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Infiniti: Elektrifizierung lässt auf sich warten

13.09.2024 in Autoindustrie von Thomas Langenbucher | 5 Kommentare

Infiniti-Vision-Qe-concept

Bild: Infiniti

Infiniti, Nissans Edelmarke, will laut einem Bericht in den nächsten Jahren seine Palette überarbeiten, um wieder mehr Marktrelevanz zu erhalten. Der Anteil am Luxusmarkt sei um zwei Drittel gefallen, von 7,4 Prozent im Jahr 2017 auf 2,4 Prozent im Jahr 2023.

Die Plänen sollen das erste elektrifizierte Modell von Infiniti umfassen, um eine Lücke zu füllen. Die Marke prüft demnach eine Hybridvariante des Nissan Rogue, die unterhalb des kompakten Crossovers QX50 angesiedelt würde.

„Es ist ein neuer Anfang“, sagte laut Automotive News Craig Keeys, Group Vice President für Infiniti Americas, den nordamerikanischen Händlern im vergangenen Jahr.

Infiniti, ohnehin schon ein Nachzügler im E-Segment, gerät hier dem Bericht zufolge weiter ins Hintertreffen. Zunächst sollen weiter Verbrenner im Fokus stehen. Es werde aber erwartet, dass die Marke später einen batteriebetriebenen kompakten Crossover und eine Limousine auf den Markt bringt. Es sei jedoch unklar, wann sie eintreffen.

Offiziell ist die E-Auto-Planung von Infiniti seit einiger Zeit nicht mehr aktualisiert worden. 2019 hieß es, dass kommende Modelle sowohl teil- und vollelektrisch angeboten werden sollen. Die zugrundeliegende Technik stammt von Nissan. Bei Infiniti sollen hohe Leistung ohne Reichweitenangst und Umweltverträglichkeit im Fokus stehen. Das Fahrzeugdesign soll sich durch die E-Antriebe grundlegend verändern.

Anfang 2023 teilte Nissan dann mit, es werde die Anzahl der E-Modelle erhöhen, um den wachsenden Bedarf der Kunden an „spannenden und vielfältigen elektrifizierten Fahrzeugen“ zu decken. Bis zum Geschäftsjahr 2030 sollen 27 neue elektrifizierte Modelle eingeführt werden, darunter 19 neue Vollstromer. Infolgedessen soll der Elektrifizierungsanteil der Kernmarke und von Infiniti bis 2030 weltweit auf über 55 Prozent ansteigen, gegenüber der bisherigen Prognose von 50 Prozent.

Einen Ausblick auf die Designsprache kommender E-Fahrzeuge von Infiniti geben laut früheren Unternehmensmeldungen unter anderem die in den vergangenen Jahren vorgestellten Designstudien Q Inspiration, QX Inspiration und Vision Qe concept (Artikelbild).

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Via: Automotive News
Unternehmen: Infiniti
Antrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Tadeky meint

    14.09.2024 um 17:11

    In Europa schon immer eine Randmarke wie Infiniti, Accura oder Genesis oder Lexus.

    Selbst in den USA sind die japanischen und koreanischen Luxusmarken massiv eingebrochen.

    Nissan sollte aich lieber auf einen Leaf Nachfolger für die Masse konzentrieren

  2. Besser-BEV-Wisser meint

    13.09.2024 um 13:29

    Honda/Infiniti wird es in 2030 nicht mehr geben fürchte ich. Höchstens noch als Marken-Puppe eines anderen (chinesischen ?) Konzerns.

  3. David meint

    13.09.2024 um 12:43

    Ich mag den deutschen Markt, weil er diese lächerlichen ausländischen Versuche, für teures Geld billige Ware zu verkaufen, nicht zulässt. Ob Acura, DS, Infinity, Lexus, Genesis, Tesla und wie auch immer die Chinesen heißen – sie alle scheitern hier. Premium sind nur die deutschen Produkte. Premium ist das, was der Kunde als Premium bezahlt. Und so dumm sind Kunden nicht, die sich ein Premium Produkt leisten. Denn offenkundig konnten sie ihre Arbeitskraft überdurchschnittlich gut verkaufen.

    • Lotti meint

      16.09.2024 um 08:06

      Mit altbackener Technik kann man im alterden Europa überdurchschnittlich gut punkten. 🤷‍♀️

      • Tanz meint

        16.09.2024 um 20:05

        Könnt ja gerne mal die modernen EVs von Lexus, Infiniti oder Acura zeigen und wie die sich im Vergleich so schlagen.

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