Die EnBW hat eigenen Angaben nach das größte Schnellladenetzwerk für Elektroautos in Deutschland installiert. Flankierend baut der baden-württembergische Energiekonzern die Ladeinfrastruktur für Mitarbeiter aus, dazu gibt es nun ein Update. Im Rahmen des Projekts „interne Ladeinfrastruktur“ (iLIS) seien im vergangenen Jahr 65 Standorte der EnBW mit rund 580 Ladepunkten errichtet worden. Bis zum Sommer sollen weitere 55 Standorte mit zusätzlichen 140 Ladepunkten hinzukommen.
„720 Ladepunkte an 120 Standorten in knapp 18 Monaten. Das sind die Zahlen, die beschreiben, was hinter iLIS steckt“, so Tobias Rudolph, Projektleiter für die interne Ladeinfrastruktur bei der EnBW. „Die Planung und Umsetzung des Projektes erfolgten dabei komplett intern. Durch die Zusammenarbeit mit dem Bereich Elektromobilität und der 100 prozentigen Tochtergesellschaft Netze BW konnten wir im Schnitt einen Standort pro Woche mit Ladeinfrastruktur ausstatten.“
Mit der internen Ladeinfrastruktur treibe man die Mobilitätswende auch innerhalb des Unternehmens voran. „Wir ermöglichen so unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihr E-Auto während der Arbeitszeit zu laden und machen ihnen den Umstieg auf die Elektromobilität denkbar einfach“, sagt Heiko Luft, der den Bereich Unternehmensmobilität bei der EnBW leitet. Er betont, dass der Service nicht nur für Mitarbeiter gedacht sei: „Mit den Ladepunkten versorgen wir zukünftig unsere eigene E-Flotte und auch Gäste haben die Möglichkeit, ihr Elektroauto während ihres Besuchs hier zu laden.”
An acht Standorten mit knapp 300 Ladepunkten nutze das Energieunternehmen die Ladelösung von ChargeHere. ChargeHere sei eine Innovation der EnBW und biete passende Produkte für Ladeanforderungen in unterschiedlichen Parkräumen. Vor allem an Standorten mit einer großen Anzahl an Ladepunkten sei die Lösung mit dynamischem Lastmanagement sinnvoll. Die Technik sorge dafür, dass die verfügbare Netzanschlussleistung optimal ausgenutzt wird, um viele Elektroautos nacheinander während der Standzeiten zu laden. Dadurch könnten Lastspitzen begrenzt werden.
StU meint
Andere Firmen handhaben das so: Die Ladesäulen die eigentlich für Mitarbeiter oder Besucher gedacht sind werden und öffentlichen Verzeichnisse eingetragen. So kommt Schwieberdingen mit seine 11000 Einwohnern zu über 120 Ladepunkte. Ein Teil der Ladepunkte ist auf dem Besucherparkplatz z.B. nachts auch verfügbar inklusive CCS Schnell-Laden. Bezahlung klappt per App wie gewohnt.
Lukas meint
Aktuell ist es noch umsonst für Mitarbeiter und Gäste.
@Ralf Schoch darf man fragen an welchem Standort Sie waren?
Ralf Schoch meint
In der Zentrale in Karlsruhe. Schön zu wissen, dass es kostenlos ist. Freu mich schon auf den nächsten Besuch, auch wenn es wahrscheinlich jetzt etwas länger dauern wird :-(
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Schön, dass hier jemand von der EnBW konstruktiv mitliest.
Ich finde das Engagement der EnBW im Bereich E-Mobilität top.
Wichtig wäre, Ladesäulen nachts zu beleuchten, eine gute Lösung habe ich vor kurzem beim neueingerichteten Kundencenter der Stadtwerke Emmerich gesehen. Die schicken Ihnen sicherlich gerne ein Foto von der der dort installierten LED-Leuchte (relativ blendfrei). Mit Bewegungsmelder ausgestattet wird auch beim Thema Licht keine Energie verschwendet.
Daniel S meint
Gratis laden erwartet doch niemand ernsthaft der E-Auto fährt. Faire Preise und die Möglichjeit überhaupt am Arbeitsplatz laden zu können reichen völlig. An der Tankstelle gibt es Benzin ja auch nicht umsonst.
Ludwig Kastor meint
Ich erwarte auch nicht, dass es Gratis ist oder bleibt. Aber gerade für Mitarbeiter sollte es nicht teurer sein als Zuhause das Laden.
Bei uns in der Firma wurden 2,50€ Ansteckgebühren eingeführt. Plus normale Stromgebühren. Entsprechend werden die ganzen Pluginhybridmodelle nicht mehr in der Arbeit geladen! Sehr schade!
Ludwig Kastor meint
Weiß jemand, ob das Aufladen für Mitarbeiter gratis sein wird?
Und wenn nicht, wie hoch werden die Gebühren sein?
Ralf Schoch meint
Ich hatte neulich das Vergnügen als Gast in der Zentrale der EnBW zu sein. Das schöne war, dass die Hälfte der Gästeparkplätze mit Ladestationen ausgestattet waren. War kurz davor mich anzustecken, war aber auch nicht ganz sicher wie die Identifikation erfolgt bzw. wie abgerechnet wird. Hab dann am Empfang gefragt. Dort konnte mir leider keiner Auskunft geben. Zitat: „Das ist ganz neu. Wissen wir leider nicht wie es funktioniert.“
Christian meint
Ladestationen ploppen öfter mal wie Pilze aus dem Boden. Und Fragen geht oft nicht weil niemand vor Ort ist. Also einfach probieren, es kann nichts passieren.
Christian meint
Kaputtgehen meinte ich. Es kann bei sachgemäßer Verwendung nichts kaputt gehen.
xdaswarsx meint
Normalerweise wenn etwas gratis ist und funktioniert, erkennt man das recht schnell, dass da ein paar „Schnorrer“ stehen und man keinen Platz bekommt.
Wenn z.B. bei IKEA alle 4 Ladeplätze frei sind, dann hat entweder IKEA zu oder die Säulen sind kaputt. :-)
Ralf Schoch meint
In diesem Fall war es in der Tiefgarage der EnBW auf den reservierten Gästeparkplätzen. Schnorrer sind da eher unwahrscheinlich … Aber auf den Gäste Parkplätzen wäre ein kleiner Hinweis wie es funktioniert schon nicht schlecht. So oft kommen die Gäste wahrscheinlich nicht und die Mitarbeiter an Empfang wären von unnöten Fragen entlastet.