Der Multivan und der California mit Plug-in-Hybrid-Allradantrieb von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) sind bestellbar. Das laut VWN „hocheffiziente“ Antriebssystem stellt eine Systemleistung von 180 kW (245 PS) zur Verfügung. Es besteht aus einem Benziner und zwei E-Maschinen.
Der Multivan eHybrid 4Motion in Normallänge ist ab 70.668,15 Euro erhältlich. Der stets mit verlängerter Karosserie und zwei Schlafplätzen unter dem serienmäßigen Aufstelldach gebaute California wird als eHybrid 4Motion zu Preisen ab 77.772,45 Euro angeboten. Mit zwei weiteren Schlafplätzen im Innenraum (ab „Beach Tour“) startet der California eHybrid zu Preisen ab 82.907,30 Euro.
Im neuen Multivan eHybrid 4Motion und im California eHybrid 4Motion kommt ein Vierzylinder-Turbobenziner mit der Bezeichnung 1.5 TSI evo2 zum Einsatz, der 130 kW (177 PS) leistet. Kombiniert wird der Benziner an der Vorderachse mit einem Elektromotor, der 85 kW (115 PS) entwickelt. Die E-Maschine ist mit einem Direktschaltgetriebe (DSG) in ein Plug-in-Hybrid-Modul integriert. Als dritter Baustein kommt eine zweite E-Maschine an der Verbundlenker-Hinterachse zum Einsatz, die 100 kW (136 PS) stark ist. Der 1.5 TSI evo2 und die E-Maschinen entwickeln zusammen ein Systemdrehmoment von 350 Nm.
Die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie bietet mit 19,7 kWh einen fast doppelt so großen Netto-Energiegehalt wie ihr Pendant im abgelösten Multivan eHybrid mit Frontantrieb. sie ermöglicht elektrische Reichweiten von bis zu 95 Kilometern (Multivan) respektive bis zu 91 Kilometern (California). Das Ladegerät kann statt mit 3,6 kW wie beim ersten Multivan eHybrid an Wechselstrom-Ladesäulen (AC) wie der heimischen Wallbox mit bis zu 11 kW Strom ziehen. Unterwegs an Gleichstrom-Schnellladesäulen (DC) ist es nun zudem erstmals möglich, Energie mit bis zu 50 kW aufzunehmen.
Multivan und California starten als eHybrid 4Motion rein elektrisch, sofern die Außentemperatur einen Wert von Minus 28 Grad nicht unterschreitet. Bis 65 km/h ist dabei als „Allrad-Anfahrhilfe“ immer die hintere E-Maschine zugeschaltet. Der elektrische Hinterachsantrieb steht zudem auch bei leerer Batterie zur Verfügung: Der benötigte Strom für die E-Maschine in der Hinterachse wird dabei automatisch vom TSI-Motor und der in diesem Fall als Generator arbeitenden vorderen E-Maschine erzeugt.
Über eine sogenannte Abkoppeleinheit kann die hintere E-Maschine via Hybridsteuerung automatisch aus dem Antrieb der Hinterachse herausgenommen werden, um bei normalen Traktionsverhältnissen die Effizienz zu erhöhen. Die Kraftverteilung des 4Motion-Systems wird über die Electronic Stability Control (ESC) geregelt und ist – je nach Antriebssituation respektive Traktion an den Achsen – variabel. Bis zu 100 Prozent der Antriebskraft können an die Vorder- oder Hinterachse geleitet werden.
Rein elektrisch können der neue Multivan und der California eHybrid 4Motion mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h gefahren werden. Im Hybridbetrieb beträgt die Höchstgeschwindigkeit 200 km/h.
Der Multivan eHybrid 4Motion und der California eHybrid 4Motion bieten beide eine elektrische Standklimatisierung. Über sie können der VW Bus und das Reisemobil gekühlt, belüftet und beheizt werden. Die Klimatisierung wird entweder über die Hochvoltbatterie oder via Landstrom beim Laden mit Energie versorgt.
Data meint
🚀🚀🚀Elon4Vicepresident!🚀🚀🚀
Yoshi meint
Das scheint ja unerwartet eindeutig zu werden… Jetzt werden die Amerikaner bald nur noch elektrisch fahren! 🛻🪫
ID.alist meint
LOL
Oeyn@ktiv meint
Wann endlich gibt es vollelektrische Camper? Und dann bitte unter Berücksichtigung der deutlich verminderten Akku-Preise (also bedeutend preiswerter als die fossilen Aggregate)? Zumindest als Auswahlmöglichkeit bestellbar für so „Ökospinner“ wie mich? Nein, nein, ich will dieses Verbrennergeschröt nicht mehr. Und alle anderen mögen sich meinetwegen ihren Dieselantrieb auswählen. Aber Hybrid, also gleich zwei kostentreibende Konzepte in einem? Mich würden ja mal die Bestellzahlen der bisherigen Hybrid-Busse interessieren. Das soll also eine gewinnträchtige Sparte sein? Dann werde auch ich mich so langsam mal in Richtung Asien orientieren.
Dagobert meint
Die beiden Elektromotoren, eine 40 kWh Batterie und einem kleinen Diesel (70kW 1.6 TDI aus dem Polo) mit 60 l Tank als REX. Warum macht das keiner? Schön die alltäglichen Strecken bis 200 km elektrisch und mit HVO100 in den Urlaub.
Ich will in so einem Auto nicht noch einen 4-Zylinder mit 177 PS an einem DSG hängen haben. Da ist schon ein elektrisches Allrad-System mit über 200 PS Leistung drin.
Haubentaucher meint
HVO100 ist auch wieder eine Blendgranate und erzeugt noch mehr Feinstaub/Stickoxide als Diesel. Dazu wird es mit Palmöl gepanscht. Quelle: Greenpeace.