Volvos Elektroauto-Schwestermarke Polestar hat vor, weltweit 450 Arbeitsplätze zu streichen. Begründet wird das mit „schwierigen Marktbedingungen“.
Polestar senkte im November seine Auslieferungsprognose und stellte einen überarbeiteten Geschäftsplan vor, um im Jahr 2025 einen ausgeglichenen Cashflow zu erreichen und die Abhängigkeit von der externen Finanzierung durch die Haupteigentümer Volvo Cars und Geely zu verringern.
„Im Rahmen dieses Geschäftsplans müssen wir die Größe unseres Unternehmens und unserer Aktivitäten anpassen. Das bedeutet, dass wir externe Ausgaben und leider auch die Zahl unserer Mitarbeiter reduzieren müssen“, sagte jetzt laut der Nachrichtenagentur Reuters ein Sprecher von Polestar.
Im November hatte das Unternehmen außerdem angekündigt, die Kosten weiter zu senken, um die Gewinnspannen zu erhöhen.
Polestar konnte 2023 mit 54.600 Auslieferungen das Ergebnis des Jahres 2022 um sechs Prozent steigern. Damals hatte die schwedisch-chinesische Marke 51.500 Fahrzeuge an Kunden übergeben. Eigentlich hatte das Unternehmen um die 80.000 Fahrzeuge im vergangenen Jahr absetzen wollen.
Die Marke liefert aktuell exklusiv die 2020 eingeführte Mittelklasselimousine Polestar 2 aus. Das nächste Modell, das große SUV Polestar 3, verzögert sich wegen Softwareproblemen auf dieses Jahr. Anschließend sind weitere E-Autos geplant: ein zusätzliches SUV (Polestar 4), eine große Limousine (Polestar 5) und ein Roadster (Polestar 6).
Swissli meint
Meine Prognose: Polestar wird mittelfristig in Volvo integriert. Ist dann einfach eine Modelllinie von Volvo.
M. meint
Genau genommen, hat Polestar so angefangen.
Mäx meint
Genau genommen war Polestar für Volvo so etwas wie AMG für Mercedes ;)
Talles meint
Bezeifle ich doch irgendwo, da die Marke sich mittlerweile doch sehr von der Mutter wegentwickelt hat und Volvos mittlerweile einfach zu rundgelutscht aussehen.
Passt vorne und hinten nicht, was aber auch gut so ist.
Polestartest meint
Ich saß im Polestar 2 und war überrascht mit 1,80m Größe auf der Rücksitzbank mit dem Kopf an die Decke zu stoßen!. Der Verkäufer erklärte mir sogleich dass hinten ja eh nur Kinder sitzen würden. Wahrscheinlich ist der Akku so groß und daher die Rücksitzbank entsprechend hoch.
So wird das nichts Polestar…
der Wartende meint
Ich mietete mir letztens bei Europecar einen Polstar 2 und bin auch 1,80 groß. Ich bin tatsächlich mit dem Kopf immer an den Fensterrahmen gestoßen, kein Witz. Das passiert mir nicht mal im Polo.
Charlie meint
Ich sitze gerade in einem Polstar 2, gemietet bei Europcar, bin 1,85m groß und ich habe sowohl hinten als auch vorne noch gut Luft nach oben und ich habe mir in einer Woche noch nie den Kopf am Fensterrahmen angestoßen!
Ich habe keine Ahnung, in was für einen Auto meine Vorredner saßen, aber der Polstar 2 ist eine der am angenehmsten zu fahrenden Elektroautos das ich in den letzten Jahren nutzen könnte.
Protipp: Im Display der Mittelkonsole finden sich das Handbuch. Da kann auch nachgelesen werden, wie sich die Sitze einstellen lassen. 😂
M. meint
Das muss man nachlesen?
Ok, dann bin ich raus.
;-)
Nein, im Ernst: mir fehlt die Erfahrung mit dem Auto tatsächlich noch, aber ich hatte einen Polestar 2 eigentlich immer auf der Liste.
Mir passt die Paketbindung für die WP nicht (neben dem SW-Partner), und attraktiv (für die Langstrecke) ist eigentlich nur das neue RWD Modell.
Trotzdem überraschend, das einer gefühlt besten BEV-Anbieter aus China solche Probleme mit der Vermarktung seiner Autos hat. Geely ist ja keine Hinterhoffirma.
Futureman meint
Polestarfahrer erkennt man am abgescheuerten rechtem Knie :-)
Fahre selbst gerade Polestar. Bin schon einige E-Autos gefahren aber noch nie so oft auf ein Auto angesprochen worden wie beim Polestar. Er scheint vielen optisch zu gefallen. Da kann man Mal über die Platzverhältnisse hinweg sehen. Allerdings ist der Preis für das gebotene recht hoch. Da gibt es Autos aus Grünheide (ja Made in Germany), die preislich mehr bieten.
Das nächste Auto wird auf jeden Fall wieder ein Tesla.
Ossisailor meint
Selber schuld ;-)
gradz meint
Viele dachten das sich diese überteuerten Eautos jeder leisen kann. Dem ist nicht so.
Es braucht bezahlbare Eautos so wie in China für 8-10k.
Ben meint
Die Betonung liegt auf, wie IN China, selbst der BYD Seagull in China für 10k wir mit EU Homologation wohl bei 12-15k losgehen, auch die 8-10k Autos werden in der EU so nicht zugelassen werden können.
Btw.: Das gibts nicht nur bei chin. Marken, gibt gerade nen Rechtsstreit gegen VW da ein chin. ID.7 von nem freien Händler importiert werden soll da dieser ja nur 35k in China kostet aber das Fahrzeug nur für den chin. Markt homologisiert ist.
M. meint
Gibt es doch.
Gebraucht. Kleinwagen. Noch wenige, bald mehr.
Neu wird es das nicht geben, egal von welchem Anbieter.
Aber neue Benziner für 8-10k sind ja auch eher rar, oder?
Karsten meint
Gegeben hat es das lange (meist EU-Importe), mittlerweile aber leider eher 12-13€ z.B. Space Star, C3, Panda. Ist aber immer noch deutlich günstiger wie ein praktikables BEV.
M. meint
„hat es als Import gegeben“ – wow.
Gibt es das noch?
Ein VW Käfer hat man ein paar Hundert Mark gekostet, aber ich schätze, die Zeiten sind einfach vorbei.
Albert Utonh meint
@M.
Für „ein paar Hundert Mark“ gab‘s nie einen VW Käfer als Neuwagen, auch nicht in Ihrer Jugend.
A500Ps meint
@M. wenn du kein eigens bezahltes Auto im Bestand hast wird es jetzt und die nächsten Jahre halt richtig teuer für dich.
Die Mehrheit fährt ihr Bestandsfahrzeug einfach ein paar Jährchen länger weiter.
Besser als viel Geld jetzt für ein DinoEauto das in kürze technisch steinalt sein wird zu verbrennen. Langstrecke ist damit sowieso unbequem und langsam (Außnahme: Nio/Xiaomi mit 150er Akku).
Yoshi meint
Den Dacia Sandero gibt’s gerade neu für knapp über 11.000 und der verkauft sich wie geschnitten Brot.
Die elektrische Alternative liegt beim doppelten und bietet nicht Ansatzweise den Nutzwert.
M. meint
Yoshi,
den Sandero kenne ich natürlich, aber „11.300“ ist nicht „8-10“.
Und dann ist es ein 65 PS-Saugbenziner mit 5-Gang-Schaltgetriebe, ohne Klima und auch sonst nicht viel. Anders ausgedrückt: das Kassenmodell. Ne echte AHK gibt’s nicht, Schiebedach Fehlanzeige.
Ich kenne jetzt leider keine Zahlen für „geschnitten Brot“, aber
der kann ja in besseren Ausstattungen auch auf „17“ gehen, und natürlich profitiert der vom mangelndem Wettbewerb… sonst müssen sich mehrere Firmen den Kuchen teilen, und für VW wären das nur Krümel. Die sammeln die lieber mit dem Up, der ist natürlich zu teuer, spricht aber scheinbar noch genug Leute an.
LMdeB meint
… als …
Martin_030476 meint
Schön mit Sklavenarbeit gebaute E-Autos wünscht du dir? Nice. Ich bezahle da lieber menschliche Preise. Wie willst du ein Auto für 8k in Deutschland/EU bauen?
Ben meint
Ach ja da du hier nen Kommentar posten kannst bedeutet auch das du chin. Sklavenarbeit aktiv unterstützt, egal ob auf Periferieseite oder auf Serverseite du komst immer mit chin. Produkten im Kontakt…Doppelmoral???
Futureman meint
Herstellungskosten und Verkaufspreise sind zwei unterschiedliche Sachen. Und einige begnügen sich mit geringen Margen.
M. meint
Zur Steigerung (oder Verteidigung) des Marktanteils, ja. Eine Notwendigkeit an der Stelle, nicht das geplante Geschäftsmodell.
Ein 10k Auto ist dort trotzdem noch in sehr, sehr weiter Ferne. Hinter dem Horizont, sozusagen.
Andreas meint
Vielleicht informieren, wie „hoch“ die Margen so sind.
EBIT-Marge ging von 9% auf 8% zurück. Viele überschätzen das.