Dank hoher Neuwagenpreise und eines Absatzwachstums von sieben Prozent konnten die weltgrößten Autokonzerne im vergangenen Jahr laut der Unternehmensberatung EY erneut Rekordumsätze und -gewinne einfahren: Der Gesamtumsatz stieg um 14 Prozent auf 2,05 Billionen Euro, der Gewinn kletterte um 15 Prozent und erreichte 176 Milliarden Euro.
Die Marge lag 2023 mit 8,6 Prozent leicht über dem Vorjahreswert von 8,5 Prozent. Zum Vergleich: In den fünf Jahren vor Ausbruch der Pandemie hatte die Gewinnmarge der Unternehmen nur durchschnittlich 5,5 Prozent betragen.
Allerdings trübte sich das Bild im vierten Quartal ein: Der Umsatz stieg nur noch um neun Prozent, der Gewinn schrumpfte um fünf Prozent.
Ein wichtiger Grund für das deutliche Umsatz- und Gewinnwachstum im vergangenen Jahr war zudem ein Sondereffekt: Der schwache Yen verhalf den japanischen Autokonzernen zu einem Gewinnplus von 65 Prozent und einem Umsatzwachstum von 22 Prozent. Die übrigen Unternehmen entwickelten sich deutlich weniger dynamisch: Die deutschen Hersteller verzeichneten zusammen ein Gewinnwachstum von sieben Prozent, die US-Konzerne mussten sogar einen Gewinnrückgang von 29 Prozent vermelden.
Bei der Gewinnmarge konnte sich dennoch ein deutscher Autokonzern vor den Wettbewerbern platzieren: Mercedes-Benz führt mit einer Marge von 12,8 Prozent vor Stellantis (12,1 %) und BMW (11,9 %) das Ranking der profitabelsten Autokonzerne an. Den stärksten Rückgang verzeichnete Tesla: Die Marge des Elektroautobranchenprimus sank im Vergleich zum Vorjahr von 16,8 auf 9,2 Prozent, womit sich das US-Unternehmen im Mittelfeld platzierte. 2022 lag Tesla noch ganz vorne.
„Im vergangenen Jahr konnte die Branche noch von hohen Neuwagenpreisen und der wiederhergestellten Lieferfähigkeit profitieren. Allerdings wurden auch die Probleme, vor denen die Branche steht, immer deutlicher“, sagt Constantin M. Gall, Managing Partner und Leiter Mobility bei EY für die Region Europe West.
Autobranche vor Problemen
Problem Nummer eins sei: „Die Konjunktur schwächelt, der Neuwagenabsatz liegt nach wie vor weit unter den Vor-Pandemie-Niveau. Im Jahr 2019 hatten die Hersteller noch knapp 76 Millionen Pkw verkauft, im vergangenen Jahr waren es nur etwa 66 Millionen.“ Die Folge, so Gall: „Überkapazitäten sind aktuell ein echtes Problem für die Hersteller, aber auch für die Zulieferer. Und von einer Konjunkturaufhellung, die zu einem echten Nachfrageschub führen könnte, ist derzeit nichts zu sehen.“
Problem Nummer zwei: Die Elektromobilität komme nicht in Gang. „Im Vertrauen auf einen rasanten Anstieg der Nachfrage nach Elektroautos wurden Milliardeninvestitionen getätigt, und nun wachsen die Zweifel – in der Politik, in der Branche und bei den Kunden“, sagt Gall. Die aktuellen Milliardengewinne seien fast ausschließlich Verbrennermodellen zu verdanken. „Es wird noch lang dauern, bis die Branche mit Elektroautos echtes Geld verdient.“
Problem Nummer drei: Der Absatz in China stocke. Bis auf Volkswagen und BMW verzeichneten alle untersuchten Hersteller Rückgänge auf dem chinesischen Markt. Im Durchschnitt schrumpfte der Absatz dort um fünf Prozent, die deutschen Konzerne verzeichneten zusammen ein leichtes Absatzplus von 1,4 Prozent. Damit setzte sich der Bedeutungsverlust Chinas im vergangenen Jahr fort: 2020 wurden noch 39 Prozent aller Neuwagen der deutschen Autokonzerne an Kunden in China übergeben – im vergangenen Jahr waren es nur noch 34 Prozent.
„Auf dem chinesischen Markt wachsen die Bäume längst nicht mehr in den Himmel. Zudem greifen chinesische Elektroautohersteller zunehmend die etablierten Hersteller auf den Heimatmärkten an. Auch diese Herausforderung wird in den kommenden Jahren noch größer werden“, sagt Gall.
Ausblick: Rabattaktionen kosten Marge
Immer mehr Hersteller versuchen aktuell, die Kunden mit Preissenkungen, Rabattaktionen, günstigen Finanzierungsangeboten und Sondermodellen zurück in die Autohäuser zu locken, beobachtet Gall. „Der Wettbewerb wird wieder stark über den Preis ausgetragen – auch im Elektrosegment. Die aktuellen Rekordmargen werden daher nicht zu halten sein.“
Immer wichtiger werden vor diesem Hintergrund laut Gall Kostensenkungsprogramme. „Viele Autokonzerne leiden immer noch unter einer überbordenden internen Bürokratie und zu komplexen Abläufen – was hohe Summen verschlingt und die Wettbewerbsfähigkeit gerade gegenüber den jungen Elektroautoherstellern beeinträchtigt. Da bleibt noch viel zu tun.“
Solariseur meint
Daaaviiiid
Auf dem höchsten Schuuuldenberg der Welt zu sitzen bedeutet nicht automatisch, den Überrrblick zu haben.
Solariseur meint
Daaavid
Auf dem höchsten Schuldenberg der Welt zu sitzen bedeutet nicht automatisch, den Überblick zu haben.
Werner Mauss meint
Na dann, wenn’s allen so gut geht, Subventionen, direkte und indirekte auf Null, Geld scheint genug da zu sein. Dieses Jahr dann bitte kein Gejammer mehr.
South meint
Ich kann bei besten Willen nicht verstehen, wie man sich so über einen Äpfel- Birnenvergleich zanken kann. Kein Ruhmesblatt für eine solch plumpe Aussage von EY. Hier wird einfach alles in einem Topf geworfen. Die Frage ist doch, kann ein Hersteller auch noch gute Margen verdienen, wenn das Kerngeschäft sich auf den E Antrieb verlagern wird? Und das wird schon ein Problem für die Hersteller, wenn ein mittlerer zweistelliger Prozentbereich erreicht wird, also noch lange vor 100% BEV. Es kommt also darauf an, wer dann mit E Autos Geld verdienen kann und den Beweis sind viele noch schuldig. Und Tesla kann das…, aber wie gesagt, der Markt schläft ja nicht, auch die anderen Marktteilnehmer sind da dran…
David meint
Bei Barrons ist gerade ein schöner Chart online. 2023 Vehicle Volumes per Employee. Das hatte ich ja schon mal für die Giga Factory in Grünheide ausgerechnet. Ein absolutes Desaster bei Tesla! Aber bei Barrons ist die Sicht die volle Produktion und im Vergleich gegen andere OEM. GM 38 vehicles per employee, Ford 25 und BMW 16. Tesla 13. Bei GM stellt also ein Arbeiter dreimal so viel Autos her wie bei Tesla. Und selbst ein echter Premium-Anbieter wie BMW arbeitet produktiver.
Vor allem scheint aber das Model 2 tatsächlich in Problemen. Dan Yves von Wedbush, einer der wenigen Tesla-Bullen (noch), sagt folgendes zum Weggang von Drew Baglino, dem Tesla Verantwortlichen für Powertrain and Energy Engineering: „This is “like Kelce leaving the Chiefs. Not a good sign, and adds to the dark cloud over Tesla’s head. Drew was key to Model 2 vision.”. Bei Tesla brennt langsam die Burg.
alupo meint
Du hast es immer noch nicht verstanden was Rückwärtsintegration bezüglich Personal bedeutet, oder?
Ansonsten würdest Du nicht solch lächerlichen Unfug behaupten.
Kleine Nachhilfe: Tesla ist sehr weit rückwärtsintegriert und damit wird mit diesem Personal die firmeninterne Wertschöpfungskette verlängert.
Powerwall Thorsten meint
Der typische Daaavid cherry-picking Spin – wieder und wieder,
und immer wieder nichts dazugelernt.
EVrules meint
Nun ich frage mich, wie es sein kann, dass Tesla durch all deren unglaublich innovative Ideen, wie die Castings und integrierte Battery-Packs, die zu einer deutlichen Kostenreduktion führen sollen und um Jahre den andern Herstellern voraus sind – nun, kurzgesagt, wie mit all dem die Marge dennoch auf einem Niveau wie bspw. VW oder Renault liegt?
Wie können all diese hochbeworbenen Innovationen dafür sorgen, dass hier ein Einbruch auf fast die Hälfte das Resultat ist?
Anonym meint
Tesla hat z.B. in Deutschland in 2023 gegenüber 2022 die Preise massiv gesenkt.
Und neue Fabriken sowie neue Fertigungsmethoden Kosten Geld.
Bei Verbrennern sollten die Entwicklingskosten geringer sein als bei E-Autos sofern die Batterie selbst entwickelt wird. Denn bei Verbrennern wird kaum och was richtig neues entwicklelt.
Bei Stromern muss die Produktion noch pptimiert werden, bei Verbrennern ist die Produktion schon durchoptimiert.
Aber naja Tesla kocht auch nur mit Wasser und präsentiert sich gerne als überlegener als sie sind. Zitat Musk „At this point I know more about manufacturing than anybody else in the world.“ Und dann passiert sowas wie der Cybertruckoder wohl eher Cyberrost.
Powerwall Thorsten meint
Du solltest versuchen deine Aussagen vom Stammtisch Gelaber zu lösen und dir das Thema Korrosion beim Cybertruck noch einmal von Menschen erklären lassen, die es besser verstanden haben.
Thrawn meint
Na, dann können sich unsere Hersteller ja endlich um den Ausbau eines Ladenetzes kümmern. Geld ist ja genug da.
David meint
Jetzt ist es mal langsam Zeit, nachzugucken, was denn bekannte Kommentatoren hier zur Stabilität und Marge von Tesla im Vergleich zu den OEM früher gesagt haben.
MichaelEV meinte am 28.11.2022 um 13:01
„Was für eine komplette Realitätsverweigerung…Und selbst Tesla-Pessimisten sehen bei den aktuellen wirtschaftlichen Problemen eine Stärkung der Marktposition von Tesla, weil Tesla der EINZIGE Hersteller mit Volumen ist, bei dem das Geschäftsmodell BEV bisher funktioniert (ohne Subventionen und externe Steuerungen).“
alupo meinte am 02.02.2022 um 10:50
„Ein sehr schönes Ergebnis für Tesla auch in Europa…Dass diese Zahlen fast nur vom Model 3 kommen (Model Y kam erst Ende August nach Europa) zeigt, dass Tesla betriebswirtschaftlich wirklich alles richtig gemacht hat. Aber das erkennt man auch an dem noch viel stärker als die Menge gestiegenen Gewinn. Während so ziemlich alle anderen Hersteller sich in vielen Modellen und über viele Standorte verzetteln und damit unweigerlich hohe Kosten haben (ich glaube, dass kaum ein anderer europäischer Hersteller vergleichbare Margen erzielt, geschweige mit BEVs), steigert Tesla seinen Gewinn weit jenseits dessen, was die Verbrennerindustrie bisher so kannte (im Volumenmarkt versteht sich).“
Damit lasse ich es es für jetzt gut sein, ich hab noch ein paar wunderbare Zitate von Anderen, aber wir wollen ja auch später noch Spaß haben. Alles übrigens Kommentare aus diesen Blog zu Teslas Marge, die auch noch online nachzulesen, aber zum Glück nicht zu korrigieren sind.
Solariseur meint
Das seltsame ist, dass Dir nicht aufgefallen ist: Keine der von Dir gelisteten Aussagen haben etwas an ihrem Wahrheitsgehalt verloren. Es ist einfach noch immer alles genau so zutreffend. Merkst Du das nicht?
David meint
Richtig, das merke ich nicht. Aber um mich geht es nicht. Die Investoren haben indessen gemerkt, dass alles nicht mehr zutreffend ist. hu.ms ist heute nicht online, vermutlich feiert er hart. Nachvollziehbar.
Powerwall Thorsten meint
Ich schmeiß mich auch gerade weg, er hat es immer noch nicht verstanden.
Er hat leider keine Zahlen zur BEV Marge von VW, Porsche, Audi, Skoda usw
Diese würden sein Geschwurbel ja auch sofort entlarven.
Time will prove him wrong – as always
MichaelEV meint
Die “ komplette Realitätsverweigerung“ ist bei FUDavid halt weiterhin unvermindert Sendeprogramm.
Die getätigten Aussagen von FUDavids Lieblingen wie „von Kostenparität noch weit entfernt“, „Margenparität in zwei Jahren“ (bei hohem Preisniveau getätigt, mit jetzigen Preisen kommen wohl noch einige Jahre drauf), „es brennt der Dachstuhl“ werden gekonnt wegignoriert.
Die ersten angeblichen „Konkurrenten“ streichen die Segel. Für die OEMs brechen in der europäischen Heimat (der einzige Markt, wo man bisher stark war) die Zahlen ein. Tesla liegt Q1 2024 in Europa wohl sogar vor dem gesamten VW Konzern.
Andi EE meint
Traurige Wahrheit, dass man mit dieser Dreckstechnologie immer noch so viel Geld verdienen kann, man könnte meinen es gäbe kein globales Problem. Es ist einfach beschämend wie Regierungen einen Bückling vor ihren Autokonzernen machen.
M. meint
Ich denke, die Fossillobby hat gute Arbeit geleistet. Die early adopters sind abgegrast und die skeptischen Leute wurden durch viel FUD noch skeptischer.
M. meint
Ja, das und zu viele FSD-Versprechen. Und andere.
Insgesamt ist das natürlich eine schlechte Nachricht, aber so ganz unerwartet kam es nüchtern betrachtet nicht.
Solariseur meint
Wie einfallslos, Dein Geplapper.
M. meint
Wie einfallslos, deine Antwort.
Solariseur meint
Der Inhalt Deiner Antwort passt zu deinem Beitrag.
MiguelS NL meint
Sehr geehrter Herr Gall,
Sie schreiben von Rezession obwohl wir uns seit Jahren in eine Konjunktur befinden
Melden die letzte Gewinne in bald vergangenen Sparten. Die Nachfrage nach nachhaltige Produkte und Dienste wächst, es ist logisch dass Produktsparten die auf Fossile Quellen beruhen an Boden verlieren.
Sie führen eine Argumentation in dem sie alles in einem Haufen werfen ohne Basis von wichtige Parameter zu Differenzieren.
Die Konzerne und versuchen Ihre Gewinnerbringenden Sparten aufrecht zu erhalten weil sie keinen Plan haben für digitale und nachhaltige Sparten. Den Kurs möglichst auf Verbrenner (wo noch die Sonne scheint) zu halten wird sie am Ende in einem Sturm treiben.
eBiker meint
Sorry – aber Deutschland befindet sich in einer Rezession. Bitte nicht mit den anderen europäischen Ländern vergleichen
MiguelS NL meint
Was gibt dir den Eindruck dass die Unternehmensberatung als verursachender Faktor für die nicht auftretenden Konjunkturaufhellung, die Situation in Deutschland meint?
Futureman meint
Solange nur bei E-Autos über zu hohe Preise geschimpft wird, gleichzeitig aber gerne für Verbrenner hohe Preise gezahlt werden, freuen sich die alten Hersteller riesig.
Allerdings bröckeln im Hauptmarkt China aufgrund von immer mehr Konkurrenz aus dem E-Bereich allgemein die Autopreise.
Bin gespannt, wann es hier los geht.
Powerwall Thorsten meint
Der Peak der Verbrennerverkäufe war Weltweit das Jahr 2017 – seither täuschen nur noch die Schummelvarianten Plugin oder Mildhybrid über den unvermeidlichen Niedergang der Verbrenner hinweg.
Welche Hersteller diese Transformation unter Verlust wie vieler Federn überstehen wird, wenn überhaupt?
Time will tell
Kawusie meint
Jetzt lässt erstmal der Primus Federn. :)
Solariseur meint
Was meinst Du mit „erstmal“?
Futureman meint
Welcher Primus?
Powerwall Thorsten meint
Da sagt der Powerwall Thorsten nur:
Zeigt mir Eure BEV Gewinne und nicht den Konzerngewinn und schon ist der Primus wieder der Primus.
Zeigt mir Eure Investitionen, die mit BEV in Zusammenhang stehen – und schon ist der Primus wieder der Primus.
Zeigt mit Eure Fabriken und schon ist der ……
Das sollte sogar der Peter verstehen – ganz ohne Feenstaub.
Time will tell :-)
Kawusie meint
Der Primus wird 20% seiner MAs sozialverträglich fristlos Kündigen um die Marge zu retten. Ein Grund nicht von „Auto“kraten zu kaufen. Primusfahrer oder doch Primaten am Steuer, weshalb es wohl ein FSD benötigt um nicht noch mehr vor die Wand zu setzen.
Powerwall Thorsten meint
Welch vortreffliche Argumentation – ich bin „schwer“ beeindruckt.
Eine Frage hätte ich noch:
Wie dicht bist Du in deinem Leben an einen echten Telsa herangekommen, und wann hast du die FSD Software erleben dürfen – also in echt nicht nur am Stammtisch oder im Netz?
Sag es uns ;-)
eBiker meint
Hm da scheint er aber insider Wissen gehabt zu haben, gut es sind nur 10%
M. meint
„Erleben dürfen“ ist eine schöne Definition.
Ich fand es spannend, anfangs.
Dann stressig.
Als es dann gefährlich wurde, hab ich zweimal den Knopf gedrückt und hab das lieber Foll Selbst… Du weißt schon.
Das war schon etwas entspannender, wenn es auch an verschiedenen Ecken noch ziemlich geklemmt hat…
Das Gute an dem System ist der lächerlich überzogene Preis. Da fällt das Weglassen leicht.
Thomas Claus meint
Echtes FSD hat noch niemand erlebt da nicht existent.
Powerwall Thorsten meint
Ich beziehe mich auf die Version 12.3+
Ihr solltet mal in der Gegenwart ankommen, das könnte helfen.
Mäx meint
Das Gute ist: Man kann es für 99$ im Monat kaufen.
Das reicht für ein paar Jahre und ist dann sogar auf das nächste Fahrzeug übertragbar im Gegensatz zum Einmalkauf (oder eben Elons Gnade, dass es das doch mal ab und zu gibt).
Das sehe ich jedenfalls deutlich realistischer als 12k dafür auszugeben, wenn man sich vielleicht nach 6 Jahren vom Fahrzeug trennt oder es einem Unfall erliegt.
M. meint
Lieber Thorsten,
mein Test ist 2 Monate her, brandneues Auto, alle Updates.
Das lief so auf der Straße, wurde von Tesla als das Neueste vom Neuesten beworben und war – DAFÜR gab es die Lobeshymnen ja auch! – trotzdem Schrott. Dass es mit den Updates ja noch besser werden könnte, meinte auch der Verkäufer. Aber ich kann ja nicht drauf vertrauen, dass das so ist, immerhin ist das Robotaxi-Geschwätz jetzt auch bald 7 Jahre alt, und mit diesen Fortschritten wird es noch mal 7 Jahre dauern, bis das Ding wenigstens Temposchilder erkennt und nicht – mir so passiert – bei 120 plötzlich den Anker wirft, weil er 80 gelesen hat.
Einfach irre! Wieso darf sowas überhaupt auf die Straße? Falls der Hintermann (der es eben noch geschafft hat…) nicht im Thema war, hat der mich vermutlich wegen Fahruntüchtigkeit angezeigt – aber war ja ein Testwagen, Tesla wird wissen, wie man damit umgeht…
Also: einfach mal ein fertiges Produkt auf den Markt bringen. Ich finde es ja rührend, wie viele hier Geld ausgeben, um Beta-Tester zu werden, aber für mich ist das nichts.
Achso, wegen dem „Schrott“oben: ich meine FSD. Rein mechanisch ist das ein sehr solides (und schickes) Auto. Da gibt es nichts zu meckern. Blechbiegen können die bei Tesla inzwischen. Also in China, nehme ich an. Die Amis haben da ja immer noch ein anderes Verhältnis zu „Qualität“.
Powerwall Thorsten meint
@M
Lesen – Nachdenken -Einordnen – Verstehen
Nochmal für dich zum mitschreiben:
Ich spreche von der Version 12.3 und höher aus den USA
Du von der regulatorisch „kastrierten“ Version 11.1? aus Deutschland/Europa?
Wenn du diesen Unterschied noch nicht verstanden hast ist eine Diskussion obsolet.
hu.ms meint
Na Thorsten,
und wo bist du 12.3 gefahren um überhaupt dazu was schreiben zu können ?
Poserwall Thorsten meint
@hums
Oh, daß muß man gar nicht selber gefahren sein, da muß man nur mit flinken Fingern durchs Internet surfen.
Das ist wie mit dem Rest der Realität auf unserem Planeten – oder warst du schon in jedem Land auf dieser Welt und hast jedes Tier persönlich gestreichelt um dir dein Urteil zu bilden?
Wann warst du denn zum Beispiel zum letzten Mal in einem Tesla bei Nacht unterwegs?
Ich meine so mit OTA Matrix LED – das wurde auch Realität, obwohl es über Monate nur im Netz „real“ war.
Mach die Augen auf, dann kannst du täglich so viel Neues über den Marktführer Tesla lernen – oder laß sie eben zu und fahre glücklich weiter deinen VW.
Michael S. meint
Na bei den moralischen Vorstellungen wird es aber bei den „deutschen“ Herstellern auch schwierig. VW ist ein „Familienunternehmen“, was in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer wieder mit Skandalen Schlagzeilen macht und in China nicht so genau hinschaut, wer da eigentlich in den Werken arbeitet, Mercedes gehört auch den Chinesen und dass BMW auch irgendwelchen Superreichen gehört, die ihre eigene Agenda durchdrücken wollen, spricht auch nicht gerade für den Konzern.
Ein Unrecht hebt sicher kein anderes auf, aber ein bisschen Mäßigung kann auch nicht schaden.
Envision meint
Zeigt mir eure Modelle in Entwicklung und man wird sehen das R&D bei Tesla leider immer noch chronisch understaffed ist und man nur noch über den Preis reinkommt – die Konkurrenz sei es die Chinesen oder die etablierten haben im Vergleich dazu eine fast schon brutale Roadmap was neue Modelle und Technologiesprünge angeht und somit – noch viel mehr – Konkurrenz am Mark bis 2025/26.
Der Cybertruck mittlerweile als Homermobil verspottet war schon verschwendete Ressourcen und der „jetzt dann doch 2025“ Roadster (gibt Leute die ihn 2017 angezahlt haben !) erst recht.
Aber jemand der seinen Laden eher wie Donald Trump führt, dem er dazu noch öffentlich zu neigt, wiederspricht man lieber nicht sondern macht den Jasager oder man ist draussen. Leider für gute Leute mit eigener Meinung ein eher unattraktiver Arbeitgeber, eher was für rosarote Brille Fans, der Elon kann es eigentlich nur über den Preis.
Immerhin, ein Modell Y RWD Long Range wenn er es unter 40k schafft würde ich mir sogar mal ansehen, das wäre dann für mich der USP.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Zeigt mir Eure BEV Gewinne und nicht den Konzerngewinn und schon ist der Primus wieder der Primus.“
In den 9,2 % des Primus stecken auch Effekte aus Emissionshandel, Bitcoin, Solar- und Batteriesparte mit drin. Wie schaut es denn dann mit der Marge aus?
Powerwall Thorsten meint
Das musst du Onkel Elon fragen
Aber irgendwelche Ausgaben haben die Marge ja offensichtlich schrumpfen lassen, oder glaubst du daran, dass die Bänder plötzlich nur noch halb so schnell laufen?
Dann wäre man ja beim Rest der Industrie
:-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Dann solltest du erst einmal Onkel Elon fragen, bevor du BEV-Gewinne einforderst und Konzerngewinne nicht akzeptierst, obwohl Tesla auch nur Konzerngewinne liefert.
Steven B. meint
Die Marge des Elektroautobranchenprimus sank im Vergleich zum Vorjahr von 16,8 auf 9,2 Prozent, womit sich das US-Unternehmen im Mittelfeld platzierte
Das ist schon ein Schlag ins Gesicht. Die Vermutung aber hatten viele, die nicht wirklich Käufer der Marke sind. Jetzt darf man aber auch noch die Frage stellen, wie wird das bei der vorherrschenden Flaute ausgehen…, ich meine, die Verbrenner Hersteller haben ja noch diesen Absatz, aber was passiert bei den Kosten bei Tesla, wenn diese nicht mehr gedeckt sind.
Marge runter, Kosten rauf – das wird wohl weiter bergab gehen, natürlich nur für den Börsenkurs, denn die Wahrheit liegt ja ganz woanders, nicht wahr Thorsten?
Ben meint
Gute Frage wie es weiter geht, mal bei VW nachfragen wie diese jahrelnag mit 4 Marge zurechtgekommend sind…Moment gibts nicht gerade nen riesen Sparprogramm bei VW um auf 6,5% Marge zu kommen warend z.B. Stellantis bei knap 10% Marge ist ???
Steve meint
So steht es in diesem Artikel.
Bei der Gewinnmarge konnte sich (…) ein deutscher Autokonzern vor den Wettbewerbern platzieren: Mercedes-Benz führt mit einer Marge von 12,8 Prozent vor Stellantis (12,1 %) und BMW (11,9 %) das Ranking der profitabelsten Autokonzerne an
Powerwall Thorsten meint
So etwas kann ja wohl nur jemand von sich geben, der die Geschäftsberichte von Tesla in den letzten Jahren nicht gelesen hat oder diese zumindest nicht verstanden hat.
Versuchs doch mal erst mit lesen ….. und dann
– aber wahrscheinlich eher nicht.
Steven B. meint
Warum sollte ich das nicht verstehen, ihr Wissen in Sachen Invstitionen an der Börse beschränkt sich lediglich auf Tesla, ich lese den Markt und nicht nur einen Teilnehmer. derzeit ist der eine Apfel faul, die anderen machen in ihren Sparten fleissig Gewinne und bei den Margen haben sie mächtig aufgeholt. Daher auch die hohen Preise für die Fahrzeuge – das aber will ich nicht werten und steht auf einem anderen Blatt. Tesla gibt einfach nicht mehr die Performance wieder, die man eigentlich von Ihnen erwartet hatte. So sieht es aus und nicht anders.
Powerwall Thorsten meint
Davon solltest du dir wahrscheinlich selber einen Screenshot anfertigen :-)
Steffen meint
Scheinbar hat Tesla nun auch mal seine Geschäftsberichte gelesen und entlässt nun über 10 % der Belegschaft (Meldung von eben).
Powerwall Thorsten meint
Vielleicht solltest du mal eine Biografie von Elon Musk lesen dann würde ich solch eine Meldung auch in keinster Weise wundern.
Denk mal an Twitter, da der böse Elon 50 % der „Mitarbeitenden“ entlassen – und die Firma steht besser da denn je.
Matze meint
Ich vermute, dass Twitter schon immer sehr schlecht da stand. Aber worauf basiert deine Aussage, dass es ihnen besser geht denn je? Hast du Insider Informationen?
Mäx meint
Twitter geht es besser denn je
Gewagte Aussage, oder bezieht sich das rein auf den Grad der freien Meinungsäußerung?
User Zahlen gesunken
Benutzung gesunken
Revenue gesunken
Bots sind präsenter denn je
Schwurbelei, Hatespeech und Fake-News (Twitter war zwar noch nie frei davon, aber es gab zumindest etwas Moderation)
eBiker meint
Twitter war viel zu aufgeblasen und hatte viel zu viele Mitarbeiter.
Der Umsatz ist seit EM zwar drastisch gesunken, dafür schleppt er aber auch nicht mehr so viele Mitarbeiter mit rum. Kann sein dass er es geschafft hat, dass Twitter keinen Verlust mehr macht
Solariseur meint
Bei einem Verschuldungsgrad von ca. 60 mache ich mir um Tesla keine Sorgen. VW ü 250, und funktioniert trotzdem.
Die Wahrheit ist doch, so gut wie keiner der alten Verbrennerhersteller würde aktuell mit BEV überleben, weil negative Marge dieser Sparte. Bislang fällt mir nur eine Marke ein, die nachweist, mit BEV ordentlich Gewinn zu erwirtschaften. Warten wir mal ab, Prognosen wie Deine lese ich seit über 10Jahren……
Powerwall Thorsten meint
3 Screenshots habe ich schon gemacht, aber hey, in 10 Jahren haben die Crashpropheten hier einfach ihren Namen geändert – Wetten dass?
Ich frage mich immer, was sie ihren Kindern oder Enkeln antworten werden, wenn die fragen: „Papa (oder Opa), warum hast du eigentlich damals keine Tesla Aktien gekauft?
:-) ;-)
ZastaCrocket meint
Ich habe mir lieber welche von NVIDIA gekauft! ;-)
eBiker meint
Warum ich keine Tesla-Aktien gekauft habe?
ich werde antworten: weil ich zb Allianz gekauft habe, und die Jährliche Dividende dir dein Studium usw bezahlt hat, und ich musste keine einzige dafür verkaufen.
Matze meint
Spannend, was du dich so alles fragst.
Powerwall Thorsten meint
@M.
Dann hast du ja bei einer Durchschnittlichen Dividenden Rendite von 6% entweder ein sehr günstiges „Studienkind“ oder du hast immense Anzahlen von Aktien bei der Allianz erworben.
Die letzen 5 Jahre wahren wohl eher mau, oder?
Gott sei dank kostet ein Studium in Deutschland ja fast nichts, wenn der Nachwuchs im alten Kinderzimmer wohnen bleibt.
eBiker meint
Ach Thorsten – warum sollten die letzten 5 Jahre mau gewesen sein?
Da habe ich ja nur einmal nachgekauft – das war bei dem kleinen Börsencrash Anfang Corona. Und das mit der Dividende hast du auch nicht verstanden. Im Schnitt habe ich 140 Euro bezahlt – dieses Jahr wird es 13,80 Euro geben – sind fast 10 % . Wie viel Dividende hat den Tesla bezahlt? Ach gar keine?
B.Care meint
Seine Enkel werden eher fragen “ Opa, warum hast du eigentlich deine Tesla Aktien damals nicht rechtzeitig verkauft? „
Tesla-Fan meint
Ich hoffe eher, sie pflanzen sich nicht fort. – Wäre besser.
Powerwall Thorsten meint
Tja, es ist eben immer eine Frage des Einstiegs in eine Aktie – wenn du denkst daß die Allianz der große Wurf ist, dann investiere immer genau im richtigen Moment und freue dich über die Dividende, damit deine Kinder es einmal gut haben.
brainDotExe meint
Man kauft keine Aktien von Unternehmen an deren Produkte man nicht glaubt, Zitat Elon Musk.
So ziemlich seinem einzigen Rat, dem ich folge.
Thomas Claus meint
Die Verschuldung von Autoherstellern kann man wegen den ganzen Finanzierungen wohl schlecht vergleichen. Die dürften nämlich auch in den Büchern stehen.
alupo meint
Ein Risiko ist eine Verschuldung jedoch immer.
brainDotExe meint
So langsam platzt die Blase und wir kommen auf den Boden der Tatsachen.
Klar, dass wird manchen Fanboys nicht gefallen aber das war absehbar.
Time hast told
Powerwall Thorsten meint
Da itzt abre eina ganz aufgeregt biem Schreibn.
;-)
Thomas Claus meint
Ich würde mir um Teslas keine Sorgen machen. Die verdienen immer noch genug Geld und jetzt kommt ja auch ein Sparprogramm. Sicher kann es holprig werden wenn der Absatz weiter stockt aber mehr auch nicht.
Peter meint
Bei mir reitet Elon von einem Höhepunkt zum anderen.
❤️ Elon
Powerwall Peter
Solariseur meint
Bin mal gespannt, ob das bei @ecomento durch den „konstruktive Beiträge-Filter“ passt.
Solariseur meint
Okay, passt also. Brauche ich mich in Zukunft also auch nicht mehr verbal zurückhalten.
B.Care meint
In Zukunft?
DER war gut! :-))
Solariseur meint
Bis jetzt war ich extrem höflich, du Flachzange.
M. meint
Sola, lass den Frust raus! :-D
B.Care meint
Der VW Stachel sitzt tief bei ihm :-)
GrußeinesSachsen meint
Also ich war ja nie Fan von Kühlergrills an E-Autos – Aber der EQS sieht so viel besser aus mit dem Klassik Grill. Der Daimler kann/darf das tragen. Dieses ID Design das E-autos komplett anderst aussehen ist gescheitert. Weiter so Mercedes.
gradz meint
@GrußeinesSachsen ein Eauto braucht keinen Grill deshalb wird dieser entfallen.
In der Übergangszeit gibt es natürlich putzige Zwischenlösungen.
brainDotExe meint
Solange es genug Kunden gibt, die darauf bestehen, wird es auch „putzige Zwischenlösungen“ geben.
Freut mich, so bekommt jeder was ihm zusagt.