Wer sich privat ein Elektroauto anschafft, denkt zunehmend generell über Energiefragen in seinem Zuhause nach. Das ergab die „Private-Charging-Studie 2023“ des Marktforschungsunternehmens UScale.
Immer mehr Menschen wechseln demnach im Zusammenhang mit dem E-Auto-Kauf den Energieversorger beziehungsweise den Energietarif oder denken über den Wechsel nach. Zu den Gewinnern gehören Spezialanbieter, etwa für Ökostrom, oder Anbieter für flexible Stromtarife. Klassische überregionale Energieanbieter und Stadtwerke verlieren dagegen Marktanteile.
Wer zuhause lädt, investiert meist viel Geld in Lade- beziehungsweise Energietechnik. 89 Prozent der Zuhause-Lader schaffen sich eine oder mehrere Wallboxen an. Unter den E-Auto-Fahrenden, die im Einfamilienhaus wohnen, besitzen heute auch 67 Prozent eine Photovoltaik-Anlage und damit die Möglichkeit, das Elektrofahrzeug mit überschüssigem Strom vom eigenen Hausdach aufzuladen.
Mit den technischen Möglichkeiten steigt auch die Komplexität bei der Planung der passenden Ladelösung für zuhause. So berichteten 63 Prozent derer, die Ladetechnik für ein Einfamilienhaus suchten, dass es dabei Probleme gab. 58 Prozent fanden es zudem nicht einfach, diese Probleme zu lösen.
Interessierte stehen also vor der Herausforderung, ein System zu kaufen, in dem Auto, Haus und Photovoltaik-Anlage zusammenpassen, das aber auch für zukünftige technische Entwicklungen offen ist. Ein Beispiel ist das bidirektionale Laden, bei dem das Auto Strom aus der Autobatterie abgeben kann und so das Haus mit Energie versorgt. Die Technik kommt erst langsam in den Markt, aber das Interesse ist offenbar groß: Wenn sie noch einmal entscheiden könnten, wäre es 48 Prozent der befragten zuhause Ladenden im Einfamilienhaus wichtig, dass ihre Ladetechnik für bidirektionales Laden geeignet ist.
Laut der Umfrage ist noch keine Konsolidierung bei den Wallbox-Herstellern erkennbar: Die Studienteilnehmer verfügen über Ladevorrichtungen von 70 verschiedenen Herstellern. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das ein Zuwachs.
Axel Sprenger, Geschäftsführer von UScale: „Zuhause ist der wichtigste und attraktivste Ladeort für die Mehrheit der E-Auto-Fahrenden. Geht es um die Anschaffung der privaten Ladelösung, kaufen bisher nur die wenigsten ‚alles aus einer Hand‘. Das klappt erst, wenn alle Beteiligten vom Autohersteller über den Ladetechnik-Experten bis zum Solateur das Ganze im Blick haben. Oder Systeme anbieten, die über standardisierte Schnittstellen flexibel kombiniert und auch später erweitert werden können. Die Herausforderungen und das Potenzial liegen im Zusammenspiel der Komponenten.“
nie wieder Opel meint
Nein, CEE rot.
CEE blau 16A = 3,6 kW Ladeleistung.
CEE blau 32A = 7,2kW
In D am Netz nur max 20A einphasig zugelassen, kann man im Auto runter regeln. Das ganze mit dem gratis-Adapter, der jedem ordentlichen BEV beiliegt ;-)
CEE 16 A rot bringt 11 kW.
Einige BEV können sogar 22 kW am grossen roten CEE.
Aber das war ja gar nicht die Frage.
Ich hoffe, in 10 Jahren fliegen wir mit ehang rum.
Und ja, der AC-Standard wird wohl bleiben, für die vielen Wallboxen.
Eugen P. meint
CEE Rot 16a wäre also das Mittel der Wahl? Danke für die Info.
nie wieder Opel meint
Damit liegst du-wenn nicht doch der WasserstoffDiesel gewinnt-richtig.
Aber du weißt ja: Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.
Eugen P. meint
Ich glaube an Vollhybrid, nicht an Diesel; – aber wenn die Politik mich zwingt fahre und heize ich eben mit Strom – in 10 bis 20 Jahren dann, ich kanns ja nicht ändern.
MichaelEV meint
Was hat das mit „glaube“ zu tun. Das bessere und günstigere Produkt (Vollelektrisch) wird sich durchsetzen, Hybride waren nur ein gutes Zwischenprodukt (davon auch nur ein Teil, in erster Linie die Vollhybride von Toyota).
Eugen meint
PS: Wäre das ein passendes Gerät?
https://www.meinhausshop.de/Garten-Steckdosensaeule-aus-Edelstahl-2x-Schutzkontaktsteckdose-230V-50Hz-1x-CEE-16A/5polig-400V
nie wieder Opel meint
Nun, aus meinem schmalen Fenster geschaut sind die Stadtwerke an allen Niederlassungen die günstigsten Anbieter, auch bei den Ladenetz-Karten. Keine Ahnung, wie andere Stadtwerke so sind. Flexibler Tarif war nichts für mein Gemüt -damit hat auch das b…e Preisgezocke wir früher an den Tankstellen ein Ende.
Wallbox fand ich sowohl von Hardware-Aufwand wie auch „Papierkram“ unnötig. Alle Autos laden in der Firma an 16A CEE.
Ladenetz-Karten sind das Beste, was ich außerhalb SuC kenne. Egal ob bei Aldi oder an der BAB, überall der Schnäppchenpreis des EV-Tarifes.
Okay SuC ist baw. noch für lau, so lange es die Prämien gibt. Ist auch gut so, denn deren Einzelrechnungen sind zusätzlicher Buchhaltungsaufwand.
Eugen P. meint
Meinen Sie CEE Blau? Ich denke ich werde in etwa 10 Jahren eine Wärmepumpe installieren lassen (müssen) und bei der Gelegenheit auch gleich einen CEE Anschluß im Garten legen lassen, kann man davon ausgehen, dass auch in 15 bis 20 Jahren ein E-Auto noch mittels mobiler Wallbox an CEE blau geladen werden kann?
Futureman meint
Auch in 30 Jahren wird man ein E-Auto noch mit Strom laden können. Der Anschluss sagt nur etwas über die Ladegeschwindigkeit. Für über 90% reicht eine einfache Schukosteckdose.
Aber die meisten werden bis dahin bidirektionale Wallboxen haben. Also einfach ein dickes Kabel und eine Datenleitung legen.
Freddy K meint
Am besten 32A CEE rot nehmen. Erstmal. Als Kabel 5×4mm².
Das passt für die Future..