Die EnBW nimmt im neuen Jahr zwei weitere Ladeparks in Betrieb. Die Standorte im „HyperNetz“ des Energieunternehmens befinden sich in Bielefeld in Nordrhein-Westfalen sowie in Gau-Bickelheim in Rheinland-Pfalz. Autofahrer auf Fernreisen profitieren von den günstigen Anbindungen an die A2 bzw. an die A61.
Der Schnellladepark in Gau-Bickelheim mit 16 Schnellladepunkten liegt direkt am dortigen Autohof mit Gastronomieangebot. Den Standort in Bielefeld hat die EnBW initial mit acht Schnellladepunkten ausgestattet. Demnächst wird sie diese Anzahl verdoppeln und auch in Bielefeld 16 solcher Ladepunkte anbieten. Vor Ort finden Autofahrer Essensangebote sowie verschiedene Einkaufsmöglichkeiten.
Der Bielefelder Standort eigne sich so auch für alle Kunden, die während ihrer Alltagsbesorgungen schnell ihr Auto aufladen möchten, erklärt die EnBW. Beide neuen Schnellladestandorte verfügten zudem über ein Solardach. Wie alle eigenen Ladestandorte betreibe man auch jene in Bielefeld und Gau-Bickelheim mit 100 Prozent Ökostrom.
„Das Laden des Elektroautos muss sich für unsere Kund*innen flexibel in den Alltag integrieren – auch auf Fernfahrten“, so Jürgen Stein, der bei der EnBW den Bereich E-Mobilität verantwortet. „Die Standorte für unsere Schnellladeparks wählen wir nach dem konkreten Bedarf vor Ort aus: Neben einer schnellen Anbindung an Autobahnen steht dabei auch die Aufenthaltsqualität im Mittelpunkt, was die beiden neuen EnBW-Schnellladestandorte unter Beweis stellen.“
Im vergangenen Jahr hat die EnBW 15 große Schnellladeparks mit Solardach in Betrieb genommen. Mit insgesamt über 4.200 Schnellladepunkten betreibt das Energieunternehmen eigenen Angaben nach bundesweit das größte Schnellladenetz. Bis 2030 möchte der Konzern rund 30.000 Schnellladepunkte betreiben. Dafür investiere man jedes Jahr etwa 200 Millionen Euro, heißt es.
Merkwürdigliebe meint
Ich habe nur 2 Ladekarten – die EnBW und die Mercedes Me Charge. Noch nie Probleme gehabt. Navi macht den Rest. Aber fahre auch selten Autobahn/Schnellader an. Zuhause und auf Arbeit wird mit 11kW geladen. Nur bei längeren Trips, hier buche ich gerne den EnBW Tarif für einen Monat (Lohnt sich ab 90-100kWh am Schnellader)
Winfried Hardt meint
Tipp: Maingau noch dazu bestellen, gehört zu den günstigsten Karten …
Ralf meint
Jetzt müssten nur noch die bestehenden Säulen funktionieren – das wäre mal ganz nützlich.
Beispiel Raststätte Bad Bellingen/ A5: der (einzige) CCS-Ladepunkt ist schon seit Ewigkeiten defekt – und das an einer der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Einfach nur peinlich.
Gernot meint
Der richtige Ansatz, 8 oder 16 Ladepunkte sind eine gute Redundanz, gerade wenn man auf Langstrecke unterwegs ist. Habe schon mehrfach an den neuen überdachten Ladeparks geladen, war gerade bei schlechtem Wetter mit Schnee oder Regen froh, dass man Emobilisten nicht im Nassen stehen läßt. Auch 100% Ökostrom finde ich gut, so muss das sein.
Mike meint
Ich finde es klasse von EnBW, so massiv in Schnellladeparks zu investieren. Ich fahre lieber solche an als eine vereinzelte Schnellladestation eines anderen, z.T. unzuverlässigen Betreibers. Erstens ist die Chance höher, dass man einen freien Ladepunkt findet, dass er funktioniert, dass evtl. noch andere Autos vor Ort sind (mehr Sicherheitsgefühl).
Moritz meint
Was EnBW gerade abliefert ist echt abgefahren! Nur 12km entfernt von dem in Gau-Bickelheim wurde bei Bingen auch ganz frisch ein Ladepark mit 16 Ladepunkten an acht 400kw Alpitronics eröffnet.
Gunnar meint
Ich finde, der zeitliche Verlauf von Schnellladepark punkt app richtig gut.
Da kann man schön den zeitlichen Verlauf von 01/2021 bis 01/2024 sehen, wie sich die Anzahl der Schnellladeparks in Deutschland entwickelt hat.
01/2021 — 01/2022 — 01/2023 — 01/2024
EnBW: 22 — 105 — 209 — 446
Aral: 7 — 77 — 180 — 262
Tesla: 0 — 0 — 30 — 177
Ionity: 100 — 105 — 109 — 129
Shell: 1 — 7 — 26 — 109
Allego: 27 — 46 — 66 — 93
Pfalzwerke ?? — 9 — 40 — 86
Citywatt ?? — ?? — 26 — 43
Fastned: 3 — 15 — 30 — 33
Total: 1 — 9 — 20 — 33
Eon: 6 — 14 — ?? — ??
Am schnellsten wächst ganz klar EnBW. Danach sind fast gleich auf beim Wachstum im letzten Jahr Aral und Shell. Ionity ist ziemlich langsam beim Wachstum, selbst die Pfalzwerke stellten 2023 mehr neue Ladeparks hin als Ionity.
Tesla ist ein Sonderfall, da viele existierende Ladeparks einfach freigeschaltet wurden für Nicht-Teslas. Bin gespannt, wie Teslas weiteres Ladestandortwachstum aussehen wird.
South meint
Ola, ARAL ist mit 79ct aber ganz sicher kein Billigheimer. Aber ARAL, Shell und Co. würde ich eh nicht nutzen. Das sind genau die Ölkonzerne, die jahrelang Geld für gefälschte Studien ausgegeben haben.
Gunnar meint
Du meinst bestimmt den AdHoc-Preis von 79 Cent.
Dir steht es frei, einfach einen der vielen ServiceProvider zu nutzen, welche dir für bessere Konditionen alle möglichen Ladestationen, auch die von Aral zugänglich machen.
South meint
Die 79ct waren im Internet als Durchschnittspreis angegeben, persönlich habe ich keine Erfahrung mit ARAL. Ich war nur überrascht, dass die offenbar so teuer in den Markt einsteigen, da neue Anbieter meist erst mit moderaten Konditionen in den Markt eintreten. Die Konditionen schienen mir weit weg von z.B: EnBw…
eBiker meint
79cent sind der AdHoc Preis
Tesla-Fan meint
Und nur der ist vergleichbar!
Das ist die Tafel mit den „Benzinpreisen“, die an der Einfahrt steht.
Was man durch Erwerb einer (von sehr, sehr vielen) „Kundenkarten“ an Nachlass erhalten kann ist uninteressant. Nicht jeder ist willens oder dazu fähig ein Semester Ladekartenkunde zu studieren.
brainDotExe meint
@Tesla-Fan:
Interessante Logik. Demnach ist auch nicht jeder willig oder fähig einen Mobilfunktarif abzuschließen und einzig und alleine die Pre-Paid Preise sind vergleichbar.
Komischerweise ist dem nicht so.
Tommi meint
Ich glaube, dass die aller wenigsten Ad-Hoc-Preise nutzen. Praktisch alle Elektroautofahrer haben eine Ladekarte. EnBW-Ladetarif S beispielsweise kostet keine Grundgebühr und damit kann man auch bei Aral für 61 ct/kWh laden. Die 79 Cent als Referenz zu nehmen ist praxisfremd.
Zum zweiten Punkt, wen man unterstützen will. Aral setzt sich mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für den Wandel zur Elektromobilität ein. Das unterstütze ich gerne.
brainDotExe meint
@Tommi:
Und wenn man sich zu den über 21 Mio. ADAC Mitgliedern zählt, sind es sogar nur 51 ct/kWh ;)
Tommi meint
@brainDotExe Bei Aral bezahlt man als ACAC-Mitglied 60 Ct.
Tesla-Fan meint
Bei Tesla zahlt man 42-52 Cent.
Vorausgesetzt man fährt das richtige Auto. :)
Der Rest interessiert mich eigentlich überhaupt nicht.
Tesla-Fan meint
Ansonsten lade ich zuhause – oder in Hotels, die ich nur noch mit Lademöglichkeit buche.
brainDotExe meint
@Tommi:
Als ADAC Mitglied bekommst du den mittleren EnBW Tarif umsonst und zahlst damit bei Aral 51 ct/kWh.
@Tesla-Fan:
Da brauchst du aber dann auch einen Account bei Tesla, also nicht AdHoc.
Was wenn man ein richtigeres Auto fährt ;)
eCar meint
@brain: Nein, mit dem ADAC-Tarif zahlst du nur bei den ENBW-Säulen 51Cent und bei den Aral-Säulen 60Cent.
Tesla-Fan meint
An den neuen V4 Superchargern kann man mit EC/Visa etc zahlen ohne Tesla-Account – konform zur LSV.
Bei den älteren V3 und V2 Superchargern musste man noch bei Tesla ein Kundenkonto anlegen.
Hinterthür meint
@Tesla Fan
warum echauffierst du dich dann hier so, wenn es dich im Grunde nicht interessiert?
Tesla-Fan meint
Gute Frage. – Der Nächste bitte!
brainDotExe meint
@eCar:
Tatsächlich, ich hätte schwören können dass letztens in der App noch 51 ct bei der Aral Säule gestanden haben…
Soeri# ch meint
@ South
Ja Aral ist teuer!!! Und frech zu eh und je.
Benzinpreise rauf und runter!
Zu jedem Feiertag, gehts ordentlich rauf. Schlimm. Und jetzt wie es so passt, macht man auf Ladestation. Geht gar nicht.
M. meint
Gewinnorientiertes Unternehmen.
Unternehmenszweck: Geld verdienen.
Die Machenschaften (vor allem die im Hintergrund) muss man schon deutlich kritisieren, der eigentliche Unternehmenszweck ist aber bei allen gleich.
Die Frage ist, wie man damit umgeht. Wenn mir die Spritpreise zu hoch sind, warte ich einige Stunden. Wenn mir die Ladetarife nicht passen, lade ich woanders. Angebot und Nachfrage, das alte Spiel.
Das Schöne ist ja: in Zukunft werden viel mehr Anbieter miteinander konkurrieren. Beim Benzin gibt es wenige Anbieter, Strom kann fast jeder (wenn auch teilweise nur über Beteiligungen) selbst machen. Das senkt den Konkurrenzdruck und damit die Preise. Da werden Aral & Co mitziehen oder untergehen. Also: wenn Aral zu teuer ist, einfach nicht da laden oder tanken.
eCar meint
Wenigstens ein Energieanbieter hat es kapiert. Es wundert mich, dass die anderen großen sich so zuzrückhalten?
Egon Meier meint
na ja .. Shell macht auch, Total hat sein Sprit-Netz verkauft..
Der Umschwung ist spürbar – nur das Tempo des Folgens ist unterschiedlich.
Soll uns doch egal sein – nicht unser Geld. Wir nehmen den, der es am besten kann.
Der Lademarkt wird in 10 Jahre ganz anders aussehen, als wir uns das denken und das ist gut so.
Wir werden es noch erleben, dass die ersten Tanken dicht machen weil es sich einfach nicht mehr lohnt.
eCar meint
Ölkonzerne machen es, aber ich hätte schon mehr Initiative der Energiekonzerne erwartet. Schließlich sitzen die an der Quelle.
brainDotExe meint
Glückwunsch an EnBW! Die haben sich die Marktführerschaft verdient.
Da können sich andere Unternehmen aus der Energiewirtschaft eine Scheibe Abschneiden. Wobei Aral / BP haben es ja anscheinend getan.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Gau-Bickelheim teste ich mal demnächst.
M. meint
Aral ist ja BP ( aber das meintest du wohl).
Die sehen ihre Benzin-Felle davon schwimmen. Shell und Esso sind auf dem Auge noch blind.
Gunnar meint
Shell hat zwar später angefangen, hat aber im letzten Jahr mit 83 neuen Schnellladestandorten etwas mehr als Aral aufgestellt. Aral hat 82 neue Schnellladestandorte in 2023 aufgebaut.
M. meint
Ha – du hast recht.
Dann nehne ich das für Shell zuück, was ich oben gesagt habe, und nominiere eben Jet. ;-)
South meint
Nicht nur selber blind, sondern haben andere bewusst geblendet, also getäuscht. Ich habe für die Band nichts übrig…
M. meint
Wollte damit nicht sagen dass es die Anbieter wären, die man möglist bevorzugen solle. Mir persönlich liegt nichts daran, dass ein Ölkonzern überlebt.