Die EnBW hat mit dem Bau eines weiteren großen „Ladeparks“ mit besonders schnellen HPC-Säulen (High Power Charging) begonnen. An der A7 zwischen Hamburg und Hannover bei Bispingen entsteht ein überdachter Standort mit in der ersten Ausbaustufe 16 Ladepunkten mit je 300 kW Leistung.
Anfang September hatte der Energiekonzern für das laufende Jahr die Eröffnung von zwölf großen Schnellladeparks angekündigt. Mit Wörth, Erlangen, dem Kamener Kreuz, Erkheim im Allgäu und nun Bispingen stehen mittlerweile fünf davon fest. Am Standort Bispingen sollen noch vor Weihnachten E-Autos Strom ziehen können. Der knapp 60 Kilometer südlich von Hamburg gelegene Ladepark lässt sich laut der EnBW bei Bedarf auf bis zu 40 HPC-Ladepunkte à 300 kW erweitern.
Der Standort an der A7 wird dem Designkonzept der EnBW entsprechend mit einer Überdachung aufwarten und exklusiv Ökostrom liefern. Einen Teil der für den Betrieb erforderlichen Energie erzeugt eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage mit einer maximalen Leistung von 37 Kilowatt. Wird der Park erweitert, wächst auch das Dach und die Solaranlage: Bis zu 92,75 Kilowatt Sonnenergie ließen sich in der letzten Ausbaustufe am Standort generieren, so die EnBW.
„Wir haben uns wegen der optimalen Lage direkt an der A7 für diesen Standort entschieden“, sagt Timo Sillober, der bei der EnBW den Bereich Elektromobilität verantwortet. „Wir verdichten so das Ladenetz für den Fernverkehr weiter und machen E-Mobilität noch einfacher und komfortabler.“
Tom meint
Super EnBW!!
Ich frage mich aber, warum nach meinem Eindruck nur Tesla und EnBW solche Ladeparks bauen?
Jede Firma die jetzt zuschaut und erstmal warten will soll sich bitte später nicht beschweren, wenn solche Firmen die lukrativsten Standorte und in manchen Bereichen vielleicht sogar ein Quasi-Monopol haben.
Aber es soll ja in den 90igern auch Leute gegeben haben, die erstmal warten wollten ob sich „dieses Internet“ überhaupt durchsetzt.
Sebastian meint
es gibt Stand heute noch hunderttausende Standorte bei Einkaufcentern, Baumärkten, innerhalb Wohnanlagen etc. etc. Auch an Rasthöfe ist noch verdammt viel Platz… später müssen auch die LKWs irgend wo laden. Da ist noch min. auf 20 Jahre viel Arbeit
FahrradSchieber meint
Ein kleines Stück weiter südlich (Soltau) ist ein Standort des „Deutschland-Netzes“ ausgeschrieben.
Mal sehen, wie viele Autofahrer dann noch in Bispingen laden werden, wenn man in Soltau für mit Steuergeld geförderte max. 44 Cent / kWh laden kann…
(Vergleich EnBW-Standardtarif: 55 Cent / kWh DC)
randomhuman meint
Nice.
Tom meint
Cafe Tee WC Veggie Burger
beim
Laden…hat enbw das verstanden?
Peter meint
Vermutlich ja. Aber dürfen sie das aus rechtlicher Sicht (Konzessionen etc.) auch? Wollen Sie ins Gastrogewerbe einsteigen? Vermieten/Verpachten sie Optionen an GastroAnbieter?
Kona Fahrer meint
So allmählich nimmt das ganze Fahrt auf!
So stell ich mir die zukünftigen Raststätten vor!
wenn an einem Rastplatz 10 Zapfsäulen stehen,
durchschnittlich braucht man ca 7 Minuten zum Tanken inkl. Bezahlen an der Kasse.
Wenn später alle Autos wie der Hyundai oder Kia mit 800V Technik in 20min auf 80% sind,
dann braucht es rechnerisch ca. 30 Ldestationen, bei 40 = TOP mehr als erwartet von meiner Seite her. Zukunft du kannst endlich kommen!
Tommi meint
Na ganz so einfach ist das nicht.
Der Elektroautofahrer muss öfter laden. Daher braucht man ein paar mehr Ladesäulen. Ausserdem verlässt der ICE-Fahrer die Tanksäule unmittelbar nach dem Tanken und fängt dann erst mit seiner Pause an. Der BEV-Fahrer ist nach 20 Minuten vielleicht noch nicht mit seiner Pause fertig und wird sein Auto noch weiter an der Ladesäule stehen lassen. Auf der anderen Seite lädt ein Elektroauto häufig nicht am Schnelllader und belastet die Schnellladeinfrastruktur daher nicht.
Aber tendentiell hast Du Recht. 40 wird für die nächsten Jahre wohl reichen.
Sebastian meint
Super ????
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ja, die haben nicht nur verstanden, die setzen um. Und outen sich als wahre Unternehmer.
Sebastian meint
die haben in meinen Augen das beste Konzept. Überdacht, beleuchtet, farbig markierte Stellflächen… Wlan (hab ich was vergessen). Zudem ist die App super, inkl. kW Filterung der Ladesäulen. Zwei drei clicks, Anfahrt per google maps. super. los gehts.
nur schade das sich EnBW in Ulm am Seligweiler so von Tesla vorführen lässt. Ulm war anfänglich ein Super Standort… jetzt stehen da 4 EnBW säulen und gegenüber (demnächst) 40 von Tesla.
:-(
andi_nün meint
Überdacht, mit PV, 16 Ladepunkte, erweiterbar auf 40.
Bei EnBW scheint man recht tatsächlich voraus zu denken, top.
MichaelEV meint
Applaus für EnBW.