„Schnellladeparks“ der EnBW mit mindestens acht Schnellladepunkten befinden sich laut dem Energieunternehmen mittlerweile entlang der wichtigsten Knotenpunkte im deutschen Fernverkehr. Der Konzern gab nun bekannt, sein bundesweites Schnellladenetz um sechs weitere solcher Ladeparks in direkter Autobahnnähe zu verdichten.
Insgesamt entstünden damit 92 gleichzeitig nutzbare Ladepunkte der höchsten Leistungsklasse: 20 in Posthausen (Ottersberg, Niedersachsen), je 16 in Bielefeld (Nordrhein-Westfalen), Mellingen (Apolda, Thüringen), Gau-Bickelheim und am Dreieck Nahetal (beide Rheinland-Pfalz) sowie acht in Alfeld (Bayern). An den sogenannten HPC-Säulen (High-Power-Charging) können Elektroautos mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt Strom ziehen. Bei einem 15-minütigen Ladevorgang sind so je nach Fabrikat bis zu 400 Kilometer frische Reichweite möglich.
Mit Ausnahme des neuen EnBW-Schnellladeparks in Alfeld erhalten alle anderen neuen Standorte zudem ein Solardach. Die Inbetriebnahme des Standorts in Mellingen (Apolda) soll 2024 erfolgen. Die EnBW plant, alle weiteren Standorte noch in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen. Wie alle seine Ladestandorte, betreibe man auch die neuen Ladeparks mit 100 Prozent Ökostrom, betont das Unternehmen.
„Der Ausbau unseres Schnellladenetzes ist an den Bedürfnissen der Autofahrer*innen ausgerichtet. Denn der Erfolg der E-Mobilität ist untrennbar mit einem positiven Kundenerlebnis verbunden“, so EnBW-Vorständin Colette-Rückert-Hennen, die den Bereich E-Mobilität verantwortet. „Entsprechend verstärken wir angesichts des dynamisch wachsenden Markts auch unser Engagement bei der Verdichtung der bundesweiten Schnellladeinfrastruktur auf Investitionen von rund 200 Millionen Euro pro Jahr.“
Bereits heute ist die EnBW eigenen Angaben nach mit mehr als 1000 Schnellladestandorten deutschlandweit Betreiberin des größten Schnellladenetzes. Bis 2030 schätzt das Unternehmen den Gesamtbedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland auf 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte. „Mit rund 30.000 eigenen Schnellladepunkten möchte die EnBW bis dahin einen relevanten Anteil davon bereitstellen“, heißt es.
Arno Königs meint
Wenn wie in Rutesheim, von 8 Ladepunkten nur 2 funktionieren, nutzen auch die schönsten Ladeparks nichts. Wir sind diesen Ladepark auf dem Hin- und Rückweg unseres Urlaubes (September 23) angefahren und haben beidesmal die gleichen schlechten Erfahrungen gemacht.
Vielleicht sollte man die bestehenden Parks erstmal besser warten, bevor man immer neue baut. Nur mal so eine Idee !
ekef meint
Irgendwann soll EnBW mal über eine Senkung der Strompreise nachdenken!
Markus meint
Schade, das Schleswig Holstein mal wieder vergessen wird…,
eBiker meint
Wieso wieder mal? Also ich finde auf Anhieb einige in SH. Erster Treffer Tornesch.
Dann Bordesholm mit 24 HPC, Ausserdem einige an Supermarkten usw – also von den kleineren EnBW Standorten.
Kasch meint
Klasse EnBW !!! Ab 2024 dann mit Natriumionenspeicher komplettieren und tatsächlich echten Ökostrom direkt am Ort der Erzeugung verkaufen 👍👏