In China gewinnen zunehmend sogenannte Range-Extender-Elektrofahrzeuge an Beliebtheit. Hier dient ein Benzinmotor als Stromgenerator für den Elektroantrieb, um die Zeit bis zum nächsten Ladestopp zu verlängern. Einige glauben, dass solche Fahrzeuge künftig auch vermehrt in Deutschland angeboten werden. Bei VW sieht man das allerdings skeptisch.
VW hat kürzlich für China das ID. Era Concept vorgestellt, das einen Range-Extender-Antrieb nutzt. Der Vertriebs- und Marketingchef der Marke sagte bei der Enthüllung, dass die „REx“-Technologie einen „sehr guten Zwischenschritt für viele Verbraucher“ darstellen könnte und die Antriebe sogar „in Europa von Bedeutung sein könnten“.
VW-Pkw-Chef Thomas Schäfer erklärte nun aber gegenüber Autocar, dass REx-Antriebe vor allem in größeren Modellen – wie dem SUV ID. Era – Sinn ergäben und in der europäischen Strategie von VW möglicherweise keine wesentliche Rolle spielen werden. „Die Technologie ist nicht wirklich neu. Sie ist wieder aufgetaucht und hat sich speziell in China durchgesetzt, aber wahrscheinlich ist sie auch in den USA anwendbar – vor allem bei größeren Fahrzeugen“, sagte er. „Es ergibt Sinn, wenn es irgendwelche CO2-Vorschriften gibt und man sie einhalten muss, aber in größeren Fahrzeugen.“
„Wenn man PHEVs hat, braucht man dann einen Range-Extender?“
„Der fragliche Bereich ist der kleinere Raum. Wenn man PHEVs hat, braucht man dann wirklich einen Range-Extender?“, so Schäfer. PHEV steht für Plug-in-Hybridfahrzeuge, die in Deutschland schon weit verbreitet sind. Hier können sowohl der Verbrenner- als auch der Elektromotor die Räder antreiben, einzeln oder gemeinsam. Für längere rein elektrische Fahrten wird eine größere Batterie als bei Vollhybriden verbaut. Der Energiespeicher kann zudem extern aufgeladen werden, nicht nur über den Verbrenner.
„Es ist eine teure Technologie“, sagte Schäfer über das REx-Konzept und verwies auf die Notwendigkeit, eine große elektrische Batterie mit einem konventionellen Verbrenner-Antriebsstrang zu kombinieren. „Und aus Sicht der Fahrbarkeit und der Kosten macht es keinen Sinn, sowohl Range-Extender als auch Plug-in-Hybride zu haben.“ Der Manager verwies auf die großen Reichweiten und Schnellladefähigkeiten der neuesten PHEV von VW, der Austausch dieses Systems im Golf, Passat, Tiguan und Tayron sei „wahrscheinlich nicht der richtige Weg“.
In den USA dagegen sieht man bei VW Potenzial für Range-Extender-Technik. Deshalb bietet die für den dortigen Markt wiederbelebte Marke Scout ihre SUV und Pick-ups mit einem solchen System an, parallel zu rein elektrischen Versionen. „Aber es bleibt abzuwarten, ob es sich nur um eine Spitze handelt oder ob es sich tatsächlich um einen größeren Trend handelt“, meinte Schäfer.
Der als Range Extender präsentierte ID. Era ist eines von drei neuen VW-Konzeptfahrzeugen, die für den chinesischen Markt konzipiert wurden. Daneben wurden bei einer Veranstaltung in Shanghai die Limousine ID. Aura in Passat-Größe und der ID. Evo vorgestellt. Auf die Frage von Autocar, ob VW den Evo oder den Era nach Europa bringen könnte, erwiderte Schäfer: „Wir haben nie gesagt, dass wir das nicht tun werden. Die Frage ist: Wo passen sie ins Portfolio, und wo ist der Markt?“

Mumpitz meint
Es geht doch garnicht darum, dass wir Range Dxtendef brauchen oder nicht! Es geht darum den Menschen, die immer noch skeptisch der Reichweite gegenüber stehen, eine Sicherheit gibt auch wenn er diese nicht braucht!
Thomay Schäfer hat zwar recht und es gibt auch Studien darüber, dass mit Range Extendern trotzdem zu 92% rein elektrisch gefahren wird. Aber den Menschen so ein System zu verwehren und trotzdem an Hybridfahrzeugen (mit zwei Antriebssträngen) festzuhalten, ist der falsche Weg um Kunden von der Elektromobklität zu überzeugen.
Lieber REx als PHEV! Die sind leichter und fahren deutlich CO²-ärmer durch die Gegend. Ausserdem stirbt der Akku vom PHEV deutlich schneller, weil deren Reichweite nur für ca. 60-100km rein elektrisch ausgelegt ist. Wer damit seine neu gefundene Liebe zum Elektroantrieb auslebt, ist ruck zuck enttäuscht!
hu.ms meint
Oben sieht man ein foto eines neuen nur für china vorgesehenen BEV von VW.
Insges. 5 weitere kommen noch hinzu.
2026 wird interessant, ob die autos in china ankommen.
2026 wird interessant, ob der ID.2 + derivate in europa ankommen.
Für mich schicksalsjahr für VW.
M. meint
Mit China sollte man nicht mehr so viel planen, egal wie gut die Autos (vielleicht) sind oder werden.
Chinesen (und nicht nur die) sollen chinesische Autos kaufen, so will es die KP. Deswegen wird massiv subventioniert.
Und die KP sagt, wohin der Hase in China (und stellenweise darüber hinaus) läuft.
Dieses ganze „In China für China“ Engagement europäischer OEM sehe ich eher als ein letztes Aufbäumen, um das Unvermeidliche hinauszuzögern. In 10 Jahren ist da der Ofen aus, spätestens aber mit „Taiwan“.
Dieseldieter meint
Ich muss sagen mit dem Id4 komme ich echt besser als erwartet aus. Um die 530km wltp, schafft locker so 350 mit viel Autobahn dabei.
Kann hier und da mal anstecken, wobei die 11kw-Lader nicht wirklich viel bringen wenn man nicht gerade 4 Stunden da ist. Dann eher an den Schnellader und von 30 auf 90 in einer halben Stunde. Währendessen kann ein paar Mails lesen usw
Gefällt mir gut. Rex bräuchte ich eher nicht.
M3P_2024 meint
Willkommen in der Neuzeit :-)
South meint
Kann ich nur zustimmen, genau deshalb machen bis auf ganz wenige Nischen bereits aktuell weder REX noch PHEV Sinn. Nun gibt es aber trotzdem viele Kunden, welche eben sich nicht so leicht tun mit Veränderungen, schon gar nicht bei einem so teurem Produkt wie nem Auto. Es gibt nicht wenige, die erst über PHEV Vertrauen gefasst haben. Deshalb würde die Technik, obwohl das der Umwelt erstmal nur sehr wenig bringt, per se nicht verteufeln.
Förderungswürdig ist trotzdem weder PHEV, noch REX und auf gar keinen Fall H oder E Fuels ins Autos.
Egon Meier meint
Tesla beerdigte den Range-Extender, BMW ebenfalls (wir erinnern uns … )
Totgeburt – einfach eine neue Sau, die durch die Straßen gehetzt wird.
Ich fahre jetzt 5 Jahre BEV und zwar jede Menge und hab niemals einen Range-Extender vermisst.
Wer meint, sowas zu benötigt sollte sich einen Therapeuten suchen.
Jörg2 meint
Du fährst in China auf dem „flachen (oder bergigen) Land“?
M. meint
Jörg, du kannst doch lesen, oder?
Dann lies:
„VW-Pkw-Chef bezweifelt Bedarf an Range-Extender-Stromern in Europa“
Soll ich etwas hervorheben, das besagt, dass es hier nicht um das Flachland in China geht? Oder schaffst du das?
Jörg2 meint
M
Meinst Du, Egon hat tatsächlich nur über seine unmaßgebliche private Situation die Welt informieren wollen und es ging ihm nicht um die im Artikel beschriebene Situation, dass VW in China solch Rex-Konzept verfolgt?
Ich hatte seinen Beitrag als Meinungsäußerung zum Artikel verstanden, der sich intensiv mit der „Rex-Situation“ in China beschäftigt. Hast Du einen anderen Artikel gelesen?
Egon Meier meint
also J2 …
wenn sie des Lesens mächtig sind habe ich auf den Markterfolg der bisherigen und aktuellen Range-Extender-Flops verwiesen.
Die decken sich mit meinen persönlichen Erfahrungen.
Jörg2 meint
Naja, und meine Frage war, ob sich diese persönlichen Erfahrungen in China abspielen (da, wo offenbar einige Hersteller mit dem Rex-Gedanken spielen), also von Relevanz sind.
M. meint
Jörg ist nicht mehr zu helfen.
Das ist ein Artikel über Rex in E-u-r-o-p-a.
Da spielen die Begebenheiten in China keine Rolle.
Und da „Egon“ – soweit ich das beurteilen kann – ebenfalls in Europa ist, wird er mit seinen Erfahrungen und Hinweisen auch den Bedarf an Rex in Europa meinen, und nicht den in China.
JuergenII meint
BMW hat den REX beim i3 nicht beerdigt, der wurde bis zum Produktionsende weiter gebaut. Nur eben nicht in Europa verkauft.
Und es ist beruhigend, dass mal wieder ein Deutscher der Welt erklärt was Sache ist. Dumm nur das wir damit meistens daneben lagen.
Deine Mudder meint
VW will es nur nicht bauen, aber am Ende entscheidet der Markt.
Future meint
Der Markt entscheidet das nicht. VW auch nicht. Solche Dinge werden in China entschieden und von der Zollpolitik der Europäer.
M. meint
Klar: wenn BYD mit so einem Ding um die Ecke kommt, MUSS jeder einen kaufen.
Wenn sich jeder entscheiden könnte, auch dagegen, das wäre ja der Markt.
Diesledieter meint
In China ist der Range Extender auf dem Vormarsch, dann sollte VW besser schleunigst die Entwicklung starten :)
Elvenpath meint
Ich komme mir vor, wie im Kindergarten. Wir haben eine extrem coole und zukunftsfähige Lösung, nämlich BEVs, aber es wird ständig mit geradezu putziger Verzweiflung versucht, irgendwelche anderen „Lösungen“ zu pushen, nach dem Motto: „Egal was, Hauptsache keine BEVs, denn die finde ich doof“.
Mike meint
Wenn es hilft, die Zweifler anzufixen, warum nicht? Manche brauchen immer etwas länger.
Spiritogre meint
Solange BEVs nicht mit Verbrennern mithalten können, solange dienen halt Übergangstechnologien, was ist daran nicht zu verstehen?
Skodafahrer meint
Ein Range-Extender könnte sinnvoll sein, wenn man die Verbrenner Baureihen mit ihren Plugin-Versionen eingestellt hat. So weit ist es heute noch nicht.
JuergenII meint
Die Kommunikation im VW Konzern scheint nicht rund zu laufen. Sein Chef sieht das doch etwas anders: Oliver Blume sieht in sogenannten Range Extendern eine Chance, Vorbehalte gegen Elektroautos auszuräumen. „Mit dieser Technologie können sie Menschen ihre Reichweitenangst nehmen und den Einstieg in die E-Mobilität erleichtern“
Und dann lese ich hier in einem Artikel folgendes:
„Da der Verbrennungsmotor bei Range-Extender-Elektrofahrzeugen nicht die Räder antreibt, sondern ausschließlich der Stromerzeugung dient, kann die Fahrbatterie kleiner ausfallen als bei einem BEV. Das senkt Fahrzeuggewicht und Kosten. Wie Plug-in-Hybride besitzen auch EREVs einen Anschluss zum externen Laden. Sie bieten weitere Vorteile: Der Verbrennungsmotor läuft meist im lastoptimalen Drehzahlbereich, wodurch der Verbrauch geringer ist. Das Fahrzeug fährt sich wie ein E-Auto, und die Antriebstechnik fällt simpler und damit kostengünstiger aus als in einem Plug-in-Hybrid.“
Aber da sieht man mal wieder die katastrophale Denke in der Automobilindustrie. Anstelle für den Kunden kostengünstige serielle Hybride anzubieten hat man dem hochkomplexen Verbrenner ein paar kWh Akkus und einen E-Motor spendiert. Die E-Reichweite war mit rund 7 kWh ein Witz, und an den öffentlichen Ladestationen haben sie dank minimaler Ladeleistung diese für EV Besitzer viel zu lange blockiert. Sie wurden teuer verkauft und profitiert hat eigentlich nur der Firmenkunde, dessen Belastung durch eine bis zu 0,25% Versteuerung verringert wurde. Bezahlt hat das dann die Firma, da die Verbräuche dieser Fahrzeuge höher lag als bei reinen fossilen Fahrzeugen. Gefreut hat das die Konzerne, weil sie für wenig Aufwand gute Profite erzielt haben.
Das i3 Entwicklungsteam bei BMW hat das schon 2010 erkannt und einen REX für das Fahrzeug konzipiert. Gut, der Motor war eine Notlösung, aber ein vernünftiger 4 Zylinder hätte nicht in das Fahrzeug gepasst. Mit dem 120 Ah Akku kommt der trotz minimalem Tank auf Sommerreichweiten von weit über 300 km. Das schafft bis heute kein vergleichbar großes EV.
Dass er in Europa so nicht angeboten wurde, war wohl weniger den Abgasvorschriften geschuldet als der Reichweite, die den Verkäufen ihrer 1er Reihe gefährlich geworden wäre.
Rene meint
Korrektur: derzeit gibt es bei den i3’s mit 120 Ah-Akku keinen REX, nur mit 60 und 94 Ah. Allerdings hat die Fa. Mandrill (https://mandrill-automotive.de/mandrill-evs/) angekündigt, auch in „alte“ i3’s mit 60 und 94 Ah den 120 Ah Akku einzubauen – mein pers. Problem ist, dass der alte 60 Ah-Akku auch nach 10 Jahren noch gut funktioniert – aber ich werde auf diese Firma noch zurückkommen …
Matthias meint
„Es ist eine teure Technologie“, sagte Schäfer über das REx-Konzept und verwies auf die Notwendigkeit, eine große elektrische Batterie mit einem konventionellen Verbrenner-Antriebsstrang zu kombinieren.
Hat er wirklich so einen Widersinn gesagt, oder wird falsch zitiert? Der Vorteil vom REx-Prinzip ist dass der konventionelle PHEV-Antriebstrang entfällt. Getriebe, Differentiale, Kardanwellen werden durch ein Stromkabel zum Akku ersetzt. Eine kompakte Einheit REx-Motor&Generator kann irgendwo im oder am Auto verbaut werden, auch auf einem Anhänger. Im BMW i3 war wahlweise ein Motorroller-Motor verbaut, im Kofferraum hinten, unten, auf einer Seite.
South meint
Ein PHEV würde ich mir persönlich nie kaufen, weil da einfach zu komplexe Technik eingebaut ist, welche man eigentlich nicht braucht, teuer und riskant. Preislich ist man da eh schon beim BEV, und bei nem alten PHEV wäre mir die Wartung und das Risiko eines Defektes viel zu hoch, zu teuer.
Für Reichweitenskeptiker müsst doch ein kleiner REX, der ja quasi nur nen Notstromaggregat ist, also deutlich weniger komplex und riskant ist, die deutlich wirtschaftlich sicherere Lösung sein, zumal der auch im optimalen Drehbereich laufen könnte. Theoretisch müsste das REX Auto auch ohne den Verbrenner klarkommen.
Dauerhaft werden aber weder REX noch PHEV ne nennenswerte Rolle spielen. Die ganze Technik doppelt rumzuschleppen ist sehr ineffizient. Man bräuchte aktuell ja schon keine PHEV mehr, vielleicht noch in Nischen, ist ja eher ne Kopfsache. Die aktuelle E Technik ist da schon deutlich im Vorteil und die Zeit wird nicht stehenbleiben, das sind noch viele Innovationen zu erwarten…. hat ja erst angefangen…
ID.alist meint
Wie Du schon sagst, PHEV ist eine Kopfsache, garniert mit viel nicht ganz richtige Information der Presse. Aber REx macht nicht mehr Sinn. Wenn die Batterie kurz vor dem Kassler-Berge leer wird, wird man kein Spaß haben mit einem REx oder ER-EV, egal wie man das Kind nennt.
South meint
Naja, also im Ernst, E Auto und Verbrenner haben beide eine Reichweitenanzeige und ne Warnung bei Reserve, wer da drüberdübelt war schon immer selber Schuld. Gut, hat man ein E Auto was die Topgraphie nicht beachtet, kann es schneller enger werden, aber auch da geht die Reserve bei über 50km los.
Die Frage ist also doch nur , findet man noch ne Tankstelle oder nen Schnelllader in dem Radius. Ich kenne jetzt die Kasseler Berge nicht, aber es würde mich doch sehr wundern, wenn es nicht im Umkreis von 20, wohl eher 10 km nicht nen Lader geben sollte. Kenne jetzt keinen REX, aber der wir ja hoffentlich nicht erst im letzen Moment anspringen.
Ein Range Extender hält halt das Auto länger fahrbereit und vielleicht kann man ne Lader später nehmen, vermittelt Sicherheit, aber so richtig brauchen tut man den ja eh nicht…
M. meint
Es gibt in Deutschland eigentlich keine 50 km – Lücken bei Schnellladern mehr.
Höchstens inmitten der mecklenburgischen Seenplatte, wäre meine Vermutung gewesen, aber lt. mobility+ App nicht mal das.
Und selbst wenn: wer da hin will, weiß das doch und lädt eben vorher.
E.Korsar meint
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Höhenprofil der Kasseler Berge auf der A7 durch signifikante Steigungen und Gefälle, enge Kurven und häufige Höhenwechsel geprägt ist, was diesen Abschnitt für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere aber für LKW, zu einer anspruchsvollen Strecke macht.
Habe die Strecke schon mehrfach mit einem e-Corsa überlebt. 2020 waren die Ladepunkte noch überschaubar. 2025 sehe ich da kein Problem mehr.
South meint
Also ich habe schon viele Male mit nem E Auto die Alpen überquert, das sollte nun wahrlich auch Kassel kein Drama sein…
Stefan meint
Die Kasseler Berge sind auf der A7 zwischen Göttingen, Kassel und dem Kirchheimer Dreieck bei Bad Hersfeld.
Größere Ladestandorte am Lohfeldender Rüssel, Abfahrt Lutterberg, Abfahrt Guxhagen, Abfahrt Remsfeld, Abfahrt Bad Herfeld West und Abfahrt Kirchheim.
South meint
Also ich würde beides nicht kaufen, wenn aber dann würde ich nen REX nehmen…
M. meint
Wenn (hypothetisch!) ein BEV nicht funktioniert, bleibe ich beim Verbrenner.
Mag sein, dass der ein paar % gegenüber einem normalen Benziner spart, aber nicht nur, dass das aufheulende Motörchen (wenn man länger als 3 Minuten Leistung gefordert wird) total nervig ist, es braucht trotzdem mehr als ein Diesel – und schleppt dazu noch den ganzen BEV-Kram mit.
Den Zwischenschritt kann man sich echt sparen.
brainDotExe meint
Ich würde auch beides nicht kaufen, wenn aber dann einen PHEV.
Geschmäcker sind unterschiedlich.
Ich würde mich aber einfach mal aus dem Fenster lehnen und sagen das hierzulande mehr Leute einen PHEV als einen REX wählen würden.
F. K. Fast meint
Lieber RangeExtender (ICE läuft immer im idealen Drehzahlbereich, kann irgendwo positioniert werden, da keine direkte Verbindung mit Rädern, kein Getriebe erforderlich) als PHEV. Letzterer ist wesentlich komplexer (außer bei Toyota) und eigentlich nur zum Aufpeppen der Leistung genutzt.
Elvenpath meint
Du brauchst trotzdem ein Abgassystem, Abschirmung der Hitzeentwicklung und des Lärms und einen Tank.
Einfach ein Haufen Zeugs, welches objektiv von den allermeisten Autofahrern nicht benötigt wird. REX sind eher ein Placebo gegen die Reichweitenangst.
Mike meint
Für die BEV-Zweifler geht es wohl nur um die Frage, ob PHEV oder RangeExtender.
Steffen meint
Hätte ich das mit dem Aufpeppen der Leistung nur gewusst! Dann hätte ich meinen gerade zurückgegebenen PHEV Superb iV nicht zu 80 % der 50.000 km rein elektrisch gefahren.
brainDotExe meint
Ich denke die Einschätzung dürfte korrekt sein.
Mit BEV und PHEV ist man bereits gut aufgestellt.
Der Anwendungsfall für einen REX dürfte hier eine Nische sein.
Und mit einem REX überzeugt man keine Verbrenner Fans, mit einem PHEV schon eher.
Mary Schmitt meint
Wäre es anders, hätte man aber welche im Portfolio.
Gerry meint
Wie z.B. elektrischen Kleinwagen 😉.
Aber wird ja langsam, Problem ist das Schneckentempo bei VW.
RainerLEV meint
Und umgekehrt: Hätte man welche im Portfolio, wäre die Aussage anders.
Mary Schmitt meint
Ihr beiden habt das nicht verstanden. Man hat ja so eine Lösung. Das Auto ist sogar abgebildet. Man glaubt nur, so etwas in Europa nicht zu brauchen.
hu.ms meint
Cool wäre wenn der platz für das stromaggregat später für zusätzliche akkus genutzt werden könnte. Wenn z.b. die lademöglichkeiten im einzelfall sich verbessern = zusätzlicher zeitaufwand fällt weg und/oder es kann zu HH-stromtarif (33ct) geladen weden.
E.Korsar meint
Du sollst doch erst ein neues Auto mit Range-Extender kaufen. Dann, wenn sich die Ladesituation verbessert hat, sollst du ein neues BEV kaufen. Dazwischen noch ein neues PHEV, damit du nicht mitten in Deutschland mit leerem Akku liegen bleibst und verhungerst.
…und wenn sie nicht gestorben sind, dann kommt der billige Wasserstoff aus Anderswoland und du kaufst ein FCEV. /s
Aber du darfst wirklich nie ein Fahrzeug umrüsten!!!111elf!!! Das kostet Arbeitsplätze und so.
ID.alist meint
Klingt in der Theorie ganz interessant, aber hast Du mal beim i3 den REX-Aggregat Dir angeschaut? Kein guter Ort um Batterien zu Packen, vor allem nicht, wenn man diese Kühlen will. Und was macht man mit dem Spannungsniveau im Auto? Eine zweite genauso große Batterie kann man parallel zu der erste Schalten, aber es wird mit Sicherheit kein Platz da sei um eine gleichgroße Batterie einzubauen, und dann?
hu.ms meint
Ganz einfach: Laden und verbrauchen des nachgerüsteten 2. akkus vor / nach dem ersten. Klimatisierungsanschluss müsste für den 2. schon vorgesehen sein.