Die britische Sportwagenmanufaktur Lotus stellt auf Elektroautos um. Lediglich der 2022 gestartete Emira soll noch länger mit seinem Verbrennerantrieb angeboten werden. Mehrere E-Modelle sind geplant, der Supersportwagen Evija und das SUV Eletre sind bereits erhältlich. Künftig können Kaufinteressenten auch in Deutschland einen Showroom der britischen Marke besuchen.
Lotus hat kürzlich seinen Flagship Store für die DACH-Region am Odeonsplatz in München eröffnet. Der Standort ergänzt die bestehenden in Europa in Paris, London und Houten (Niederlande). Aktuell sind der Emira sowie der Eletre ausgestellt.
Die Eröffnung von Lotus München markiere einen wichtigen Schritt in der „Vision80“, die Marke bis zum Jahr 2028 – dem 80. Jubiläum des Unternehmens – von einem traditionellen Automobilhersteller in einen „führenden Anbieter von luxuriöser Elektromobilität“ zu transformieren, heißt es. Mit der Einführung des Eletre im vergangenen Jahr habe man den Auftakt für die Umsetzung dieser Vision gegeben. Die Auslieferung des „Hyper-SUV“ solle in Großbritannien und Europa im Spätsommer beginnen.
„Die Eröffnung unseres Münchner Stores zeigt unser unerschütterliches Engagement, Lotus zu einer globalen Luxus-Performance-Marke zu machen“, so Benedikt Bucher, Head of DACH bei Lotus. „Die Nachfrage nach unseren Fahrzeugen ist enorm und wir haben ehrgeizige Pläne, bis zur Vollendung unserer Vision80 im Jahr 2028 ein schnelles Wachstum zu realisieren. Die Markenzentren auf der ganzen Welt spielen eine Schlüsselrolle beim Aufbau und der Transformation der Marke Lotus sowie bei der Pflege direkter Beziehungen zu unseren geschätzten Kunden.“
Neben dem Evija und Eletre plant Lotus ein viertüriges Coupé und ein mittelgroßes SUV sowie einen weiteren Sportwagen mit reinem Elektroantrieb. Die zur chinesischen Geely-Konzern gehörenden Marke will 2028 einen Absatz von 75.000 Fahrzeugen pro Jahr erreichen. Im zurückliegenden Jahr waren es erst 576 Einheiten.
Das angestrebte starke Wachstum soll nicht zulasten des Markenkerns gehen. „Wir haben uns viel Mühe gegeben, um sicherzustellen, dass sich die zukünftigen Fahrzeuge, die wir auf den Markt bringen, so fahren, wie man es von einem Lotus erwarten würde“, so im Mai Lotus-CEO Mike Johnstone.
David meint
Das wird wenig bringen. Das Kundensegment ist überschaubar und das Image deutlich auf gewichtsreduzierte Sportwagen begrenzt.
FahrradSchieber meint
„…und das Image deutlich auf gewichtsreduzierte Sportwagen begrenzt…“
Hat man bei Porsche und Lamborghini auch gedacht.
Und dann wurden die SUVs zu Erfolgen…
M. meint
Ehrlich gesagt – nein.
Lambo vielleicht noch, aber Porsche hatte schon immer eine Luxus-Strategie, auch beim 911 vor 40 Jahren schon. Und man denke nur an den Porsche 928* – das war ein klassischer GT, der Urvater des Panamera, wenn man so will. Luxus pur, Sport eher so nebenbei. Deswegen gab es ja auch für die Puristen immer noch die 911 GT3-Modelle, wo man den Luxus mal weggelassen hat.
Von daher passen SUV als Luxusversion schon zu Porsche. Das macht diese Fahrzeuggattung natürlich nicht weniger überflüssig.
*als 911-Nachfolger geplant, das stimmt, aber so ist es ja nicht gekommen.
Nikolaus meint
Top sind die Berater von Genesis, auch der Salon echt Top.
Südkorea, Hyundai eben. 👍
Sandro meint
Arbeiten da wirklich Koreaner als Kundenberater?
Dark Erebos meint
Ich war ein bisschen enttäuscht wie wenig Ahnung die Verkäufer in den Showrooms haben. Habe letzte Woche die Läden am Odeonsplatz abgeklappert, der Verkäufer bei Lotus kannte sich nur halbwegs mit dem Emira aus und das was er beim Eletre als besonders nannte ist großteils von Audi kopiert. Der Verkäufer bei Lucid wollte uns erklären das der Motor luftgekühlt ist, wenn die Kühlleitungen schon am Block sind. Bei Polestar waren sie ziemlich uninteressiert ob da jemand da war. Bei Cupra haben wir uns nicht mit dem Personal unterhalten da wir wahrscheinlich mehr über das Fahrzeug wissen als die Verkäufer selber. Aber die Verkäufer waren bis auf Polestar sehr nett.