Lucid Motors hat kürzlich seine jüngsten Quartalszahlen veröffentlicht. Das US-Unternehmen gab dabei auch Neues zum Luxus-SUV Gravity bekannt, die Produktion läuft demnach weniger schnell als erhofft hoch.
„Ich halte es für wichtig anzuerkennen, dass wir mit der Produktion des Lucid Gravity im Vergleich zu unserem Ziel zu diesem Zeitpunkt des Jahres noch nicht dort sind, wo wir sein wollen“, sagte Interims-CEO Marc Winterhoff. „Unser Team hat jedoch das ganze Jahr über sehr hart daran gearbeitet, Engpässe in unserer Lieferkette zu beseitigen und die Produktionseffizienz zu verbessern. Ich freue mich, sagen zu können, dass wir die meisten dieser Probleme überwunden haben und nun damit beginnen, die Produktion des Lucid Gravity hochzufahren.“
Dass die Fertigung des zweiten Modells nach der Edellimousine Air nicht so schnell wie erhofft hochläuft, hat laut Lucid vor allem zwei Gründe: Lieferanten, die nicht über ausreichende Kapazitäten verfügten, und die begrenzte Versorgung mit Seltene-Erden-Magneten aus China. Die Volksrepublik hat als Reaktion auf Zölle der US-Regierung unter Donald Trump im April die Ausfuhr von Seltene-Erden-Magneten, die in E-Auto-Motoren verwendet werden, eingeschränkt.
Lucid ist dem CEO zufolge in der Lage, andere Magnete zu beschaffen und habe sich genügend davon gesichert, um die Produktion bis zum Jahresende aufrechtzuerhalten. Der Elektroautobauer revidierte jedoch seine Produktionsprognose für 2025 von 20.000 auf 18.000 bis 20.000 Einheiten.
Winterhoff sagte, Lucid werde „die Produktion in der zweiten Jahreshälfte deutlich steigern”. Er betonte, dass das Unternehmen weiterhin im Zeitplan liege, um 2026 mit der Produktion eines angekündigten mittelgroßen SUVs für rund 50.000 US-Dollar zu beginnen. Die dritte Baureihe der Marke soll im nächsten Jahr vorgestellt werden.
Mit seinen Premium-Elektroautos – nach dem Air wird auch der Gravity nach Europa kommen – macht Lucid noch hohe Verluste. Für das zweite Quartal 2025 meldete das Start-up einen Umsatz von rund 259 Millionen US-Dollar. Das wurde mit 3.863 produzierten Fahrzeugen und 3.309 Auslieferungen erreicht, letzteres war ein neuer Bestwert. Der Nettoverlust belief sich auf 542 Millionen US-Dollar. Lucid beendete das zweite Quartal mit einer Gesamtliquidität von rund 4,9 Milliarden US-Dollar.
Meiner_Einer meint
Bin den Lucid Air gefahren, als sie in Böblingen einen Pop Up Store hatten. War ein tolles Auto, leider waren die Sitzwangen am Vorführer bei 2600km bereits gebrochen/gerissen, was jetzt nicht unbedingt für die Interieur-Qualität spricht.
Fahren war toll, absolut. Die Preise sind leider aber sehr hoch und die Leasingraten ebenfalls.
Selbst bei den Dienstwagen wird das zum Problem, Thema Budgetgrenze, Versteuerung….
Auch Fuhrparkmanager greifen lieber auf Marken zurück die sich bewährt haben und ein enges Servicenetz haben. Schwierig so auf den Markt zu kommen, wenn das Produkt ach noch so gut ist!
Benzinbenjamin meint
Puh, war ganz schön warm heute. Zum Glück noch keine 400 Grad, das schafft selbst meine Klimaanlage nicht.
Benzinbenjamin meint
Entschuldigung für den Beitrag. Dieser war eine Antwort auf einen anderen Artikel. Gestern Abend hatte ich zu viel getrunken und den falschen Artikel gewählt.
eCar meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Future meint
Einfach den Motor immer laufen lassen, denn der kann ja nicht viel mehr als Wärme produzieren. Ein Paketbote macht das hier auch immer so mit seinem alten Diesel – angeblich springt er sonst so schlecht wieder an. Der Nebeneffekt: Es bleibt schön warm in der Straße.
Benzinbenjamin meint
Na klar kannst der viel mehr als Wärme produzieren, namlichh 1000 km am Stück fahren. Vorausgesetzt, du meinst einen diesel. Mein Id4 kann es nämlich nicht.
M. meint
Die meiste warme Luft scheint aus deinen Ohren zu kommen.
Sebastian meint
Future meint
12.08.2025 um 16:51
Neuwagen gehen doch an die Firmen und in die Flotten. Da spielt es doch keine Rolle, ob es die Marke in ein paar Jahren noch gibt. Privat kauft kaum einer hochpreisige Autos und Elektroautos dann nochmal viel weniger. Dienstwagenprivilegland eben.
………..
Posting des Jahres! Nein, ever!
Da können Mario Barth oder Özcan Cosar nur daneben stehen und staunen über deine Expertise.
Future meint
Ich arbeite halt an meiner Sammlung von Kalendersprüchen für die Autoindustrie. Ein paar habe ich schon.
Couch Kartoffel meint
Die Gravitation der Finanzmärkte wird Lucid spätestens nächstes Jahr zu spüren bekommen, bei 2,5 Milliarden Dollar Verlust dieses Jahr und noch mehr mit dem neuen 50K Dollar SUV nächstes Jahr.
Future meint
Amazon hat auch viele Jahre gebraucht, um profitabel zu werden. Alles hängt von den Inverstoren ab. Und Lucid hat ein sehr gutes Produkt, das man kaufen kann.
Mary Schmitt meint
Wer ist „man“? Du kaufst es nicht, weil du das Geld nicht hast, andere haben das Geld und denen fehlt das Image, der Service und das Vertrauen, dass es diese Firma zur ersten HU noch gibt.
Future meint
Neuwagen gehen doch an die Firmen und in die Flotten. Da spielt es doch keine Rolle, ob es die Marke in ein paar Jahren noch gibt. Privat kauft kaum einer hochpreisige Autos und Elektroautos dann nochmal viel weniger. Dienstwagenprivilegland eben.
Wir sollten uns also feuen, dass es die schönen Lucids und viele andere neuen Marken mit Elektroautos gibt. Dafür gibt immer weniger Verbrenner – und das ist unser Ziel.
Tinto meint
Ich glaube nicht dass Lucid aus den tiefroten Zahlen kommt, nur weil wir uns freuen. Die vielen schönen anderen Marken sind dabei sicher auch nicht hilfreich, also für Lucid.
Future meint
Egal. Hauptsache es sind weniger Verbrenner auf der Straße. Dann können die Elektroautobauer endlich noch mehr skalieren und der Dreck wird auch weniger.
Tinto meint
Wenn dir sowieso egal ist was mit Lucid passiert, warum schreibst du dann unter ein Lucid Thema?
Future meint
Es ist mir nicht egal, was mit Lucid passiert. Die roten Zahlen sind mir egal. Ich will viel mehr Elektroautos auf den Straßen, damit die Verbrenner verschwinden. Lucid wird also grbraucht und sie stellen keine Verbenner her. Für die Zahlen sind Manager und Investoren zuständig. Die haben das ja gelernt.
Favone meint
Amazon ist mit einer Mobopolstellung in Onlineshopes und Marketplace gestartet. Andere Mitbewerber gibts fast nicht mehr. AOL war auch mal 140 Milliarden wert. Existiert heute kaum noch.
In China gibts 150 Hersteller wovon keiner Gewinn erwartet aber Milliarden an Subventionen der kommunistischen Partei fließen. Da kann Lucid nicht mithalten. Wo verkaufen die ?Kalifornien? In Europa ausser ein Schowroom haben die nichts.
Future meint
Amazon hat die Monopolstellung erst nach jahrelangen hohen Verlusten erreicht. Eine durchaus kluge Strategie, an die die Investoren geglaubt haben. Aber natürlich ist jedes Investment auch eine Wette auf die Zukunft. Wer heute noch Aktien von VW im Depot hat, wird damit vermutlich eine schlechte Wette abgeschlossen haben. Das haben die Wertpaiere von SAP dann aber vermutlich alles wieder ausgeglichen. Nie war die Autoindustrie so spannend wie sie es heute und in Zukunft ist.
E.Korsar meint
Der erste Online-Shop von Amazon, der 1995 an den Start ging, war ein reiner Online-Buchhandel. Kein Monopol, aber größte Auswahl, kostenlose und schnellste Lieferung.
Favone meint
Lucid hat ganz andere Probleme. 3 Quartal 2026 ist Schicht im Schacht und die finanziellen Reserven aufgebraucht. Die Verluste steigen von Quartal zu Quartal immer stärker.
Pro verkauftem Fahrzeug macht man das doppelte an Verlust. Der Bäcker der 50 Cent fürs Brötchen nimmt und 1 Euro Verlust macht kann auch nicht ewig vom Fremdkapital der Bank als Investor leben. Lucid kann nicht mal die gewöhnlichen laufenden Kosten aus dem Verkauf decken.
Pleite Laden wie Fisker.
Future meint
Der saudische Staatsfonds, Blackrock und Vanguard sind verlässliche Investoren und glauben an den Erdolg von Lucid. Das kann man doch nicht mit einem Hallodri wie Fisker vergleichen. Lucids fahren auf den Straßen und erzielen Bestwerte bei diversen Tests. Ein starkes Produkt. Kein westlicher Hersteller ist bisher profitabel bei den Elektroautos – außer Tesla. Das braucht noch Zeit.
Mary Schmitt meint
Das sind doch Sachen aus der Mottenkiste. VW hat mehrfach gesagt, dass ihre MEB-Modelle profitabel sind. Kann man bei dem Ausstoß auch glauben. BMW legt bei den BEV auch nicht drauf, das war so beim i3. Aber der ist Geschichte.
Donald meint
Die haben auch mehrfach gesagt, dass ihre Diesel sauber sind. Wahrheit ist, einmal im Monat rückt die Staatsanwaltschaft in dem Laden zur Razzia ein. Wer will den Brüdern da noch irgendwas glauben.
Future meint
VW veröffentlich ja keine Zahlen zur Profitabilität der Elektroautos.
Ford macht das allerdings und die sind tiefrot.
Mäx meint
Ford verkauft bisher aber auch keine 200k BEV im Jahr.
Wie willst du das vergleichen mit einer Firma die das 3-4 fache an BEV verkauft.
Eben, kann man nicht.
Tesla war bei den Zahlen auch noch tiefrot.
Wir haben genau zwei Datenpunkte für reine BEV Zahlen außerhalb Chinas.
Tesla und Ford. Der eine setzt 1,5Mio.++ ab, der andere keine 200k.
Also beide absolut vergleichbar oder?
Future meint
Wenn VW gute Zahlen hätte bei den Elektroautos, dann würden sie das auch veröffentlichen. Es wird doch gerne geprahlt in der Branche. Stattdessen sagen sie, dass jedes verkaufte Elektroauto zu weniger Gewinn führt.
M. meint
„einmal im Monat rückt die Staatsanwaltschaft in dem Laden zur Razzia ein“
Du bist ein Clown.
Future meint
Die Staatsanwaltschaft ist allerdings regelmäßig bei VW: Da gibt es ha nicht nur den Dieselskandal, sondern Ermittlungen zu Betriebsratsgehältern, Datenschutzverstößen, usw. Und viele VW-Manager sitzen schon im Gefängnis. Das gibt es so bei keinem anderen Hersteller. Dagegen geht das bei Tesla oder BMW ja wie im Kirchenchor zu.