Im Mittelpunkt von Porsches Expansionsplänen für die nächsten Jahre steht eine dreigleisige Strategie. „Es wird einen Dreiklang geben: Plug-in-Hybride, emotionale Sportwagen mit Verbrennungsmotor und sportliche Elektroautos“, sagte Firmenchef Oliver Blume bei den Feierlichkeiten zum 70. Jubiläumsjahr des 356 „Nr.1“ Roadster. Er versprach: „Porsche bleibt Porsche – die führende Marke für exklusive, sportliche Mobilität.“
Blume erinnerte daran, dass Ferdinand Porsche bereits 1900 mit dem Lohner-Porsche ein Elektromobil mit Radnabenantrieb konstruierte und auf dieser Basis wenig später den ersten allradgetriebenen Personenwagen der Welt. Ebenfalls im selben Jahr lieferte er mit der Entwicklung eines benzin-elektrischen Mischantriebs eine Vorlage für Hybrid-Fahrzeuge.
Das Lebenswerk von Ferdinand Porsche führte sein Sohn Ferry weiter – unter anderem mit dem Typ 356. Mit dem ersten Serienmodell des Unternehmens verwirklichte sich Ferry Porsche seinen Traum vom sportlichen Fahren. „In seiner Vision von damals spiegeln sich alle Werte wider, welche die Marke bis heute prägen“, erklärte Blume. Der amtierende Porsche-Chef fühlt sich dieser Historie verpflichtet – er betonte: „Wir wollen die von Ferry Porsche vorgelebte technische Exzellenz in die Zukunft führen.“
„Es wird immer eine Nachfrage nach intelligenter sportlicher Mobilität geben“, so Blume weiter. Neben Elektromobilität soll dabei auch autonomes Fahren Einzug in die Sportwagen der Schwaben halten – allerdings nur in begrenztem Umfang: „Bei Porsche wird immer das Fahrerlebnis im Mittelpunkt stehen, aber im Stau oder beim Einparken könnte der Fahrer die Kontrolle über sein Auto abgeben wollen“, sagte Blume.
Um in Zukunft weiter zu den führenden Premium- und Sportwagen-Anbietern zu gehören, bringt Porsche 2019 sein erstes reines Elektroauto auf den Markt: den Mission E. Auf die Batterie-Limousine sollen weitere Elektroautos folgen, zudem ist der Ausbau des Angebots an Hybridfahrzeugen geplant. Für seine Elektro-Zukunft investiert Porsche knapp eine Milliarde Euro. Allein am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen, wo der Mission E gebaut wird, sollen mehr als 1200 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.
„Wir haben alles, was es braucht, damit die Marke Porsche weiterhin für Faszination sorgt – auch in den nächsten 70 Jahren“, erklärte Blume. Er merkte an, dass sich „die Welt rasant verändert“ und es auch für Porsche Risiken gebe. Die Zukunft des Traditionsunternehmens hänge dabei auch vom Erfolg des Mission E ab. Bei Teilzeit-Stromern konnte Porsche zuletzt bereits ein deutliches Absatzplus verzeichnen: In Europa entscheiden sich um die 60 Prozent der Panamera-Käufer für die Hybridversion.
Jensen meint
Zitat: Es wird einen Dreiklang geben: Plug-in-Hybride, emotionale Sportwagen mit Verbrennungsmotor und sportliche Elektroautos“.
Will uns der Herr Blume wohl sagen, Plug-in-Hybride sind also weder emotional noch sportlich ???
Peter W meint
Es ist abzusehen, dass die Freude am sportlichen Fahren nicht mehr all zu lange andauern wird. Autonome Fahrzeuge werden in absehbarer Zukunft den Individualverkehr übernehmen. Den Menschen und Regierungen wird die Sicherheit in nicht allzuferner Zukunft wichtiger sein als der Spaß der Autofahrer die sich ein Sportgerät wie einen Porsche leisten können.
Diejenigen, die dann noch ihre Freude am Fahren ausleben wollen, werden sich auf dem Nürburg- Hockenheim- oder Sachsenring austoben müssen.
Mini-Fan meint
Ob dem Firmenchef Oliver Blume bewußt ist, daß
Ferdinand „Ferry“ Anton Ernst Porsche (* 19. September 1909 in Wiener Neustadt; † 27. März 1998 in Zell am See)
der Sohn des Automobilkonstrukteurs
Ferdinand Porsche (* 3. September 1875 in Maffersdorf (Böhmen); † 30. Januar 1951 in Stuttgart)
ist?
„Ferdinand“ war Gründer der Firma Porsche in Stuttgart.
Schöpfer des ersten Sportwagens mit dem Namen Porsche war „Ferry“.
Quellen: Wikipedia
ecomento.de meint
Der Porsche-Chef weiß das natürlich, die entsprechende Stelle war von uns unglücklich formuliert. Wir haben den Artikel aktualisiert.
VG
TL | ecomento.de