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Monopolkommission fordert mehr Wettbewerb an Ladesäulen und Preistransparenz

04.11.2025 in Aufladen & Tanken, Politik von Thomas Langenbucher | 74 Kommentare

Tank-Rast-Ladestation

Bild: Tank & Rast

Die Monopolkommission plädiert für stärkere Anstrengungen beim Umbau der Energiesysteme. „Nur wenn wir die Ursachen der hohen Energiepreise angehen, können wir dauerhaft etwas erreichen. Das Lindern von Symptomen genügt nicht“, sagt Tomaso Duso, der Vorsitzende der Monopolkommission.

Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Gremium, das die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen berät. Sie hat nun ihr 10. Sektorgutachten Energie (PDF) an das Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Das Gutachten liefert Empfehlungen für zukunftsfähige Energiesysteme wie Strom, Fernwärme, Gas und die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität. Laut der Monopolkommission sind mehr Effizienz und Wettbewerb der Schlüssel für die Energiewende.

Strom

Für das Stromnetz fordert die Monopolkommission dynamische Netzentgelte und eine konsequente Digitalisierung. „Momentan belohnt das System Verhalten, das die Netze an ihre Grenzen bringt. Mit dynamischen Netzentgelten können wir Erzeugung und Verbrauch durch Preissignale lenken und somit auch eine Happy Hour für den Stromverbrauch schaffen,“ erklärt Duso.

Die Stromnetze stoßen laut der Monopolkommission immer mehr an ihre Grenzen. Aufgrund der zunehmenden Erzeugung von erneuerbaren Energien und des steigenden Verbrauchs sind sie von starken Schwankungen betroffen: Überbelastungen und Engpässe wechseln je nach Tageszeit und Region. Die Netzentgelte bieten derzeit kaum Anreize, die vorhandenen Netzkapazitäten smart zu nutzen. Die Folge: Günstige Energie von Windrädern und Solaranlagen im Norden wird gedrosselt, dafür werden teure Gas- und Kohlekraftwerke im Süden hochgefahren.

Mit dynamischen Netzentgelten können Erzeugung und Verbrauch zeitlich und regional flexibler ans Netz angepasst werden. Dafür ist allerdings auch eine konsequente Digitalisierung der Netze unerlässlich. „Nur wenn wir beides entschlossen vorantreiben – die Digitalisierung der Netze und die Reform der Netzentgelte – lässt sich die Energiewende effizient gestalten“, so Duso.

Mögliche Alternativen zu dynamischen Netzentgelten sind Strompreiszonen und nodale Preissysteme. Sie gelten allerdings als politisch schwer umsetzbar.

Ladeinfrastruktur

Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Mangelnder Wettbewerb beim Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur und Intransparenz bei den Ladepreisen lassen viele Autofahrer beim Laden zu viel zahlen, so die Monopolkommission. Das Beratungsgremium begrüßt daher die Fortschritte bei der Einrichtung einer Preistransparenzstelle für das Ad-hoc-Laden und empfiehlt mehr Wettbewerb durch Ausschreibungen kommunaler Flächen.

Besonders kritisch ist der Ausbau von Ladeinfrastruktur für E-Lkw an Autobahnen. „Es darf an Autobahnen nicht zu einem Lade-Monopol für die Tank & Rast GmbH kommen,“ warnt Duso. Hintergrund: Etwa zwei Drittel der geplanten Ladeparks an Autobahnen wurden ohne Ausschreibung direkt an das Unternehmen vergeben.

Fernwärme

Die Bundesregierung will Fernwärme bis 2045 in 30 Prozent der Haushalte bringen und komplett dekarbonisieren. Das könne nur gelingen, wenn Fernwärme bezahlbar ist. „Aktuell können lokale Monopolisten bei Fernwärme die Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher nach oben treiben,“ so Duso. Die Konkurrenz durch Gas- oder Ölheizungen sinke zunehmend. Die Monopolkommission empfiehlt eine verpflichtende Transparenzplattform, eine bürokratiearme Benchmark zur Preisbegrenzung sowie Zugangsregelungen für größere Fernwärmenetze, um mehr Wettbewerb in und um die Netze zu ermöglichen. Nur so könne Fernwärme als tragende Säule der Energiewende etabliert werden.

Gas

Auch beim Gasnetz steht ein Strukturwandel bevor: Gas als Energieträger soll bis spätestens 2045 komplett abgewickelt werden. Doch was wird aus den Gasnetzen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden? Ohne frühzeitiges politisches Handeln drohen laut der Monopolkommission hohe Netzkosten für verbleibende Kunden. Aktuell ist offen, wer den Rückbau beziehungsweise die Stilllegung der Gasnetze finanziert. „Wir brauchen gezielte Stilllegungen von Gasnetzen und verbindliche Pläne der Netzbetreiber, um allen Beteiligten Planungssicherheit zu geben. Dazu sollten sie bereits heute verpflichtet werden,“ sagt Duso. Dies sei die effizienteste Lösung.

„Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Menschen mitgenommen werden. Unsere Empfehlungen zeichnen eine klare Roadmap für ein zukunftsfähiges Energiesystem in Deutschland. Wettbewerb und Effizienz können die derzeitigen Probleme beheben,“ fasst Tomaso Duso zusammen.

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Via: Monopolkommission (PDF)
Tags: Ladestationen, Lkw, Nachhaltigkeit, StromversorgungAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Martin meint

    05.11.2025 um 08:07

    Darauf muss es auch bei uns hinauslaufen, wenn wir nicht alle verglühen wollen
    ……..

    Liebe Elvenpath, mir wäre 5 Grad Plus im Durchschnitt in Deutschland ganz recht…
    gibt länder da ist es morgens schon 28 Grad warm, da meckert niemand über das ach so heisse wetter *gg

    Antworten
    • South meint

      05.11.2025 um 09:38

      Klar, Marddin, gibts tatsächlich. Nennt sich halt dann Wüste…
      und es wird auch a bisserl enger bei uns, weil wir die Küsten aufgeben müssten (Ciao Hamburg, Niederlande, Florida) spannend wird auch der Teil, was 1,5 Mrd. Afrikaner machen werden, wenn deren Lebensgrundlage zerstört ist. Und so richtig reinknallen wird, wenn wir gleichzeitig auch noch ganz viele produktive Ackerflächen verlieren, wegen Dürren und Überflutungen.
      Deshalb nehmen die Gerichte auch die freiheitlichen Grundrechte der folgenden Generationen in ihre Entscheidung mit auf… es ist schlicht das gute Recht der kommenden Generation, dass wir den Laden nicht abwracken…eigentlich selbstverständlich, nur nicht für Egoisten…

      Antworten
      • Martin meint

        05.11.2025 um 11:09

        Schon mal in Dubai gewesen oder Ägypten? Die sind nicht so verkopft wie die Deutschen. Die machen einfach mitten in der Wüste einen Golfplatz oder ein 5 Sterne Hotel mit 20 Pools. Schon mal was von Kairo Delta gehört?
        Der deutsche macht lieber Indianer Tänze und hoffe dass sie das Wetter ändert wenn er ein paar Elektroautos kauft

        Antworten
        • M. meint

          05.11.2025 um 12:40

          Die machen das in Dubai von dem Geld, das wir für Öl bezahlen (jedenfalls noch).
          Da stellt sich doch gleich mal die Frage, was wir denen in dem Umfang verkaufen könnten. Ob die hier Urlaub machen wollen?
          Müsste ja noch etwas mehr sein, damit das aufgeht, weil D > Dubai und mehr Einwohner.
          Ideen sind willkommen.

        • South meint

          05.11.2025 um 14:36

          Klar, bei deinen Kommentaren kann ich mir aber nicht vorstellen, dass du jemals eine Wüste gesehen hast. Warst du auch mal in einem Wüstenstaat, der nicht in Petrodollars geschwommen hat? Bist du mal durch eine Slum gegangen, wo Menschen verhungert oder an Krankheiten eingehen? Hast du schon mal gesehen wie ein Esel und ein Kind um ein Brot streiten?
          Ich schon. Wenn dir alle paar Jahre das Wetter die Ernte wegfetzt und du sonst nicht in Geld schwimmst, dann hast du ein wirklich wirklich ernstes Problem…
          Und ja, jeder einzelne leistet seinen Beitrag zumindest zur Abmilderung der globalen Erwärmung. Bei dir empfehle ich eher Bildung statt Tanzen zu lernen, aber in deinem Fall… sagen wir mal so Flaschen kann man Füllen, Scherben bleiben Scherben…

        • South meint

          05.11.2025 um 14:37

          … denn Wetter ist nicht Klima… da fehlt schon der Grundansatz der Intelligenz…

    • Elvenpath meint

      05.11.2025 um 12:52

      Ist dir der Treibhauseffekt bekannt?
      Der sorgt z.b. auf der Venus für 400 (!) Grad!
      Das möchtest du? Baust du dann auch einfach ein Hotel mit Klimaanlage?

      Antworten
  2. Elvenpath meint

    04.11.2025 um 19:25

    Irgendwann ist mal Schluss mit fordern, so geht es nicht! Unsere LEBEN sind in Gefahr, verstehen die das nicht?
    Ich bin an dem Punkt, dass ich keine Geduld mehr habe. China diktiert denen, die es nicht lernen wollen so Fach. Ergebnis: über 50% Elektroautos bei den Neuzulassungen. Darauf muss es auch bei uns hinauslaufen, wenn wir nicht alle verglühen wollen… Fahrt doch lieber elektrisch als uns Wasser zu kämpfen!

    Antworten
    • eBikerin meint

      04.11.2025 um 19:55

      50% NEV – nicht Elektro. Ach und lieber verbrenne ich wie du es sagst, als in einer Diktatur zu leben.

      Antworten
      • Martin meint

        04.11.2025 um 21:03

        Jeder 60 Jahre alter Lada startet elektrisch. Im Grunde haben wir schon immer eine 100% E-Auto Quote.

        Antworten
        • South meint

          04.11.2025 um 21:17

          Keiner klascht und keiner lacht, da hat Marddin wohl nen Witz gemacht…

  3. Jörg2 meint

    04.11.2025 um 17:00

    Ich schreibe es in dem Zusammenhang immer wieder:
    Durchleitungspflicht jedweden Anbieters bis zur Säule;
    Transparenter (überwachter? gedeckelter?) Infrastrukturnutzungsaufschlag auf die entnommene kWh;

    Jeder Stromanbieter, der einen Ladestromtarif anbieten will, kann sich dann die Karten legen, welchen kWh-Preis er gegenüber seinen Kunden aufruft. Ob starrer Preis oder dynamischer oder sonstwas… Ob inkludiert in den Hausstromvertrag (mit Lademengendeckelung?) oder völlig unabhängig von bestehenden Kundenbeziehungen.

    Der Infrastruktureigentümer lebt vom Infrastrukturnutzungsaufschlag bei Durchleitung und aus seinem eigenen Geschäft heraus (Stromanbieter mit eigenen Säulen, bestehende Netze…).

    Alles nur Datensätze im wohl ewigen „Neuland“….

    Antworten
    • Martin meint

      04.11.2025 um 17:04

      Was hat bitte der Hausstromvertrag mit einem HPC zu tun, der teilweise 2 bis 4 MW Anschlussleistung haben muss, je nach Standort Größe?

      Antworten
      • Jörg2 meint

        04.11.2025 um 17:23

        Martin

        Können wir uns darauf einigen, dass beide Stromentnahmen Strom sind? Dass auf Erzeugerseite jeweils Stromerzeuger sind?

        Und vielleicht auch, dass ich schrieb:“Jeder Stromanbieter.. „ und die Benennung des „Hausstrom“ alleinig als Beispiel für eine bereits bestehende Kundenbeziehung ist.

        Mit der Grundidee bist Du einverstanden? Durchleitungspflicht und auskömmlicher Infrastrukturaufschlag für den Säulenbetreiber.

        Antworten
        • Martin meint

          04.11.2025 um 18:32

          Eine Flasche Wasser im Laden: 60 cents.
          Eine Flasche Wasser im Restaurant: 7,80 Euro

          danke für die „Diskussion“.

          hast du im Leben schon mal autark und eigenmächtig Geld erwirtschaftet?

        • Jörg2 meint

          04.11.2025 um 20:37

          Martin

          Zwei einfache Bitten an Dich hätte ich, nach mehrmaligem Lesen Deines Diskussionsbeitrages:

          1.
          Ich habe keine Geldbeträge in meinem Beitrag benannt. Mir geht es um die Vergrößerung der anbietenden Stromanbieter/Weiterverkäufer. Wie dann deren Preisbildung stattfindet, welche Angebote sie Bestandskubden („Hausstrom“) oder Großkunden (Flotten) machen, würde ich gern deren kaufmännischen Fähigkeiten überlassen. Finden sie ein marktgängiges Preis-/Leistungsangebot, fein. Wenn nicht, dann nicht.
          Also, bitte lies Dir nocheinmal durch, was ich geschrieben habe.

          Bitte Nummer 2: Frag einen guten Freund oder Deine Frau, wie die Deinen Ton bewerten.

          2x Danke!

        • MichaelEV meint

          04.11.2025 um 23:09

          Warum sollte man mit einer Durchleitungspflicht einverstanden sein? Deinen Ideen steht praktisch nichts im Wege, sowas kann sich frei am Markt durchsetzen.
          Passiert aber nicht, weil es keine sinnvolle Grundlage hat.
          Eine Pflicht zum Schaden vieler damit einige wenige ihren Wahn ausleben können – nie im Leben!

          Die Argumentation ist Banane. Hausstrom wird mit niedrigem Gleichzeitigkeitsfaktor und Lastprofilen von Standardhaushalten berechnet -> hat absolut nichts mit Ladestrom zu tun…

          Strom ist nur gleich Strom wenn dieser auch wirklich verfügbar ist. Der Handel mit etwas nicht existentem ist die Mutter jetziger Probleme.

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 16:01

          Martin

          „Deinen Ideen steht praktisch nichts im Wege, sowas kann sich frei am Markt durchsetzen.“

          Die Monopolkommission sieht eher eine Marktbehinderung durch die aktuellen Marktteilnehmer. Diese wenigen schotten, zum Schaden vieler, den Markt ab.

          Wenn Du schon die Monopolkommission zitierst, dann lies auch bitte den gesamten Bericht.
          Am Anfang findest Du in der Zusammenfassung die Marktbeschreibung und die Beschreibung des Marktmachtmissbrauches durch die aktuellen Marktteilnehmer.
          Auf S. 126 sollte sich etwas zum Zusammenhang wzischengeringer Marktteilnehmerzahl (Quasi-Monopol) und hohen Endverbraucherpreisen finden lassen.

    • MrBlueEyes meint

      04.11.2025 um 17:58

      Check 👍🏻

      Antworten
      • Martin meint

        04.11.2025 um 18:34

        Gründet ne Firma, die das genau so macht, wie ihr das immer zu predigt.
        Da kommt dann garnix. Wollen wir 1.000 Euro wetten? Check!

        Antworten
    • MichaelEV meint

      04.11.2025 um 22:06

      Mal wieder der selbe Schmarrn, der nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun hat. Das aktuelle Problem ist der hohe Fixkostenanteil, nicht im geringsten die Beschaffung von Strom.
      Aber noch schlimmer, da werden hier die aktuellen Probleme im Sektor Strom beschrieben – komplett falsche und Fehlverhaltene anreizende Preissignale und durch die Regulation des Netzentgeltes kein Anreiz die verfügbaren Kapazitäten effizient zu nutzen. Das ganze Übel, welches uns die Probleme und zu hohen Preise im Sektor Strom einbringt… Und Jörg so: Das selbe will ich bei der Ladeinfrastruktur auch. Unerklärlich!

      Antworten
      • Thorsten 0711 meint

        05.11.2025 um 05:44

        Und was wäre die Lösung für günstigeren Strom, sowohl für Industrie, Haushalte und Elektromobilität? Vielleicht ein neues Sondervermögen zum Netzausbau, staatliche Förderungen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Betriebe, Laternenparker und MFHs mit dem Ziel günstigen Ladestrom zu ermöglichen?

        Antworten
        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 09:27

          Die einfache Lösung für günstigen Strom ist offensichtlich und viele Jahre überfällig: Die Aufspaltung der Strompreiszone!
          Außerdem muss man sich aus den Fesseln des regulierten Netzentgeltes befreien -> dynamisches Netzentgelt
          Es braucht kein „Sondervermögen zum Netzausbau“, es ist angesagt das zu nutzen, was schon an Netz da ist und über weite Zeiträume freie Kapazitäten vorweist.

          Der Königsweg ist das hier erwähnte nodale Preissystem. Hiermit gibt es maximale Effizienz, aber es ist relativ komplex (wird aber wohl in manchen US-Bundesstaaten schon praktiziert).

          Und in der jetzigen Situation ohne Veränderung ist es leider sinnvoll den EE-Ausbau zu drosseln und garantierte Einspeisevergütungen für Neuanlagen zu streichen. Wenn das jetzige System mit zusätzlichen Strommengen nichts sinnvolles anzufangen weis, darf es diese Mengen nicht geben.

          Bei Ladeinfrastruktur sollte man die Finger von unnötigen Pflichten (z.B. Durchleitungspflicht) lassen und keine unsinnigen Dinge erzwingen (Stichwort MFH und Laternenparker, fahrspurgebundene Ladeinfrastruktur, HPCs mit exklusiver Leistung).
          Der Fokus muss auf schlau leistungsgeteilten HPCs an hochfrequentierten Orten (Supermärkte, Einkaufszentren, Restaurants, Rasthöfe usw.) in der Nähe von Autobahnen bzw. Straßen mit überregionaler Bedeutung und hoher Nutzung liegen.
          Für die Reisewellen kann es keine dedizierte Ladeinfrastruktur geben, der Alltag und die Spitzenlasten beim Reiseverkehr müssen mit einer Klappe geschlagen werden.

        • Peter meint

          05.11.2025 um 09:51

          Die Abschaffung der einheitlichen Kupferplatte (Preiszone) wäre wohl ein erster Schritt von mehreren, die notwendig sind. Ein weiterer Schritt wäre die Digitalisierung der Hausanschlüsse als Basis für eine netzdienliche Entnahmesteuerung (dort wo möglich). Danach wären vielleicht auch sachdienliche Regelungen z.B. für Vehicle2Grid entwickelbar. Die weitere Entwicklung von Speicherkapazitäten wäre ein weiterer Baustein.

          Aktuell schmeißen wir (politisch gewollt) den organisatorischen Stillstand mit Geld zu, das macht es so teuer.

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 10:32

          Michael

          Der weitere Ausbau der EE sollte auf keinem Fall gedrosselt werden. Das Argument, dass das Netz mit Übermengen nichts anzufangen weiß möchte ich nicht gelten lassen.
          Das Problem ist dadurch zu lösen, dass der weitere Ausbau von Speicherkapazitäten (in Erzeugernähe und in Nutzernähe) beschleunigt werden muss. (Wenn ich das richtig gelesen habe, gibt es eine Großzahl von Speicher-Projekten deren Zustimmung durch die aktuellen Marktteilnehmer recht zögerlich erfolgt.)
          EE sind in der Kombination mit Speichern grundlastfähig. Erzeugerspitzen können abgefangen werden. Entnahmespitzen bedient werden. Die Positionierung von Großspeichern im Netz, an den Einspeisepunkten und an den Entnahmepunkten würden zu einer gleichmäßigeren Nutzung der Netze führen. Ein Netzaubau mit Zielstellung „jetzigen Spitzenlasten müssen umsetzbar sein“ wäre nicht mehr so dringlich.

          Wem nützt wirtschaftlich der Ruf nach Einschränkung des EE-Ausbaus?

        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 11:13

          Natürlich sind EE + Speicher grundlastfähig und selbstverständlich kann und muss die Energiewende vollzogen werden.

          Aber nicht mit dem jetzigen System!!!
          In diesem System macht es weder Sinn mehr ungebrauchte und der Entsorgung gewidmete Mengen an Strom beizufügen noch machen ohne die richtige Koordination Speicher einen Sinn. Speicher können ein Segen sein, falsch genutzt und ohne Koordination durch korrekte Preissignale aber schnell zum Fluch werden. Und beim Redispatch kann man Speicher nutzen um die Schwäche des Systems zum Vorteil der Betreiber und zum Schaden aller Stromkunden auszuspielen.
          Die Energiewende ist mit dem jetzigen System lange am Limit. Und ein EE-Ausbau mit fixer Vergütung ohne Bedarfsorientierung und dem Anreiz an Regionen/Zeitpunkten mit Überkapazitäten dank geringster Gestehungskosten immer mehr Überkapazitäten beizufügen, muss mit diesem System enden.

          @Peter:
          Wenigstens ein paar realistische Töne hier.
          „politisch gewollt“ bedeutet leider ja „demokratisch gewollt“. Die deutsche Bevölkerung ist aufgrund von Egoismus auf Himmelfahrtskommando. Und gestoppt werden kann sie eigentlich nur von der EU, weil das „deutsche Problem“ ja auch den europäischen Strommarkt stellenweise dysfunktional macht.

          Die einheitliche Kupferplatte muss zerschlagen werden. Erstmal als schnelle Lösung in ein paar Segmente, langfristig gilt je feinteiliger desto besser. Eigentlich muss jedes Netzsegment eine Kupferplatte (Strompreiszone) sein.

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 11:41

          Michael

          Eine große EE-Anlage plus großem Speicher verhält sich physisch wie ein Grundlastkraftwerk auf Kohlebasis. Was ist da für das „System“ störend?
          Ein großer Speicher ohne angeschlossene EE-Anlage verhält sich wie ein Spitzenlast-Gaskraftwerk. Was ist da für das „System“ störend?

        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 13:13

          Das muss schon ein großer Speicher sein. Und ohne Koordination durch den Preis würde sich trotzdem nicht viel verbessern. Wenn Förderung dann muss statt fixer Vergütung eine Marktprämie her. Immer noch nicht gut (weil das Preissignal häufig und zunehmend falsch ist), aber schon mal deutlich besser.

          „Ein großer Speicher ohne angeschlossene EE-Anlage verhält sich wie ein Spitzenlast-Gaskraftwerk. Was ist da für das „System“ störend?“
          Weil es ohne koordinierendes korrektes Preissignal nicht funktioniert. Speicher in einem Netzsegment können bei dem jetzigen System gleichzeitig auf Verbraucher- und Erzeugerseite sein, weil das Preissignal der deutschen Strompreiszonen mit niedrigen Preisen hohe Verfügbarkeit signalisiert ohne das in dem Segment Verfügbarkeit besteht und somit durch den Verbrauch des Speichers Regelenergiebedarf entsteht, den u.a. Speicher wiederum zu hohen Kosten decken müssen. Bisschen mitgedacht entsteht ein schönes Geschäft für Betreiber von Speichern und variablen Lasten.

          Was sperrst du dich so dagegen die Strompreiszone zu splitten? Das ist der echte Gamechanger für die Energiewende und die Gegner agieren aus einer gefährlichen Mischung aus Unwissenheit und Egoismus heraus.

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 14:00

          Michael

          Zu Strompreiszonen habe ich in meinem Leben noch nie etwas geschrieben. Wo nimmst Du her, dass ich mich da irgendwo gegen irgendwas sperre?

          Du gibst als Gegenargument jeweils „Preissignal“ an. Was verstehst Du darunter und warum sind solche Signale nicht auch beim „EE+Stromspeicher“ und/oder „EE ohne Stromspeicher“ möglich?

          Ja, die gesamte Speichermenge müsste halt schon groß sein.

          Du argumentierst, wenn ich Dich richtig verstehe:
          Wir stoppen den weiteren Ausbau der EE bis neue Regularien gefunden werden, die dann auf die EE besser passen.
          Ich bin der Meinung:
          Da der physische Bau von Anlagen faktisch länger dauert, als das Niederschreiben neuer Regularien -> lass uns weiter EE ausbauen UND parallel die passenden Regularien finden.

        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 14:38

          Preise sollen wie immer in der Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage in Einklang bringen.
          Und in der deutschen Strompreisgebotszone signalisieren Preise Angebote, die überhaupt gar nicht existent sind. Die Preissignale reizen Nachfrage an, für das überhaupt kein Angebot besteht.

          Das ist das Kernproblem des deutschen Strommarktes und das ignoriert man schon über viele Jahre weg und baut einfach stupide weiter aus. Das Limit ist erreicht.

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 14:50

          Michael

          Was hat Dein Ärger über den deutschen Strommarkt damit zu tun, dass ich mir wünschen würde, dass exakt DIE Strommenge, die zum Zeitpunkt XY an der Ladesäule XY, sowieso geladen wird, nicht an den Ladesäulenbesitzer, nicht an einen Roamingteilnehmer… sondern an einen von mir gewählten Stromlieferanten von mir bezahlt wird?

          List Du, was ich schreibe?

          Da läuft einfach ein Datensatz durch die Welt. An einen neuen Marktteilnehmer. Das ändert weder die Anschlussleistung der Säule, noch die Regularien zu „Netz“ und „Netzentgelte“.

      • Jörg2 meint

        05.11.2025 um 07:10

        Michael

        Das „eigentliche Problem“ ist der geschlossen Markt. Die Betreiber können (fast) tun und lassen, was sie wollen. Ein Durchleitungsgebot würde den Markt öffnen. Rast&Tank könnte z.B. als Quasimonopolist keine Mondpreise machen.
        Ich erhoffe mir die übliche Wirkung: mehr Anbieter -> fallende Endpreise.
        „Hausstrom“ zeigt, dass es geht.

        Anmerkung: die Ladenetze scheinen langsam dicht genug zu werden um Wettbewerb zu ertragen.

        Wer sollte Interesse daran haben, dass hier Monopolsituationen entstehen?

        Antworten
        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 10:14

          Es gibt keinen geschlossenen Markt!!!
          Das einzige „monopolistische“ ist, dass Kommunen und Tank&Rast über ihre Flächen/Standorte verfügen dürfen. Für diese gibt es aber massig Alternativen.
          Und für das theoretische Probleme der Kommunen gibt es Lösungen (Ausschreibungen), bei denen nicht zwangsläufig das bessere Ergebnis rauskommt (weil das „Problem“ halt nur theoretisch war und sich kaum real manifestiert hat).

          Bleibt die Thematik Tank&Rast…
          Keine Ahnung, ob deine Durchleitungsphantasie explizit hier zum Aufbrechen der monopolistischen Tendenz irgendeinen Nutzen stiften würde…

          ..denn das Grundproblem sind selbstverständlich explizit die hohen Fixkosten und ihr hoher Anteil am Ladestrompreis bei geringer Auslastung. Wer an fahrspurgebundenen Raststätten also auf niedrige Preise hofft, wartet wohl auch noch auf den Weihnachtsmann.

          Das mit dem „Wettbewerb entstehen“ ist in etwa so wie ein über die Jahre ausgestorbenes abgelegenes Dorf mit drei lokalen Bäckern und der Theorie, dass mit „Wettbewerb“ zwischen den Bäckern und niedrigen Preisen plötzlich Kunden vom Himmel fallen, wegen günstiger Backwaren massig neue Anwohner ins Dorf ziehen…

          Funktioniert genauso wenig wie aktuell beim Ladestrom Neuzulassungen anzureizen…
          Die Optionen sind klar: Entweder es gibt auf anderem Weg neue Kunden (im Falle des Lademarktes dadurch, dass die Autohersteller ihre Elektromobilität-Ambitionen wieder auf die Kette bekommen) oder die Kapazitäten müssen angepasst werden. Im Fall der Bäcker und bereits entwickelten oder rückläufigen Geschäftsfeldern werden 2 von 3 Bäckern geschlossen. Beim hochlaufenden Lademarkt wird das Ausbautempo gedrosselt – eine nachvollziehbare Entwicklung, die sich laut einem anderen Artikel ja bereits zu vollziehen beginnt.
          Da in Marktwirtschaften sowas regulär in Zyklen abläuft, käme es nicht überraschend, wenn sich der Überkapazität an Ladeinfrastruktur mittelfristig ein Mangel anschließt.

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 10:35

          Michael

          Was spricht Deiner Meinung nach gegen eine Stromdurchleitung an die Ladesäule eines x-beliebigen Anbieters?

        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 11:23

          Es spricht doch nichts gegen die Umsetzung von Stromdurchleitung. CPOs können ihre Ladeinfrastruktur dafür freigegeben, Stromanbieter können Vereinbarungen mit CPOs für die Stromdurchleitung treffen.
          Das einzige „Problem“ ist die Absehbarkeit, dass daraus keinerlei positiver Nutzen entsteht.
          Und wenn kein positiver Nutzen prognostizierbar ist bzw. im Gesamtkontext sogar die schadhafte Wirkung deutlich ist, liegt nichts ferner als solch eine Idee zur Pflicht zu machen.

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 11:46

          Michael

          Der Nutzen wäre auf der Nutzerseite. Der Endnutzer hätte eine große Auswahl an Anbietern. DAS sollte als „positiver Nutzen“ eigentlich reichen. Die Wirtschaftswissenschaft ist da der Meinung, dass ein Anstieg der Anbieterzahl die Preise fallen lässt.

          Was meinst Du mit „Gesamtkontext“ und „Schaden“? Welche „Schäden“ sollten auftreten, wenn sich ein x-beliebiger Anbieter überlegen kann, ob er dem Endkunden ein Ladestromangebot machen kann, welches flächendeckend nutzbar ist?

        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 13:21

          Es gibt keinen Nutzen, weil die Strombeschaffung beim Ladepreis überhaupt nicht das Thema ist.

          Die Monopolkommission wie Energieökonomen und verantwortliche Stellen der EU diagnostizieren deine „einheitliche Kupferplatte“ richtigerweise als das Kernproblem. Dieses toxische Pferd weiter reiten zu wollen ist der Schaden!

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 14:11

          Michael

          List Du meine Texte eigentlich auf die Du Dich beziehst?

          Von Deiner „Kupferplatte“ habe ich nie geschrieben.
          Und wenn der Nutzen nur die freie Wahl des Anbieters aus einer Vielzahl von Marktteilnehmern (vs. weniger Marktteilnehmer) ist. DAS würde schon reichen.
          Ich gehe davon aus, dass die Preise fallen würden. Es mehr Hausstromtarife inkl. Ladestromvolumen geben würde. Der Endnutzer tatsächlich mit EINEM Tarif durch die Lande fahren, überraschungsfrei…

          Es wäre technisch nichts anderes als die aktuellen Roamingsysteme. Halt mit mehr teilnehmenden Anbietern. Da muss nicht mehr Strom her. Da platzen keine Netze. Da braucht es „nur“ die passenden Regularien. Und der jetzt im System „abgeschottetes Roaming“ geladene Strom wird dann halt (keine kWh mehr oder weniger) in einem anbieteroffenen System geladen.

          Ich frage mich bei solchen Diskussionen immer, wer profitiert vom Festhalten am Alten? Wer möchte solche Änderungsversuche verhindern?

        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 14:43

          „Ich frage mich bei solchen Diskussionen immer, wer profitiert “
          Frag ich mich bei dir bei diesem Thema auch. Es ist keinerlei Nutzen zu erwarten, trotzdem will man es auf Biegen und Brechen durchsetzen. Da muss man zu Lasten anderer ja irgendwie Profiteur sein…

          Schließen wir das mit einem kurzen Zitat der Monopolkommission ab:
          „Die verpflichtende Etablierung eines regulierten Durchleitungsmodells würde einen deutlichen Mehraufwand ohne einen wettbewerblichen Mehrwert bedeuten.“

          Mit einem Satz ist alles dazu gesagt!

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 15:09

          Michael

          Profitieren würde der Endkunde durch die Wahlmöglichkeit.

          Bitte ließ, was das Kartellamt unter Az. B8 28/20 im Oktober dazu in seiner Sektoruntersuchung geschrieben hat. Es reicht, die Zusammenfassung am Dokumentenbeginn zu lesen.

          Bezogen auf die Flächenvergabe: „…Diese Vergabepraxis behindert einen offenen und diskriminierungsfreien Marktzugang. Die Entstehung wettbewerblicher Angebotsstrukturen wird so verhindert, es kommt zu – vermeidbaren – marktmachtbedingten Wettbewerbsproblemen.“

          Bezogen auf die Vergabe an Tank&Rast: „… Dadurch wird der Markzugang in diesem Bereich eingeschränkt und die Entstehung wettbewerblicher Strukturen behindert.“

          Bezogen auf die Marktmacht der CPO: „… Zum einen kann der marktmächtige CPO in einem regionalen Markt einen höheren Preis
          durchsetzen, weil es an Ausweichmöglichkeiten fehlt. Zum zweiten erhöht sich das Risiko, dass die Wettbewerber beim Absatz von Ladestrom missbräuchlich behindert werden. So können die CPO vor Ort ihre Marktmacht noch weiter ausbauen bzw. absichern. “

          Dein Zitat kommt dann weiter unten (Seite 4) und es bezieht sich (wir hatten das schon einmals) auf ein REGULIERTES Durchleitungsmodell. Ein Durchleitungsmodell wird nicht abgelehnt. Das „reguliert“ bezieht sich auch auf den Absatz davor. Die Kartellbehörde lehnt es ab, ein Durchleitungsmodell mit staatlich festgelegten Preisen einzurichten. Sie, die Kartellbehörde, möchte die Preisfindung den Marktteilnehmern überlassen.

          Offenbar verstehst Du Deine eigen Argumentation nicht.

    • M. meint

      05.11.2025 um 12:42

      Na dann: Infrastrukturnutzungsaufschlag 40 ct.
      Und jetzt?

      Antworten
      • MichaelEV meint

        05.11.2025 um 13:14

        Außer Spesen nichts gewesen…

        Antworten
        • M. meint

          05.11.2025 um 14:25

          Genau.
          Das löst einfach gar nichts.

          Das mit den Strompreiszonen ist da deutlich näher dran. Vor allem dynamische Netzentgelte.
          Wenn die Spanne groß genug ist, könnten sich auch Batteriespeicher an der Empfängerseite lohnen.
          Netzentgelt niedrig -> Batterie laden und damit hohe Netzauslastung zu Niedriglastzeiten sicherstellen
          Netzentgelt hoch: Batterie entladen und damit die Netzauslastung begrenzen
          Im Ideal (das es natürlich nicht gibt) wären die Netze damit immer gleich gut und nahe an der Kapazitätsgrenze ausgelastet, und die Netzentgelte im Mittel geringer als heute.

        • MichaelEV meint

          05.11.2025 um 14:49

          Das schlimme ist ja sogar, dass genau das mit diesem Bericht von der Monopolkommission festgehalten wird:
          „Die verpflichtende Etablierung eines regulierten Durchleitungsmodells würde einen deutlichen Mehraufwand ohne einen wettbewerblichen Mehrwert bedeuten.“

          Und trotzdem der ganze Zirkus…

          kleinere Strompreiszonen, dynamisches Netzentgelt, perspektivisch in Richtung eines nodalen Preissystems -> damit ergeben sich niedrige Strompreise für Haushalte, Industrie, Ladestrom, Wärme etc.

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 16:42

          Michael

          Auch an dieser Stelle nochmal:

          Die Monopolkommission beschreibt sehr umfänglich die wettbewerbsfeindliche Situation im Ladesäulenmarkt. Von Flächenvergabe bis Preisfindungsmissbrauch.

          UND sie lehnt ein REGULIERTES Durchleitungsverbot ab. Sie lehnt staatlich Preisvorgaben ab und überlässt den Marktteilnehmern die Preisfindung. Von einer Ablehnung eines (unregulierten) Durchleitungsgebotes findet sich nichts bei der Monopolkommission.

          Wir hatten das in der Vergangenheit schon mehrmals. Es wäre schön, wenn Du das zur Kenntnis und Erkenntnis nehmen würdest.

          Im Übrigen erwarte ich im Bereich der öffentlichen Lkw-Ladeinfrastruktur eher ein Durchleitungsgebot als bei den Pkw-Ladesäulen.

        • M. meint

          05.11.2025 um 18:56

          Da hast du es doch:
          Sie lehnt ein REGULIERTES Durchleitungsverbot ab, weil das nicht umsetzbar ist.
          Aber wenn es NICHT reguliert ist, macht einfach jeder Betreiber, was er will.
          Dann kostet dein Hausstrom an der Ladestelle halt 1 Euro.
          Machst du das dann, wenn du auch 59 ct. haben kannst?
          Nein?
          Was soll der ganze Zirkus dann?

        • Jörg2 meint

          05.11.2025 um 19:47

          M

          Lies doch einfach in dem Dokument nach. Da sind die Gründe benannt, warum das Kartellamt ein REGULIERTES Durchleitungsgebot ablehnt. Ich finde ein unreguliertes Durchleitungsgebot auch besser. Die Marktteilnehmer werden sich schon einigen und das Kartellamt (auch dort nachzulesen) hat ein Auge drauf, dass Marktmacht nicht missbraucht wird.

        • M. meint

          05.11.2025 um 21:51

          Du kapierst es einfach nicht.
          Das Durchleitungmodell bringt nichts, wenn sichdie Anbieter auf 30 oder 40 ct. einigen, weil es dann IMMER, unter allen Umständen, billiger ist, bei denen zu kaufen.
          Immer.
          Das ist eine Nullnummer.
          Und ein Monopol gibt es nicht, es gibt Dutzende Anbieter, du kannst jederzeit woanders laden, wenn du EnBW nicht magst.
          Aber was mir gerade einfällt:
          Sollte Tesla nicht mal alle SuC-Standorte öffnen, und das Laden ohne App-Pflicht ermöglichen?
          Und wenn nein, warum?)

        • Jörg2 meint

          06.11.2025 um 07:56

          M

          Für ein Steigen der Preise, wenn die Anbieterzahl zunimmt, gibt es keine Evidenz. Eher umgekehrt.
          Wo kommt Deine Annahme/Befürchtung her, ein neuer Anbieter würde mit höheren Preisen, als die im Markt vorgefundenen, Angebote unterbreiten?

        • Jörg2 meint

          06.11.2025 um 09:56

          M

          „Das Durchleitungmodell bringt nichts, wenn sichdie Anbieter auf 30 oder 40 ct. einigen, weil es dann IMMER, unter allen Umständen, billiger ist, bei denen zu kaufen.“

          Ja, kriminelle Energie, Preisabsprachen, Kartellbildung… also das Modell „deutsche Automobilindustrie“ mit diversen Absprachen zu Einkaufspreisen, zu technischen Umsetzungen, zu Verkaufspreisen („LKW-Kartell“)… ja, soetwas gibt es immer wieder am Markt. Die Kartellbehörde hat da ihr tun. Gerichte auch. In der Regel endet es in Strafzahlungen und Schadensersatzleistungen.

          Einen flächendeckenden Preis von 30..40 Cent/kWh für ad-hoc-Laden findest Du „bringt nichts“? Ich denke, dass wäre so ca. eine Halbierung der aktuellen Preise. Und dies nur durch eine kleine regulatorische Veränderung mit der „Gefahr“, es könnte neue Anbieter geben.

          Irgendwie ist Deine Gegenargumentation nicht konsistent.

  4. Steffen meint

    04.11.2025 um 15:55

    Jaja, klare Roadmap zur Stilllegung der Gasnetze. Klar wäre das gut, aber auf halber Strecke kommt dann wieder die Union angeschi**en und fordert eine Verschiebung der Roadmap. Wie beim „Verbrenneraus“. Kennt man ja.

    Antworten
    • Stefan meint

      04.11.2025 um 16:30

      Die Gasnetzbetreiber hoffen, dass zumindest einige Leitungen für ein Wasserstoffnetz genutzt werden. Viele Industriekunden von Erdgas hoffen auch auf Wasserstoff als Erdgasersatz für ihre Heiz/Prozesswärmezwecke – ohne den künftigen Preis zu kennen.
      Im Normalfall wird Heizen mit Strom/Wärmepumpe günstiger sein, auch für 500 Grad.

      Antworten
      • Steffen meint

        04.11.2025 um 17:27

        Jepp, bei mir wurde vor vier Jahren der Gaszähler abmontiert und abgeholt als die Wärmepumpe einzog. Pro Jahr 1600 kWh für Wärme für mein 25 Jahre altes EFH (110 m²) mit Heizkörpern, 600 kWh für die Erzeugung von Warmwasser – ich bereute es bisher keine Sekunde, schon allein aus finanzieller Sicht.

        Antworten
        • paule meint

          04.11.2025 um 18:10

          Blöööhd nur, wenn die gierigen Stadtwerke den Strom dann auch wieder aus Russengas machen.

        • Martin meint

          04.11.2025 um 18:38

          Steffen meint
          ….

          Dann drücken wir mal die Daumen das wir keinen Klimawandel bekommen und die Winter weiterhin so mild bleiben, wie die letzten 20 Jahre…

        • South meint

          04.11.2025 um 21:02

          Blöööhd nur das es belastbare Zahlen gibt. Im Januar 2025 lagen die erneuerbaren Energien bei 47% am Strommix….im ganzen Jahr 2024 waren schon 57% aus EE….

        • Steffen meint

          05.11.2025 um 02:55

          Wo ist das Problem? In Skandinavien ist es meist ne Ecke kälter als hier und da haben sehr viele Wärmepumpen (Finnland/Schweden, ganze Wohnsiedlungen mit Wärmepumpen). Kälte ist kein Problem.
          Und paule, ich nehme immer den Strom aus der Leitung, der auch im Winter zu 50 % aus Windrädern kommt. Blöööhd, was, taugt dein Argument für gar nichts?! Und selbst bei Kohlestrom würde ich noch weniger CO2 als mit ner Gasheizung erzeugen, hatte ich mir schon mal ausgerechnet.

    • Futureman meint

      04.11.2025 um 16:53

      Das regelt der Markt schneller als die Politik. Schon jetzt ist es in vielen Fällen wesentlich günstiger mit Strom zu heizen. Daher werden die Gaskunden immer weniger und für die verbliebenden wird es damit immer teurer usw.
      Bis die Politik da einschreiten kann, sind die Gasnetze schon teilweise stillgelegt. Oder es gibt ein subventioniertes „Not-Rettungsprogramm“ für Gas-Heizungen. Schon jetzt fließt ja schon ein Teil des Geldes aus dem Klimafonds in die Stützung der Gaspreise. Kann man sich kaum ausdenken.

      Antworten
      • E.Korsar meint

        04.11.2025 um 17:16

        Wie das der Markt nicht regelt, kannst Du sehr schön an Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) sehen. Wurde 2013 mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP aufgehoben.
        Folge:
        Es gibt noch im Jahr 2025 rund 600000 Haushalte mit ineffizienten Nachtspeicheröfen.

        Antworten
        • Peter meint

          05.11.2025 um 09:58

          Ist ja auch klar. Die Heizkosten zahlt ja der Mieter. Warum soll da der Vermieter aktiv werden? Erbengemeinschaften als Vermieter bekommen manchmal wegen individueller Unfähigkeit gar nichts geregelt.

          Ansonsten 600.000 von 40Mio sind ca. 1,5%. Also eine winzige Randmenge, verglichen mit dem wirklich relevanten Anteil der Gasheizungen.

  5. Egon Meier meint

    04.11.2025 um 15:00

    Die Ladesituation bzw das Karten- und Preischaos sind ein wunderschönes Beispiel dafür, dass der Ruf nach „weniger Staat“ und „weniger Bürokratie“ vielfach nicht zielführend ist.
    Der Wettbewerb regelt eben leider nicht alles und sofort und überall und ganz bestimmt nicht zur allgemeinen Zufriedenheit.

    Klare Preisauszeichung, ein praktikables diskriminierungsfreies Roaming, zentrale Preistransparenz, … kommt leider nicht von selbst.

    Plötzlich ist der Ruf nach dem Staat wieder da.

    Antworten
    • South meint

      04.11.2025 um 15:19

      Kann man nur beipflichten… übrigens ist genau der Tankstellenmarkt ne ganze Schippe mehr reglementiert…

      Antworten
    • Steffen meint

      04.11.2025 um 15:57

      Jepp, sehr schönes Beispiel für sinnvolle Bürokratie. Werde ich in Zukunft verwenden, da noch einfacher und konkreter nachzuvollziehen als das Beispiel für Umweltschäden bei fehlenden Regelungen.

      Antworten
  6. Martin meint

    04.11.2025 um 13:57

    Komisch, Alles wird von der EU vorgeschrieben, aber an den Ladesäulen geht es zu wie im wilden Westen. Eine Ladesäule, aber min. 8 verschiedene Preise, abhängig welche Ladekarte man dran hält Und adhoc mit EC ist gerne am teuersten. Super Sache, aber dann den Leuten vorschreiben, das wir in paar Jahren alle elektrisch fahren müssen.

    Antworten
    • E.Korsar meint

      04.11.2025 um 14:23

      Martin, du musst nicht elektrisch fahren. Dein 2034er Verbrenner hält bestimmt länger als du noch fahren wirst.

      Antworten
    • F. K. Fast meint

      04.11.2025 um 14:27

      Ist bei ganz normalen Produkten im Lidl ähnlich. Da gibt es auch 2 Preise, für „adhoc-Kunden“ und „App-Kunden“. Kräht kein Hahn danach.

      Antworten
      • Egon Meier meint

        04.11.2025 um 15:03

        „im Lidl ähnlich. Da gibt es auch 2 Preise, für „adhoc-Kunden“ und „App-Kunden“. Kräht kein Hahn danach“

        doch es kräht.
        Und jeder, der ein bisschen Hirn im Schädel hat, merkt blitzartig, dass die App-Preise extrem selten und extrem selektiv sind. Lohnen niemals den Datenklau.
        Ich hab auch so eine Lidl-app und wenn ich tatsächlich mal was app-rabattiertes haben will lege ich einen Warentrenner auf das Band und zahle nur das ominöse Super-duper-Werbeangebot per app und den Rest eben bar.
        Kassenpersonal und ich grinsen uns an ..

        Antworten
        • eBikerin meint

          04.11.2025 um 15:27

          „Ich hab auch so eine Lidl-app und wenn ich tatsächlich mal was app-rabattiertes haben will lege ich einen Warentrenner auf das Band und zahle nur das ominöse Super-duper-Werbeangebot per app und den Rest eben bar.
          Kassenpersonal und ich grinsen uns an ..“

          Weil du paranoid bist? Wirklich schlimm wenn Lidl dann weiss dass du nicht nur die Kartoffeln im Angebot gekauft hast, sondern noch noch nen Lauch dazu.
          Kassenpersonal grinst dich nicht an – die schütteln nur den Kopf und denken sich ihren teil.

        • M. meint

          05.11.2025 um 19:06

          Oh, eBikerin…
          Die erfahren damit weitaus mehr, weil diese Apps im Hintergrund die Daten ja verwenden, um zusammen mit den Daten aus all den anderen Apps ein besseres Bild von dir zu bekommen.
          Und das bekommen die auch.
          Man sollte sich halt auch mal fragen, warum es denen bares Geld weit ist, mehr über dich zu erfahren. Die wollen dich ja nicht heiraten…
          Aber ist auch immer positiv, von Leuten wie dir zu lesen. Solange die genug Daten bekommen, brauchen die keine ausgefeilteren Methoden, um an mehr davon zu kommen – und andere haben ihre Ruhe.

      • Martin meint

        04.11.2025 um 16:36

        F. K. Fast meint
        ….

        da steht es aber gut sichtbar dran, am Preisschild!
        2,99 Euro der Preis. 2,59 Euro mit App. Da kann sich jeder direkt entscheiden, ob er sich zum Daten-Clown machen möchte, wegen paar Cents.

        Dein Beispiel hat absolut gar nicht mit dem Thema zu tun.

        Antworten
    • South meint

      04.11.2025 um 15:34

      1) E Autos haben sich halt durchgesetzt….
      2) bis 2035 sind es noch knappe 10 Jahre
      3) Bestandverbrenner dürfen weiterhin gefahren werden
      4) es besteht keine E Auto Pflicht, sondern es geht um nachhaltige Antriebe
      Der Übergang dauert eher zulange, und Opa Martin kann locker bis zum Sa rg einen Verbrenner fahren. Muss aber auch gerechterweise dann mehr dafür zahlen….
      Aber immer die gleiche Leier. Das E Autos wird den Verbrenner locker nicht nur aus umweltgründen Schl agen… sondern auch wirtschaftlich…

      Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.

      Antworten
      • Martin meint

        04.11.2025 um 18:42

        Weltweit Neuzulassungen 16%… hat sich suuuper durchgesetzt. Im Bestand unter 1,9%. Du bist an einer ganz großen Geschichte dran, bitte halte uns am Laufendem.

        Antworten
        • South meint

          04.11.2025 um 21:08

          Naja, Marddin, für die Fachwelt ist es schon jetzt die größte und schnellste Veränderung im Verkehrssektor die es jemals gab… ;-)
          Da kannst du täglich wie Rumpelstilzchen rumspringen, deshalb werden sich E Autos trotzdem durchsetzen…
          Hihihih, und ja, Marddin, halte uns sehr gerne auf dem Laufenden… bitte auch mit Wachstumsdaten im Vorjahresvergleich…

    • South meint

      04.11.2025 um 15:41

      Schlicht wieder Uns inn vom O pa… die Übergangszeit ist mit Bestandsverbrenner sehr lange…

      Antworten

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