VWs als Limousine und Kombi erhältlicher Mittelklassewagen Passat wurde 2019 aufgewertet, bei der nächsten komplett neuen Generation könnte es eine Abkehr vom aktuellen Antriebskonzept geben. Statt wie heute in Varianten mit Benzin-, Diesel- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb könnte die Baureihe zukünftig als reines Elektroauto verkauft werden. Das hat ein Manager von VW in den USA angedeutet.
„Der Passat ist ein Auto, das in unseren Planungen eine begrenzte Laufzeit hat“, sagte Johan de Nysschen, seit Ende letzten Jahres Chief Operating Officer von Volkswagen Nordamerika, im Gespräch mit dem Automagazin RoadShow.
In den USA konnte VW im vergangenen Jahr nur rund 14.000 Exemplare des Passat absetzen. In Deutschland gehört das Modell zwar weiter zu den beliebteren der Marke, allerdings entscheiden sich auch hier immer mehr Autokäufer zugunsten eines SUV gegen eine Limousine oder einen Kombi. Bereits vor etwa einem Jahr kamen Gerüchte auf, dass VW den Passat einstellen könnte – zumindest in Westeuropa. Die Produktion des Fahrzeugs in Emden könnte 2022 gestoppt und in dem Werk stattdessen Elektroautos gebaut werden, hieß es.
Vorerst wird der Passat laut VW aber weiter gebaut – auch in einer elektrifizierten Ausführung: Die „GTE“-Version mit Plug-in-Hybrid-Antrieb kann elektrisch 56 Kilometer gemäß WLTP-Norm zurücklegen. Dazu, was der nächste Modellwechsel bringen könnte, sagte de Nysschen: „Wenn der Passat das Ende seines Lebenszyklus erreicht, wird sein Nachfolger wahrscheinlich nicht über einen Verbrennungsmotor verfügen.“ Konkretes ließ sich der Volkswagen-Manager noch nicht entlocken.
Wohin es mit dem Passat gehen könnte, hat VW 2018 mit der vollelektrischen Limousinen-Studie ID. VIZZION gezeigt. Ende letzten Jahres stellten die Wolfsburger dann den ID. SPACE VIZZION vor. Die Serienversion des Elektro-Kombis soll Ende nächsten Jahres in Serie gehen und dank großer Batterie sowie optimierter Aerodynamik bis zu 590 Kilometer Reichweite mit einer Ladung bieten.
E-Babybomber meint
Wenn der dann 3x Isofix in 2. Sitzreihe hätte, würde ich auch zu den Bestellern gehören.
hu.ms meint
690 km wltp ?
Da braucht er mindestens 14 meb-akku-pacs a 6,92 kwh brutto.
Der wird bestimmt super günstig… 55.000 € ?
alupo meint
Ich befürchte , dass wenn der Passat kommt, bis dahin die Packpreise auf unter 100 USD/kWh (nicht Zellenpreise) gefallen sind.
Zumindest bei Tesla bin ich mir da sehr sicher.
Allein als die bisherigen 24 GWh p.a. in der GF1 auf aktuell 35 erhöht wurden, auf den gleichen Maschinen, dann ergab sich ein großes Fixkostenreduktionspotential. Ich denke, dieses haben sie schon vor dem 1.1.2020 gehoben. Aber das wird noch lange nicht das Ende der Kostenentwicklung in der GF1 sein, sollen dort doch auch die Zellen/Packs des neuen Model Y, des diesjährigen Semis (ich schätze in der Longrange Version den Akku auf 1 MWh) und des zukünftigen CTs gebaut werden.
Die meisten Teslabeobachter denken fälschlicherweise im Zusammenhang mit Musk an tolle Visionen, neue Technologien, Schnelligkeit oder auch an seine mMn persönliche Intension, an eine möglichst nachhaltige individuelle Mobilität. Das ist sicher alles richtig.
Aber dabei wird vergessen dass er auch leidenschaftlicher BWLer ist und Kostenreduktionen sein absolutes Steckenpferd sind. Das macht ihn für die anderen Hersteller so gefährlich, zumal er mit der GF1, der GF3 und bald der GF4 sicher über die effizientesten Produktionsstätten weltweit verfügt. Freemont zähle ich definitiv nicht (insbesondere wenn man sich den umständlichen Produkterstellungsweg auf dem Gelände ansieht laut dem letzten Quartalsbericht) dazu, aber der ganze Standort war eben billig weil von Toyota/Ford gebraucht gekauft und von Tesla „recycled“.
Naveed meint
Moin moin,
ich bin auf der Suche nach einem Leasingfahrzeug für Familien.
Wenn der Elektro-Passat oder der Elektro-Touran rauskommen sollte, habt Ihr meine Bestellung sicher!
Herbs meint
Geht es um den USA Passat, oder auch um den EU Passat?
Ich hätte gerne einen! ????♂️
ecomento.de meint
Dazu gibt es aktuell leider keine offiziellen Informationen.
VG | ecomento.de
Egon meier meint
Das sind alles noch dampfschwaden …
Bis da was kommt werden noch ein paar 100.000 MEB-Modelle aus den Fabriken rollen.
Steffi Zienz meint
Das wäre super, es warten doch so viele auf einen E-Kombi! :-)
Freddy K meint
Den gabs ja 2011 eigentlich schon. Den Skoda Octavia Kombi als e-Version.
Leider wurde(durfte?) dieser nach 100 Exemplaren eingestellt.
Ob das VW so wollte kann ich natürlich nicht beurteilen.
EVRules meint
Der Octavia E-Line war ein Erprobungsträger und ging nie in Serie.
Alois meint
Sicher weil sie so umweltfreundlich sind die E- Autos
Andy_Be_Scheuer_t meint
Quatsch mit laffer Sauce…
2011 war die Kiste einfach viiiiieeellll zu teuer.