Toyota hat kürzlich im Vorfeld der Messe Japan Mobility Show zwei neue Elektroauto-Studien geteasert: das SUV FT-3e und den Sportwagen FT-Se. Kurz darauf geben die Japaner einen ausführlichen Ausblick auf ein weiteres batteriebetriebenes Konzeptfahrzeug, dieses mal einen 3990 Millimeter langen, 1790 Millimeter breiten und 1855 Millimeter hohen Minivan namens Kayoibako.
„Das Wort Kayoibako bezieht sich auf konfigurierbare Transportbehälter für den sicheren und effizienten Transport von Teilen und Produkten zwischen Einrichtungen, die so bemessen sind, dass kein Abfall anfällt, und die mit austauschbaren Einsätzen unterschiedliche Anforderungen erfüllen können“, erklärt das Unternehmen.
Mit diesem Ansatz sei der Kayoibako ein neues kompaktes Raumkonzept, das die Zukunft der Mobilität darstelle. Mit seinem „ultra-erweiterbaren“ Design, das eine Anpassung an verschiedene Aufgaben ermögliche, könne das rein batteriebetriebene Fahrzeug eine Vielzahl von Anwendungen unterstützen.
Für Geschäftsanwendungen biete der Kayoibako Lösungen für verschiedene Probleme. In der Logistik der letzten Meile könne das Fahrzeug beispielsweise zu intelligenten Verteilungssystemen beitragen, indem es eine individuelle Anpassung für einen effizienten Transport kleinerer Mengen ermöglicht. Es könne auch an die Bedürfnisse lokaler Gemeinschaften angepasst werden – zum Beispiel durch den Einbau von Produktregalen, um einen mobilen Laden einzurichten, oder durch zusätzliche Sitzplätze, um als Shuttle-Bus zu dienen.
Für die private Nutzung könne das Elektrofahrzeug nach individuellem Geschmack und Vorlieben angepasst werden. Der Kayoibako sei ist nicht nur für verschiedene persönliche Zwecke und Lebensstile geeignet, sondern trage auch zur „Mobilität für alle“ bei, indem er zum Beispiel einen leichteren Zugang für Rollstuhlfahrer ermögliche, so Toyota.
Ob und wann der Kayoibako in einem Serienmodell mündet, ist noch offen. Das gilt auch für einen möglichen Start in Europa.
Steven B. meint
In Japan wird diese Fahrzeugform sicher seine Fans haben. Schon oft hat sich dort diese Formsprache durchgesetzt. Hier in Europa wird das Design so kaum für einen bahnbrechenden Erfolg sorgen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass das Konzept grundsätzlich gefällt, einen Van zu konfektionieren, auf den Einsatz ist immer von Vorteil.
Hans Meier meint
Keine Angst, wenn die Fhzgdichte weiter so zunimmt wird der Wagen von Alleine interessant. Aktuell, ich muss wirklich lachen sehe ich einige die einen SUV in der Garage haben bei uns und daneben einen Kleinwagen Grund, Kleinwage passt besser ins Parkhaus. Ein Fzg steht immer rum und braucht Platz, sehr intelligent in der Stadt… :)
Aber Ja, der Hersteller baut selten das was Kunden brauchen, sondern primär was er braucht für die Rendite…. der Toyota hier kann man darüber reden wenn man ihn physisch kaufen kann, alles vorher, viel heisse MarketingblablaLuft.
Jeff Healey meint
Dieses Konzept eines universell konfigurierbaren und sehr kompakten Minivans ist sehr zu begrüßen. Die Aerodynamische Formgebung an der Front sollte bis zu einer Serienproduktion möglichst überarbeitet werden, wie ein anderer Forumsteilnehmer schon angemerkt hatte. Auch die Sicht nach vorne ist durch den merkwürdigen Querholm zu sehr eingeschränkt. Es ist sehr gut, dass Toyota diese viel zu lange von der Autoindustrie vergessene Fahrzeugklasse bald wiederbeleben möchte.
Nostradamus meint
Grundsätzlich ist dieses Fahrzeug sympathisch! Es ist offensichtlich, dass die Erfahrungen mit Kei Cars hierher übertragen wurden. Kompakte Abmessungen und eine rein kubistische Form bringen viel nutzbaren Raum auf relativ kleine Grundfläche und machen dieses Fahrzeug ideal für den Stadtverkehr.
Unverständlich sind:
– Hohe Sitzposition des Fahrers, was den Ein-/Ausstieg etwas kompliziert macht.
– Hoch positionierte und sehr flache Windschutzscheibe, die Sonnenwärme sammelt und die Sicht einschränkt. Der Blick durch die untere, schmale Glas-„Leiste“ wird nicht nützlich.
Für Langstrecken fehlt hier ein „bisschen“ Aerodynamik. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Designstudie unbedingt weiter optimiert und nicht weggeworfen werden sollte!
Thomas Wagner meint
Toyota wäre gut beraten endlich mal vernünftige Elektroautos auf die Straße zu bringen, anstatt alle möglichen „Konzept“ Fahrzeuge vorzuführen die keine Aussicht auf baldige Realisierung haben. Toyota hat aber leider batterieelektrisch nahezu nichts zu bieten und versuch dies mit viel Werbe-TamTam zu überdecken !
Deshalb wäre Toyota gut beraten endlich attraktive BEVs zu liefern um nicht völlig vom Fortschritt abgehängt zu werden.
ID.alist meint
Ich glaube Toyota wird dein Kommentar ignorieren und weiterhin > 9 Millionen Autos verkaufen und das mindestens 10 weitere Jahre. In der Zeit wird vieles passieren.
Powerwall Thorsten meint
Toyota zeigt im Moment sehr viel, um die Käufer – insbesondere in Japan – davon abzuhalten, auf andere Marken umzusteigen, weil man selbst nichts liefern kann.
Diese Taktik kommt mir irgendwie bekannt vor.
;-)
ID.alist meint
Ja, wird von allen Herstellern durchgeführt. Da gibt es keine Ausnahmen.
Jörg meint
Ja von Tesla, der Ankündigungsweltmeister.
Powerwall Thorsten meint
Wer liefert am Ende immer – eben ;-)
Markus Müller meint
Ich weiss nicht, wer das sein soll. Beispiel:
Aktuell sieht es gar nicht danach aus, dass Tesla das autonome Fahren in absehbarer Frist wird liefern können. Schon gar nicht für die bestehende Flotte, was eigentlich schon vor vielen Jahren versprochen wurde.
Powerwall Thorsten meint
Deswegen hat der Begriff Ende auch eine Bedeutung und endet nicht bei einem Stauassistent Level 3.
Markus Müller meint
Sei ehrlich, Thorsten. Für deinen MY wurde mal ein OTA-Upgrade für autonomes Fahren versprochen. Das wirst du aber nie erhalten. Auch am Ende nicht, wo auch immer du das ansetzt.