Erneuerbare Energien haben in den ersten drei Quartalen des Jahres rund 56 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt. Ein Plus von knapp vier Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Der Anteil der Erneuerbaren Energien betrug demnach in jedem Monat dieses Jahres mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs und lag jeweils zwischen 53 und 59 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere der Beitrag der Solarenergie deutlich gestiegen. Mit rund 65 Milliarden Kilowattstunden (kWh) wurde in den ersten drei Quartalen 2024 15 Prozent mehr Photovoltaik-Strom erzeugt als im Vorjahreszeitraum. Im Juni erzeugten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland mit 10,1 Milliarden kWh erstmals mehr als 10 Milliarden kWh Strom innerhalb eines Monats. Im Juli wurde dieser Rekord mit 10,6 Milliarden kWh noch einmal getoppt. Im August war die Photovoltaik-Erzeugung mit wiederum 10,1 Milliarden kWh den dritten Monat in Folge zweistellig. Grund hierfür ist der hohe Zubau von Photovoltaik-Anlagen im vergangenen und laufenden Jahr.
„Dass mittlerweile konstant mehr als jede zweite Kilowattstunde Strom, die in Deutschland verbraucht wird, erneuerbar ist, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Damit wir den grünen Strom auch vollständig nutzen können, ist es neben der Entwicklung von Speichern zentral, dass der Netzausbau mit dem der Erneuerbaren Schritt hält. Hier muss die Bundesregierung noch bestehende Hemmnisse aus dem Weg räumen. Als Partner der Erneuerbaren Energien braucht es zudem wasserstofffähige Gaskraftwerke. Die Stromerzeugung aus Wind und Sonne ist nicht konstant. Wir brauchen gesicherte Leistung für Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Es ist daher gut, dass die Bundesregierung kürzlich den Entwurf für das Kraftwerkssicherheitsgesetz vorgelegt hat. Der Gesetzgebungsprozess sollte nun zügig vorangehen, damit die Ausschreibungen für die wasserstofffähigen Gaskraftwerke so zeitnah wie möglich beginnen können.“
„Der Fortschritt des Ausbaus der erneuerbaren Stromerzeugung ist zweifellos ein beachtlicher Erfolg“, so Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg. „Damit Deutschland auch unter den Anforderungen der Klimaneutralität ein erfolgreicher Industriestandort bleibt, benötigen wir eine dauerhaft sichere Energieversorgung, basierend auf erneuerbaren Strom und grünen Wasserstoff. Mit dem Wasserstoffbeschleunigungsgesetz sollen nach dem Willen der Bundesregierung wichtige Weichen für einen schnellen Markthochlauf von grünem Wasserstoff gestellt werden, indem der Auf- und Ausbau von Anlagen und Infrastrukturen, insbesondere auch für die Erzeugung mittels Elektrolyseuren, die Speicherung und den Import von Wasserstoff beschleunigt wird. Für solche Vorhaben muss bei Abwägungen im Zulassungsverfahren von wenigen Ausnahmen abgesehen ein überragendes öffentliches Interesse berücksichtigt werden. Wichtig ist es deshalb, dass am Ende des laufenden parlamentarischen Verfahrens tatsächlich ein wirkmächtiges Gesetz beschlossen wird.“
Die Erzeugungszahlen im Einzelnen
In den ersten drei Quartalen 2024 lag die Bruttostromerzeugung nach vorläufigen Berechnungen bei 366 Milliarden kWh und war damit gut zwei Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum (Quartal 1-3 2023: 374 Mrd. kWh).
Insgesamt wurden gut 217 Milliarden kWh Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt (Quartal 1-3 2023: 201 Mrd. kWh). Davon stammten rund 80 Milliarden kWh aus Wind an Land, knapp 65 Milliarden kWh aus Photovoltaik, rund 33 Milliarden kWh aus Biomasse (einschließlich biogenen Siedlungsabfällen), knapp 19 Milliarden kWh aus Wind auf See und gut 17 Milliarden kWh aus Wasserkraft. Aus konventionellen Energieträgern wurden rund 149 Milliarden kWh erzeugt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch gut 166 Milliarden kWh.
Ökostromanteil: Zwei Berechnungsmöglichkeiten
Der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch in den ersten drei Quartalen 2024 beträgt rund 56 Prozent. Den Ökostromanteil am Bruttostromverbrauch zu bemessen, ist die gängige Berechnungsgrundlage. Sie geht zurück auf europäische Vorgaben und steht im Einklang mit den Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Bruttostromverbrauch bildet das gesamte Stromsystem eines Landes ab.
Eine andere Möglichkeit ist, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung zu messen. Sie umfasst die gesamte in Deutschland erzeugte Strommenge. Der Anteil Erneuerbarer Energien in den ersten drei Quartalen auf Basis der Bruttostromerzeugung beträgt knapp gut 59 Prozent (Quartal 1-3 2023: knapp 54 %).
Marco meint
Sehr schöne Nachrichten! Der Übergang von fossil auf Erneuerbare beschleunigt sich und das ist längst überfällig.
Futureman meint
Erfreulicher Trend, damit fahren E-Autos immer umweltfreundlicher. Besitzer smarter Wallboxen laden mit entsprechenden Tarifen besonders günstigen Solar- und Windstrom.
Darauf hinzuweisen wird immer wichtiger, da gerade massiv „Werbung“ gegen erneuerbare Energien gemacht wird. Dabei sorgen sie gerade für wieder fallende Energiepreise. Zusätzlich bleibt das bezahlte Geld im Land. Jeder Liter Öl, der durch erneuerbaren Strom im Auto ersetzt wird sorgt für eine Steigerung der Volkswirtschaft.
atamani meint
Der staatliche Zuschuss(Subvention) für das EEG Konto wird dieses Jahr wohl ca 23 Mrd€ erreichen(Quelle RWI), was ca 4-5Cent/kwh entspricht! Und trotzdem ist der Strom noch immer 5-6 mal(!!!) so CO2 intensiv wie in Frankreich.
Fakten sind so wichtig…
M. meint
Wäre mal interessant zu wissen,
a) was man in Frankreich für die CO2-Bilanzierung abgegrenzt hat, damit das hinkommt (immerhin wird man ja zu Menschheitszeiten mit dem Müll nicht mehr fertig)
b) wie hoch die Subventionierung in Frankreich ist.
Dann könnte man glatt nochmal rechnen.
NIcht berücksichtigt ist dabei der enge Beschaffungsmarkt für den Brennstoff, der zu 50% von Russland & Co beherrscht wird. Quasi unmöglich, deren Absatz nicht zu fördern, egal wo man kauft. Wenn nicht du, muss es ein anderer.
Fakten sind so wichtig…
eBikerin meint
Tja wenn es ums Co2 geht, dann wird eben nur die Co2 Emmission gemessen. Und sonst nix.
Tja sind auch so Fakten.
atamani meint
@M
zu a Was hat das mit Müll zu tun? In den Berechnungen sind Bau, Betrieb und Entsorgung immer mit drin! Egal ob EE oder Fossil oder AKW! SInd halt einfah FAKTEN, siehe auch IPCC oder UNECE Berichte zu den CO2 Emissionen!
Frankreich hat über drei Jahre (2019-2022) die Atomenergie mit 3 Mrd€ subventioniert(Bericht Französischer Rechnungshof). Macht 1Mrd€/Jahr. Macht Dtld in 2 Wochen fürs EEG Konto!
Der Weltmarktanteil Russlands am Uran Markt leigt bei 12%, bei der Anreicherung bei 42%, stark fallend. Die USA haben dieses Jahr eine Anreicherungsanlage in Betrieb genommen, die russischen AKW Typen in Osteuropa können nun aus den USA mit Brennelementen versorgt werden! Frankreich baut eine neue Anlage, um die Produktion zu verdoppeln.
Hingegen importiert Dtld 90% der PV Module aus China, dem wichtigsten Unterstützerland Rußlands.
Futureman meint
Da es sich nicht ausrechnen lässt, wie viel CO2 notwendig ist, damit Müll über 1 Millionen Jahre sicher gelagert und bewacht wird, lässt man es einfach weg.
M. meint
Die Entsorgung KANN gar nicht drin sein, weil es „Entsorgung“ nicht gibt – man hat damit so lange zu tun, dass man sich Gedanken um Symbole macht, die eine Zivilisation, die NACH den Menschen kommt, in 100.000 Jahren oder 500.000 Jahren, die noch verstehen kann.
Aber solange es Menschen geben wird, hat man Ewigkeitskosten, dazu gehört auch das Abpumpen von Wasser aus Stollen, wie man das auch von Kohlegruben kennt. Das ist in der Momentbetrachtung vielleicht nicht viel, aber genug, dass man in verschiedenen ehemaligen deutschen Kohleregionen heute schon darüber diskutiert, die doch einfach zu fluten, so schlimm könne das doch nicht sein…. nur dass das für Atommüll nie eine Option sein kann.
Und das ist auch Emissionen, solange man dafür auch Strom herstellen muss, oder?
Aber aus den Augen, aus dem Sinn, das geht bei unseren Nuklearfreunden schnell.
PV aus China ist ein valider Punkt, aber wir beziehen auch sonst jede Menge Kram von denen, ohne damit aufzuhören. Das sollte man vielleicht insgesamt mal machen, was denkt ihr?
Dazu gehört auch PV, ohne Zweifel, aber kann sich noch einer an die Hilferufe der zweiten Generation deutscher PV-Hersteller (so ca. 2022 / 2023) erinnern, dass man so nicht weitermachen könne? Als Wirtschaftsunternehmen konkurrieren gegen staatliche Subventionen in einem Niedriglohnland? Da waren alle dagegen. Zitat Lindner, „der Wettbewerb müsse das regeln“ oder so ähnlich. Schon vergessen?
Und warum 2. Generation… ja, die erste hat man ja schon vergessen… im Prinzip haben wir in D die PV-Industrie ja mitbegründet und gefördert, wir waren nur zu dumm, sie hinterher auch zu nutzen.
Da sind die Chinesen einfach schlauer.
Kosten AKWs in Frankreich: Es gibt eine offende und eine verdeckte Subvention, so werden die Strompreise direkt subventioniert (mit 37%), aktuell ist der EDF mit 54 Mrd. Euro verschuldet.
Für das Kraftwerk im englischen Hinkley Point hat der EDF einen garantierten Stromabnahmepreis ausgehandelt: 92 Pfund (120 €) pro MWh, plus Inflationsanpassung für 35 Jahre. Das ist mehr als wir in D für Strom im Großhandel bezahlen. Die Briten werden das also insgesamt mit 100 Mrd. Euro subventionieren – für EIN AKW mit 2 Reaktoren (C1+C2). Da sind verschiedene Rückbaukosten (die die Betreiber ja erstmal selbst zahlen sollen, sonst macht das immer der Steuerzahler, wie praktisch!) auch nicht drin – die zahlt dann wieder der Steuerzahler.
Und so wird es kommen mit allen neuen AKWs, da komm mir keiner mit abgeschriebenen Altreaktoren, die mangels Geld einfach Betriebsverlängerungen erhalten. Irgendwann gehen die vom Netz, entweder geplant oder geplatzt, und dann ist Schluss mit der Party.
atamani meint
@Futureman
Natürlich kann man das ausrechnen…
Finnland hat ja bereits ein Endlager, die können das offenbar!
Aber Du kannst gerne hier Deine Expertise einbringen, welche fachlichen Argumente kannst Du dazu ausführen?
Meiner_Einer meint
atamani: Deine Aussagen stimmen einfach nicht, was leider ein Fakt ist. Allein der Stromversorger EDF machte 2022 18.000.000 € Verlust. Er ist mit knapp 65Mrd.€ verschuldet. Der Staat muss hier laufend einspringen. Außerdem steigen die Stomkosten in F. seit Jahren massiv, weil Frankreich seine Subventionen seit 2021 zurück fährt.
atamani meint
@Meiner_Einer
Tja, keine Nachrichten sind so alt wie die von @Meiner_Einer
EDF hat 2023 einen REKORDGEWINN von über 10Mrd€ gemacht und die Schulden auf 54Mrd€ stark reduziert!
Die Jahre davor hat man auch immer Gewinn gemacht!
FAKTEN, sooo wichtig!
Die Stromkosten sind in Frankreich immer noch niedriger als in Dtld, wo man dieses Jahr für Wahnsinnige 23Mrd€ das EEG Konto subventionieren muss. Dazu kommen weitere Subventionen durch MwSt Befreiung PV, KFW Förderung, Netzkostenzuschüsse.
FAKTEN, sooo wichtig!
Die Strompreisbremse in Dtld war etwa doppelt so hoch, wie der Kostendeckel durch EDF in in Frankreich!
Der Staat muss hier eben nicht laufend einspringen, ist frei erfunden!
Wieso erfinden sie einfach Fake News?
eBikerin meint
Meiner_einer ich empfehle eine Suchmaschine und die Worte EDF + Gewinn -bitte nicht enttäuscht sein.
atamani meint
@M
Ohje, soviele Fake News in einem Text…
Doch, die Entsorgung ist mit drin, satnd so im Gesetz. Dtld hat das größte Giftmüll Endlager der Welt, in Herfa Neurode. 100 mal so groß wie sämtlicher Atommüll! EWIG Giftig! Atommüll ist nach 1000 Jahre ungefährlich, nach 10000 Jahren auf Umgebungsniveau! Während der Giftmüll immer noch hochgiftig sein wird. Allerdings tausende Meter unter der Erde, in einer Salzstruktur, die Jahrmillionen alt ist! Offenbar hat Dtld damit kein Problem!
FAKTEN!
Es ist nicht nur PV aus China, praktisch alle Rohstoffe für EE (und da braucht man ein vielfaches als bei AKW) kommen aus dem Ausland.
Ind Frankreich ist der Strompreis gedeckelt, das zahlt aber die EDF, und die hat trotz dem Deckel 10 Mrd Euro Gewinn gemacht. Andere Subventionen gibt es nicht, hast Du frei erfunden! Ok, PV/Wind wird natürlich schon subventioniert, auch in Frankreich!
Bei den Hinkley Point Preisen sind Rückbau und Endlagerung natürlich enthalten! Fake News! Die 92 Pfund sind übrigens 110€! Für die schwimmende Offshore Wind Anlagen war die Ausschreibung übrigens bei 211€/MWh ! Die durschnittliche EEG Vergütung für PV liegt in Dtld bei 200€/MWh! FAKTEN!
Und ein Hinkley Point wird keiner mehr bauen, der Reaktortyp war eine Sackgasse. China baut für 2,5Mrd€ /GW ! Derzeit sind in China über 50AKW in Planung oder Bau! Dtld war da mal Weltspitze, Anlagenbau war deutsche Kernkompetenz! Könnte immer noch so sein!
Und nochmal, den deutschen Weg(Vorzeitiger Ausstieg, 80% PV und Wind) hat KEINER eingeschlagen. Sollte zu Denken geben!
Lanzu meint
Das ist falsch gerechnet. Der Strom muss nur über den Marktwert hinaus bezuschusst werden, dh die 4-5 ct sind der Aufpreis zum restlichen Strompreis.
atamani meint
@Lanzu
Ja natürlich sind die 4-5 Cent der Aufpreis, zum aktuellen Strompreis!
Eigentlich müsste da dann noch die MwSt mit drauf, war ja früher auch so, wo die EEG Umlage noch im Strompreis drin war!
atamani meint
@South :) Rechnen können wäre soooo wichtig, schade dass Du das nicht packst!
bei Verbrauchten 467TWh 2023(Quelle Statista) bedeuten 23Mrd€ EEG Subvention 4,9 Cent/kwh! Evtl kann Dir jemand im Ecomento Forum beim Rechnen lernen helfen…
Fakten sind sooo wichtig!
atamani meint
@Futurema
Tja, jetzt müsste man etwas Fachwissen haben, und schon wüsste man, was zu teuer ist. Das ist die Stromproduktion in Dtld! UNd zu billig ist, wie billig wir den nicht gebrauchten, aber teuer produzierten Strom exportieren müssen!
Teilweise müssen wir Geld drauf legen, sind dann negative Strompreise! Auch da gibt es einen neuen Rekord in Dtld. Sind alles FAKTEN, die leider trotz Großschreibung offenbar schlicht geleugnet werden! Genau das ist das Problem. Sieht man ja auch am Wirtschaftswachstum, Dtld ist inzwischen Schlußlicht, die Gründe sind u.a teure Energie und Stromkosten!
Futureman meint
Entspricht in etwas der ursprünglichen EEG-Umlage, mit dem Problem dass es jetzt alle Steuerzahler zahlen und nicht nur die Stromverbraucher. Damit sind Stromsparinvestitionen nicht mehr so interessant.
Im Gegensatz zu Frankreich ist Deutschland auf dem Weg zu 100% Erneuerbare Energien. Bei dem Tempo ca. 20 Jahre. Entspricht in etwas der Bauzeit von einem Atomkraftwerk. Wer hat da wohl in 20 Jahren die besseren Karten.
Hilft natürlich jetzt nicht bei Wahlen. Aber die Zukunft war schon immer schwierig.
atamani meint
@Futureman
Die EEG Umlage war selten so hoch. Ausserdem wurde doch erzählt, es wird immer billiger!
Andere Subventionen wie die MwST Befreiung er PV Anlagen, die KFW Förderprogramme, die Netzkostenzuschüsse sind noch nicht mal enthalten. Dazu kommen Mrd Belastungen durch Netzausbau und Backup hinzu, die Netzagentur rechnet mit über 500Mrd€ in 11 Jahren! Alleine Südlink kostet über 12 Mrd€! Diese Kosten sind noch nicht in den Strompreisen drin!
Frankreich hat seit über 30 Jahren 6-30 mal WENIGER CO2(je nach Betrachtungsjahr) im Strombereich als Dtld. SEIT über 30 JAHREN! Und selbst in 20 Jahren wird Dtld nicht besser sein! Denn auch Frankreich baut z.B EE zu! Aber deren Integration ist viel einfacher! Es ist offensichtlich, wer die besseren Karten hat! Dtld hat noch immer kein Konzept für Backup, die geplanten 40 Gaskraftwerke müssen wohl auch vom Staat gebaut werden! Man will dann 2035!! entscheiden, ob man sie auf H2 umstellen kann. Ein frommer Wunsch! Und Dtld ist seit 2 Jahren Netto Importeur, trotz gewaltigen EE Überschüssen, die man aber ans Ausland verschenken muss! Ja man muss sogar Geld noch drauflegen! FAKTEN, sooo wichtig!
South meint
@atamani. Genau, FAKTEN sind so wichtig. Solche Monsterzahlen werden oft zu Verunsicherung für Leute verwendet, die sich nicht genau auskennen.
„Der Preis einer kWh würde dann beim letztjährigen Stromverbrauch von 517.000.000.000 Kilowattstunden lediglich um 0,1 Cent steigen.“
„Single-Haushalt mit einem Verbrauch von 2100 kWh pro Jahr 4,04 Euro extra“
Aber das es keine ganz direkte Verteilung gibt, „die Kilowattstunde um etwa 0,7 Cent verteuern“…
Futureman meint
Großbuchstaben sind auch sehr wichtig. Trotzdem ist deren Einsatz in der Rechtschreibung einigermaßen geregelt.
Einmal ist Strom zu teuer, ein anderes Mal wird Strom verschenkt. Welche Fakten sind denn nun richtig? Oder gibt es etwa verschiedene Szenarien, je nach Stammtischlage?
Das Hauptproblem der erneuerbaren Energien ist die Unregelmäßigkeit. Aber da die „echte“ zeitgleiche Versorgung mit Sonnen- und Windstrom schon bei über 50% liegt, scheint es ja ganz gut zu passen.
Und an allen anderen (Speicher, SmartMeter zur besseren Steuerung) wird gerade massiv gearbeitet.
Dank Preisverfall bei Akkus von 90% innerhalb von 10 Jahren hilft da zusätzlich.
Mäx meint
Achja deine Fakten.
Diese Woche musste ja mal wieder Strom verschenkt werden…heute morgen erst…zwischen 1 Uhr und 4 Uhr.
Wir gucken uns da mal eben die überragenden Strompreise in Frankreich im selben Zeitraum an.
Huch, die waren ja sogar noch ne Stunde länger bei null…und sogar sogar Montag zwischen 1 Uhr und 5 Uhr und zwischen 10 Uhr und 17 Uhr auch.
Aber dann haben die bestimmt nichts exportiert, weil das wäre ja dumm.
Oh ups, konstant 12 GW exportiert.
Frankreich verschleudert also auch den Strom oder wie ist das zu verstehen?
atamani meint
@Futurema
Tja, jetzt müsste man etwas Fachwissen haben, und schon wüsste man, was zu teuer ist. Das ist die Stromproduktion in Dtld! UNd zu billig ist, wie billig wir den nicht gebrauchten, aber teuer produzierten Strom exportieren müssen!
Teilweise müssen wir Geld drauf legen, sind dann negative Strompreise! Auch da gibt es einen neuen Rekord in Dtld. Sind alles FAKTEN, die leider trotz Großschreibung offenbar schlicht geleugnet werden! Genau das ist das Problem. Sieht man ja auch am Wirtschaftswachstum, Dtld ist inzwischen Schlußlicht, die Gründe sind u.a teure Energie und Stromkosten!
Steffen meint
@atamani Auch Fakt: Frankreich hat die über 60 Milliarden Euro Schulden des Atomkonzerns EDF mit der Verstaatlichung quasi sozialisiert. Der Strom dort wurde auch gerade erst teurer, weil die Subventionen jetzt irgendwann halt mal nicht mehr so gehen wie früher (obwohl 60 Milliarden auch nicht ohne sind für ne Subvention, von der man nichts hat außer dass weiterhin Strom produziert wird und das Land nicht ins Chaos stürzt).
Futureman meint
Der Strommarkt in Deutschland ist halt merkwürdig. Denn Preise von 0 Cent oder darunter sorgen dafür, dass die Kosten für erneuerbare steigen (aufgrund der Differenz zur Einspeisevergütung). Aber genau diese Erneuerbaren sorgen regelmäßig für genau diese günstigen Preise an den Börsen.
Eine Möglichkeit wäre es, an der Börse einen Mindestpreis von z.B. 2 Cent/kWh einzuführen. Damit könnte man locker die EEG-Kosten zahlen. Dann würden sich aber alle beschweren, die kostenlosen Strom haben wollen und nicht die EEG-Umlage über Steuern finanzieren .
atamani meint
@South
Schade dass Du nicht richtig rechnen kannst!
Die 23Mrd€ EEG Subvention entsprechen ca 5Cent/kwh!
Und was Du mit deinen FALSCHEN 0,1Cent sagen willst, weißt Du wohl selber nicht…
FAKTEN, soo wichtig
atamani meint
@Steffen
Ohje, fundamentales Wissensversagen…
Eine Verstaatlichung ist KEINE Subvention…da gehts schon mal los! VWL Wissen gleich Null!
Zweitens EDF hat 2023 einen Rekordgewinn gemacht(es wurde ausser 2022 eigentlich immer Geinn gemacht) und die Schulden stark reduziert!
Der Staat hatte schon vorher über 80% Anteile an EDF!
FAKT ist, Frankreich hat seit 30Jahren 30 -6 MAL (!!!!) weniger CO2 Ausstoß als Dtld, bei geringeren Stromkosten! Die können jetzt billig EE dazu bauen, das sie einfach integrieren können, während Dtld immer noch nicht weiß, wie man die 20 Backup Kraftwerke(Habeck) finanzieren soll! Er weiß ja noch nicht mal, wie er die 23Mrd€ EEG Subventionen dieses Jahr finanzieren soll, da nur 10Mrd€ einegplant waren! Sind einfach FAKTEN!
atamani meint
@Mäx
Ja, meine Fakten. Du hast ja KEINE dagegen…ich weiß wieso ;)
Ja, auch Frankreich hat jede Menge nicht steuerbare PV und Wind, und wenn die Nachbarn ihren Strom entsorgen wollen, wirds schwierig…
Die Import/Export Statistik ist negativ, Dtld exportiert billig, und importiert teuer!
Nee, Dtld verschleudert den Strom, da es ihn für ca 20Cent/kwh bei PV z.B produziert(durschnittliche EEG Vergütung 2023)! Und dann nicht mal geschenkt los bekommt, während die Frankreich für unter 5 Cent/kwh produziert, dank geringem PV Anteil und geringerer Fixvergütungen!
Aber schauen wir doch z.B auf heute morgen, Dtld um 7 Uhr im Strommix mit über 460g/kwh, Frankreich bei 39g !!!
FAKTEN, sooo wichtig!
ZastaCrocket meint
Es gibt in Deutschland einen gesellschaftlichen Konsens zum Atomausstieg! Fakten sind so wichtig!
Es existiert keine Betriebserlaubnis mehr für die KKWs. Fakten sind so wichtig!
Wo sollen denn die Standorte der KKWs sein, die Deutschland für eine sektorübergreifende Energiewende benötigt? Fakten sind so wichtig!
Der Norden von Deutschland benötigt keine Kernkraft, da er heute bereits komplett CO2 neutral Strom produziert. NRW baut jede Menge WK und ist auf einem guten Weg. Wo soll denn das Endlager in Bayern hin? Fakten bitte… :-)
atamani meint
@ZastaCrocket
Wenn Argumente ausgehen, dann muss eben der Glauben beginnen…
In den neuesten Umfragen gibt es KEINEN Konsens!
FAKT!
Es existiert keine Erlaubnis für den Leistungsbetrieb! Man sieht hier schon die völlige Ahnungslosigkeit, denn Forschungsreaktoren gibt es weiterhin!
FAKT!
Es gab genügend Standorte! Ich denke, inzwischen weiß fast jeder, dass der vorzeitige Ausstieg ein Fehler war. Sebst hier im Forum wird man nur wenige finden, die einen vorzeitigen Ausstieg gut fanden! Weltweit ist es eh eindeutig, kein Land steigt vorzeitig aus AKW aus!
FAKTEN!
Wieviel gesicherte Leistung gibts im Norden? Oder hofft man eher auf Importe aus Schweden, wie aktuell? Wenn kein Wind, dann?
Das Endlager soll da hin, wo Experten es vorschlagen. Gorleben wäre ja praktisch fertig, erfüllt alle Anforderungen. Finnland hat eins gebaut, für 3,5 Mrd€! FAKTEN!
Also, wenn Du mal wirkliche Argumente hast, melde dich…
eBikerin meint
Der Norden produziert nur rechnerisch komplett co2 freien Strom. Das sind auch wichtige Fakten. Es bringt nämlich nichts wenn man bei Wind 200% produziert und bei Windstille 0% – ja gibt im Schnitt 100%.
atamani meint
@ZastaCrocket
Konsens? Die aktuellsten Umfragen sagen da was ganz anderes!
Na klar existiert eine Betriebserlaubnis…man sieht, leider keine Ahznung!
Da es nach wie vor Forschungsreaktoren gibt, siehe Garching 2 existiert eine Betriebserlaubnis! Es gibt nur keine Erlaubnis für Leistungsbetrieb. Steht im Atomgesetz…müsste man halt lesen!
FAKTEN, soooo wichtig!
Wie genau produziert der Norden wenn kein oder wenig Wind weht?
Dibu meint
Atomkraft in Deutschland ist politisch tot, und das mittlerweile parteiübergreifend, auch wenn es AFD und FDP nicht zugeben wollen, die werden sich damit nie wieder befassen. Somit kannst du gerne eine Alternative zur vorhandenen erneuerbaren Stromversorgung in Deutschland vorschlagen, so du denn überhaupt eine hast.
EVFan meint
Wahrscheinlich haben sie die Information von Electricy Maps. Dort wird CO2 per kWh Atomstrom mit dem niedrigsten bekannten Wert von 5 g CO2 angesetzt. IPCC geht von einer Range von 5 g bis 105 g aus.
Electricity Maps ist bekannt, eine Seite zu sein, die Kernkraft besonders positiv sieht.
atamani meint
@EVFan
IPCC gibt einen Median von 12g an. War das Absicht das weg zu lassen, oder schlicht Ahnungslosigkeit?
12g und 5g passt also sehr gut zusammen! Übrigens, PV hat deutlich mehr…
Welche Verbindung hat EM zu UNECE oder dem IPCC?