Der europäische Automobilhersteller Stellantis ist eigenen Angaben nach auf Kurs, das erste Fahrzeug auf seiner neuen Plattform STLA Small auf den Markt zu bringen. Die für unterschiedliche Antriebsarten ausgelegte Architektur soll für diverse Modelle verschiedener Marken verwendet werden.
Die Plattform selbst solle zwischen Ende 2025 und Anfang 2026 vorgestellt werden, sagte Konzernchef Carlos Tavares laut Autocar gegenüber Reportern. Sie werde die Grundlage für die nächste Generation von Kleinwagen von Stellantis bilden, die vom A- bis zum C-Segment (Kleinstwagen bis Kleinwagen) reichen und entweder mit Hybrid- oder Elektroantrieb ausgestattet sind.
Reine Stromer lassen sich den Angaben nach mit Batterien mit einer Kapazität zwischen 37 und 82 kWh realisieren. Das sollte neben Stadtfahrzeugen mit überschaubarer Reichweite auch E-Autos für längere Strecken ermöglichen. Außerdem wird es eine Reihe von Motoren und Leistungsstufen geben, beginnend bei etwa 70 kW/95 PS.
Die bisher veröffentlichten Zahlen deuten dem Bericht nach darauf hin, dass die neue Plattform für Fahrzeuge mit einer Länge von bis zu 3600 Millimetern und einer Breite von 1700 Millimetern eingesetzt werden kann. Die STLA Small werde die Architekturen CMP und e-CMP ablösen, die heute für Modelle wie dem Peugeot 208, Peugeot 2008, Opel Corsa, Opel Mokka und anderen verwendet wird.
Das erste Modell auf der STLA Small soll 2026 starten. Um was für ein Fahrzeug es sich handeln und welche Marke als Erstes die Plattform nutzen wird, ist noch offen. „Wenn wir zur STLA Small kommen, werden wir natürlich über die Kleinwagen sprechen, von denen die meisten auf den europäischen Markt ausgerichtet sind, wie Sie sich vorstellen können“, so Tavares.
STLA Small wird die letzte Plattform der nächsten Generation von Stellantis sein. Sie befindet sich oberhalb der Architektur Smart Car (z. B. Citroën ë-C3) und unterhalb der STLA Medium (Peugeot 3008), STLA Large (Jeep Wagoneer S) und STLA Frame. Letztere wurde gerade offiziell vorgestellt.
Egon Meier meint
meine Prognose: Stellantis kann machen was es will – der Konzern wird abschmieren.
Man muss sich mal bei ev-clinic und den diversen YT-Kanälen, die deren Berichte zusammenfassen/auswerten, sehen, was Stellantis so fabriziert.
Nicht umsonst gehen die Zulassungszahlen dieses Konzerns steil in den Keller.
Ich zitieren mal einbisschen Textzitat:
„besonders alarmierend, dass der Hersteller keine Lösungen anbietet, weder in Bezug auf Software noch auf Hardware, und dass es keine angemessenen Rückrufe oder Revisionen für defekte Teile gibt. In Garantiefällen werden fehlerhafte Teile oft durch ebenso fehlerhafte Neuteile ersetzt, und die Teile treffen häufig nicht rechtzeitig ein, so dass die Besitzer monatelang warten müssen, während sie noch Kreditraten für ihr Fahrzeug zahlen. Batteriesysteme sind äußerst unzuverlässig, da bei jeder Störung zunächst ein Batteriesystemfehler mit einem undefinierten Code angezeigt wird.“
„Wir haben etwa 40 dokumentierte Fälle von extrem schlechten Erfahrungen mit allen Elektrofahrzeugen desselben Konzerns, darunter der Opel eCorsa, e206, DS und andere aus der kommerziellen Produktpalette. …..
Motordefekte treten bereits nach 10.000 km auf
OBC-Ausfälle bis 20.000 km
Batterieausfälle ab 5.000 km.“
M. meint
40 von…?
Wie groß ist denn die betrachtete Gesamtmenge?
Das ist doch ein wesentlicher Faktor.
40 aus 1.000 wäre schlimm, aber 40 aus 1.000.000 wäre bestimmt akzeptabel, solange sich der Hersteller um die Kunden kümmert.
Daniel S meint
Ein Kleinwagen ca. 3.6m lang mit ca. 80kWh Batterie wäre toll!
F. K. Fast meint
Noch toller wäre ein Kleinwagen ca. 3,6m lang mit 40kWh Batterie, halbem Verbrauch und halbem Preis.
Thomas Claus meint
Bis 3,6m länge kommt mir sehr kurz vor. Außerdem frage ich mich wie viele Plattformen PSA eigentlich noch braucht.
Theo Herder meint
Stellantis hatte jene vier Plattformen ja schon frühzeitig angekündigt vor einigen Jahren, also STLA Small, Medium, Large und Frame. Und das entsprechende Rollout erfolgte ebenfalls über Jahre sukzessiv. Sieht nach einem Plan aus:) Hut ab!
Hinzugekommen ist dann nur noch jene Plattform für die ganz preiswerten Fahrzeuge (Smart Car Arch.) – hat sich so ergeben, war eigentlich vor paar Jahren nicht so vorgesehen.
Anonym meint
So lang ist ein Fiat 500 oder VW eUp!,
Kleinstwagen eben :)
Anti-Brumm meint
„… dass die neue Plattform für Fahrzeuge mit einer Länge von bis zu 3600 Millimetern und einer Breite von 1700 Millimetern eingesetzt werden kann.“
Sicher, dass nicht 4600 Millimeter gemeint sind? Einen Kleinstwagen mit 82kwh-Akku möchte ich sehen :-) Außerdem sind die genannten Fahrzeuge alle jenseits der 4m-Grenze.
prief meint
das wollte ich auch gerade posten – kann nur ein Fehler sein
libertador meint
Ist für STLA-Small überhaupt schon was konkret angekündigt? Konkret sind doch bislang nur STLA-Medium-Fahrzeuge mit bis zu 98 kWh:
Peugeot e-3008, Peugeot e-5008 und Opel Grandland ll.
STLA-Small soll auch für den Fiat 500-Nachfolger verwendet werden. Dementsprechend wären 3600 Millimeter die Untergrenze. In der Vergangenheit wurde die 82 kWh wohl mal für STLA-Small genannt. Für STLA-Medium an der Stelle aber 104 kWh, woraus bislang 98 kWh wurden. Interessanterweise haben die STLA-Medium-Fahrzeuge nicht alle den gleichen Radstand. Der Peugeot e-5008 mit dem größten Akku hat einen längeren Radstand als die anderen beiden Modellen. Ähnliches könnte auch bei STLA-Small zutreffen.
Ste meint
Die genannten Mokka und Co sind auch ca 4,3 Meter. Da passt definitiv etwas nicht
B.L. meint
Die Aussage wird hier mal wieder falsch verstanden. Ein Kleinstwagen mit 3,6m Länge wird definitiv nicht über eine 82kWh Batterie verfügen. Die Aussage bedeutet nur, dass das kürzeste geplante Fahrzeug auf dieser Plattform 3,6m kurz sein wird und das Fahrzeug mit dem größten Akku auf dieser Plattform über eine Akkukapazität von 82kWh verfügen wird.
Beides zusammen wird es aber definitiv nicht sein.
Grüße von einem Erbsenzähler. 😉