Die Energieversorgung erlebt mit der Energiewende einen grundlegenden Wandel. Immer mehr lokale, flexible Einheiten (z.B. Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerke etc.) erzeugen Strom, unterliegen allerdings oft unterschiedlichen Faktoren wie Sonneneinstrahlung oder Windaufkommen. Neben den Schwankungen durch einen variierenden Stromverbrauch entstehen dadurch zusätzliche Schwankungen im Stromnetz. Gleichzeitig bieten Batterien in Elektroautos ein großes Speicherpotenzial und damit eine zusätzliche Möglichkeit, diese Schwankungen auszugleichen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes „INEES“ (Laufzeit 01.06.2012 bis 31.12.2015) wurde die Möglichkeit untersucht, durch einen Pool von Elektroautos eine ausgleichende und stabilisierende Wirkung auf die Stromnetze zu erreichen. Die Idee dahinter: Die gepoolten Batterien der Elektroautos bilden einen verbrauchsnahen Stromspeicher signifikanter Größe, der die Schwankungen im Stromnetz ausgleichen kann. Die Fahrzeuge konnten sowohl Strom laden, als auch Energie zurück in das Stromnetz liefern.
Dieses Konzept wurde in einem einjährigen Flottenversuch umgesetzt. Hierfür hat die SMA Solar Technology AG eine als Experimentiersystem konzipierte, bidirektionale DC-Ladestation entwickelt und eine Kleinserie von 40 Geräten gefertigt. Volkswagen hat 20 e-up! mit einer bidirektionalen Ladefunktion ausgestattet und eine Kommunikationsanbindung zwischen Ladesteuerung und Backend eingebaut. Als Nutzerschnittstelle wurde eine Mobiltelefon-App entwickelt. So konnten die Teilnehmer des Flottenversuchs testen, wie sich ihr persönliches Fahrverhalten und die Anforderungen des Strommarktes miteinander verbinden lassen. Sie haben ihre Fahrzeugbatterie zur Unterstützung des Stromnetzes freigegeben und dabei grundsätzlich keine Einschränkungen in ihrer alltäglichen Mobilität festgestellt. Dazu hat auch das im Projekt entwickelte Anreizsystem in Form einer Strom-Prämie beigetragen. Diese haben die Teilnehmer erhalten, sobald sie einen Teil ihrer Batteriekapazität für die energiewirtschaftliche Nutzung freigaben.
Das Energie- und IT-Unternehmen LichtBlick hat die Elektrofahrzeuge über seine Steuerungssoftware in den Energiemarkt eingebunden. Das Ergebnis: Elektroautos können mit hoher Sicherheit und kurzer Reaktionszeit eine Leistungsreserve für das Stromnetz bereitstellen. Die energiewirtschaftliche Analyse hat ergeben, dass die Erbringung von Regelleistung durch einen Elektroautopool unter den aktuellen Rahmenbedingungen noch nicht rentabel ist. Geplante Gesetzesänderungen, technische Weiterentwicklungen und der Wandel des Energiesystems können die Wirtschaftlichkeit in Zukunft jedoch deutlich verbessern.
Die Analysen des Fraunhofer IWES zur Belastung der Verteilnetze haben ergeben, dass nur in heute schon stark belasteten Netzausläufern kurzfristig mit Engpässen zu rechnen ist. Mittelfristig sind Belastungsänderungen in den Netzausbau einzuplanen. Die Forschungsergebnisse des „INEES“-Projekts (Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen) sollen künftig dabei helfen, die Elektromobilität mit der Energiewirtschaft zu verknüpfen.
Sebastian meint
ne, mein Auto Akku bleibt meiner.
Sollen die Beamten Vollpfosten die Energiewende ruhig allein machen.
Ich bin 94 Prozent Autark.
ohne Recylingpapier aus der Beamtenstube…
Sebastian meint
solange man aktuell fürs Strom liefern 12 cents bekommt, die man noch versteuern muss, dann aber wenn man mal strom braucht, vom versteuerten einkommen ca. 28 cents bezahlen MUSS, bleibt der ganze strom bei mir daheim.
hab zusätzlich zur PV Anlage ein 44 kwh Akku eingebaut.
Der Deppenstaat bekommt nicht eine kwh von mir.
holi meint
Ganz genau.Die könnten einfach ein Gesetz machen das die EVUs soviel zahlen müssen wie sie selbst kassieren (mein Vorschlag fürs nächste EEG )