilometer zurücklegen. Schnelles Laden ist mit maximal 130 kW möglich. Der Verbrauch wird mit 20,4 – 22,1 kWh/100 km angegeben.
Nio teilte weiter mit, dass die Modelle ET7, EL7 und ET5 ab sofort über Sixt rent gemietet sowie der ET7 auch im Rahmen des Sixt+ Auto Abo abonniert werden können. Die Fahrzeuge seien für Privat- wie Geschäftskunden verfügbar.
Franz Mueller meint
Ich wäre nicht überrascht, wenn es gar keine privaten NIO Verkäufe in Deutschland geben wird. Das Fahrzeug kombiniert so ziemlich alles Negative. Viel zu teuer, viel zu chinesisch, viel zu langsame DC Ladegeschwindigkeit, viel zu ineffizient. Auf dem Gebrauchtwagen Markt unverkäuflich, als Leaser teurer wie ein Porsche Taycan.
Ari Vestas meint
Tatsächlich, ein Taycan Sport Tourismo ist im Leasing günstiger als dieser Nio Kombi.
Die Chin. Hersteller machen zur Zeit ziemlich viel falsch.
Thomas meint
Nur die Startups. BYY und Geely machen dagegen ziemlich viel richtig.
M. meint
…und das, obwohl Porsche den Taycan im Leasing absichtlich verteuert, da man dort gar nicht will, dass die Autos nur geleast werden.
Futureman meint
Wieso sollte ich mir ein Auto holen, bei dem ich teuer ein Akku mieten muss und für den „Vorteil“ schneller Akkuwechsel irgendwo hinfahren muss?
Wenn Nio nicht schnell etwas ändert, sind sie eher ein Pleitekandidat.
Xgrid meint
Mich graust es bei dem Miet-/Kaufmodell: man soll das Fahrzeug teuer kaufen und dann noch mehr für den Akku drauflegen oder ihn mieten? Was soll das? Wenn man im Akkutausch-Netz mitmachen will, muss man also das Auto kaufen und den Akku mieten. Ok, gekaufte Akkus zu tauschen, macht natürlich auch wenig Sinn. Dann doch besser das Gesamtpaket im Abo nehmen. Da ist aber der Preis um 1100 Euro monatlich wirklich stattlich – ein Audi/Benz/BMW könnte so viel (oder etwas mehr) kosten. Ein China-Auto von einem gerade frisch gestartetem Hersteller aus dem E-Roller-Markt eher nicht.
Henrie meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
eCar meint
Meinst du, dass der deutsche VW MEB-Schrott besser ist? Nicht umsonst will ihn keiner außerhalb Europas haben…..
Thomas Claus meint
Der deutsche Schrott scheint mir immer noch günstiger zu sein wie der chinesische. Außerdem gibt es für den deutschen Schrott zumindest ein Servicenetz. Der deutsche Schrott schafft auch in D und Europa Arbeitsplätze und Wohlstand. Außerdem zahlen die Hersteller des D Schrott auch noch jede Menge Steuern.
Liebe meint
So ist es.
Henrie meint
Lass ihn doch, er steht offensichtlich auf der Lohnliste von xi bling bling.
Thomas Claus meint
Für die Batteriemiete kann man sich ja schon ein Auto leasen. Die Chinesen rauchen eindeutig das falsche Zeug. 😁
MAik Müller meint
Endlich hat sich mal ein Hersteller erbarmt und einen Kombi rausgebracht :)
100er Akku –> Top sowas gefällt mir außerordentlich gut mit AHK 1+.
Für 35000€ käme ein Wechsel für mich in Betracht.
Ben meint
Tja Maik, haste mal wieder nicht mitbekommen, du kannst die seit knapp einem Jahr den MG 5 kaufen.
MAik Müller meint
@Ben den kenne ich schon länger. Kann man damit gut in den Urlaub fahren und hat der auch einen SINNVOLLEN 100er Akku?
Ich brauche den Kombi zu 99% für den URLAUB sonst kaum.
M. meint
Ja… krasses Teil.
Verstehe echt nicht, warum der sich nicht verkauft wie der 4er.
;-)
ZastaCrocket meint
Hahahahahahahaha! Danke! Dein Post hat mir den ersten Lacher des Tages beschert!
ChriBri meint
Klar, Ladeleistung und Effizienz sind nicht mega, ABER optisch finde ich den ET5 extrem gelungen… und Fahrzeuge sollen ja auch noch ihrer Optik wegen gekauft werden ;-)
M. meint
Na, dann auf.
Irgendwie müssen die Dinger ja unter’s Volk. ;-)
BEV meint
100 kWh würden das Auto interessant machen, auch wenn es nicht günstig ist, aber dazu müsste es auch effizient sein und das ist es scheinbar nicht, so nützen die 100 kWh nicht viel …
“ Als Verbrauch nennt Nio 19,3 – 21,6 kWh/100 km.“
Jakola meint
So einen miserablen Verbrauch hatte nicht mal die erste Generation des Tesla Model S. Technisch ist der Nio wohl nicht auf dem aktuellen Stand.
Thomas Claus meint
Ja, der Verbrauch ist schon recht hoch. Zumal das Auto auch einen stolzen Preis hat.
David meint
Na endlich, da ist doch der Kombi mit gescheiter Akkugröße, nach dem alle gerufen haben. Wo sind denn jetzt die Käufer? Ich sag’s euch: Die gab es nie. Nie im Internet auf irgendwelche Wünsche reagieren. Wer da was wünscht, hat in der Regel nicht das Geld, sondern ist allenfalls Gebrauchtwagenkäufer. Die Firmenwagenfahrer, denen andere das Auto zahlen, haben hier nie Reden geführt. Die werden alle demnächst im i5 Touring und ID.7 Kombi sitzen. Für 0,5% und lachen sich kaputt. Der Nio wird es schwer haben.
Thomas meint
Ja klar, das liegt natürlich daran dass es ein Kombi ist. Dass er 1.300 € im Monat kostet und einen extrem hohen Verbrauch hat, hat da bestimmt nix mit zu tun…
LOL meint
klingt nach einem Perfekten Ersatz für einen 10 Jahre alten VW Passat … ;-)
M. meint
…wenn man plötzlich sein Gehalt verdoppelt hat, oder wie?
Lief der Passat aus der Portokasse?
MAik Müller meint
@Thomas Im normal Fall kostet ein Kombi 1300€ EINAMLIG mehr :) :)
Das sind doch Irre Preise die wir noch einige Jahre ertragen müssen.
Die meisten werden einfach ihr Fahrzeug weiterfahren.
Ich halte mich da an den VW-Chef der spricht im Klartext: E-Auto für 20.000 Euro nicht vor 2028.
Ich rechne also mit 2030 für bezahlbare Eautos.
Bis dahin wünsche ich den Eautokäufern ein fröhliches Geldverbrennen :)
Gunnar meint
„Bis dahin wünsche ich den Eautokäufern ein fröhliches Geldverbrennen :)“
Also Geldverbrennen würde ich, wenn ich meine alten ICEV weiterfahren würde.
Meine zwei Verbrenner habe ich für zusammen 24.500 € verkauft. Meine beiden BEVs haben zusammen 57.000 € gekostet.
Mit unserer PV (72%igen Autarkiegrad) und unserem Fahrprofil zahle ich jetzt nur 3€ auf Hundert Kilometer anstatt vorher 11€. Mit 35.000 km im Jahr hat sich der Mehrpreis meiner NEUWAGEN-BEVs gegenüber meinen GEBRAUCHT-ICEVs durch die deutlich niedrigeren laufenden Kosten nach 9 Jahren in Luft aufgelöst.
MAik Müller meint
@David HIER ich wäre einer.
Ich kann 35000€ ausgeben.
LOL meint
Dienstwagen kommen von den Marken, mit denen man Verträge hat
Private Kombifahrer kaufen das Auto in den wenigsten Fällen neu, also müsste das Auto erst mal au dem Gebrauchtwagenmarkt in großer Stückzahl ankommen.
..ja und die Sache mit der wechselbaren Batterie, die man nicht kaufen kann, wenn man wechseln will und dann teuer mieten muss, das ist alles andere als optimal für den Gebrauchtwagenmarkt
Haoka meint
Ab 47.500€ OHNE Batterie, ganz toll…
da gibt‘s hier deutlich attraktivere Angebote wie den Opel Astra EV oder den BMW i4, oder den Polestar 2. die sehen dazu auch noch besser aus, aber Geschmack ist ja relativ, ich weiß.
M. meint
Schlecht aussehen gut er ja nicht.
Aber Laderaum als Kombi knapp oberhalb von einem BMW i4, und dann eine Reichweite, die i4 und Tesla Model 3 mit 80 kWh erreichen. Das überzeugt ggf. noch einen Leasingnehmer, der das nicht selbst bezahlen muss.
Den Rückläufer an den Mann zu bringen, das wird die Kunst.
Einem Privatkunden drehst du keinen Akku für 289,- Monatsmiete an, mit dem Verbrauch (nach WLTP…) sowieso nicht.
Und dann noch ein Auto, das Daten nach China funkt. Spätestens da wäre ich raus.
MAik Müller meint
@Haoka wer hat einen 100er Akku im Kombi?