Im Programm Green NCAP wird die Umweltfreundlichkeit von Autos bewertet. Im September wurden Ergebnisse für zwei chinesische Elektroautos veröffentlicht, die seit diesem Jahr auch in Europa angeboten werden. Das kompakte Familien-SUV BYD Atto 3 und der Kleinwagen Ora Funky Cat erreichen jeweils Topwerte.
Der BYD Atto 3 hat einem Elektromotor mit 150 kW (204 PS) und eine Batterie mit 60 kWh Speicherkapazität. Green NCAP fiel bei seinen Tests der niedrige Energieverbrauch des Fahrzeugs bei kalten Wetterbedingungen auf: Bei -7 °C habe der Atto 3 im Labortest mit 25,1 kWh/100 km vergleichsweise wenig Strom benötigt. Dies sei auf sein gut durchdachtes Heizsystem zurückzuführen, das eine Wärmepumpe und verschiedene Abwärmequellen nutze.
Für die vollständige Aufladung der Batterie wurden 68,4 kWh aus dem Stromnetz gezogen, was zu einem eher bescheidenen Wirkungsgrad von 87 Prozent führt. Dieser Wert hätte bei optimiertem Ladegerät und Lade-/Entladeverhalten der Batterie höher ausfallen können, so die Tester. Insgesamt bleibe der Atto 3 aber „eine ausgezeichnete Wahl für ein Elektroauto“, das einen Durchschnittswert von 97 Prozent und 5 grüne Sterne erreicht.
Great Wall Motors hat mit dem Funky Cat der Marke Ora bei den jüngsten Green-NCAP-Tests ein ähnlich gutes Ergebnis erzielt. Das Modell mit einer Leistung von 126 kW (171 PS) und einer Batteriekapazität von 63 kWh wies eine Netz-zu-Batterie-Leistung von „beeindruckenden 93,2 Prozent“ auf – der bisher beste bei Green-NCAP-Tests ermittelte Wert. „Dies ermöglicht es dem Auto, seine Gesamtverbrauchswerte zu senken, sodass der Ora Funky Cat mit einem Durchschnittswert von 97 Prozent ebenfalls 5 Green Stars erreicht“, heißt es.
Ora bietet den 4235 Millimeter langen Funky Cat in der von Green NCAP untersuchten Version hierzulande für 44.490 Euro an. Der offizielle Stromverbrauch beträgt 16,5 kWh/100 km. Die Reichweite wird mit 420 Kilometern gemäß WLTP-Norm angegeben. Den 4,46 Meter langen BYD Atto 3 mit offiziellem Verbrauch von 16 kWh/100 km gibt es in Deutschland ab 44.635 Euro, pro Ladung sind nach WLTP ebenfalls 420 Kilometer möglich.
Martin M. meint
Emil Frey, der Importeur der Ora Funky Cat, hat in Zusammenarbeit mit Ora im Laufe des Augusts wohl für relativ wenig Geld (ich tippe auf 25.000€ für den 300er, 28-30.000€ für 400 Pro/400 Pro+) und irgendwo um 35.000€ für die GT-Modelle um 2.000 Fahrzeuge an Fleetpool (Like2Drive, Shell Recharge), HUK AutoWelt, Eazy Mobility und ichbindeinauto.de abgegeben, alleine über die HUK AutoWelt mit 1-jähriger Laufzeit (12 Monate) wurden innerhalb 10-15 Tagen über 700 Fahrzeuge zu Tiefspreisen (300 für 259€ monatlich, 400 Pro/400 Pro+ für 289€, GT für zuletzt 309€) an den Mann gebracht.
Das muss man sich erstmal vorstellen: Da vermarkten Abo-Anbieter den GT mit einem Listenpreis von knapp unter 50.000€ für nur 309€ im Monat – Versicherung usw. alles inbegriffen.
Oder umgekehrt bedeutet dies: Gut 90% aller im August zugelassenen Ora Funky Cat gingen von Ora über Emil Frey mit hohen Rabatten in den Abo-Markt rein, um die Marke in Deutschland erstmal bekannter zu machen (oder die Not war so groß, dass man dazu übergehen musste, die Fahrzeuge über diesen Weg zu verramschen)
Joe meint
ja außerhalb des Aspekts des günstigen Preises im Rahmen eines Autoabos wird sich kein Deutscher so eine schüssel kaufen. Das müssen die Ching chongs checken
hu.ms meint
Der cat hat ähnliche reichweite, länge und preis wie ein ID.3 Pro.
Nur bei z.b ladeplanung oder innenraumnutzungsmöglichkeit fehlt es weit….
Suche immer noch die angeblich so günstigen (preis/leistung) chinesischen BEV, die es in D zu kaufen gibt.
South meint
Naja, in D kannst du solche überheblichen Sprüche noch reißen, aber in China ist VW in kürzester Zeit quasi pulverisiert worden. Ob das in D auch mal so werden wird, na hoffentlich nicht … aber China war kein Schuss vor den Bug, sondern schon durch den Bug…
Stelios meint
Im Leasing gibts den Ora schon ab 145€, erst heute wieder einen auf der Strasse gesehen. Sehr gewöhnungsbedürftig, er ist viel größer als er auf den Fotos wirkt.
Anti-Brumm meint
Das betrifft natürlich auch viele andere aus China importiert Produkte, aber gibt es in der Automobilbranche auch Importbeschränkungen aufgrund fragwürdiger Arbeitsbedingungen in den Produktionsstandorten?
Man erinnert sich an die „Suicide nets“ bei Foxconn’s iPhone-Fabriken. Wie vertretbar sind die Arbeitsbedingungen bei BYD und Co.? Ist es nur die massive staatliche Förderung der Industrie in China, die diese Preise ermöglicht?
Powerwall Thorsten meint
Nein, es sind ganze Bevölkerungsgruppen, wie die Uiguren (das ist traurig – nicht witzig !!!)
elbflorenz meint
Traurig ist Ihre billige Propaganda 🤣 – also traurig für Sie.
Futureman meint
Dann müsste VW ja sofort ihre Fabriken in China schließen. Denn bei denen ist es schon bewiesen. Bei den anderen wurde es bis jetzt nur behauptet, da nichts anderes an Argumenten mehr hilft.
Stelios meint
Unsinn, da ist nichts bewiesen. VW hätte sich aber nie mit SAIC einlassen dürfen, die blockieren sämtliche Untersuchungen über Zwangsarbeit in den betroffenen Werken. In China werden Millionen Uiguren systematisch verfolgt und unterdrückt, da stellt sich schon die Frage ob man generell Chinesische Produkte kaufen sollte. Ich finde, nein.
Dagobert meint
Viel Erfolg beim leben ohne chinesische Produkte! Geht es Ihnen nur um die Endmontage, oder würden sie auch Vorprodukte und Baugruppen ausschließen? In dem Fall: Ich wünsche viel Spaß zu Fuß…
elbflorenz meint
Millionen? Warum nicht gleich 100de Millionen ?
Alter Verwalter – Ihr merkt gar ned mehr, was für einen Stuss Ihr hier verbreitet.
Stelios meint
In China geschieht ein Genozid, und alle schauen weg ….traurig.
Ich war mit einer Kirgisin zusammen, was deren Uigurische Freunde von ihren Familien in China erzählt bekommen, glaub mir, das willst du nicht wirklich wissen! Aber hier Sprüche klopfen, da solltest du dich schämen.
André meint
Bitte die Quelle
Stelios meint
Quellen? Alle seriösen Nachrichtenportale und Sender, einfach mal googeln.
Stichwort: Millionen Uiguren China
andi_Nün meint
Atto3 liegt in Österreich bei abgezogener Förderung bei 35.000€, ist schon „ok“, denke da wird man preislich bald um 1-2k niedriger liegen.
JuergenII meint
Nicht nur das, besonders der Ora ist interessant, weil der zukünftige Mini auf der gleichen technischen Plattform basiert.
BYD hat in den letzten Jahren gewaltig aufgeholt. Von der Qualitätsanmutung stehen sie dt. Premiummarken kaum noch nach. Und das die Assistenzsysteme noch nicht so funktionieren wie sie können, ist ein Problem das sich bald ändern wird. Schließlich reagieren die Chinesen deutlich schneller auf Kritik und Kundenwünsche als die etablierten Autobauer.
Das einzige was mich heute noch abhalten würde sind Ersatzteilprobleme und Karosserieelemente bei Unfällen. Ich denke, da müssen sie noch kräftig aufholen.
Peter meint
Mindestens der Ora hat noch mehr Probleme, aber die sind sicherlich lösbar.
Rene meint
Die Kommentare werden ja immer unseriöser. „BYD hat in den letzten Jahren gewaltig aufgeholt. Von der Qualitätsanmutung stehen sie dt. Premiummarken kaum noch nach.“
Aha, ein BYD steht also einer deutschen Premiummarke (gemeinhin also Audi, BMW, Mercedes um es nochmal explizit zu sagen) kaum noch nach. Ein Atto 3 hat also eine fast identische Qualitätsanmutung wie ein neuer Mercedes GLC oder etwas bescheidener BMW X1, hinsichtlich Geräuschkomfort, Federung, Innenraumanmutung. Erzählen Sie das mal den gutbetuchten in Hamburg Blankenese, Düsseldorf Oberkassel oder München Bogenhausen. Vermögende sind meist für ein Schnäppchen zu haben und da dieses Auto ja vergleichbar ist da sie enorm aufgeholt haben, werden die Leute sicherlich reihenweise wechseln wenn sie von Ihrem Geheimnis wissen.
Dagobert meint
Also wir ersetzen nächsten Monat den BMW 225xe durch eine Ora Funky Cat. Der BMW ist mein erster und letzter – das Ding ist eine Katastrophe. Außerdem: „Ja“, die Qualitätsanmutung beim Ora ist ausgezeichnet. Man wird sehen wie unserer wird, aber der Testwagen bei der Probefahrt hatte bessere Materialen und Spaltmaße als unser BMW.
Rene meint
Gut, ein 225xe ist auch nun wirklich das schlechteste Beispiel für einen BMW und selbst bei diesem Modell werden es ihnen wenige gleichtun.
AMG meint
@Dagobert sie fahren ein Leasing Auto das spielt die Haltbarkeit und Ersatzteileversorgung gar keine Rolle.
Powerwall Thorsten meint
Gutbetuchte sind leider immer noch oft auf Statussymbole bedacht Daher ist die Reihenfolge Mercedes – Audi – BMW auch leider noch quasi gesetzt.
Frag mal jemanden auf der Straße, ob ein VW-Bus oder ein Mercedes Bus den größeren Status hat – und dann schauen Sie mal aufs Preisschild – schon wieder was dazu gelernt.
Stelios meint
VW ist eben Understatement, gehört eigentlich zur Grundbildung dazu.
AMG meint
@Powerwall Thorsten ein Auto für über 40000€ ist nur was für Firmenwagennutzer.
China is coming – NOT
Powerwall Thorsten meint
Tesla ist auch mit sehr hochpreisigen Fahrzeugen in den Markt gestartet – und wie ist die Situation 10 Jahre später – und wo wird Tesla in wenigen Jahren sein?
Time will tell – and China will be coming – believe it or don’t believe it.
Wir reden 2027 noch einmal , wenn der „neue M3 von BMW kommen soll ;-)
David meint
Sie haben zudem im August die Zulassungsstatistik in Deutschland mit überzeugenden vierstelligen Verkaufszahlen gestürmt. Die Invasion des deutschen Marktes läuft nach Meinung relevanter Foristen sowieso auf vollen Touren und diese immensen Zulassungen scheinen das zu unterstützen.
Gut, obwohl es nicht nötig scheint, gucken wir doch mal auf die Zahlen im Detail: 574 Atto 3 wurden Januar bis Juli zugelassen, also 82 Autos pro Monat und dann im August 1985. Ja, 1985 Stück, etwa gleich viele wie Model 3, da waren es 2015 Stück. Eine Absatzsteigerung im August gegenüber Januar-Juli von fast 2500%. Hat BYD also auch in Deutschland Tesla in Probleme gestürzt? Vermutlich.
Böse Zungen behaupten allerdings, das hänge mit dem Ende der Förderung für gewerbliche Abnehmer zusammen und man habe die letzte Chance ergriffen, für die Standuhren zumindest etwas Cash abzugreifen. Zu diesen Zungen gehört auch nextmove. Aber was wissen die schon?
Sollte es dennoch gegen jede Wahrscheinlichkeit so sein, dass den Chinesen schon so der Hut brennt, dass sie die Förderung kassieren mussten, kommen neue Fragen auf. Denn man hat eine einjährige Haltedauer. Nach welchem kommerziellen Modell wird man die Autos vermarkten, ohne die Prämie zurückzahlen zu müssen?
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Den Crashtest NCAP erfüllt man heutzutage am Besten mit einer Mischung aus Assistenzsystemen und einer weichen Karosserie, das bedeutet, im Shredder lassen sich die Wagen ausgezeichnet verwerten.
nie wieder Opel meint
Ich habe mir grad mal Dein wirres Zahlenspiel vorgenommen und mit dem echten Leben verglichen. Vorab scheint klar, dass Du mit gezieltem Zahlenpicken Situationen darstellen möchtest, die einerseits zeitlich eng eingekreiste Momentaufnahmen sind und zudem Deine (beruflich bedingte?) Fixierung auf die Suche nach Tesla-Misserfolgen manifestiert.
Fakt ist – nach Deiner Betrachtungsweise – dass mein Unternehmen dieses Jahr eine prozentual wesentlich größere Steigerung von Umsatz und Ertrag als z.B. VW erwirtschaftet hat.
Wert der Erkenntnis? Null. Sieht aber gut aus.
Mit welchem Vorsatz Du ein sich anbahnendes Problem aus den 2000 BYD-Zulassungen zauberst ist klar, wenn Du BYD-Gesamtzahlen mit Tesla-Einzelmodell vergleichst.
Offenbar genießt Du hier auf Grund der Blogstruktur noch Narrenfreiheit – vergisst aber, die Teilnehmer sind entgegen Deiner Hoffnung in der Regel recht gebildet und weltoffen. Mit Deinen Aktionen zerstörst Du bewusst eine Kultur sachlicher Diskussionen. Dies wird dadurch bestätigt, dass Du prinzipiell nicht auf hanfeste, belegte Argumente eingehst. Wirfst Dein Häufchen und lässt andere den Mist wieder weg machen.
„Hat BYD also auch in Deutschland Tesla in Probleme gestürzt?Vermutlich.“
Bitte, komm mit ordentlichen, belegten und im Zusammenhang stehenden Fakten, dann kann man auf Augenhöhe diskutieren. Aktuell haben wir (unsere Runde zum Proband D) die Meinung, es geht Dir offensichtlich nur um eine gleichbleibende Projektion. VW als von Dir ausgewähltem Klienten erscheint da nur willkürlich und Mittel zum Zweck. Bei TM hat man Dir ja schon den Hosenboden stramm gezogen, mit Erfolg.
Powerwall Thorsten meint
Und schon wieder ein wenig weniger Wind in den Segeln der „China-Kritiker“
China is coming – even more
David meint
Sie haben zudem im August die Zulassungsstatistik in Deutschland mit überzeugenden vierstelligen Verkaufszahlen gestürmt. Die Invasion des deutschen Marktes läuft nach Meinung relevanter Foristen sowieso auf vollen Touren und diese immensen Zulassungen scheinen das zu unterstützen.
Gut, obwohl es nicht nötig scheint, gucken wir doch mal auf die Zahlen im Detail: 574 Atto 3 wurden Januar bis Juli zugelassen, also 82 Autos pro Monat und dann im August 1985. Ja, 1985 Stück, etwa gleich viele wie Model 3, da waren es 2015 Stück. Eine Absatzsteigerung im August gegenüber Januar-Juli von fast 2500%. Hat BYD also auch in Deutschland Tesla in Probleme gestürzt? Vermutlich.
Böse Zungen behaupten allerdings, das hänge mit dem Ende der Förderung für gewerbliche Abnehmer zusammen und man habe die letzte Chance ergriffen, für die Standuhren zumindest etwas Cash abzugreifen. Zu diesen Zungen gehört auch nextmove. Aber was wissen die schon?
Sollte es dennoch gegen jede Wahrscheinlichkeit so sein, dass den Chinesen schon so der Hut brennt, dass sie die Förderung kassieren mussten, kommen neue Fragen auf. Denn man hat eine einjährige Haltedauer. Nach welchem kommerziellen Modell wird man die Autos vermarkten, ohne die Prämie zurückzahlen zu müssen?
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Den Crashtest NCAP erfüllt man heutzutage am Besten mit einer Mischung aus Assistenzsystemen und einer weichen Karosserie, das bedeutet, im Shredder lassen sich die Wagen ausgezeichnet verwerten.
nie wieder Opel meint
Du hast versehentlich die gleichen Textbausteine verwendet. Must Du etwas besser aufpassen.
alupo meint
Das mit den gleichen Textbausteinen war vermutlich ein Programmierfehler des B o t s.
Und er weiß nicht einmal, dass es beim Model 3 ein großes Update gibt, Codename Highland, das aktuell auf Schiffen nach Europa unterwegs ist. Ist doch fast jedem klar dass dann die Zahlen solange bis das Neue eintrifft geringer sind. Weiß jeder, nur FUDavid nicht.
Es hat also einen einfachen Grund warum FUDavid nicht das Model Y nimmt für seine Anfeindungen.
nie wieder Opel meint
Kannst Du das doppelt abrechnen?
Powerwall Thorsten meint
Er braucht den Porscheschlüssel wohl das ganze Wochenende ;-)