Mercedes-Benz hat laut einem Bericht sogenannte Range-Extender-Antriebssysteme erprobt, geht nun aber auf Abstand davon. Bei der Technik ist ein kompakter Verbrennungsmotor an Bord, der als Stromgenerator arbeitet und die Fahrbatterie unabhängig vom Stromnetz mit Energie versorgen kann.
Man habe Prototypen auf der Grundlage bestehender Modelle entwickelt, um die Integration und den Einsatz auf Straßen zu testen, erklärte eine „hochrangiger“ Mercedes-Insider gegenüber Autocar. „Letztendlich sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass der Range-Extender-Antriebsstrang eine Übergangstechnologie mit einem relativ kurzfristigen Verkaufsvorteil und vergleichsweise hohen Produktionskosten ist.“
Unter den Prototypen war laut dem Bericht ein Fahrzeug auf Basis der 2021 eingeführten rein elektrischen Luxuslimousine EQS. Es soll mit einem 1,0-Liter-Zweizylindermotor mit Turbolader ausgestattet sein, der als Generator ohne direkten Antrieb der Räder fungiert. Der Benziner nutzt ein frontmontiertes Auspuffsystem, das eine lange Verrohrung nach hinten überflüssig macht.
Der Prototyp wird von einem Elektromotor im Heck angetrieben, der 200 kW (272 PS) leistet und in Kombination mit einer im Boden eingebauten Lithium-Ionen-Batterie arbeitet. Die elektrische Energie für die Fahrbatterie, deren Kapazität etwa halb so groß ist wie die des Serien-EQS (bisher 108,4, künftig 118,8 kWh), wird durch Ladung über das Stromnetz bereitgestellt. Der Zweizylindermotor wird zur Erzeugung von Strom in Situationen genutzt, in denen eine Aufladung per Steckdose nicht verfügbar oder möglich ist.
Im Mercedes-Prototyp wird der Benzinmotor mit einem Kraftstofftank mit nicht näher spezifiziertem Fassungsvermögen kombiniert, was laut Autocar zu einer theoretischen Reichweite führt, die über die 748 Kilometer pro Stromladung des heckgetriebenen EQS 450+ hinausgeht.
Michael_Ohl meint
Ich liebe Leute, die mir erzählen sich nie im leben ein E-Auto zu kaufen. Ich glaube auch kaum das viele von denen, wenn die Giftgasschleudern nicht mehr neu verkauft werden dürfen zu Fuß gehen, sich ein Pferd kaufen oder nur noch Gebrauchtwagen fahren werden. Aber was interessiert schon das gelaber von gestern.
Nach 10 Jahren und gut 200.000 km E-Auto will ich keinen weiteren Verbrenner mehr.
MfG
Michael
Andreas Hilliges meint
Ein mix von e Autos und Diesel und Benziner wird es in Zukunft geben ,reine e Autos haben keine Zukunft.Stadtverkehr ist das eAuto ok aber dann ist schon gut.Auserdem sollte das jeder selbst für sich entscheiden.Ich persönlich werde mir keins kaufen.
Thomas meint
Genau, denn in Zukunft wird bei der Verbrennung von Benzin und Diesel nur Feenstaub emittiert werden. Außerdem soll jeder selber entscheiden, wieviel giftige Emissionen er sich und seinen Mitmenschen zumutet.
Guenther Huppertz meint
Das ist nicht Stand Technik. Mal Frauenhofer Institit lesen.Dieser Feinstaub Blödsinn.Was glaubt er denn wieviel natürlicher Feinstaub entsteht und wie gefährlich der ist.Am besten aus Deutschland einen Reinraum machen,oder unterm Sauerstoffzelt schlafen
Tmah meint
Idiotische Idee :D
Solariseur meint
Komisch. Bei „…verlängerung“ musste ich irgendwie eher an Porsche denken.
CJuser meint
Die Idee ist gut, solange man nur kleine ICEs rein als Range-Extender verbaut und für alternative Kraftstoffe optimiert. Den selben Ansatz will man ebenfalls für die Zukunft des Defender verfolgen.
eBiker meint
Bin nicht deiner Meinung – so was wird es nur für spezielle Aufgaben bzw. Regionen geben. In Europa für normale Straßenfahrzeuge sehe ich da keinen Sinn mehr.
CJuser meint
Natürlich ist das nur für begrenzte Aufgaben sinnvoll. Für Europa sehe ich da auch wenig Sinn.
Hansi3000 meint
Der Range Extender im BMW i3 war ja auch kein Erfolg. Zudem wohl in Praxisbetrieb sehr Defektanfällig.
South meint
Die Idee an sich war damals aber echt OK. Die ersten E Autos hatten sehr wenig Reichweite, das Ladenetz war erst im Aufbau, da war die Lösung damals echt eine Überlegung Wert. Heute ist da aber schlicht nicht mehr notwendig…
Michael S. meint
War trotzdem sinnlos, weil man 8l/100 km verbraucht hat und alle 120 km spätestens tanken musste.
eBiker meint
Macht ja wirklich keinen Sinn mehr. Die Batterien werden immer besser. Würde mich nicht wundern wenn MB nächstes Jahr wieder 10 kWh mehr in den EQS packt.
MiguelS NL meint
Eine Batterie mit einem grossen Verbrenner zu kombinieren hat dagegen schon immer Sinn gemacht und tut es immer noch.
GhostRiderLion meint
Das halte ich eher für Un(sinn) …… ;-)
Justin Case meint
warum?
oder habe ich die Ironie nicht erkannt?
MiguelS NL meint
Ja ;-)
Solariseur meint
Ja klaro, sonst braucht man ja ne Kurbel zum Anlassen.
David meint
Gerade ab Oberklasse ist es jetzt schon möglich, riesige Akkus in die Autos zu packen. Platz und Gewicht sind kein Problem und der Preis ist es auch nicht mehr: GM macht gerade den CyberTruck mit seinen 123 kWh lächerlich, indem sie ihre Pickups mit 240 kWh Akku, davon 215 kWh netto, ausrollen. Und was kostet so ein Auto mit dem größten Akku bei GM? Ab 80k…
Solariseur meint
Wird sich immer einer finden der etwas billiger anbietet. Mal abwarten, ob die damit überhaupt Geld verdienen, waren ja schon immer knapp bei Kasse.
alupo meint
GM hat einen rießigen Schuldenberg.
Naja, das gibt es auch bei gewissen deutschen Herstellern. Daavviid weiss da sicher Bescheid;-).
South meint
Also da sind die BMW XM, Q7 etc. der heimischen Hersteller, die in ganz anderen Stückzahlen produziert werden, viel rationaler, besser. Also das sollte sich Tesla mal ein Beispiel nehmen…in einem Punkt gebe ich dir recht… „lächerlich“ trifft dein Argument echt gut…
Gunnar meint
Sehr vernünftige Entscheidung. Mercedes hat erkannt, dass die Akkutechnologie mittlerweile soweit ist, das ein Rangeextender einfach total unnötig ist.
Die Zukunft ist rein elektrisch. Verbrenner und Hybride sind Auslaufmodelle.
alupo meint
Richtig.
Aber das mit den Plugin Hybriden haben sie noch nicht verstanden. Das dauert noch etwas. Liegt natürlich auch an ihren Kunden.