Die gemeinsam von Opel und dem ADAC veranstaltete vollelektrische Rallye-Serie wird 2026 als weltweit erster elektrischer Rallye-Markenpokal unter dem Titel „ADAC Opel GSE Rally Cup“ weitergeführt. Analog zum neuen Cup-Namen werden die Teilnehmer die Prüfungen nicht mehr länger im Opel Corsa Rally Electric fahren. Stattdessen stellen sie ihr Können im neuen Opel Mokka GSE Rally unter Beweis – dem ersten Fahrzeug, das nach dem neuen FIA-eRally5-Reglement entwickelt wird.
Der ADAC Opel GSE Rally Cup wird 2026 über sieben Läufe in sechs verschiedenen Ländern Europas stattfinden. Den Saisonauftakt im Mai macht die ELE Rally im niederländischen Eindhoven.
„Mit dem ADAC Opel Electric Rally Cup haben Opel und der ADAC den weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokal erschaffen. Fünf erfolgreiche Saisons beweisen eindrucksvoll, dass nachhaltiger Motorsport reibungslos funktioniert und starke Performance und Nervenkitzel vereint. Unser Opel Corsa hat gezeigt, dass er auch im Rallye-Sport und als elektrische Version absolut zuverlässig ist. Als Teil unserer GSE-Strategie steht dieser Cup für nahbare, elektrische Performance und ist zugleich Sprungbrett für junge Rallye-Talente, wie die Rallye-Erfolge in höheren Klassen zeigen. Mit dem neuen Mokka GSE Rally wird die Saison 2026 auf jeden Fall wieder sehr spannend“, so Opel-Marketingchefin Rebecca Reinermann.
Mit seiner Spitzenleistung von 207 kW (281 PS) ist der Mokka GSE Rally mehr als doppelt so stark wie der bisherige Corsa Rally Electric (100 kW/136 PS). „Zusammen mit 345 Newtonmeter Drehmoment sowie ausgeklügelter Motorsport-Technik verspricht der neue Stromer eine Performance auf dem Niveau eines Rally4-Fahrzeugs“, so die Entwickler.
Ein Lamellen-Sperrdifferenzial und ein Renngetriebe sorgen zusammen mit verstärkten Antriebswellen und Radnaben für Vortrieb. Das Chassis wurde in Leichtbau-Ausführung gefertigt. Das Rallye-Fahrwerk von Bilstein besteht aus verstärkten McPherson-Federbeinen und Uniball-Aufnahmen an der Vorderachse sowie einer Hinterachse mit modifizierten Federn und Dämpfern. Die Software-Abstimmung beim Motor- und Batterie-Management wurde – basierend auf den Erfahrungen mit dem Corsa Rally Electric – auf Effizienz, Fahrbarkeit unter Wettbewerbsbedingungen und Performance ausgelegt. Die Batterie entspricht der Serien-Ausführung mit einer Speicherkapazität von 54 kWh.
„Jetzt zünden wir die nächste Stufe“
„Seit dem Start dieses Motorsport-Pionierprojekts hat der Opel Corsa Rally Electric in jeder Saison durch Zuverlässigkeit, Robustheit und beeindruckende Fahrleistungen überzeugt – selbst unter anspruchsvollsten Rallye-Bedingungen. Jetzt zünden wir die nächste Stufe: Ich hatte die Chance, den Mokka GSE Rally bei der Rallye Stemwede in Norddeutschland im Einsatz zu sehen. Zu erleben, wie Motorsport-Fans auf unser künftiges Rallye-Fahrzeug reagieren, zeigt, dass wir mit unserem GSE-Label auf dem richtigen Weg sind und dass es eine gute Entscheidung war, den Mokka GSE auch als Serienmodell für unsere Kunden zu entwickeln“, sagt Opel-Entwicklungschef Marcus Lott.
Wie der Corsa Rally Electric verfügt auch der Mokka GSE Rally über einen vom Automobilsport-Weltverband FIA zertifizierten Überrollkäfig, Rallye-Sitze mit Sechs-Punkt-Gurten, eine spezielle Kapselung der Batterie und einen zusätzlichen Unterfahrschutz. Die 400-Volt-Anlage wird von einem Master Alarm Indicator überwacht. Darüber hinaus erkennt ein Warnsystem Störungen und meldet diese optisch und akustisch. Bei einer starken Verzögerung (wie bei einer Kollision) legt eine Sensorik die Hochvoltanlage in wenigen Zehntelsekunden komplett still. Zusätzlich verfügt der Mokka GSE Rally über eine spezielle Löschanlage mit elektrisch nicht-leitendem Löschmittel.

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