Mercedes-Benz hat 2019 die Hälfte von Smart an den chinesischen Geely-Konzern verkauft. Seitdem wird die Tochter als Premiummarke für Elektroautos neu ausgerichtet, mit Entwicklung und Produktion in China. Das aktuelle Portfolio besteht mit #1 und #3 aus einem SUV und einem Crossover im Kompaktsegment sowie neuerdings mit dem #5 auch aus einem Mittelklasse-SUV. Wie Smart nun bestätigt, wird ein Nachfolger für den im April 2024 ausgelaufenen Kleinstwagen ForTwo das Programm erweitern.
Das Unternehmen hat in einer Mitteilung erstmals die Entwicklung des #2 bestätigt. Ende 2026 soll das im „project: two“ entstehende neue E-Auto präsentiert werden. Smart bezeichnet es als „wichtige Entscheidung“, dass man einen neuen Zweisitzer für die Stadt entwickelt. Dirk Adelmann, CEO von Smart Europe, hatte schon 2024 verraten, dass an einer neuen Plattform namens Electric Compact Architecture (ECA) gearbeitet wird – für ein „künftiges Smart-Zweisitzer-Stadtauto“.
Der #2 sei schon in der „letzten Design- und Entwicklungsphase“, erklärt Smart. Er werde ein „ultrakompaktes Fahrzeug im A-Segment“ und soll „innovative Technologielösungen mit den Kernqualitäten des ursprünglichen Smart ForTwo verbinden“. Entworfen wird das Auto vom Mercedes–Designteam, gebaut wird es von Geely in der Volksrepublik. Der Fokus soll dabei auf Europa liegen.
„Die Entwicklung eines ultrakompakten Fahrzeugs auf einer völlig neuen, vollelektrischen Architektur ist weitaus komplexer als die Entwicklung eines größeren Autos. Aber jetzt sind wir bereit“, so CEO Tong Xiangbei. „Dank der unerschütterlichen Unterstützung unserer Aktionäre haben wir unsere Produktions- und Entwicklungskapazitäten gestärkt und unsere Marke und Produktpalette erfolgreich erneuert. Es ist der perfekte Zeitpunkt, um unser legendäres Stadtauto neu zu erfinden.“
Konkrete Angaben zur Technik gibt es noch nicht. Man werde „neue Technologielösungen für das Segment bieten, das vor 27 Jahren vom Smart ForTwo begründet wurde“, heißt es lediglich. Ein Schnäppchen dürfte der neue elektrische Kleinstwagen angesichts der aktuellen Premium-Ausrichtung nicht werden. Der vor dem Auslaufen nur noch als Vollstromer geschlossen sowie als Cabrio angebotene ForTwo kostete zuletzt mindestens 21.940 Euro.
Erste Teaser des #2 zeigen die Silhouette des Modells als an die Wand geworfenen Schatten. Es bleibt demnach bei einem sehr kurzen Auto. Das Aussehen des finalen Fahrzeugs lässt sich nur erahnen. Es scheint aber ähnlich kompakt, jedoch etwas kantiger als die vorherigen Generationen des ForTwo zu werden.
„Wir freuen uns, den Smart #2 nun offiziell bestätigen zu können. Für viele von uns ist dieses Fahrzeug mehr als nur ein weiteres Produkt im Portfolio und wird schon lange sehnlichst erwartet“, sagt Wolfgang Ufer, CEO von Smart Deutschland. „Gerade für die Großstädte Deutschlands ist der Zweisitzer ideal. Der Smart #2 ist der erfolgreiche Abschluss des #project: two und ein echter Meilenstein für unsere Marke.“






Smarty2020 meint
Wie kann man als Käufer überhaupt noch an die Marke SMART glauben, wenn die Funktionalitäten, die zuvor beworben wurden (smart eq: Ready-to-…..) mit gelogenen Behauptungen (Abschaltung 2/3G-Netz) allein aus Kostengründen komplett abgeschaltet wurden. Hätte man wenigstens eine Nachrüstung angeboten! Aber nein, der dumme und zu viel zahlende Kunde muss ja voll verar***t werden. Das vergesse ich NIEMALS! Die Marke und Mercedes sind für mich für immer „gestorben“. Mein Hyundai Inster erfüllt meine Erwartungen zu 99% und das bei einem sehr günstigen Preis
Sollen Sie halt sehen, wer die überteuerten und überpuderten unpraktischen Karossen überhaupt noch kauft! Ach ja: im örtlichen Clan-Milleu sind die Stern-Protz-Karren immer sehr beliebt…Ist dass das gewollte Klientel von Ole K.??
Baumschmuser meint
250 km wltp, 28k. So mein Tipp.
Matthias meint
Da in einem PKW im Schnitt nur 1,5 Personen sitzen müsste ein neuer Smart ForTwo eigentlich alleine in Deutschland millionenfach verkauft werden. Mal sehen wie diesmal ein Erfolg verhindert wird damit man weiterhin behaupten kann „niemand will Kleinwagen, alle wollen SUV“.
Aztasu meint
Es geht auch um Stauraum, nicht alleine um die Sitzplätze. Außerdem geht es um Eventualitäten, z.B. wenn man Freunde mitnehmen möchte/muss. Und es geht um Sicherheit und Sichtbarkeit. Es spricht sehr wenig für einen Kleinerwagen, und eigentlich alles für einen Kleinwagen oder Kompaktwagen. Und der Unterschied zwischen 3,26m (das könnte durchaus die Länge für die Neuauflage des Smart for Two sein) und 4,26m (ID.3) ist nun was Materialverbrauch, Stadttauglichkeit angeht nicht sooo groß. Und wenn der ID.2 4,06m lang wird schrumpft der Unterschied weiter. WARUM also einen fast unbrauchbaren 2-Sitzer ohne Stauraum kaufen, inbesondere wenn als E-Auto das große Problem der Reichweite hinzukommt. Der Smart schafft dann maximal wie viele Kilometer, 250? Der ID.2 schafft 450km, ein ID.3 600km, und die Reichweitenunterschiede werden in Zukunft noch größer
Aztasu meint
*Es spricht sehr wenig für einen Kleinstwagen
ElCorrecto meint
Der erste neue Smart, sehr schön. Der Groschen ist ziemlich lange gefallen. Wenn jetzt der Preis eher in Richtung Dacia Spring (17k) als BYD Surf (22k) geht, dann kann das echt was werden.
ID.alist meint
LOL
Wenn LV seine Klamotten für C&A Preise verkaufen würde……
Stefan meint
Alternativen wären noch Ari Bruni und Ari Poly, deutscher Importeur, hergestellt in China.