Das unternehmenseigene „Supercharger“-Ladenetz von Tesla gilt als wesentlicher Faktor für den Erfolg des Elektroautobauers. Dennoch hat das US-Unternehmen wiederholt betont, dass die internationale Ladeinfrastruktur auch von anderen Marken genutzt werden könnte. Bisher ist keine entsprechende Kooperation bekannt, im Hintergrund wird aber offenbar über mögliche Vereinbarungen verhandelt.
Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, warum andere Hersteller von Elektroautos das Angebot Teslas zur Nutzung des Supercharger-Netzes bislang nicht angenommen haben, sagte Firmenchef Elon Musk: „Sie tun es, allerdings eher zurückhaltend. Tesla Supercharger werden anderen Elektroautos zugänglich gemacht.“ Was genau das bedeutet, und mit welcher Marke oder welchen Marken man diesbezüglich in Kontakt ist, sagte Musk nicht.
Zuletzt hatte die US-Firma Bollinger Motors offiziell angefragt, ob seine geplanten SUV an Superchargern zugelassen werden könnten. Vor kurzem war dann in einem Video zu einem für 2021 angekündigten Solar-Elektroauto des US-Startups Aptera zu sehen, wie das Fahrzeug über einen Tesla-Stecker zum Laden angeschlossen wird. In beiden Fällen gibt es bisher jedoch keine offizielle Stellungnahme.
Dass Tesla tatsächlich im großen Stil Elektroautos anderer Hersteller an seine Strom-Tankstellen andocken lässt, bezweifeln viele. Schließlich haben sich zahlreiche Kunden gerade wegen des exklusiven, vergleichsweise breiten Ladenetzes für die Marke entschieden. Müssen die Schnelllader in Zukunft mit anderen Fabrikaten geteilt werden, würde Tesla einen zentralen Wettbewerbsvorteil verlieren – andere Hersteller haben bislang nichts Vergleichbares. Und die bestehenden öffentlichen Ladesäulen bieten meist deutlich weniger Komfort und Zuverlässigkeit sowie höhere Kosten als Supercharger.
Sollte Tesla seine Ladesäulen freigeben, wäre das in Europa technisch vergleichsweise einfach umzusetzen: Das Unternehmen setzt hierzulande mittlerweile auf den CCS-Standard, der von den hiesigen Herstellern etabliert wurde. Zu Beginn wurden die Supercharger noch mit dem Tesla-eigenen Ladeanschluss installiert, in den USA ist das weiterhin der Fall. Je nach Region wäre also ein Adapter erforderlich, wie ihn auch früh nach Europa exportierte Tesla benötigen.
Neben der Technik müsste für ein geteiltes Supercharger-Netz insbesondere die Frage der Abrechnung geklärt werden. Fahrer eines Tesla schließen ihren Wagen nach dem Parken lediglich an das Ladekabel einer Supercharger-Säule an, der Ladevorgang und die Abrechnung erfolgen anschließend automatisch. Für den Zugang zu anderen Ladestationen und das Bezahlen gibt es dagegen eine Vielzahl an Verträgen, Karten und Apps.
Peter meint
Warum können TESLA MODELLE an NON TESLA LADESÄULEN LADEN? und ich mich mit meinem HYUNDAI NICHT an TESLA LADESÄULEN.
DISKRIMIENIERUNG?
Ingo meint
Ich wundere mich, dass hier so viele von Exklusivität labern, das war nie im Sinne von E.M..
Elon Musk hat von Anfang an allen Herstellern angeboten, das Netz mitzubenutzen, wenn diese sich an die Kosten für den Ausbau beteiligen. Entsprechend war dies SW-technisch immer schon mit eingeplant. Die anderen haben alle hochnäsig abgelehnt, es war denen zu früh und zu teuer und die wollten ihre eigenen Dinger machen…
Priusfahrer meint
Von NEXTMOVE gibt´s schon ein Video von einer Vielfalt an BEVs an Teslas
Super-Chargern . Sogar ein M X mit Wohnanhänger lädt.
Priusfahrer meint
Upsss, ich vergaß den Link.
Bitte sehr:
https://www.youtube.com/watch?v=WqUa1-M1Cf8
Jörg2 meint
Das betrifft die kurzzeitige Situation in diesem Jahr an den V3 (?).
Jörg2 meint
Ich möchte ja den Nicht-TESLA-Fahrern, denen ein Zugang zum TESLA-Ladenetz so manches Ladeproblem lösen könnte, nicht den Tag versauen, ich glaube aber, wenn überhaupt, dann startet soetwas auf Firmenebene (und nicht mit deutschen Herstellern) und eher in den USA mit dortigen hochpreisigen Kleinvolumenanbietern.
Leser meint
Ist wohl das Beste, die Ladesäulen für die anderen auch freizugeben um eben die Ladestationen, besser auszulasten. Denn was nützt eine Ladesäule in der Gegend, die am Tag kaum einer nutzt, weil zu wenig Leute zum Laden vorbeikommen?
TwizyundZoefahrer meint
Bei durchschnittlich 60 abgegebenen Kwh zu ca. 30 Cent pro Stunde, ergibt das bei mir ca. 180k € Umsatz bei 100% Auslastung pro Stecker pro Jahr. Kein gutes Geschäft??? Was kostet so eine Ladestation und für wieviel wird die Kwh im Großmaßstab eingekauft? Die Vollauslastung wird schneller kommen als mancher denkt und wenn Tesla da mitmischt, umso besser.
Andreas Tete meint
60x 30cent sind keine 180€ sondern nur 18€.
Ein kleiner aber wichtiger Rechenfehler.
Franz Weiss meint
Er schrieb ja nicht 180€ sondern 180k € in einem Jahr!
Du meinst 18€ in einer Stunde, was ja korrekt wäre!
Auf 180k € komme ich aber auch nicht, bei 100% Auslastung, also durchgehend, 24 Stunden, sind es ja 18€ x 24h x 365 Tage, sind dann knapp 158k €/Jahr.
Ist aber schon näher an den 180k € als an Deinen 18€ :-)
Jin meint
Dumm nur, dass die Rüssel der SuCs für viele andere EVs gar nicht lang genug sind, weil die den Ladeport an den kreativsten Stellen haben…
Jörg2 meint
Schade, dass ein Auswechseln auf längere Kabel wo sowas von unmöglich wäre…..
alupo meint
Für mich als Linkslenker-Fahrer ist eine Anschlußbuchse auf der linken Seite die einzig optimale Stelle.
Ich glaube aber nicht dass das mit der Freigabe von Fremdmarken so schnell kommt, von großen Automarken schon gar nicht. Und wenn, dann nur für wenige Marken. Und dabei auch nicht rückwirkend für die bereits auf der Strasse befindlichen Modelle, denn die Autos müssen sich selbst ausweisen/freischalten denn es gibt bekanntlich keine Ladekärtchen oder gar eine Ladeapp.
Einen Ladestau am Supercharger werde ich sicherlich auch in Zukunft nicht erleben. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Midget meint
Schade, ein Alleinstellungsmerkmal fällt somit weg…
Bisher gab es für mich 2 Gründe einen Teslakauf zu erwägen.
Jetzt bleibt nur mehr die Beschleunigung(Fahrspass)…
Schafft aber zB. der Hyundai Ioniq5 die Beschleunigung v. 0 auf 100km/h in max. 6,5 sec. dann ist Tesla für mich keine Überlegung mehr wert.
TwizyundZoefahrer meint
Bist du ein Ampelracer? Finde dich damit ab, dass in ein paar Jahren wenn die Akkus klein, leicht und doppelte Kapazität haben, fast jedes Auto diese Eigenschaft haben wird. Mein Twizy packt schon die 95Nm mit kleinen Tuning. Bis 50 bin ich da selbst mit einem 911er gleich auf.
Egon Meier meint
Bislang wurden die supercharger aus dem großen Topf der Investoren bzw mit den Kaufpreis der Fahrzeuge subventioniert. Mit ‚umsonst‘ und 30 ct fährt man ansonsten fett Minus ein.
Wenn eine Freigabe für andere erfolgt ist das nicht mehr durchzuhalten, dann muss Geld verdient werden oder in einer Übergangszeit wenigstens Kostenneutralität hergestellt werden.
Ich bin dann mal auf die Preise gespannt …
Jörg2 meint
@Egon ….
Wo kann man die Kalkulation einsehen, aus der hervorgeht, dass 30Cent rote Zahlen bedeuten?
Ich halte solches Herangehen eher für eine Aktion, so umfassed wie möglich den Markt zu besetzen. Dazu gehört auch, Nischenanbieter zu binden (Software, Ladenetz….).
Herbs meint
Ich kenne auch keine Fakten, ob man mir 30ct Geld verdient oder verliert (und ich habe ein erschreckend schlechtes Verständnis von Strom…) aber ich stelle mir das immer so vor: bei mir aus der Wand kommt der Strom für 30ct. Da ich nicht mit günstigeren Angeboten überrannt werde, vermute ich mal, dass das in DE so grob die Baseline für den Verkauf an Privatkunden ist. In dem Modell habe ich die Wand und Steckdose bezahlt – wenn ich jetzt an der BAB für 30ct laden kann und nicht die Steckdose bezahlen muss geschweige denn den Parkplatz, müsste doch jemand was dazu legen, oder?
Aber wie gesagt, mein Verständnis von der Materie ist so schlecht, dass ich gut irgendeine wichtige Sache übersehen haben mag. Falls das jemand erklären kann, bin ich tatsächlich dankbar ????
Jörg2 meint
Letztendlich wird es vom Einkaufspreis und den nachfolgenen Kosten abhängen, ob was hängen bleibt. Halt wie immer! ;-)
Ich kenne weder die Einkaufspreise noch die folgenden Kosten.
Meine sehr persönliche Erfahrung ist: Mischkalkulation ist immer Mist. Daher vermute ich, dass hier auch keine Mischkalkulation vorliegt und der Endkundenpreis die Sache trägt.
Gurkenhobel meint
Eine Firma in Regensburg verkauft Lade-Strom an Mitarbeiter für 18 ct, zum Selbstkostenpreis; früher konnte man an Tesla SuC auch schon für um die 20 ct laden (17 – 22 ct); also dürfte der reine (Industrie-)Strompreis bei etwa 15 ct/kWh liegen plus MwSt. Dann wären 10 bis 15 ct. drin f. die Ladesäulen-Infrastruktur u. Abrechnung.
EMfan meint
Gut möglich dass dann die Tesla Blase in sich zusammenfällt wenn dieses Alleinstellungsmerkmal in einem stark konkurrierenden BEV Markt wegfällt.
Ebi meint
Die Blase ist stabiler als mancher es gern hätte. Tesla wird sich doch nicht selbst den Ast absägen. Da gibt es eine Menge intelligenter Lösungen um sicherzustellen, dass jeder Tesla auch eine freie Säule vorfindet.
TwizyundZoefahrer meint
Genau? Das Auto meldet sich vorher an, ein Klacks für Tesla.
Andi EE meint
Jeder Hersteller der das Supercharger-Netz mit seinen Autos benutzt, muss dann zahlen. Je nach Anzahl Nutzer und geladene kWh die er in den Pool bringt, müssen die Hersteller dann an die Ladeinfrastruktur an TESLA zahlen. Für Tesla sicher eine super Sache, der Preis kann immer noch 30 Cent betragen, aber von jedem Hersteller erhält dann Tesla z.B. 5-10 Cent pro gezogene kWh.
So preist der externe Hersteller die Ladsäulen dann auch in seine Autopreise ein, wenn er sich mit einem funktionierenden Langstreckennetz brüsten möchte. Andersrum, muss er selbst dafür sorgen oder auf den Staat warten.
Herbs meint
Will Tesla denn den Zugang an andere Hersteller verkaufen, oder an Privatleute?
Wenn der Hersteller auch heute seine Autos los wird, ist das doch aus seiner Sicht gar nicht notwendig hierfür Geld auszugeben, aber doch evtl aus Besitzer Sicht umso mehr, falls ein SuC günstig liegt aber andere HPCs einen Umweg bedeuten.
Andi EE meint
„Wenn der Hersteller auch heute seine Autos los wird, ist das doch aus seiner Sicht gar nicht notwendig hierfür Geld auszugeben …“
Das ist doch nicht der Fall. Da wird zum Teil 50% vom Fahrzeugpreis vom Staat bezahlt, das ist ein komplett verfälschter Markt. Da herrscht hier IN DER kommentarspalte schon etwas naive Sicht auf die Dinge, viele Modelle wären schlicht nicht konkurrenzfähig, die würden kaum gekauft werden, wenn es keine Förderung gäbe. Wir können doch nicht ewig diese Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen, das muss sich selber tragen und davon sind insbesondere der deutsche und norwegische Markt, meilenweit entfernt. Die Kostenwahrheit wird und muss kommen, insbesondere beim Laden wo ja jetzt alle jammern, dass es so viel teurer geworden ist. Je mehr man hier ein gemeinsame Infrastruktur schafft, destomeher kann der Preis fallen. Wenn jeder seine eigene Infrastruktur aufbauen muss, heisst das Anzahl Hersteller x Infrastrukturkosten … das wäre ziemlich bescheuert.
ExExperte meint
Der Tesla M3 wird doch hierzulande auch gefördert und verkauft sich dennoch eher schlecht. Wenn jetzt der Vorteil SuC exklusiv nutzen zu können auch noch wegfällt, was bleibt dann noch als Kaufgrund? Der ID.3 verkauft sich auch ohne SuC Netzwerk jetzt schon besser. Die Marktverzerrung findet, wenn überhaupt, nur in Konkurrenz zu den Verbrennern statt.
Andi EE meint
@ExExperte
„Der Tesla M3 wird doch hierzulande auch gefördert und verkauft sich dennoch eher schlecht.“
Muss man das noch erklären? Rundherum in Europa, der Welt ist es nicht so. Ich will mich ja nicht unbeliebt bei den Deutschen machen, aber die Deutschen würden jedes Auto aus einer anderen Nation vorher kaufen, als eines aus den USA. Erkläre es dir bitte selber, ich will mich da nicht in die Nesseln setzen.
Ebi meint
@Ex…. Das M3 verkauft sich hier schlecht ? Wäre mir neu, woran machst du das fest ? An den Zahlen des ID 3, der gerade erst seinen Marktstart hatte, bestimmt nicht.
Ebi meint
@Andi: Aus dem Schubladendenken solltest du mal rauskommen, es gibt nicht DIE Deutschen.
Andi EE meint
@Ebi
Es geht immer um den Durchschnitt. Dass man das nie auf Einzelpersonen beziehen kann, ist doch klar und muss nicht weiter erwähnt werden. Sonst könnte ich bei den Verkaufszahlen auch jedes Mal erwähnen, dass ich ja keinen gekauft habe und das nicht stimmen würde. Persönliche Befindlichkeiten interessieren doch nicht, wenn man den Schnitt beurteilt.
Vergleicht man die Verkaufszahlen in Belgien Holland, Schweiz, … mit Deutschland und es dann signifikante Unterschiede gibt, ist das kein Schubladendenken, sondern nackte Zahlen die Relevanz haben, es ist keine Meinung.
David meint
Ich denke, Tesla ist in Druck, weil dieses Netz nichts als Geld kostet. Man hat es bis heute nicht geschafft, das Geschäft aus sich alleine profitabel zu gestalten. Jetzt muss man den Servicebereich deutlich aufbohren, was weitere Kosten verursachen wird. Also muss man auch Bereiche finden, wo man Kosten einspart. Das könnte das Supercharger Netzwerk sein.
Bis vor wenigen Wochen war ja die Meinung der eingefleischten Tesla Fans, dass Tesla ein geschlossenes System eingerichtet hat, dass man nur mit einem Tesla nutzen kann.
Bis plötzlich durch einen Fehler für kurze Zeit jeder dort „auftanken“ konnte. Das bedeutet, nicht nur die Hardware, sondern auch alle Protokolle sind voll kompatibel implementiert. Und jeder kommt rein, wenn Tesla ihn freischaltet. Das hat dieser unfreiwillige Feldtest bewiesen. Insofern war das vermutlich überhaupt kein Schaden für Tesla, die wertvollen Datensätze fremder Fabrikate werden sie sicher auswerten und zur Verbesserung der Software nutzen.
Für wen sie freischalten, weiß ich nicht. Aber es muss ja finanziell Sinn machen. Verbunden ist es klar mit Mercedes und ein bisschen mit dem VW-Konzern. Und es muss vom Image her passen. Dacia wird es also nicht werden. Porsche/Audi und Mercedes gehen definitiv Richtung 800V, also muss Tesla aufrüsten. Bisher können ihre Säulen zwar laut Aufkleber 1000 V, aber die Leistungselektronik dahinter in den kleinen Häuschen kann nur 400 V.
Es bleibt spannend, aber ich glaube, dass Tesla sich mittelfristig von der Exklusivität eines eigenen Ladenetzes verabschieden wird. Wie das gratis laden auch irgendwann verschwunden ist.
Paul meint
Kostenloses Laden bieten immer mehr als Kundenservice Einkaufsketten wie Kaufland ect an. Sie bauen in Ihren grossen Parkgaragen Ladesäulen auf. So werden es auch die Touristikhotels übernehmen, sodass eines Tages wie heute kostenloses WLAN kostenloses Laden dazugehört.
Skodafahrer meint
In Zukunft wird Tesla wegen Lucid Air, Hyundai-KIA und Audi auf 800V(1000V) umstellen müssen.
Wenn man annimmt, das die Batterie in zukünftigen Model S Longrange Versionen knapp 150kWh werden, dann könnte ein Model S an einem Charger der CCS voll ausnutzt ähnlich schnell aufladen wie heute ein Model 3 am Supercharger.
Wenn die Supercharger offen wären, dann könnte man auch Supercharger an die Autobahnraststätten stellen. Man könnte mit einer Zwischenladung mit normalem Autobahntempo durch Deutschland fahren und wäre schneller als mit einem Verbrenner der zur Tankstelle muss.
Heute muss man sich bei Ionity noch mit Karte Authentifizieren oder für den Supercharger runter von der Autobahn.
Tim Schnabel meint
Tesla V3 haben schon 1000V Technik garkein Problem
Jörg2 meint
Die Umstellung auf höhere V wird eher durch die Einführung von BEV-Lkw getrieben, als durch andere Pkw-Hersteller.
Peter W meint
Ich denke, dass Fahrzeuge, die am Supercharger laden wollen in erster Linie die Software brauchen um sich mit der Säule zu verständigen. Tesla wird wohl kaum ein Bezahlsystem an ihre Säulen basteln. Supercharger werden also nur für Fahrzeuge in Frage kommen, die Plug&Charge beherrschen und bei Tesla angemeldet sind. Das kann dauern …
Jörg2 meint
ID.3 haben dort schon Strom gezogen. Ohne Abrechnung.
Meine Vermutung: TESLA wird anderen Herstellern ihre Software anbieten. Dies dann im Pack mit dem Ladenetz wäre sinnvoll.
Christian meint
Ich vermute, daß es noch einfacher geht: App runterladen,Anmelden mit FIN und Zahlungsinformationen eingeben, fertig. Das Auto meldet sich an mit der FIN, wird über das CCS Protokoll übermittelt, die Ladestation überprüft ob ein gültiger Vertrag hinterlegt ist und startet die Ladung, fertig. Alle weiteren Infos wie Ladestand kommen aufs handy.
Wäre super wenn das freigegeben wird, zahle auch gerne mehr als die Teslafahrer. Das würde den Markt beruhigen und das Preiskarusell etwas stoppen.
Jörg2 meint
Ja, ich glaube auch, die notwendige Softwarelösung ist nicht das Problem.
Ich vermute aber, die „Zusammenarbeit“ wird auf Herstellerebene angestrebt, nicht auf Nutzerebene. Wenn man dann ein Auto eines solchen Herstellers hat, kann man dann gern laden.
(Alles nur mein Orakel.)
alpha meint
@Christian
Das vermute ich auch, aber ich könnte mir vorstellen am einfachsten wäre auf der Homepage von Tesla zur Ladung am Supercharger-Ladenetz die FIN des Fahrzeuges angeben, Bankverbindung zur Abbuchung sowie die Adresse hinterlegen und dann sollte dies als plug&charge funktionieren.
Jörg2 meint
@alpha
Wenn ich es richtig verstsnden habe, dann möchte TESLA eine Kostenbeteiligung (Errichtung? laufender Betrieb?). Ich verstehe das als Vertrag zwischen TESLA und Hersteller XY. Auf der Ebene wäre klar, welche Fahrzeugmenge in welchen Regionen dszu kommt und wie hoch daher die Kostenbeteiligung sein könnte.
Oder andersherum: Ich kann mir nicht vorstellen, dass TESLA aktuell den direkten Draht zu einer unkalkulierbaren Menge Fremdfabrikatnutzer sucht, im Sinne von: jeder der will, darf auch.
LiPo meint
@Jörg2
Diese Herangehensweise führt aber dazu dass der (Tesla) Markt von anderen Herstellern besetzt wird. Wer teilt schon ohne Not seine Goldbarren mit den Nachbarn?
Jörg2 meint
@LiPo
Wenn es darum geht, den Markt mit der eigenen Software zu besetzten (zukünftig ja wohl auch als Mietmodell), dann kann es nicht genug Hardware geben, auf der diese Software läuft. Ich kann mir also vorstellen, dass Hersteller Lösungen von TESLA einbauen (Hardware) und dann auch diese Software nutzen. Die softwaremäßige Ankettung an das Ladenetz wäre dann ein Teil einer Paketlösung für DIE Hersteller, die nur Blech verbiegen möchten.
Dies baut auf meinem sehr persönlichen Orakel auf, dass die zukünftigen Umsätze aus Softwaremiete, Energiebereitstellung und Zugangsbereitstellung zum Endkunden für Dritte erfolgen werden.
LiPo meint
@Jörg2
Ihrem Orakel entsprechend wäre es für Tesla dann das beste selbst keine Fahrzeuge mehr herzustellen und zu verkaufen, sondern nur noch SuC aufzustellen und die entsprechende Software zur Nutzung anzubieten.
Jörg2 meint
@LiPo
Irgendwann schon!
Aber der Gesamtmarkt wurde/wird ja erst durch die Hardware geschaffen. Irgendeiner musste ernsthaft mit den E-Autos anfangen.
Ich glaube, es geht eher Richtung Apple als Richtung Google.
ExExperte meint
Der E-Tron beherrscht schon Plug&Charge, ebenso Taycan, ID.3, ID.4
MiguelS NL meint
„Dass Tesla tatsächlich im großen Stil Elektroautos anderer Hersteller an seine Strom-Tankstellen andocken lässt, bezweifeln viele. Schließlich haben sich zahlreiche Kunden gerade wegen des exklusiven, vergleichsweise breiten Ladenetzes für die Marke entschieden.“
Der Mehrwert des Tesla Ladenetzes (die Funktionalität, Zuverlässigkeit,…) trägt sicherlich dazu bei dass kunden sich für Tesla entscheiden. Exklusivität ist aber nie das Ziel gewesen, im Rahmen der Firmenziele die Tesla hat, würde es auch keinen Mehrwert bieten.
EMfan meint
Auch wenn Exklusivität nie das Ziel von Tesla war, für die meisten Tesla Fahrer ist genau diese Exklusivität der bestimmende Kaufgrund. Deshalb auch die stark ablehnende Haltung gegenüber der Freigabe des SuC Ladenetzes für andere Hersteller. Es ist nur eine Twitter Meldung von Elon, und die Fans befürchten Tesla verkauft den “ Heiligen Gral“!
Andi EE meint
Diese Exklusivität wird Tesla so oder so verlieren, weil mit dem Angebot der anderen kann die Elektromobilität in der Breite nicht gelingen. Ob es VW, Mercedes, BMW und Konsorten finanziert oder Staat, es muss gemacht werden. Im Moment warten die Hersteller natürlich noch, bis der Staat so doof ist und das auch noch zahlt.
Als Staat würde ich jetzt mal mit dem Ausbau warten, damit die Hersteller auf ihren Autos sitzenbleiben. Aber ich fürchte es wird das andere passieren, die Regierung bricht einmal mehr wegen der Lobby ein. Vielleicht gibt es ja noch Hilfe von der
Erdölbranche, die wird ja in Zukunft auch ein neues Geschäftsfeld brauchen. Aber die grosse Vision sehe ich da noch nicht.
Gunarr meint
Wenn Tesla ein paar kleine Hersteller an seinen Säulen laden lässt, tut das niemandem weh und ist gut fürs Image. Aber Renaults oder VWs werden wir so bald dort nicht laden sehen. Dafür sind die Ladesäulen einfach noch zu teuer, zu selten und zu kostbar. Aber Tesla versteht sich nicht nur als Autobauer, sondern vor allem als Energieversorger. Da ist es nur logisch, dass die Supercharger irgendwann für jeden zugänglich werden. Im Moment lohnt sich das noch nicht, aber langfristig kann man mit dem Fahrstrom bestimmt mehr Geld verdienen als mit dem Verkauf von Autos.
Jörg2 meint
Ich vermute, die großen Hersteller werden nicht beitreten. Durch Beitritt würden sie die Situation befeuern, dass die SuC zum „Standard“ werden. Für TESLA wäre das super. Für alle anderen (inkl. Kunden) eher nicht.
Die wirklich großen Stromumsätze kommen mit den BEV-Lkw. Am Anfang werden die meisten auf den Betriebshöfen laden. Später kommen die dazu, die an den Fernstrecken laden wollen/müssen. Dafür muss viel neu und anders gebaut werden (Ladeplätze für LKW). Hierfür Interessenten einzusammeln, könnte ich mir vorstellen.
Marc meint
Wäre eine generelle Freigabe in Deutschland überhaupt rechtlich möglich (Eichrechtskonformität)?
Jörg2 meint
Von genereller Freigabe ist ja nicht die Rede.
Wenn ich es richtig verstehe, dann geht es um „Kostenbeteiligung“ und „vertragliche Vereinbarung“. Da wurden also die nächsten Teilnehmer einem geschlossenen Kreis von Nutzern beitreten.
Hans Meier meint
Wenn die deutschen Autolobbysten mit deutschen Politikern reden, würde es dich noch wundern, was alles so möglich wäre, da wird dann kurzerhand alles so geradegebogen das es passt.
Carsten Mühe meint
Wenn es für Deutschland passt, dann passt es auch für ganz Europa ;-)