BMW erprobt seit dem letzten Jahr mit einer Pilotflotte Wasserstoff-SUV. Entwicklungsleiter Jürgen Guldner hat mit der Automobilwoche über die aktuellen Testmodelle und eine langfristige Serienperspektive gesprochen.
Das Interesse an der alternativen Antriebsart sei da. Guldner sprach von „Begeisterung“, die BMW mit dem Wassrstoff-Elektroauto iX5 Hydrogen auslöse. Das Thema sei unterschiedlich weit in den Köpfen präsent. Klassische Wasserstoff-Regionen wie Japan und Korea seien weiter als andere Länder. Auch China sei längst mit einer langfristig angelegten Wasserstoff-Strategie unterwegs. Der Fokus liege dabei nicht mehr nur auf der Nutzfahrzeugseite, sondern auch zunehmend auf Pkw.
Im US-Markt spiele Wasserstoff allerdings noch keine größere Rolle, höchstens in Kalifornien. Der Fokus liege in den Vereinigten Staaten ansonsten klar auf Nutzfahrzeugen. „Aber wir merken auch dort, dass Wasserstoff als Ergänzung zur batterieelektrischen Mobilität wahrgenommen wird“, so der BMW-Manager. Eine Einschätzung des deutschen Markes äußerte er nicht.
Seine Wasserstoff-Testflotte will BMW weiter global einsetzen. Für die Entscheidung zu einer Serienfertigung gebe es bisher keinen festen Zeitplan, sagte Guldner. Die Entwicklung der Infrastruktur müsse weiter zügig vorangehen, und auch am Fahrzeug sei in der jetzigen Entwicklungsphase noch Arbeit zu leisten. „Weiterhin gilt: Wir bereiten uns vor, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts ein Serienangebot machen zu können.“
Integration in bestehende Produktionsanlage geplant
Sollte BMW später auch Wasserstoff-Stromer an Kunden verkaufen, sei das Ziel, ein solches Angebot in einer bestehenden Produktionsanlage mitlaufen zu lassen, erklärte der Manager. Ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle sei letztlich eine elektrische Antriebsvariante. Die Elektromotoren könne man vom batterie-elektrischen Antrieb übernehmen. In der Testflotte nutze man beispielsweise die E-Antriebseinheit aus dem BMW iX.
Das Ziel sei auch, auf eine gemeinsame Architektur für batterieelektrische und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zu setzen. Das sei nötig, um so einen neuen Antriebsstrang in vernünftigen Stückzahlen und Kostenstrukturen produzieren zu können. Zunächst würde ein Wasserstoff-BMW wegen der neuen Technologie teurer und in den oberen Segmenten zu finden sein. Das Ziel müsse aber sein, so Guldner, auf das Kostenniveau eines vergleichbaren Batterie-Elektro-Modells zu kommen.
Der Vorteil eines Wasserstoff-Antriebs sei, dass man weniger Materialkosten für die große Batterie habe und stattdessen klassische Automobil-Fertigungsumfänge nutzen könne. „Nehmen Sie Kompressoren, Schläuche, das Kühlsystem, die Sensorik. Da können Sie über hohe Stückzahlen schnell gute Skaleneffekte erzielen“, erläuterte der Manager. Bei einem Brennstoffzellsystem könne BMW auf bestehende Kompetenzen aus der Entwicklung von Verbrennungsmotoren zurückgreifen.
In welchem Umfang die derzeitige Zusammenarbeit mit Toyota bei Wasserstoff-Technologien fortbestehen wird, bleibt abzuwarten. Guldern sagte dazu nur: „Wir haben gerade erst zehn Jahre Kooperation gefeiert und sind auch weiter in sehr gutem Kontakt.“
Andreas V. meint
Ja klar, Japan …
Also gut, dann schauen wir doch mal:
Lange Zeit waren Toyota und Honda weltweit führend bei Brennstoffzellenautos, die aus der Verbindung von Wasser und Sauerstoff Strom als Antrieb erzeugen. Angetrieben von den mächtigen Konzernen veröffentlichte Japan 2017 als erstes Land eine nationale Wasserstoffstrategie. Doch die hat ihre Ziele verfehlt, attestierte kürzlich das japanische Institut für erneuerbare Energien (REI). Die Strategie müsse „unverzüglich korrigiert werden“, so die Experten. „Jetzt ist es an der Zeit, Japans Dekarbonisierungsstrategie neu zu definieren und die Wasserstoffstrategie, die Teil dieser Strategie ist, zu überdenken.“
South meint
Oh Mann. Also, dass es auf der ganzen weiten Welt noch nicht einmal 100 Wasserstoff Tankstellen gibt, obwohl schon viel länger daran gearbeitet wird, als beim E Antrieb, dass hat schlicht damit zu tun, dass Wasserstoff nicht mehr, oder besser gesagt noch nie, wettbewerbsfähig war… und daran ändert sich auch die kommenden zwei Jahrzehnte nichts…
Wenn BMW das machen will, supergerne, aber Geldverbrennen ist das Problem der Investoren und ganz bestimmt nicht meines ;-)
Nichtraucher28 meint
Aktuell in europa schon 168, siehe https://h2.live/
alupo meint
Shell hat gerade alle seine H2-Tankstellen in Kalifornien dicht gemacht, also für immer geschlossen. Neue werden sie wohl in ganz Amerika auch keine mehr bauen.
Der Preis den ein aktueller ex-Wettbewerber von Shell aktuell verlangt beträgt derzeit 36 US$/kg.
Es ist an der Zeit, dass bei uns mit der Subventionierung des H2-Preises Schluß ist, zumindest mit der vom Steuerzahler.
Ns dann viel Spass beim H2-Schnelltanken…
Albert Deutschmann meint
@alupo: „Es ist an der Zeit, dass bei uns mit der Subventionierung des H2-Preises Schluß ist, zumindest mit der vom Steuerzahler.“
Welche genau?
Mathias meint
In Lothringen sind 46 Millionen Kubik Wasserstoffmenge entdeckt in Albanien in einem Bergwerk auch das für ganz Europa reicht und noch mehr. Es braucht nur die Infrastruktur um das zu fördern.
Jürgen Baumann meint
FCEV sind nur BEV mit einem komplexen und teurem Range Extender.
Ben meint
Echt spitze was BMW da macht, nach -74% Wachstum der Foolcell Zulassungen im Januar ist dies ein aufstebender aber hart umkäpfter Markt, Toyota hatte im Januar schon 100% Marktanteil mit 5 zugelassenen Fahrzeugen, BMW muss da dringenst etwas unternehmen sonst verlieren sie noch Marktanteile in diesen hart umkämpften Segment.
LOL meint
da öffnet sich gerade eine Lücke, die man dringend besetzen muss, man kann hier ganz schnell zu 100% Marktanteil kommen =)
Yogi meint
Heute mal wieder h2.live gucken Tag….
88 bzw. 92 aktive Tankstellen (88+5 in Erprobung ergibt anscheinend 92🤔)….also das 2022 Ziel dann irgendwann vielleicht womöglich erreicht……die neue Dänemarklücke bleibt…. dafür hat Norditalien 1ne und Frankreich 5….läuft…..
LOL meint
ab in den Urlaub! =)
Vielleicht fährt man dann mit dem Zug wieder zurück und holt einen „Kanister Wasserstoff“ .. haha
GrußausNiedersachsen meint
Unser ehemaliger Autohändler von Toyota präsentierte stolz den Mirai mit der Aussage, dass es in Braunschweig eine H2 Tankstelle gäbe. das sind von unserem Wohnort 30 km… tat mir am Ende echt leid, weil es ein wirklich guter Händler mit guter Werkstatt war und vermutlich noch ist. Für Verbrenner.
nach 4 Jahren warten, fragen, Ankündigungen von Toyota, vertröstet werden etc. entschlossen wir uns 2021 dann für BEV und haben es nie bereut. Auch und schon gar nicht als das bZ4X auf den Markt kam. Von der Zoe – Probefahrt in den Yaris Hybrid war schon zurück in die…. jedenfalls nicht Zukunft..
und so steht der Mirai seit Jahren bei ihm auf dem Hof… eine der wenigen Zulassungen… ohne Endkunden und wird gelegentlich bewegt.. wohin oder wofür weiß nur der Händler.
Ronny Ische meint
Tja, ich und viele andere fahren den Mirai aus Begeisterung.
Ihr Problem ist doch nur, dass Sie sich so ein Auto nicht kaufen können.
Yoshi meint
Ich höre immer wieder „warum machen die nicht was mit Wasserstoff“ wenn es ums Thema e-Autos geht.
Ob effizient oder nicht, viele wünschen sich diese Lösung weil die Vorstellung 30 min. zu laden offenbar unvorstellbar ist. Ich bin sicher dass viele Käufer auch bereit sind dafür höhere Kosten in Kauf zu nehmen.
Mit der richtigen Förderung bzw. Gesetzgebung lässt sich fast alles umsetzen – ohne Umweltprämie, 0,25% Versteuerung der Dienstwagen und steigenden co2-preisen sähe es bei der E-Mobilität sicher ähnlich mau aus wie beim Thema Wasserstoff.
Thomas meint
Ich verstehe Deinen Punkt nicht. Alle genannten Vergünstigungen gelten ja auch für FCEV. Zwischenzeitlich wurden die sogar mit > 20.000 EUR/Fzg gefördert (wo ist hier eigentlich die Technologieoffenheit…?). Es gibt Fahrzeuge am freien Markt zu kaufen. Es wurden über 200 Mio. EUR für Tankstellen investiert.
Fast keiner hat das offenbar gewollt.
Yoshi meint
Es sind aufgrund der hohen Kosten dieses Antriebes nie forderfähige fcev in Deutschland angeboten worden. D.h. es gab einfach kein Modell das unter der 60.000€-grenze lag.
Ich denke dass so ein Kleinwagen wie der erfolgreich von Toyota erprobte Corolla mit Wasserstoff -Verbrenner schon gut angekommen wären, hätte man die Wasserstoff-Tankstellen so stark ausgebaut wie das Ladenetz.
Cadrick Bauer meint
„…hätte man die Wasserstoff-Tankstellen so stark ausgebaut wie das Ladenetz“
Tja – und wer hätte dieser „man“ denn sein sollen?
Ladeinfrastruktur gab’s ja erstmal gar nicht, wie du korrekt sagst – aber immerhin ein fast den gesamten Planeten umspannendes Stromnetz. Und Strom in Hülle und Fülle.
Deswegen gab es auch lange, lange, lange Zeit keine schnellladefähigen und damit reisefähigen E-Autos. Renault hat ab 2011 versucht, das mit 64A-AC-Laden über den existierenden Typ2-Stecker zu kompensieren. Nissan wollte den existierenden, japanischen ChaDeMo in Europa etablieren. Da das aber keiner übernommen hatte, blieb es bei dem Wunsch.
Als Tesla dann 2013 mit dem Model S nach Europa kam, hatten die EXAKT das gleiche Problem, wie alle H2-Möchtegern-Hersteller es haben: keine Infrastruktur.
Und, hat Tesla gesagt „Och, da muss sich echt mal ‚jemand‘ drum kümmern!“?
Nein, sie haben erkannt, dass das Produkt ohne Schnellladeinfrastruktur nicht verkäuflich ist – und haben kurzerhand eine eigene Technik entwickelt und die Infrastruktur selbst gebaut. Und kostenlos den Nutzern zur Verfügung gestellt.
Als ab 2015 dann in Europa endlich mit CCS ein Standard etabliert wurde, hat Tesla diesen adoptiert und Autos sowie Supercharger damit ausgerüstet. Der Rest ist Geschichte.
Nun rate mal, warum BMW und Toyota (und wer da sonst noch gern H2 etablieren möchte) nicht einfach das selbe machen, warum die nicht einfach ein europaweites (oder besser: weltweites) H2-Tankstellennetz aufstellen? Und gleich noch ausreichend „grüne“ H2-Produktion dazu?
Richtig: weil das unwirtschaftlich ist. Es ist einfach viel, viel, viel zu teuer. Für alle – für Hersteller und für Kunden. Es gibt keinen Markt, der daraus ein tragfähiges Geschäftsmodell machen könnte.
Und das wissen auch alle.
Cadrick Bauer meint
„Ich denke dass so ein Kleinwagen wie der erfolgreich von Toyota erprobte Corolla mit Wasserstoff -Verbrenner schon gut angekommen wäre“
Denkst du, ja?
Welche Zielgruppe würde dir denn für einen Kleinwagen vorschweben, der mit unsubventioniertem Kraftstoff allein 30€/100km an Kosten aufwirft und an dem man alle 7-10 Jahre rechtlich vorgegeben die gesamte Hochdrucktechnik für mehrere Zehntausend Euro austauschen müsste? Also selbst wenn Toyota den mit massiven Verlusten für adäquate 20-30k€ hier verkaufen würde?
Yoshi meint
Leute die das Auto leasen interessiert der Austausch der Hochdrucktanks nicht. Deshalb leasen ja viele auch BEVs, weil sie (berechtigt oder nicht) die Sorge haben nach 10 Jahren für einen fünfstelligen Betrag dem Akku tauschen zu müssen. Ich habe allerdings keine Ahnung was so ein Verbrenner verbrauchen würde. Sagen wir Mal den gäbe es mit Brennstoffzelle. Der mirai ist mit 0,8kg h2 auf 100 km angegeben, also etwas über 10 €. Das sind ca. 5€/100 km mehr als beim Bev (Schnelladen ausgenommen) oder 500€ im Jahr. Ich kenne eine Menge Leute, die 500€ im Jahr zahlen würden wenn sie dafür nicht am die Ladesäule müssen.
Thomas meint
Yoshi mein lieber. Erst sprichst Du von einem „günstigen Wasserstoffverbrenner“, „Kleinwagen“ und dann von 0,8 kg Verbrauch. Das passt hinten und vorne nicht.
Ein Auto mit H2-Verbrennungsmotor benötigt immer noch sündhaft teure Kohlefasertanks. Der H2-Verbrauch ist enorm, der BMW hat damals 4 kg(!!) auf 100 km verbraucht. Der Mirai hat 6 kg Tankvolumen und innen schon kaum noch Platz. In einen Kleinwagen bekommst Du mit viel Mühe vielleicht 4 kg untergebracht. Das bedeutet wir sprechen über Reichweiten von vielleicht 150km für ein Auto das gut und gerne 30 TEUR kostet und Spritkosten von 100 EUR/100km hat.
Yoshi meint
Mein lieber Thomas. Da steht doch, dass ich den Verbrauch eines solchen Verbrenners nicht kenne. Sagen wir Mal den gäbe es mit Brennstoffzelle steht dann da.
Andreas V. meint
@Cadrick Bauer:
Wasserstoff-Verbrenner ist ja noch schlimmer!
Was soll der Mist??
Informier Dich mal richtig!
Und zwar nicht nur bei Kanälen die von der Öl-Lobby gefördert und von Hardcore-Diesel-Dietern betrieben werden!
Yogi meint
Schon irgendwie lustig, paar hundert FCEV Anmeldungen, wenn man diese gleich fördert wie BEV und 90 Tankstellen deutschlandweit dazusubventioniert hat.
Man muss halt wohl dazusagen, dass die Miraimanufakur wohl 130.000€ Mirais ausspuckt und Toyodas Hobby nur extrem sponored auf 60-70T€ beim Kunden ankommt, und dass Aiwangers X5 Hobby pro Auto 5 Millionen Steuergeld kostet….. und dann gibts 2024 Leute, die glauben keiner fördert den Spaß. Ahnungsloser ist wohl kaum mehr möglich.
Yoshi meint
Über 60.000€ Liste wird halt nicht gefördert und drunter war nie einer zu kaufen, oder?
Thomas meint
Zwischendurch gab es 20.000 EUR Förderung für FCEV, egal wie teuer die waren.
Ronny Ische meint
Blödsinn! Wenn eine Tankstelle nahezu 1Mio € kostet, es aber knapp nur 100 Tankstellen sind, wo sind die restlichen Millionen? Wer behauptet eigentlich, dass Wasserstoff subventioniert wird?
Stefan meint
Wasserstoff-Autos werden eine Nische bleiben, ähnlich wie Erdgas-Autos.
Das wird kein Massenmarkt werden. Für bestimmte Anwendungen ist Wasserstoff sinnvoll (Schiffe, Flugzeuge, Stahl …). Wer Wasserstoff tanken möchte, wird das wohl auch in Zukunft in bestimmten Regionen tun können. Aber preislich wird es immer teurer sein als Elektroautos oder Verbrenner.
LOL meint
ich hab den Eindruck, dass viele gar nicht wissen, was Wasserstoff ist, die denken wahrscheinlich es ist wie Wasser, also wie Benzin
und ja man muss diesen Menschen auch sagen, dass es ein ÄLÄKTROAUTO mit einer Brennstoffzelle ist und kein Wasserstoffmotor
Cadrick Bauer meint
Och, Wasserstoff-MOTOR geht ja auch. Schluckt halt nochmal sehr viel mehr als die Brennstoffzelle. Kostet also nochmal erheblich mehr pro Kilometer.
Mäx meint
Dazu passend:
Shell schließt H2 Tankstellen in Kalifornien dauerhaft.
So auch schon in Großbritannien geschehen.
Markus Müller meint
Und Sono Motors ging Konkurs … na und?
Weltweit werden jedes Jahr mehr H2-Tankstellen installiert und hier klammern sich dauernd alle BEV-only-Freaks an ein paar einzelne Nachrichten über Rückschläge. Ihr macht euch selbst etwas vor.
LOL meint
Lustig,
und hast dir schon ein Wasserstoffauto gekauft?
Cadrick Bauer meint
In China werden in der Tat H2-Tankstellen installiert – in Relation zum Pkw-Bestand, zur Fläche oder zur Bevölkerung erheblich weniger als wir in DE haben.
China ist aber ziemlich uninteressant für uns, meinst du nicht?
Wo in Europa werden denn H2-Tankstellen gebaut statt abgebaut?
In Deutschland sind wir von 98 auf 88 runter innerhalb der letzten zwei Jahre, obwohl die NOW-GmbH seit 10 Jahren permanent damit wirbt „jetzt aber wirklich ganz bald die 100 erreicht zu haben“.
Das sind nicht „ein paar einzelne Nachrichten“, sondern überall klar und unzweifelhaft ein massiver Rückgang nach dem Höhepunkt.
Yoshi meint
Keine Angst Cedric, niemand will dir dein Batterieauto wegnehmen. Lass die Leute doch draufzahlen wenn sie unbedingt Wasserstoff wollen, warum ärgert dich das so?
Ronny Ische meint
Da reden wir bon 7 Tankstellen!
Bekanntlich ist die Nachfrage von Wasserstoff in Deutschland gestiegen!
Futureman meint
Es wird weiterhin dort Projekte geben, wo es entsprechende großzügige Förderungen gibt. Im Markt hat sich noch kein Wasserstoffprojekt getragen.
Was bleibt ist der Zeitraum, ab wann es Serienfahrzeuge geben soll. Bleibt seit knapp 30 Jahren immer ca. 5 Jahre.
René H. meint
Herr Guldner macht das noch ein paar Jahre bis zur Rente, dann war’s das wohl bei BMW. Das Problem für BMW ist ja auch, dass sie bei Wasserstoff keine Synergien heben können, da kein LKW-Geschäft.
LOL meint
Selbst bei Toyota hat es nicht gereicht …
H2 im PKW ist einfach nicht sinnvoll, selbst der oben gezeigte X5 hat nur eine überschaubare Reichweite, Tankstellen wird es nicht geben, weil der Markt dafür gar nicht da ist, die sind auch viel zu teuer und Aufwändig. Dann doch einfach die Batterie größer machen und ein Ladegerät dazu, der Rest ist ja ohnehin schon im Auto. Viel weniger Technik, weniger, das kaputt gehen kann, weniger Verluste beim Umwandeln und ich kann an jeder Steckdose Laden.
Wem das nicht reicht, der kann ja Wechselakkus einbauen.
Markus Müller meint
Die EU hat entschieden, dass bis 2030 auf den Fernverkehrsverbindungen alle 200 km eine H2-Tankstelle stehen muss. Das genügt für den Beginn, da man lokal mit Batteriestrom und nur Fernstrecken mit H2 fahren wird.
M. meint
Hat die EU auch schon entschieden, wer die bauen soll? Am Ende findet sich jemand, dem man das zu 100% finanzieren muss, weil ansonsten niemand einen Business Case sieht.
Yoshi meint
@M.
Die EU hat ja auch noch nicht beschlossen wer ab 2035 die ganzen BEVs bauen soll und trotzdem wird’s durchgedrückt.
LOL meint
und MAN hat beschlossen, dass H2 LKWs keinen Sinn ergeben, also wer soll dann da fahren und tanken?
Ronny Ische meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
LOL meint
Niemals kommt das in Serie ..
Selbst Toyota hat es doch bereits begraben und die hatten schon Fahrzeuge in Serie (Serie ist fast schon übertrieben, wurde ja nur eine Hand voll verkauft)
Markus Müller meint
Wenn man ein paar Zehntausend eine ‚Hand voll‘ nennen will.
Zudem hat Toyota in den USA und Asien hat gerade ein neues Serien-FCEV aufgelegt, den Toyota Crown hydrogen (siehe Videos auf Youtube), genauso wie Honda mit seinem CR-V FCEV.
Yoshi meint
@Markus, hier herrscht doch einfach nur die selbe stumpfe Ablehnung und Ignoranz gegenüber allem was keine Batterie hat, wie sie den Verbrenner-Anhängern immer vorgeworfen wird.
Bitte nur Bev, bitte kein 100 kwh Akku, kein SUV und erst recht kein Pickup. Und wehe du nimmst das böse W-Wort in den Mund, das Triggert die Leute schlimmer als Teslas Blinkerhebel :)
Thomas meint
Tja, wenn man keine Argumente hat muss man halt ausfällig werden, gell Yoshi? Ist bestimmt eine dolle Weltverschwörung im Gange, die den tollen H2 verhindert. FCEV-Zualssungen gehen seit 2 Jahren zurück – weltweit.
Joe Schmidt meint
Warums sollte Wasserstoff jemanden „triggern“ ?
Kaum jemand bestreitet die Wichtigkeit von Wasserstoff heute und erst recht in der Zukunft in verschiedensten Anwendungsgebieten, vor allem als Rohstoff in der Industrie.
Aber bspw. Liebreichs „Hydrogen-Ladder“ /die „Wasserstoffleiter“ zeigt recht nachvollziehbar auf, wo die Einsatzgebiete für H2 liegen – im PKW ganz gewiss nicht.
Mit „stumpfe Ablehnung und Ignoranz“ hat das weniger zu tun als mit Physik und Ökonimie.
Yoshi meint
@Thomas, die Weltverschwörung wittern eher diejenigen, die ernsthaft behaupten die Leute kaufen keine BEVs weil die Medien geschlossen schlecht darüber reden. Oder dass die Versicherungen BEVs absichtlich teuer machen. Oder dass die Fuhrparkmanager aus Hass auf die E-Mobilität noch Verbrenner beschaffen.
Oder dass man die Förderung auf Nutzfahrzeuge stoppt weil man die Regierung zerstören will. An jedem Diesel-Stammtisch geht’s sachlicher zu
Cadrick Bauer meint
https://efahrer.chip.de/news/game-over-fuer-wasserstoff-autos-toyota-aendert-seine-strategie_1015891
Mäx meint
Wohlgemerkt: 10.000 Einheiten seit 2014!
Joe Schmidt meint
Na ja, die 10.000Einheiten wurden nach langem K(r)ampf schon mit der ersten Generation des Mirai erreicht – mit Modellgeneration II wurde das Auto grundlegend überarbeitet:
– sehr schickes Außendesign
– 5m lang und 1,9t schwer, etwa wie eine MB E-Klasse
– Innenraumgröße etwa wie ein VW Golf
– Kofferraum etwa wie ein Renault Clio
Allererdings ist auch bei Mirai II nicht einmal die Rückbanklehne umklappbar (da dahinter Technik verbaut werden musste) und beim angeblichen „5-Sitzer“ hat hinten mittig kaum jemand Platz, weil dort ein Mitteltunnel für einen H2-Drucktank eingefügt werden musste. Sonst käme man nicht auf eine praxistaugliche Reichweite. Eine AHK oder eine Dachlast gibt es übrigens auch nicht und die Fahrleistungen sind allenfalls „mittelprächtig“. Das alles zu gesalzenen Kosten – obwohl noch defizität für Toyota.
Die Fans sollten kaufen – ein super Angebot …
Nach kurzem Einführungs-Hype dümpelten allerdings die Zulassungszahlen dahin und mittlerweile hat selbst Toyota eingestanden, dass FCEV-PKW ein Irrweg sind. Man muss schon sehr ignorant sein, um diese Realität zu bestreiten.
Joe Schmidt meint
Ja, die etwas mehr als 10.000 Einheiten insgesamt sind für den größten Autobauer der Welt halt nur eine ‚Hand voll‘. Oder auch:
Es wurden bis heute weltweit insgesamt von allen Herstellern etwas mehr als 56.000 FCEVs verkauft (und viele davon nach Ablauf der Leasingzeit wieder verschrottet wie die MB F-Cell), während allein im Jahr 2022 weltweit 10,5 Millionen BEVs und Plug-in-Hybrid-EVs ausgeliefert wurden.
FCEV-PKWs sind insgesamt weltweit nur eine ‚Hand voll‘ und dies wird sich auch nicht ändern, da man Physik und Ökonomie nicht aushebeln kann.
Der Toyota Crown hydrogen ist lediglich eine Modellvatiante des Crown und entgegen voriger Ankündigungen wird er nur in Japan erhältlich sein!
Er ist ein FCEV-Prestigeprojekt ohne Praxisrelevanz.
Toyota weiß dies und steuert um:
„Für FCEVs werden wir eine Massenproduktion anstreben, die sich auf Nutzfahrzeuge konzentriert“, sagte Hiroki Nakajima, Chief Technology Officer von Toyota. „Ein Merkmal von FCEVs ist, dass die Energiequelle, Wasserstoff, leicht ist, so dass das Fahrzeug auch bei längeren Strecken nicht so schwer ist wie ein Batterie-EV und weniger Platz benötigt. Auch die Betankung ist viel schneller. Wir werden diese Stärken nutzen und mit Unternehmen zusammenarbeiten, um FCEVs zu fördern, indem wir mit Nutzfahrzeugen wie mittelschweren und schweren Lastwagen beginnen.
Ebenso ist der genannte Honda FCEV ein Überbleibsel der gescheiterten FCEV-PKW-Strategie.
Ronny Ische meint
Blödsinn was Du das schreibst. Ich frage mich, wass einige hier posten und einen Toyota Mirai noch nie gesehen haben.
Ich kann nur sagen, für mich ist der Mirai das besste Auto im Alltag. Ich habe wesentlich mehr Komfort als die obere Mittelklasse im Mirai. Alle erdenklichen Aisstenten, nebst HaedUp Display, Sitz Heizung und Kühlung auf alle 4 Sitze, Matrix LED, Standheizung per App aktiv, Glasdach und so vieles mehr. Und ja ihr Neider, Luxus Ausstattung die komplett ist, kostet. Komisch, dass sich keiner über Audi oder Benz aufregt. Wo jeder Assi kostet.