Nikola Motor hat diesen Monat einen speziell für Europa konzipierten Brennstoffzellen-Lkw vorgestellt. Bei der Technik für den Nikola Tre wie auch die für die USA zugeschnittenen Lasten-Stromer setzt das US-amerikanische Startup auf Unterstützung der deutschen Zulieferer Bosch und Mahle.
Bosch unterstützt Nikola Motor bei der Entwicklung und Produktion von E-Motoren und Achsantrieben sowie bei der Leistungselektronik für die geplanten Brennstoffzellen-Trucks. Mahle stellt das Thermomanagement zur Verfügung. Die Stuttgarter sind Entwicklungspartner und Lieferant für das komplette Kühl- und Klimatisierungssystem. Die Kooperation umfasst dem Branchenportal Logistra zufolge neben den Kühlsystemen aller Antriebskomponenten auch das Klimasystem für die Fahrerkabine.
Die für 2021 angekündigten Transporter von Nikola Motor nutzen für den Vortrieb ein Brennstoffzellen-System, das mit Hilfe von Wasserstoff Energie für die Elektromotoren erzeugt. Um die Kunden in Aussicht gestellte große Reichweite und schnellen „Ladezeiten“ zu gewährleisten, plant Nikola Motor den Aufbau von Hunderten Wasserstoff-Stationen in Nordamerika und Europa.
Wie seine Wettbewerber orientiert sich Mahle zunehmend in Richtung E-Mobilität. Der Zulieferer verstärkt dazu seine Aktivitäten in alle Richtungen – von E-Bikes und Pedelecs bis zu schweren Lkw. Bei Kraftfahrzeugen steht das Thermomanagement im Fokus. So werden etwa künftig für internationale Fahrzeughersteller E-Kompressoren gefertigt, mit denen das Klimasystem unabhängig vom Verbrennungsmotor wird.