Besonders schnelles Stromziehen mit Elektroautos an öffentlichen Ladesäulen ist meistens viel teurer als das gemächliche Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz. Der Chef von Aral Achim Bothe verteidigte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) die hohen Preise.
Aral bietet an immer mehr seiner Tankstellen HPC-Ladestationen an (High Power Charging), an denen Elektroautos mit entsprechender Technik in wenigen Minuten mit Energie für längere Fahrten versorgt werden können. Man habe seit 2021 mehr als 2600 Ladepunkte für E-Autos in Deutschland installiert, erklärte Bothe.
„Wir glauben fest daran, dass die Elektromobilität eine zentrale Rolle beim Klimaschutz im Verkehr spielt. Das Thema Laden ist für uns ein wichtiges Wachstumsfeld“, so der Aral-Chef. Er merkte an: „Aber von den 48 Millionen Autos in Deutschland sind bislang nur rund 1,4 Millionen rein elektrisch.“ An Ladesäulen mangele es bisher nicht, die Infrastruktur in Deutschland sei für den heutigen Bedarf „absolut ausreichend“. Was deren Auslastung angehe, sei man sicher nicht an der Kapazitätsgrenze. „Im Gegenteil: Das Ladenetz hat noch viel Potential.“
In Deutschland gibt es 2400 Aral-Tankstellen, davon haben bislang lediglich 370 Ladepunkte für E-Autos. Das müsse man im richtigen Kontext sehen, meinte Bothe. „Wir bei Aral konzentrieren uns auf den Markt für ultraschnelle Ladepunkte mit mindestens 150 Kilowatt Leistung. Sie können bei uns je nach Batterie in zehn Minuten bis zu 300 Kilometer nachladen. In dieser Kategorie sind wir derzeit die Nummer zwei bundesweit.“
Im vergangenen Jahr habe man 100 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität investiert. Die Dauer der Baugenehmigungen für die benötigten Transformatoren und die Bürokratie um den Stromnetzzugang bremse das Unternehmen jedoch. Aral könnte schon 1000 Ladepunkte mehr haben, wenn es diese Hindernisse nicht gäbe. Bis 2030 wolle man in Deutschland 20.000 Ladepunkte haben.
Das Bundeskabinett hat im Mai die gesetzliche Verpflichtung beschlossen, nach der große Tankstellenunternehmen ab 2028 jeweils einen Schnellladepunkt mit einer Ladeleistung von mindestens 150 Kilowatt an ihren Tankstellen anbieten müssen.„Planwirtschaft funktioniert nicht“, sagte der Aral-Chef dazu. Das würde zu Fehlinvestitionen führen. Man müsse sich zunächst auf die Standorte konzentrieren, wo die Nachfrage nach Lademöglichkeiten da sei. Es werde an vielen Aral-Stationen Ladepunkte geben, aber nicht jede Aral-Tankstelle brauche eine Ladesäule.
Das Aufladen von E-Autos ist oftmals unterwegs teuer, der Strom kostet dann mehr als Benzin und Diesel. „Wir berechnen 79 Cent je Kilowattstunde als Standardtarif. Das ist ein fairer Preis angesichts unserer hohen Investitionen in den Aufbau des Ladenetzes und des Ladekomforts, den wir mit unseren ultraschnellen Ladepunkten bieten“, findet Bothe. Der typische E-Autofahrer lade seinen Wagen nicht nur an einer Schnellladesäule von Aral auf, sondern auch daheim oder am Arbeitsplatz – dort seien die Kosten niedriger, aber das Laden dauere länger. Das sei „eine Mischkalkulation“. Unterm Strich und im Durchschnitt ergebe sich beim Aufladen von E-Autos ein Kostenvorteil gegenüber Verbrennerautos.
Aral hatte auch schon ein paar Wasserstoff-Tankstellen, die gibt es aber nicht mehr. „Weil es damals keine Nachfrage dafür gab, die Hersteller bieten kaum Automodelle mit Brennstoffzelle an“, so Bothe.
kritGeist meint
„Das ist ein fairer Preis angesichts unserer hohen Investitionen in den Aufbau des Ladenetzes und des Ladekomforts“ –
Fair ist relativ, hängt vom Betrachter ab.
Es ist ja nicht so, dass Aral nicht seit Jzehnten die Preise hochgehalten hat, um sich eine goldene Nase daran zu verdienen. Aral war selten günstig, höchstens nur, wenn die Konkurrenz daneben die Preise gesenkt hat.
Damn sollen sie zB die eigenen Dächer mit PV vollpflastern, dann könnten sie auch bessere Preise anbieten, wie Aldi, Globus das vorgemacht haben & EnBW das mit dem Hubs vorantreibt.
Aral versucht va die Verluste bei Benzin & Diesel mit E gegenzurechnen, natürlich auf Kosten der Kunden. Shell macht es da nicht besser.
Earth is Burning meint
Nur ein Monopolist kann so reden. Dass damit potenzielle E-Autokäufer vergrault werden, hat er wohl nicht „eingepreist“.
Ich glaube ich würde versuchen mir in diesem Segment mit günstigen Preisen und verlockenden Angeboten für die Ladepause einen Namen zu machen. Und je eher man damt anfängt, desto besser ist das Standing, wenn der Konkurrenzkampf voll entbrennt.
Das Ende von Benzin und Diesel wird kommen!
Torben D meint
Als Betreiber einer privaten Schnellladesäule kann ich berichten, dass der Strompreis an der Börse den geringsten Einfluss auf unsere Preissetzung hat.
Ausgangslage:
– ungeförderte Anlage
– 300 kW PV auf dem Dach mit Batteriepark
– 180 kW DC
– 22 kw AC Säule
Baubeginn 05/2023
Stand 06/2024
22 kW Säule im Betrieb
180 kW Säule mit gedrosselten 96kW in Betrieb
Keine Netzeinspeisung aktuell möglich
Kostenfaktoren:
Investition: Kauf und Installation der Ladesäulen 150.000€ auf 8 Jahre und PV
Laufende Kosten: Abrechnungssystem (50€ monatlich + 0,50€ je Ladevorgang), Bereitstellung von 86kW Leistung (nur die Option es abrufen zu können, kein Verbrauch) 6.000€/Jahr, Grundpreis+Messstellenbetrieb 500€, Stromverbrauch falls im Winter mal keine Sonne scheint 7-12 Cent/kwh, Steuern und diverses 4 Cent/kwh, Wartung der Ladesäulen (vernachlässigbar)
Da bedeutet bei einem Preis von 0,79 € brutto kommen über das roaming meist 0,55 € brutto, also 0,46 netto bei uns an. Davon die PV/Stromeinkauf von 12 Cent/kwh abgezogen bleiben 0,34 Cent je kWh übrig.
Fixkosten von mindesten 7.100€ im Jahr also 600€ im Monat und Abschreibung der Ladesäulen im Monat von 1.562,50€ im Monat bedeutet monatliche Kosten von mindestens 2.200€.
Diese geteilt durch die 0,34 €/kwh bedeutet dass wir mindestens 6470 kWh im Monat verkaufen müssen was bei einer durchschnittlichen Ladung von 30 kWh 215 Ladungen im Monat also 7 Autos jeden Tag sein müssen um keinen Verlust zu machen.
Klar sind wir ein kleiner privater Anbieter aber so viel besser wird auch bei den großen die Kostenstruktur nicht aussehen. Von daher gibt es aus Sicht des Ladesäulenbetreibers eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder brauchen wir noch viel mehr Autos die täglich bei uns tanken um die Fixkosten zu senken oder der Preis je kWh muss höher.
Fazit: nicht der Strompreis ist des Betreibers größter Feind sondern die Fixkosten die anfallen unabhängig ob Autos bei uns laden.
Alle Angaben nach besten Wissen und Gewissen aber ich hoffe ich habe damit etwas Transparenz in die Debatte gebracht.
erFahrer meint
Die Entscheidung für sie lautet anscheinend – Preis noch höher – es wir noch weniger geladen – macht nix, auch Ferrari hat angeblich die höchsten Renditen in %. Oder der Volkswagen beim Laden sein – Preis reduzieren damit die Leute von EnBW, ARAL-Puls und andere zu ihnen kommen. 20 Ladung pro Tag ist doch der Schlüssel, wenn den die Fixkosten der Kostnetreiber sind, richtig . Kenne eine ähnlichen Ladeplatz für 30 Cent – EC-Karte only – den all die Roaming-Leute und andere „Zecken“ braucht es wohl gar nicht.
A. Heinig meint
Ich machs wie TI, zu Hause mit PV-Unterstützung sonst Supercharger mit meinem Tesla.
VG
Sven R meint
Man darf ja auch nicht vergessen, dass der Bau von Ladepunkten durch den Staat gefördert wird, die Investition also vermindert wird. Vor dem Hintergrund ist die Aussage eine bodenlose, realitätsferne und arrogante Äußerung. Die preiswerteren Anbieter hatten auch Investitionen. Nur sind die vielleicht nicht so gierig. Was sich am Ende wohl auch rechnen wird….
Der ADAC wird als zukünftiger Partner von Aral wohl auch etwas dümmer dastehen.
Harro51 meint
Man will uns die gleiche Mär aufbieten wie die vollkommen überteuerte Spritpreis an den Autobahnen, Hauptgrund ist aber die Geldgier der Aktionäre/CEO`s der Firmen, die Ladetarife müssten bei 35 cent im Freetarif anfangen und wenn sie schon so eine Schnellladesäule anbieten mit 150kw dann müssen die auch garantiert werden dh. nur 80kw reale Ladeleistung dann auch nur der reale Tarif halbiert, nach dem Motto halbe Leistung, halber Preis. Funktioniert bei den Telekomanbietern mittlerweile auch.
Dieter K. meint
„79 Cent für eine kW/h sind ein fairer Preis…“
Hier zeigen sich bereits die verheerenden Folgen der Cannabis-Freigabe…
Axel Poeschmann meint
@ Dieter K. Super Kommentar ‼️
Marc Stumpe meint
Was bin ich froh, dass ich seit 5 Jahren auf der Strecke fast nur bei Tesla lade. Das ist der einzige DC Schnelllader-Anbieter mit wirklich fairen Preisen. (Und ganz nebenbei auch mit den besten BEV).
Aber wahrscheinlich ist es bei ARAL „Ultimate-Strom“, mit dem man 10% Mehrleistung bei 10% weniger Verbrauch hat:-)
Markus meint
Das ist besonderer Superstrom, der die Ventile des Elektromotors reinigt und (bis zu) 0,00005 kW auf 100 km spart. Sozusagen das Ultimate unter all dem Schmutzstrom, den all die anderen Ladesäulen absondern.
Andreas Albrecht meint
Tesla verlangt 39 Cent…
Andreas Albrecht meint
Tesla nur 39Cent.
Frank von Thun meint
Wer Elon nicht mag, verzichtet natürlich lieber auf das „rundum Sorglos-Paket“ von Tesla.
Zusätzlich wird das Wort „Tesla“ möglichst nicht verwendet – sogar hier.
South meint
@Yoshi.Das ist ungefähr so, wie wenn du beim Hochwasser den Leuten beim Sandsäcke schleppen nicht nur als Gaffer zuschaust, sondern ihnen unterstellen würdest, dass sie das nur aus Imagegründen machen würden, es eh nichts bringt. Nicht jeder Sandsack wird was bringen, aber die meisten werden es abmildern oder sogar Schäden verhindern.
Und zur Krönung schiebst du den Anwohnern dann die Schuld zu, weil sie an einem Wasser gebaut haben, obwohl dir klar ist, dass die Hochwasserereignisse zunehmen, an Menge und Intensität. Nur weil es dir nicht bequem ist, weil es tatsächlich so ist, dass auch jeder Verbrenner mit den CO2 Emissionen seinen Teil dazu beiträgt.
E Autos alleine werden nicht die Welt retten, aber sie werden ein wichtiger Baustein sein…
WW meint
Ist das dann Ultimate Strom?
Den Preis werde ich nicht zahlen, da sind alle anderen Anbieter drunter!
Perr meint
Um den Weltuntergang geht es hier gerade nicht, verstanden?
Danke!
Alex meint
Ab zur Konkurrenz mit faireren Preisen.
Ist ja lächerlich.
Patrick meint
Ich „tanke“ bei EINS Energie für günstige 44,9 Cent.
Dieter.K meint
Auch das ist nicht günstig.Ich vermute die großen Konzerne bekommen den Strom auch noch zu gedeckelten Industriepreisen.Wi Anfangs mit 35ct. das wäre fair.
wir waren eine Woche in Österreich, eine Strecke 720 km hin und her und in Österreich auch noch Strom gebraucht, mit unserem Diesel waren wir genauso Teuer unterwegs.
Hcfjk meint
Tesla Supercharger Preise Niederlande aktuell: 0,22 €–0,26 € pro kWh. Fremdmarken 0,27 €–0,32 € pro kWh
Samiroquai meint
Tesla SC Netz hat das vernünftigste Preis /Leistungsverhältnis auf den Markt.
Daran könnte sich die Konkurrenz anpassen. Tesla Kunden sind zufrieden und akzeptieren gerne diesen Preis- Ausfall der Ladestation ist mir in 7Jahren nicht vorgekommen
FahrradSchieber meint
Ist doch egal, welchen Preis jemand fair findet.
Anbieter träumen wahrscheinlich von der Eins vor dem Komma, der Verbraucher findet es schon ungerecht, wenn er mehr als zu Hause zahlen muss.
Und irgendwo dazwischen liegt der Preis, den Verbraucher akzetieren und dem Anbieter Gewinn verspricht.
Und da die Rahmenbedingungen permanent in Bewegung sind, wird auch dieser Preis nicht fix sein.
OMG meint
Wer glaubt, 79ct sei ein fairer Preis, der flaubt auch, fass ein Diesel Filter die Luft reinigt.
mmd
South meint
Kann nur beipflichten. Wenn es Tarif mit der Hälfte de KW Preises gibt, dann sieht man sehr schnell wo die Marge ist…und da würde sogar noch mehr gehen. Noch funktioniert da der Markt eher schlecht als recht…
Zwar gibt es auch bei Benzin/Diesel Nachlässe für Dauerkunden, aber die sind bei wenigen Cent und nicht um das doppelte herum. Diese Diskrepanz ist echt ein Hemmschuh…
WoBa meint
Die Kosten bei Benzin liegen bei ca. 20 Cent pro kWh (Diesel noch weniger). Und bei Strom dann 79 Cent, also Faktor 4???
Da kriegt man doch den Vogel.
FahrradSchieber meint
Bei Lachs kostet die kWh auch deutlich mehr als bei Kartoffeln, auch voll böse…
Wer nachrechnen möchte: 1 Kilokalorie = 1,16 Wattstunde ;-)
MiguelS NL meint
Das hat mit der Menge zu tun.
Bei Benzin hohen Durchlauf (hohe Absatzmenge).
Für Tankstelle nicht in Besitz von Ölkonzern, dann hoher Einkauf und geringe Marge je Marge je Einheit. Der Gewinn macht, ähnlich Supermarkt, die Menge aus. Und im Falle Tankstelle zusätzlichen Umsatz aus dem Verkauf von Kiosk-Artikel…
Bei Ladestationen ist der Einkaufspreis des Stroms im Gegensatz zu Treibstoff, sehr niedrig aber der Durchlauf (Absaztmenge sehr niedrig) und sehr hohe Kosten (Ladesäulen teuer eingekauft). Und hoher Preis könnte auch strategischen Grund haben.
Daniel meint
Der Preis ist eine Frechheit, das sieht man auch an der Begründung des Herrn. Er verweist darauf, dass in der Mischkalkulation aus günstigem Laden zu Hause und dem teuren Laden bei Aral es immer noch günstiger sei mit dem Elektroauto. Er verweist nicht auf seine Kosten und wie sich aus den Kosten der Preis rechtfertigen lasse, sondern sagt im Prinzip: Wir legen den Preis so hoch, dass man sich mit der Mischkalkulation gerade noch günstiger rechnen kann als mit dem Benziner. Frechheit.
MiguelS NL meint
“Und hoher Preis könnte auch strategischen Grund haben.”
Dass der Preis aber wie im Supermarkt oder wie beim Benzin, aus Angebot und Nachfrage zustande kommt, bezweifle ich.
Alexander Vollmer meint
Das ist die Rechnung mit dem Heizwert des Diesels, es geht aber nicht um einen Ofen, sondern Autos. Der Antriebswert von Diesel ist 2.9 kWh/l. Damit liegt der Dieselpreis pro kWh bei 2,04€/2,9=0,70€. Und den muss man vergleichen.
Fair Gleich meint
Aktueller Dieselpreis bei nächstgelegener Tankstelle 1.559€
Antriebswert ist vielleicht nicht ganz korrekt und im Winter benötigt man auch etwas vom Heizwert.
22kwh/100km
22x 79cent = 17,38€/100km
7l Diesem/100km
7×1.559 = 10,91€/100km
Das wäre mein Vergleich
Ben meint
Das ist mal eine realistische
Kalkulation 👍
Mrry25 meint
Endlich mal wer der die Wahrheit sagt hinten Herum. Wir haben viel investier und daher sind 79ct ein fairer Preis. Klar sind 79ct ein Fairer Preis wenn man schnellst möglich die Ausgaben wieder drin haben will. Sprich 1 jahr. Das dann aber keiner Lädt hat selbst Ionity gemerkt. Entweder mache ich gewinn durch hohe Auslastung oder durch einen hohen Preis. Was wird wohl besser sein? Richtig die hohe Auslastung und die erreicht man nicht wenn man die Kunden abzockt für Stationen die das Geld nicht wert sind. Zum einen sind die Aral Lader meist auf 150 KW begrenzt, nicht überdacht und im letzten eck versteckt und vermüllst was ich bemerkt hab. Da fahr ich lieber wieder weiter.
Ben meint
„Endlich mal wer der die Wahrheit sagt hinten Herum. “
Der Ionity Chef hatte im Interview erläutert warum die kWh eigendlich min. 1,25€ kosten mus um Gewinn zu machen…jetzt ist nen ehemaliger Superchargerchef bei Ionity Chef und prompt werden die Preise wieder gesenkt…komisch hat der alte Ionitychef also gelogen ?
Susi meint
In über 1 Jahr elektrischen Fahrens habe ich jedenfalls noch nie bei Aral geladen. Es gibt schlichtweg günstigere HPC Anbieter. Also, warum sollte ich?! Zur Zeit nutze ich vor allem EnBW über den ADAC Tarif. Das wird sich vermutlich aber auch ab August ändern. Ich habe allerdings wenig Vertrauen, daß die neue Kooperation mit Aral einen ähnlichen Preis (51 Cent) hervorbringen wird. Zum Glück gibt es hier in Hannover dann noch den örtlichen Energieversorger Enercity, die HPC Laden für 55 Cent anbieten. Für mich wichtig, weil ich leider nicht günstig zuhause laden kann an meiner Mietwohnung. Im übrigen fahre ich mit meinem Ioniq 5 trotzdem deutlich günstiger, als vorher mit meinem Mini Countryman Benziner. Bei 79 Cent wäre das aber wahrscheinlich nicht mehr so.
Elvenpath meint
Mit der ARAL-Pulse App zahlt man nur 61 cent/kWh. Ohne Grundgebühren, oder Pakete.
Libertador meint
Das zeigt, wie lächerlich die Äußerungen sind. Es geht darum die überzogenen Adhoc-Preise zu rechtfertigen, die möglicherweise Wucher sind.
Durch die Installation einer APP wird die Infrastruktur nicht wesentlich billiger. Man will den Kunden aufs Gerät. Dass dieses app-Geraffel häufig nervig ist, ist allen Anbieter egal.
MiguelS NL meint
Danke für die Info. Wäre gute Info für E c o m e n t o.
Komisch der Tarif über die App (d.h. nach Registrierung) seitens Aral nich hervorgehoben wird.
Anonymus meint
Der Rabatt ist nur Einführungspreis im ersten Monat nach Start der app, wenn ich mich nicht irre
MiguelS NL meint
@Yoshi
“das meistverkaufte Auto an Privatleute in Deutschland kostet keine 12.000€.”
Genau das ist der Punkt, bei den Autoherstellern (und Tankstellen) ist alles darauf eingerichtet die Kunden zum Beziner zu verlocken.
Deren BEV : 50.000 Euro
Strom (Aral, Ionity…) : 14-16 Euro
Deren Benziner : 12.000 Euro
Benzin ; 13 Euro
Yoshi meint
Hier stimme ich dir voll und ganz zu.
Hybrid meint
Völlig weltfremd, 79 CT, da fahre ich mit Benzin weiter. Eine freie Ladesäule finden wird auch immer mehr zum Abenteuer. Definitiv nicht ausreichend.
Stef meint
Ich hab noch nie ne freie Ladesäule suchen müssen, jedoch schon des öftere Verpennerfahrer an Zapfsäule in Schlangen warten.
Tl meint
Lade einfach zuhause? Ich kann für 25ct/kw laden und unterwegs lade ich bei tesla. Kostet für Markenfremde Autos auch nur knapp über 50ct ohne Gebühren und das schneller und viel häufiger in Deutschland vertreten.
79ct sind einfach weltfremd und wenn die an ihrem investment insolvent gehen wollen dann nur zu. Gibt genug Alternativen.
South meint
Hä. Welches Auto kostet als BEV 50T€ und als Benziner 12T€ ?
Yoshi meint
Er spricht ja nicht vom gleichen Modell.
Fliegender Holländer meint
Nicht mal die gleiche Klasse?
Heinz Staller meint
Schon deshalb ist der Vergleich von Miguel sinnlos
MiguelS NL meint
Der meistverkaufte Verbrenner kostet 12.000 Euro (info von Yoshi).
Die meistverkauften BEV der Hersteller kosten 50.000 Euro d.h.
VW ID.4
VW iD.3
BMW iX1
BMW iX4
BMW XC40
Wobei es seit kurzen der XC30 aus dem nichts auf Platz 2 gestiegen ist. Kostet ab 36.000 Europa aber ich vermute diese günstige Version wird noch nicht geliefert.
Es bei den BEV im Vergleich zu den Verbrennern um geringe Mengen. Die Masse wird von sehr günstigen Verbrennern abgeholt
Yoshi meint
Meistverkauftes Bev ist m3 und my.
Beide für 40-45k richtig starke Angebote, was Preis Leistung angeht.
Tl meint
Was für 50000 Euro? Du kannst gebrauchte auch für unter 20k kriegen (auch gute) und verbrenner im ähnlichen Segment für denselben Preis.
MiguelS NL meint
Ja, ich weiß. Die Diskussion betrifft Neuwagen.
Jean Luc meint
Naja, so kann man auch weiter die Elektromobilität klein halten oder im Keim versuchen zu ersticken! Allerdings für ein gewinnorientiertes Unternehmen so nicht zu verstehen, da die Personen dann bei einem günstigeren Anbieter laden werden und so kein Umsatz/Gewinn gemacht wirde.
Oder ist es nur Abschreibungsobjekt?
Bin sehr froh, dass ich ausschließlich zu Hause laden kann und weiterhin werde.
MiguelS NL meint
“kein Umsatz/Gewinn gemacht wirde.”
Das is aber der Punkt, sie machen Gewinn, so viel Gewinn (mit Benzin und Diesel dass es uns schlecht wird. Das mit den Dummy-Säulen (Schaufenster Säulen) kappt bei Aral und den anderen, wunderbar.
E.Korsar meint
Ist für mich jetzt kein Aufreger, wenn jemand meint, dass 0,79€ pro kWh ein fairer Preis sei. Lade ich halt woanders. Gibt ja reichlich günstigere Angebote.
Bin ja gespannt, was das Laden per ADAC-e-Charge bei Aral ab August kosten wird, wenn die Zusammenarbeit mit dem ADAC beginnt.
David meint
Das ist doch nur Theaterdonner, um einer eventuellen Strafe wegen der teuren ad hoc-Tarife kommunikativ entgegenzutreten. Defacto zahlt doch fast niemand 0,79 € bei Aral, sondern deutlich weniger und in Zukunft wird das mit der ADAC-Kooperation noch einmal günstiger werden.
Future meint
Das Problem ist, dass in der großen Öffentlichkeit aber nur die 79 Cent wahrgenommen werden und das somit wieder ein Argument gegen Elektroautos ist, weil der Verbrenner ja billiger tankt. Insofern macht Aral hier ganz schlechte Kommunikation und es liegt nahe, dass man lieber Benzin als Strom verkaufen möchte.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Defacto zahlt doch fast niemand 0,79 € bei Aral, ….“ Das ist für mich richtig, ich fahre lieber zum Tesla Supercharger – weil günstiger.
Future meint
Das stimmt natürlich. Aber das wissen nur die wenigen Menschen in Deutschland, die ein Elektroauto haben und sich mit den Ladeanbietern beschäftigt haben. Die nutzen dann 3 Ladekarten und ein paar Apps.
Alle anderen im Land wissen das alles nicht. Die hören nur 79 Cent und lehnen ab. Das ist meine Erfahrung im persönlichen Umfeld.
David meint
Man überschätzt immer, was die Öffentlichkeit weiß und kann. Das ist doch eine Schlagzeile mit der Lieschen Müller gar nichts anfangen kann. Sie weiß nicht, was ein Elektroauto verbraucht, kennt nicht ihren Strompreis und die vier Grundrechenarten beherrscht sie zu Fuß keineswegs. Das ist doch nur eine Information für den informierten Bürger, der in diesem Gebiet Vorbildung hat. Und der weiß dann auch, da gibt es deutlich günstigere Preise, wenn man nicht ad-hoc lädt.
MrBlueEyes meint
Warum 79 Cent?
Die Strom-Börsenpreise liegen bei unter 10 Cent… bissle Steuern & Abgaben etc. pp. machen aber keine 79 Cent…
Bei 20Kwh Verbrauch sind das knapp 16€ auf 100 Km… das ist viel zu viel und weit weg von „fair“
So richtig verstehen tue ich diese Preispolotik nicht… und so eine Ladesäule wird ja jetzt auch nicht die Welt kosten… zumal gerade bei den Tankstellen das Geschäft eh meist über die Shops gemacht wird….
Tommi meint
So eine Schnellladesäule kostet schnell mal 100.000 € oder mehr. Ich habe mal versucht, das zu kalkulieren. Ich kam so auf etwa 20 Ct/kWh, die alleine die Anschaffung der Ladesäule ausmacht. Wartung und Anschlussgebühren an das Mittelspannungsnetz und weitere Kostenpunkte kommen noch dazu.
Ich weiß nicht, ob nicht doch 79 Ct/kWh notwendig sind, um kostendeckend zu arbeiten. Das wäre sehr schade.
Wobei ich vermute, dass durch geringere Kosten die Auslastung steigt und dadurch die Rentabilität eher verbessert wird.
Aber das sind alles Vermutungen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn es einer günstiger kann, wie z.B. Tesla, kann dein Logik nicht richtig sein.
David meint
Hat Tesla denn schon einmal eine Bilanz seines Supercharger-Netzes vorgelegt? Ich kann es dir sagen, das haben sie nicht. Und sie wären das letzte Unternehmen, dass diese Bilanz verschweigen würde, wenn sie positiv wäre.
Ich denke, alleine die Freigabe des Netzes hat bewiesen, dass es ein Fass ohne Boden ist. Denn die hat ja keinesfalls Applaus in der Tesla Gemeinde hervorgerufen. Das war immer das Killerargument, dass man ein exklusives Netz hat. War. Jetzt kann man sich den neuen ID.3 für 33.000 € kaufen und immer bei Tesla laden.
Wenn ich mir nur in der App die Auslastung der Stationen in meiner Nähe angucke und zu vier typischen Zeiten, wo in normalen Geschäften Betrieb ist, nachschaue, wie die Auslastung ist, dann bin ich froh, dass ich da nicht Unternehmer bin.
Martin meint
Tesla subventioniert ihr Supercharger-Netzwerk halt mit den Einnahmen aus dem Fahrzeugverkauf quer. Den „Vorteil“ haben die normalen Player wie Aral Pulse, Shell Recharge, MER, Pfalzwerke und wie sie alle heissen nicht. Die Tesla V2-Säulen sollen 30-40.000€ kosten, vermutlich dürften die V4-Säulen inkl. Kartenleser sogar nochmal ein paar Tausend Euro mehr kosten.
Problematisch ist auch in der Hinsicht, dass die Auslastungen bei allen Teilnehmern im Markt noch viel zu niedrig sind, um überhaupt Geld zu verdienen. Pfalzwerke hat zuletzt im Schnitt 100kWh pro Tag und Anschluss kommuniziert, selbst Fastned mit ihren üblichen Autobahn-Locations (und dementsprechend höherer Auslastung als bei einer Pfalzwerke-Alpitronic an einem Baumarkt) kommt größtenteils nicht über 3-4 Ladevorgänge pro Tag und Anschluss heraus und verkauft nur um 150kWh im Schnitt pro Tag/Anschluss – wobei es vielfach sogar noch weniger ist und einzelne stark frequentierte Säulen den Wert sogar noch nach oben pushen. Und das bei einem Anbieter, wo der Großteil der Säulen in den Niederlanden steht und die BEV-Quote bereits bei 4,5% (?) liegt.
Bei den deutschen Locations von Fastned werden aktuell sogar nur um 100kWh pro Tag/Anschluss verkauft.
Bis sich da 800.000€ Invest für 4 Säulen inkl. Anschlüsse usw. amortisiert haben, vergehen selbst bei 79c/kWh (bei um 6c Börsenpreis + 20c Abgaben = 26c/kWh Einkaufskosten) bei der derzeitigen Auslastung über 10 Jahre…
Futureman meint
Nicht zu vergessen, die THG-Quote die öffentliche Lader noch pro kWh obendrauf bekommen und in die Tasche stecken.
Martin meint
Das sind aber nur noch ein paar Cent. Zuletzt betrug die THG-Quote „nur“ noch 3-4c pro geladener kWh und kann man daher fast vernachlässigen.
Frank von Thun meint
Am Anfang, 3 Jahre zurück, war ich mal allein in Kaltenkirchen. Heute geht es wie am Bienenkorb in Neumünster und Busdorf (Schleswig) zu. 100kwh gehen dort wohl eher in 10 Minuten durch.
Die Tesla-Säulen sollen wegen der Serienfertigung auch nur die Hälfte der anderen Anbieter kosten. Vermutlich sind die Tesla-Preise ein Gewinn für beide Seiten.
hghildeb meint
„Wird nicht die Welt kosten“ ist relativ. Ein Hypercharger im Vollausbau, wie bei Aral üblich, liegt bei einem hohen fünfstelligen Preis. Dann brauchst du noch Bauarbeiten und eine Trafostation mit ausreichendem Anschluss. Bei einem typischen Ausbau mit 4 Säulen spricht man von einer knappen halben Million Investitionskosten.
Regelmäßige Wartungskosten kommen noch oben drauf. Da musst du viele Kilowattstunden (und Kaffeebecher) verkaufen bis das wieder reinkommt.
Stef meint
Und ne Tankstelle baust Du für Umme?
David meint
Der Sprit ist ja auch nicht für Umme. Aber hier geht’s ja um den Strompreis.
Peter meint
Mit Grundgebühr wird es wohl günstiger. Siehe KIA Charge (ARAL-Partner) und Ionity/EnBW.
Man will die Auslastung des eigenen Vertriebsnetzes durch Kundenbindung (Grundgebühr) erhöhen.
Die Kunden müssen sich dann das für sie am besten passende Netz aussuchen. Vermutlich vor jeder Urlaubsfahrt ein anderes, je nach Verfügbarkeit entlang der Strecke.
Intessanterweise scheinen 39/49ct der neue Standradpreis mit Grundgebühr zu werden.
Jürgen W. meint
Wasserstoff scheidet schon auf Grund seiner schlechten Energiebilanz aus. Das hat nichts mit mangelnder Nachfrage, sondern mit Physik zu tun. (Thermodynamik) Der wäre ja dann noch viel teurer, als es der Strom von Aral ohnehin schon ist.
Das verstehen leider viele nicht.
alupo meint
Tja, wir haben in Deutschland ein großes Bildungsproblem. Insbesondere bei den Naturwissenschaften.
Aber auch das Textverständnis ist in Deutschland sehr schlecht, was seit vielen Jahren durch internationale Studien wie LISA immer wieder aufs Neue bewiesen wird.
Ob sich dazu in Zukunft etwas zum Besseren ändert? Ich glaube auch nicht an den Weihnachtsmann…
Yoshi meint
Die Grundrechenarten beherrschen viele Deutsche aber ganz gut. Selbst wenn der elektrische Antrieb 5 mal so effizient ist wie der Verbrenner, wenn’s am Ende nicht deutlich weniger kostet interessiert das fast niemanden.
F. K. Fast meint
Nein, gerade bei Grundrechenarten hapert es. Frag mal einen x-beliebigen Autofahrer, welche Kosten ihr Auto im Jahr verursacht (inkl. allem). Das wird dir nur ein Bruchteil korrekt sagen können.
MiguelS NL meint
Mercedes S-Klasse : 112.000 Euro
Lucid Air : 88.000 Euro
Mercedes S-Klasse : 7,8 Liter
Lucid Air : 13 kWh
Mercedes S-Klasse : 14,82 Euro
Lucid Air : 3,25 Euro
N o r m V e r b r a u c h
Q u e l l e : A D A C
Bereits mit der Preisdifferenz in der Anschaffung, 24.000 Euro, lassen sich mit dem Lucid fahren
567.000 Kilometer
(gerechnet mit +30% Praxisverbrauch)
Eine solche Laufleistung mit der S-Klasse mindestens 10.000 Euro an Antriebsbezogene Wartung. Mit diesem Betrag fährt der Lucid zusätzliche
236.000 km
Verbraucher, Taxifahrer, Flottenbetreiber können nicht rechnen.
Yoshi meint
Miguel, Fast: Ich hab noch nie eine S-Klasse als Taxi gesehen.
Daimler hat die e-Klasse als Taxi jahrelang für 30.000€ angeboten, das war einfach nicht zu schlagen.
Vielleicht könnt Ihr mir ja Mal konkret vorrechnen: ich brauche ein Auto mit ein bisschen Platz (so ca. 4,50 Meter Länge), kann nicht zu Hause laden und fahre ab und an Mal Autobahn. Sicher kein übliches Profil. Habe meinen Verbrenner Kombi neu für 19k gekauft. Was für eine elektrische alternative schlagt ihr vor, und wann rechnet die sich?
Bitte keinen Vergleich neuer Kombi / gebrauchter ID3.
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Yoshi meint
Lucid/S-Klasse gleich Taxi?
Schau Mal ein paar Preisklassen drunter. Tipp: das meistverkaufte Auto an Privatleute in Deutschland kostet keine 12.000€.
MiguelS NL meint
Und mit den Spritkosten die die S-Klasse bei ein solche Laufleistung machen würde, könnte der Lucid zusätzlich fahren
2.900.000 km
Yoshi meint
Ja ist doch gut…
1) Wen juckts in der Preisklasse, was 100 km fahren kostet?
2) Gibt’s für den Lucid in 3 Jahren noch Ersatzteile oder einen Händler, der die Inspektion durchführt?
3) Hast du abgesehen davon eine Lösung für Menschen, die nur 12 oder 15.000€ ausgeben können oder wollen?
Beispiel:
Citroen C3
Opel Corsa
Aufpreis für Elektro: ca. 10.000€
Wer nicht viel fährt und nicht zu Hause lädt hat die Differenz wann wieder drin? Nach 8 Jahren?
Heinz Staller meint
Miguel,
nicht X beliebige Autofahrer fragen, sondern in deinem Vergleich jeweils einen S Klasse und Lucid Fahrer. Bei Lucid wird es schwieriger, da findest du kaum einen Besitzer, und bald überhaupt keinen (neuen) mehr. Die S Klasse erfreut sich aber großer Beliebtheit, warum? Weil die Fahrer, meist Unternehmer, nicht rechnen können? Realistischer wäre dein Vergleich S Klasse mit EQS, wenn schon.
MiguelS NL meint
Beim EQS trifft es aber nicht zu, EQS ist Compliance, d.h. kleine Verkaufsmengen hoher Preis (125.000 Euro) … ist so gewollt.
Heinz Staller meint
Miguel, dein Ernst?
Der Lucid wird in nur in homöopathischen Stückzahlen verkauft, das ist ein Experiment.
EQS hier ab 109k und aus dem gleichen Haus wie die S Klasse. Was genau fürchtest du an dem Vergleich, der wäre wenigstens realistischer als der mit einem Fahrzeug das keiner kauft und es bald nicht mehr gibt.
MiguelS NL meint
Ja danke, habe ich gesehen EQS ab 109.000 Euro.
Vom Lucid in 2023 ca. 8.500 verkauft, im Vergleich zu Mercedes (EQS 14.100) ist das sehr gut. Würde mich nicht wundern wenn Lucid mehr als BMW vom i7 oder Maserati vom elektrischen Quatroporte verkauft. Audi tut sich schwer mit eine elektrische Versio des A8, Aston Martin, Jaguar ebenfalls nichts.
Lucid liefert im Vergleich und als junges Unternehmen (Startup) liefert finde ich, eine dennoch tolle Leistung. Das Auto fährt sich super, ist Sau schnell und unglaublich effizient. Von mir viel Respekt.
Ein Vergleich mit EQS liefert ein ähnliches Ergebnis, von den Laufenden Kosten und höhere Abschreibung der S-Klasse für wenige Hunderttausend km, kann der EQS mehrere Millionen km fahren.
Mark Müller meint
Und damit bleibt es ein Rätsel, warum europaweit und weltweit trotzdem immer mehr Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb genommen werden.
OMG meint
Das ist kein Rätsel. Es gibt immernoch zu viele Fördergelder zum Abgreifen. Das ist alles.
Thomas meint
Die Zahl der Wasserstofftankstellen in DE sinkt mittlerweile. In der Spitze über 90 Stück ,aktuell nur noch 86. In Dänemark gibt es keine einzige mehr. Im UK haben die meisten auch dicht gemacht. In vielen europäischen Ländern gibt es keine einzige.
PP meint
ARAL hat da ja genug Erfahrungswerte. Zum Beispiel ist bei mir in der Nähe eine ARAL-Tankstelle, und direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite eine Supermarkt-Tankstelle (HIT). Egal zu welcher Tageszeit ich dort vorbeikommen, bei ARAL sind immer mindestens 2-3 Zapfsäulen belegt, während gegenüber gähnende Leere herrscht, obwohl der Sprit dort im Schnitt 5-7 Cent günstiger ist. Das wird mit den Ladesäulen wahrscheinlich bis zu einem gewissen Maß genauso funktionieren.
AG meint
Und wenn der Tanklaster kommt, fährt er zuerst zu ARAL und dann zur HIT – oder umgekehrt. Der deutsche Autofahrer ist halt so d….
alupo meint
Der zugrunde liegende Brennstoff ist immer der Gleiche. Er stammt aus derselben Raffinerie.
Dazu gibt es Additive die für alle Marken so ziemlich gleich sind (der Mix ist ggfs anders) und teilweise von Chemiefirmen wie BASF zugekauft werden.
Zum Schluss werben einige Marken mit zusätzlichen Additiven die dann „ein Wunder erbringen“ sollen. Nun ja, der Glaube soll Berge versetzen können. Zumindest glauben das einige Leute und andere Leute freuen sich über die daraus entstehenden Dividendenzahlungen. So funktioniert eben die Wirtschaft…
Mit etwas naturwissenschaftlicher Bildung würde das nicht oder weniger möglich sein.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und Strom braucht keine Additive, die dann in der Umwelt oder bestenfalls in der Lunge landen.
Andreas meint
Die Ungebildeten denken tatsächlich, dass Superbenzin gleich Superbenzin ist, weil der Horizont bei Oktan endet.
KoLa meint
Also… ob ich bei Aral für 79 Cent laden soll oder gegenüber oder paar Meter weiter bei Aldi/Lidl und Co für 29 Cent (AC) oder 49 Cent (DC) laden kann dann werde ich es bei Aldi machen.
Und wenn Aral Millionen in die Ladesäulen investiert und keiner zum Laden kommt dann bleibt Aral auf den Kosten sehr lange sitzen.
Daniel S meint
Hauptsache Aral baut schnelle Ladesäulen. Andere auch. Dann fallen die Preise bald von selbst.
MiguelS NL meint
Ich denke die Lösung d.h. das Gold findet man darin dass man EE-Strom erzeugt und verhandelt. Als Dienst Service für den Kunde bietet man Laden unterwegs an, diese Kostenstelle trägt indirekt zum Umsatz bei.
CJuser meint
Bei solchen Preisen ist klar, dass die noch viele Kapazitäten frei bei den Ladesäulen haben.
Jörg2 meint
So sieht der Sprittankende (muss da ein * hinten dran?) wohl eher leere Ladesäulen und kann sich seiner Verbrennersache noch lange sicher sein (?).
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Es gibt keine „fairen“ Preise sondern nur Marktpreise. Die eine Seite des Marktes sind wir, die E-Mobilisten; wir sollten wissen, was zu tun ist.
Eichhörnchen meint
Wenn E-Auto fahren teurer ist als Diesel/Benzin (bei 4 mal weniger Primärenergie Bedarf) , bleibt nur eins, wir werden viele, viele Sandsäcke brauchen in Zukunft.
MiguelS NL meint
Der Öl-Industrie passt es, Verbraucher fahren weiterhin Benzin und Sandsäcke gibt es an der Tankstelle umsonst, genügend Tankpunkte vorausgesetzt ;-)
Yoshi meint
Oder wir machen es wie früher und bauen nicht mitten in die Flussauen.
Wambo13 meint
Genau
Weil die Dörfer die die letzten Jahre überflutet worden sind, sind maximal 10 Jahre alt.
MichaelEV meint
Da ist Yoshi argumentativ daneben geschossen, aber generell ist das trotzdem ein valider Punkt. In Gebieten mit hohem Hochwasserrisiko darf nicht mehr gebaut werden.
Für die Anhänger der Marktwirtschaft, „der Markt regelt das“: Den unversicherten Opfern keine Hilfe bereitstellen, die Elementarversicherung wird durch eigene Überzeugung zur Pflicht und die Versicherer geben dem zielgenau nach jeweiligem Risiko ein Preisschild. Schnell wird der Wohnraum aus den Hochrisikogebieten verschwinden.
Hört sich brutal an? So ist der Markt eben! Wer auf den Markt statt Gebote/Verbote/Förderungen setzt, muss schon das ganze Programm nehmen und sich nicht die Rosinen rauspicken.
Wird vielen Konservativen wohl überhaupt nicht gefallen. Vielleicht kommt dann, besser spät als nie, doch der Aha-Momenten, dass Klimaschutz nicht so teuer ist und ein sehr erstrebenswertes Ziel darstellt.
Yoshi meint
Mit früher meine ich nicht die letzten 10 Jahre. Alleine zwischen 1900 und 1920 gab es in Bayern 3 verheerende Hochwasserereignisse, natürlich standen da auch schon Gebäude im Risikogebiet.
Es wird hier immer so dargestellt, als seien die Hochwasseropfer selbst schuld, wenn vor 10 Jahren alle schon bev gefahren wären, wären die Keller nicht vollgelaufen.
Andreas meint
Gräbt man bisschen in der Geschichte, wurden die Dörfer früher schon überflutet. Das Ding heißt nicht grundlos Jahrhundertflut, weil es halt nicht jedes Jahr oder Jahrzehnt passiert.
Durch die ganzen Bodenverdichtungen ist es nicht besser geworden.
MiguelS NL meint
“Es wird hier immer so dargestellt, als seien die Hochwasseropfer selbst schuld”
Wo wird das dargestellt? Hast du Beispiele? Links?
Heinz Staller meint
Schuld sind auch die Kommunen, die aus Geldgier immer neue Gebiete als Bauland ausgewiesen haben, die eigentlich für eine Bebauung ungeeignet sind. Da wird dann maximal ein zusätzlicher Wasserschutz für das Fundament gefordert, da sollte man als Bauherr schon hellhörig werden. Ich habe schon einige geflutete Baugruben gesehen. Das gleiche mit immer neuen Gewerbegebieten, in meiner Nähe auch so. Kaum jemand ist bewusst, dass hier täglich große Flächen an Wald und Natur zerstört werden, mit den jetzt bekannten Folgen.
Alles auf die Öl Industrie zu schieben ist auch nicht zielführend.
South meint
Nö, schon klar, entweder führte die globale Erwärmung zu drei Jahrhunderthochwasser in weniger als dreissig Jahren, erstaunlicherweise auch mit Höchstständen und wir wären gut beraten schnell umzustellen oder…
plötzlich wurden viele Häuser in Hochwassergebieten gebaut, die gefälligst selbst Schuld sind an ihrem Schicksal. Also mir würde auf die Schnelle gar keine Stadt einfallen, die direkt an einem Fluss steht… yoa, München, Augsburg, Regensburg, Berlin….die kamen bestimmt gestern dazu, weil die Kommunen so geldgierig waren… (Ironie off).
Im Ernst. Ich habe noch nie so einen Unsinn wie hier von Yoshi und Heinz gelesen…
South meint
Sorry, will nicht übertreiben…letztens habe ich ich gelesen, dass es noch Leute gibt, die immer noch behaupten die Erde wäre ein Scheibe…
Heinz Staller meint
South,
Der Klimawandel und die Folgen sind längst bekannt, auch den Städten und Kommunen. Dennoch wird weiterhin Raubbau an der Natur betrieben und weiterhin werden oder wurden hochwassergefährdete Gebiete als Bauland ausgewiesen, bzw. weitere Flächen versiegelt. Damit verstärkt sich das ganze noch, zum Nachsehen der Bewohner.
Heinz Staller meint
Was South nicht verstehen will, ist dass der menschengemachte Klimawandel und die Folgen für die Bevölkerung auch von Menschen mitverantwortet werden, die in den Rathäusern sitzen und darüber entscheiden welche Flächen demnächst versiegelt werden, ob als Industriegebiete oder Bauland. HH hat nicht ohne Grund den Bau von Einfamilienhäusern stark begrenzt, das wird auch bundesweit so kommen. Hier in BW werden Flußläufe aufwändig Renaturiert. Man hat gelernt, hoffentlich. Denn diese Katastrophen werden sich in Zukunft häufen.
Solariseur meint
nicht neben Vulkane
nicht in Erdbebengebieten
nicht in Nachbarschaft zu Russland
nicht in (Ahr)Täler
nicht neben Straßen
nicht neben Bäumen
und keinesfalls dort, wo ein Flugzeug runterfallen könnte. Ist ja absehbar…
Futureman meint
Die Klimaskeptiker könnten da bauen. Denn nach deren Vorstellungen kann nach 3 Jahrhunderthochwassern in 10 Jahren die nächsten 300 Jahre nichts mehr passieren.
South meint
Hahaha, genau, das sind wieder die Par olen vom blauem Stammtisch. Am Un glück ist jeder selbst Schuld, aber am Klimawandel kanns nicht liegen. Und jetzt Yoshi probierts mal mit denken.
South meint
Also du weißt doch noch wie die Logik geht? Zuerst muss es sich richtig anhören, nur auf den ersten Blick, die blauen Wä hler denken eh nicht weiter. Dann natürlich mit Emotionen. Schuld ist da ganz gut….und den letzten Schritt lassen wir mal weg. Das wäre dann, hab ich nicht so gemeint oder wenn ich sowas nicht mehr sagen darf dann bin ich nicht frei….
Yoshi meint
Da ist ja das blaubraune Totschlagargument wieder:)
Die betroffenen in den Gebieten sind ja anscheinend größtenteils selbst rechtsradikal, auf den Bildern sieht man fast nur Verbrenner.
South meint
Na dann. Der Spruch „wie früher „…“nicht mitten in die Flussauen“ bauen ist an sich korrekt. Die Frage ist doch stimmt er? Waren es denn Leute die einfach bedenkenlos in Flussauen gebaut haben? Nie und nimmer bei geringstem Nachdenken.
Ich wohne in den betroffenen Gebieten. Viele Gehöfte in den Überschwemmungsgebieten stehen dort seit mehreren hundert Jahren. Natürlich gab es auch früher Hochwasser, aber bei weitem nicht so oft und nicht so hoch. Und es erwischte Gebiete, die durch Dämme gesichert waren. Die armen Bewohner hat es kalt erwischt…die waren bei weitem nicht so gut vorbereitet…
South meint
Es ist blanker Hohn was du da von dir gibts… also so einen Spruch ala hätten sie nicht in Auen gebaut, hast du 2002 beim Elbe Hochwasser in unserer Gegend nicht gehört.
Yoshi meint
Dann hoffe ich, dass du nicht vom Hochwasser betroffen bist und auch weiterhin verschont bleibst.
Die Sprüche, die die letzten Tage hier kursieren sind doch genau so daneben.
So nach dem Motto die Leute sind selbst schuld dran, weil sie Verbrenner fahren, ich kaufe einen Diesel denn ich wohne auf dem Berg usw…
Manchen ist das eine willkommene Einladung, auf dem Rücken der betroffenen billigste Werbung für’s Bev zu machen.
South meint
Und wenn du nicht blau-braun bist, dann solltest auch nicht deren Rhetorik verwenden…
Yoshi meint
Wenn die blauen sagen 2+2=4 darf ich das also auch nicht mehr sagen.
Ziemlich einfach, wenn man jedes unbequeme Argument mit „aber das haben die Rechten auch gesagt“ vom Tisch wischt.
South meint
Nö, Yoshi, daneben ist, wenn man Leute verhöhnt, die in ihren Häusern absaufen und das denen dann als eigene Schuld verkauft…
South meint
Auch das 2+2=4 ist billiger Quatsch. Es geht um typisch rechte Rhetorik. Welche (nennenswerte) Partei ausserhalb den Blauen negiert den Klimawandel?
Yoshi meint
Du verstehst immer meine Aussagen. Ich negiere den Klimawandel nicht. Noch nicht mal, dass er nicht aufgehalten werden könnte. Ich sage, dass die Weltbevölkerung zu bequem ist, um die dafür notwendigen drastischen Maßnahmen zu ergreifen.
Yoshi meint
Du wirst von mir keinen Kommentar finden, in dem ich den Klimawandel leugnen. Wahrscheinlich zu verlockend einfach, mich als Leugner abzustempeln.
Ich sage nur, dass die Weltbevölkerung nicht bereit ist, wirklich einfach einschneidende Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel zu stoppen. Wer wirklich glaubt, dass wir das mit dem Green Deal hinbekommen, ist in meinen Augen naiv bis gutgläubig.
South meint
Ja schon klar Yoshi, bist schon ein unverstandener Mensch…. also auf den Kommentar von „Eichhörnchen“: „Wenn E-Auto… bleibt nur eins, wir werden viele, viele Sandsäcke brauchen in Zukunft.“. Da wolltest du nur mal sachlich darauf hinweisen….dass „wir wie früher lieber nicht mitten in Flussauen bauen sollten.“ … nachdem das ja wörtliche Zitate sind, wie kann man denn das bitte anders interpretieren? …
South meint
@Yoshi. Slso erstens gibt es kein funktioniert nicht oder doch. Der Klimawandel ist kein Ein- und Ausschalter. Die Maßnahmen bringen auf alle Fälle einen enormen Mehrwert im Vergleich zu den erwartenden Schäden. Ist halt die Frage bei welche Temperatur wir landen und ob wir die Folgen dann noch beherrschen können und das haben wir superklar in der Hand.
Unverschämt ist jedoch, dass die egoistischen Nichtsturer, egal ob sie daran nicht glauben oder keine Bock haben, nicht nur nichts tun, nö, dann auch noch die Dreistigkeit aufbringen, den Anpackern alles Mögliche an den Kopf werfen…
MiguelS NL meint
Einkaufspreis Strom heute 4 Cent Kilowattstunde
Aral, Shell, Ionity usw. hätten es ganz anders machen sollen.
Sie hätten Produkte (Dienste) anbieten sollen für Immobilien um dort schnell Ladepunkte errichten.
Stattdessen finanzieren Sie eine Ladeinfrastruktur mit der Strom zu hohen Preisen angeboten wird, um den Gewinn aus Benzin möglichst sicher zu stellen.
Tommi meint
Ionity ist inzwischen einer der billigsten. Sie gehören nicht zu denen, die Strom zu hohen Preisen anbieten.
Ausserdem sind sie Ladestromanbieter. Natürlich könnten sie weitere Dienste anbieten, aber das Kerngeschäft ist Ladestrom.
MiguelS NL meint
Ja, aber genau betrachtet liegt das Wirtschaftliche Ziel ein anderer
wäre es das Kerngeschäft, wäre es das Butter und Brot Produkt. Ist es aber nicht, es wird kein Brot auf den Tisch bringen.
Soweit ich verstanden habe, kostet Ionity Direct Strom 69 Cent. Mit Abo d.h. +70 Euro/Jahr ist der Tarif 49 Cent.
D.h. für die Masse lohnt sich der 49 Tarif nicht.
70 Euro entsprich 360 Ladeeinheiten = 1.800 km die über Ionity zu fahren
Um aber z.B 70 Euro zu sparen müssen 3.600 km über Ionity gefahren werden d.h. weitere 1.800 km.
FastNed möchte mal Gewinnerbringend sein, Ionity auch?
Tommi meint
Das Ionity Abo kann man für einen einzelnen Monat buchen. Ionity Direct kostet 69 Ct/kWh, Motion 5,99 € Grundgebühr und 49 Ct/kWh und Power 11,99 € Grundgebühr und 39 Ct/kWh.
Ein Abo lohnt sich in der Regel schon beim ersten Ladevorgang.
30 kWh kosten ohne Abo 20,70 € und mit Motion 20,69 €. Mit dem Abo kostet jede weitere kWh weniger als ohne Abo.
Ab 60 kWh lohnt sich Power. 60 kWh kosten da wie auch bei Motion 35,39 €. Jede weitere kWh 39 Cent.
Das ist wirlich einer der billigsten Möglichkeiten, auf der Langstrecke zu laden.
South meint
@Tommi. Kann ich bestätigen, ich werde im kommenden Urlaub auch wieder bei Ionity landen und mir einen Tarif, vermutlich Power holen. Man verreist mittlerweile sogar sehr günstig, weil man den GG nur einmal bezahlen und keine Jahresabbo mehr machen muss. Das ind dann die GG von 12, aber danach nur sieben Euro 100km. Sogar auf Langstrecke ist man da günstiger unterwegs als jeder Verbrenner…
McGybrush meint
Strompreise sind schon Verrückt.
In kleinen Einheiten ist es günstig. Hausanschluss
35Cebt
In Grossen Mengen ist es teuer. HPC Ladesäulen
79Cent
In Absurd hohen Mengen ist es absurd Günstig. Grossindustrie.
Meine von Einstelligen Centpreisen gehört zu haben.
Es macht kein Sinn ausser, „Wir zocken da ab wo wir können, einfach weil es geht!“
Florian meint
falsch, an HPC Ladesäulen ist s teurer aufgrund der dort mitzufinanzierenden Infrastruktur und dem Vertriebsweg
MiguelS NL meint
Es ist umgekehrt.
An Ladestationen wie Aral, Tesla Supercharger usw. gehen im Verhältnis nur winzigen Mengen durch. Das Geschäft wird überall sonst gemacht wo Strom verbraucht wird.
Waldbauer meint
Ein normaler Hausanschluss plus Wallbox kostet max. EUR 5.000,-.
Zwei Schnelllader, Trafostation, Kosten für die Erhöhung der Anschlussleistung, Tiefbau für Zuleitung von der Mittelspannungsleitung, Erstellung Parkplatz sowie Montage, Anschluss und Inbetriebnahme sind unter EUR 300.000,- nicht zu realisieren.
Zur Zeit werden pro Parkplatz i.d.R. EUR 100,- für die Nutzung an den Eigentümer bezahlt, hinzu kommt eine Gebühr für das Wegerecht zum Schnellader. Das macht nochmal ca. EUR 500,- im Monat, die müssen erst mal rein kommen.
Service und Wartung habe ich gar nicht gerechnet. Wenn ein Servicetechniker anrückt, Anfahrt plus Arbeitszeit, da sind schnell EUR 500,- und mehr weg. …..
Man kann Äpfel und Birnen nicht vergleichen.
Die 79 Cent sind nachvollziehbar. Das das am Markt nicht funktioniert, ist etwas anderes…. und dann sind wir bei der Grundgebühr ….
Nur so... meint
Jetzt sind es schon 300.000€, bei der nächsten Berechnung stellt dann jemand die These auf dass Aral aus Nächstenliebe und Verantwortung für das Weltklima noch Geld draufzahlen muss, um die kWh für 79 ct anzubieten…
Die Förderung für Ladestationen von bis zu 40% oder dass auch eine Tankstelle nicht ohne Betriebs – und Investitionskosten aus dem Boden aufpoppt wird auch mal schön weggelassen. Erinnert an die Schönrechnerei beim CO2.
Da hat die Verbrennerpropaganda wieder mal prächtig funktioniert
McGybrush meint
Wenn ich ein Ladepark mit 40 Stalls baue kostet es 79Cent das kWh. Wenn ich die 40 Stalls mit 14 Megawatt Anschlussleistung wieder Abreisse und eine Fabrik hinstelle und die 14 Megawatt auf 14 Terrawatt erhöhe zahle ich als Grosindustrie wieder wenige.
50kW DC = 50kW Abschluss = 1 Säule = 79Cent
Pro stunde ca 40Eur Umsatz möglich.
5x AC Ladepunkte = 55kW Ankschluss = 5 kleinere Säulen = 39 Cent.
Pro Stunde über alle 5 Säulen 22Eur Umsatz
In dem Beispiel ist die AC Ladesäule günstiger für den Kunden bei gleichem bis sogar mehr Aufwand für den Betreiber und viel mehr einzelnen kleineren Abrechnungen.
DC ist Abzocke. Wäre 79Eur knapp kalkuliert dann wäre eine Preissenkung für 6Eur gar nicht machbar.
Elvenpath meint
So ein Schnelllader kostet über 100.000 Euro.
Swissli meint
„Das ist ein fairer Preis angesichts unserer hohen Investitionen in den Aufbau des Ladenetzes“
Bei solchen Sätzen kommen mir immer fast die Tränen. Als ob bei einer neuen oder renovierten Treibstofftankstelle der Treibstoffpreis dann ein paar Jahre höher verkauft würde als anderswo.
Und wenn ein Anbieter von fairen Preisen spricht, verteidigt dieser seine hohen Preise. Ansonsten würde er bei jeder Gelegenheit die günstigen Preise hervorheben.
Ansonsten, abseits des Pricing, hat Aral in D einen guten Job gemacht. In der Schweiz gibt es keine vergleichbare Treibstoffkette mit so einem Ladestationen Engagement.
McGybrush meint
Noch nie seit 2020 bei Aral Pulse geladen zu haben ist eine faire Entscheidung meinerseits da ich anderer Meinung bin.
Das diese Aussage gelogen ist sieht man ja das man den Preis durch eine Grundgebühr senken kann. Das wäre nicht möglich wenn die 79Cent das reale Preislimit wäre.
South meint
Also klar, für die Besitzer der E Autos ist das eine Mischkalkulation mit Fernstrecken und tägliches laden, und nicht jede Tankstelle braucht m.E. einen Schnelllader, auch war ARAL nie ein Billigheimer und es sind keine Preise für das tägliche Laden.
Aber die 79ct sind deutlich zu hoch und sicher kein fairer Preis, viele der Kosten wie der Stromnetzzugang etc. fallen nur einmal an. Der Strombezug sollte bei den großen Mengen für ARAL deutlich günstiger sein. Wir hatten ja vorher einen Bericht, in welchen unter bestimmte Konstellationen um die Hälfte geladen werden könnte. Bei den Ladesäulen funktioniert also schlicht der Wettbewerb noch nicht. Das wird sich hoffentlich über die Zeit auflösen, ansonsten bliebe nur, dann eine sinnvolle, regulatorische Regelung, wie, sagen wir mal, dass der günstige Tarif nicht mehr als 10% über den Standard Tarif sein sollte.
Tommi meint
Selbstverständlich funktioniert der Wettbewerb. Ich erwarte, dass die Ladesäulen von Aral aufgrund des Preises wenig ausgelastet sein werden. Ein hoher Preis bedeutet geringe Nachfrage. Aral versucht es halt so.
MiguelS NL meint
Kannst du die Wachstumszahlen mitteilen aus denen hervorgeht dass Ionity auf Grund der günstigeren Preisen mehr Gewinn macht?
MiguelS NL meint
@Franz Mueller
Es könnte sein dass niemand vorerst und vielleicht auch langfristig was verdienen wird.
Franz Mueller meint
Das ist ein Drei-Satz: Deckungsbeitrag = Preis * Absatzmenge.
Ob sich bei reduziertem Preis die Absatzmenge steigern lässt kommt natürlich auf viele Faktoren an. Bei den wirklichen Stromkosten ist man ja schon nahe an 0 Cent, der Börsenpreis ist niedrig und es gibt nach wie vor THG Förderung von 10 bis 20 Cent pro kWh für die Ladeanbieter.
Ionity hat natürlich die besten Karten für diesen Ansatz: Die wesentlich besseren Autobahnnahen Standorte als Aral.
MiguelS NL meint
Interssant wäre wann Breakeven.
Tiefgreifende Investition in Technologie für Deployment (günstige Hardware und Installation, Upscale, effiziente Software…) könnte es möglich machen.
Eine Tiefgreifende Investition bzw. Umsetzung sehe ich noch nicht.
Gregor66 meint
Also, laut Bundesanzeiger hat IONITY GmbH 2020 und 2021 jeweils ca. 44 Mio. Verlust ausgewiesen – sieht wie ein kleines Groschengrab aus.
Habe übrigend keine Ahnung, warum 2022 dort noch nicht veröffentlicht wurde.
volsor meint
Nur mal zur einordnung.
„Die Marktkapitalisierung des britischen Energieriesen BP belief sich im Januar 2024 auf 97,58 Milliarden US-Dollar. Der Mineralölkonzern besitzt 20.650 Verkaufsstellen weltweit. Allein in Deutschland gehören dazu mehr als 2.200 Aral-Tankstellen. Mit mehr als 67.000 Beschäftigten erwirtschaftete BP 2022 knapp 241,4 Milliarden US-Dollar.!“
100 Millionen sind also eine hohe Investion. Is Klar.
Yoshi meint
Grob geschätzt 17€/100 km bei Autobahnfahrt.
Bis der Sprit 2,50€ pro Liter kostet, bin ich günstiger unterwegs:)
MichaelEV meint
Oder das Ding einschalten, was man bisher nutzlos auf dem Hals herumgetragen hat und einfach einen günstigeren Anbieter aussuchen…
Yoshi meint
Hab ich. Ich habe aber keine Konstellation gefunden, in der es günstiger ist einen ca. 4,50 Meter langen elektrischen Neuwagen als einen entsprechenden Verbrenner für 19k zu fahren.
Kannst du mir mit konkreten Zahlen auf die Sprünge helfen? Aber bitte keinen Vergleich mit einem gebrauchten 4-Meter-Auto, danke.
Futureman meint
Gerade wieder mit PV/Börsenpreis für ca. 15Cent/kWh geladen. Macht ca. 3€/100km. Da müsste der Spritpreis auf unter 0,5€ pro Liter kosten, bis ich damit günstiger unterwegs bin.
Yoshi meint
Ich habe, so wie viele andere keine PV.
Zwei Fragen
1) War die PV kostenlos?
2) Selbst bei den von dir genannten Kosten müsste man bei 10.000 km / Jahr 10 Jahre fahren, um 10k Preisdifferenz wieder reinzubekommen. Finanzierungskosten mal aussen vor, und wenn du die Differenz von 10 alternative 10 Jahre in einen guten etf anlegst, war’s das mit der TCO für dein Auto komplett.
Franz Mueller meint
Bin gespannt wann die ersten Anbieter verstehen, dass man mehr Geld verdient bei geringeren Ladepreisen und dafür höherer Auslastung. Ionity hat ja bereits begonnen.
Tommi meint
Genau das habe ich auch gedacht. Die Fixkosten sind bei Ladesäulen sehr hoch. Die Rentabilität steht und fällt mit der Auslastung. Bei 79 Ct/kWh wird die Auslastung sehr niedrig sein.
Ich kenne die Kostenrechnung von Aral natürlich nicht im Einzelnen. Mag sein, dass 79 fair sind. Das wird der Kunde anders sehen, solange er nebenan eine billigere Ladesäule findet.
KoLa meint
Genauso sehe ich das auch. Wieso soll ich bei Aral laden wenn ich neben an bei Aldi und Co für (29 Cent AC / 49 Cent DC) laden kann
Bär (NL) meint
Ich nenne das immer den Lidl-Effekt; niedrige Preise x viele Kunden = viel Geld verdienen. 🙂
Solariseur meint
Es gibt Anbieter, die das verstanden haben.
Nicht ohne Grund stehen VWs an Superchargern, obwohl die anderen Säulen der Mitbewerber frei sind. An den Additiven im Strom kann es nicht liegen.