Volkswagen baut sein Angebot an Elektrofahrzeugen laufend aus, auch der Nutzfahrzeugbereich soll weiter elektrifiziert werden. Hierzulande schrumpft das Angebot nun zunächst aber, denn der 2018 eingeführte Kleintransporter e-Crafter ist seit Kurzem nicht mehr bestellbar.
Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) werden keine Bestellungen mehr für die Elektro-Version des Crafter angenommen. Auf der Webseite ist der batteriebetriebene Transporter nicht mehr als Neufahrzeug konfigurierbar. An dem Fahrzeug Interessierte werden von VWN auf Gebraucht- und Jahreswagen verwiesen. Man könne sich „gerne beim Volkswagen-Nutzfahrzeuge-Partner erkundigen, ob er Ihnen einen e-Crafter gebraucht oder einen e-Crafter Jahreswagen anbieten kann“, heißt es. „Nur solange der Vorrat reicht!“, fügt Volkswagen hinzu.
Produziert wird der e-Crafter laut Berichten weiter im polnischen Września, das Kontingent für den deutschen Markt ist aber wohl erschöpft.
Der maximal 90 km/h schnelle, auf Zuladungen bis 998 Kilogramm oder 10,7 m³ Laderaumvolumen ausgelegte VW e-Crafter ist 100 kW (136 PS) stark. Die Reichweite liegt kombiniert bei bis zu 115 Kilometer, im Stadtverkehr bei 159 Kilometer gemäß WLTP. Die 35,8-kWh-Batterie lässt sich an einer Schnellladestation via CCS mit 40 kW in 45 Minuten zu 80 Prozent füllen.
Volkswagen zielt mit dem hier zuletzt ab 53.900 Euro netto kostenden e-Crafter auf im innerstädtischen Bereich aktive Unternehmen ab, vor allem Zusteller des Kurier- und Logistiksektors, Handwerksbetriebe, Einzelhändler und Energieversorger. Wie es mit der Baureihe weitergeht, ist offen. Mit der Kastenwagen-Version des ID. Buzz bietet VWN ab diesem Jahr einen neuen E-Transporter an, dieser ist aber wesentlich kleiner als der e-Crafter. Auch die zusammen mit ABT vertriebenen Modelle e-Caddy und e-Transporter 6.1 kommen nicht an das Ladevolumen des e-Crafter heran.
Möglicherweise wird nächstes Jahr ein frisches Kontingent des e-Crafter in Deutschland angeboten. Ein Nachfolger könnte im Rahmen der Kooperation von Volkswagen mit Ford auf Basis dessen Transit-Reihe entstehen. Bis es so weit ist, dürfte aber noch einige Zeit vergehen. Zunächst führt Ford die jüngst vorgestellte Elektro-Version des Transit in Deutschland selbst ein.
stefan meint
Nehmen wir es mit Humor!
Frage: „Haben Sie keine Elektroautos?“
Antwort: „Nee, wir haben keine Wallboxen und keine PV-Anlagen, keine Elektroautos bekommen Sie nebenan“
Keine eCrafter, kein eup!, kein Smart, … Irgendetwas läuft bei der freien Planwirtschaft anscheinend nicht ganz rund ;-)
Bei einer Ausstellung meinte ein (ernsthafter) Interessent im Gespräch mit einem bedauernswerten Autoverkäufer: „Jetzt ist die Wiedervereinigung zumindest bei den Lieferzeiten fast geschafft“.
Werner Mauss meint
Wer kauft sich eine solche Lachnummer. Gegenüber eines China Maxus ist das Ding in allen Bereichen aus der Zeit gefallen. Selbst Stellantis kann das besser. Oder besser gesagt, warum einen VW kaufen der ein Ford ist.
Realist meint
Der Crafter ist ein Ford? Seit wann?
Werner Mauss meint
Der Neue schon
Matze meint
😳🤔🤭🤭🤭🤭😂
Herr Maus, viel weiter daneben liegen geht glaube ich nicht.
Realist meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Werner Mauss meint
Richtig lesen, der Neue wird ein Ford, vom alten habe ich das nicht geschrieben. Ist ja dann wie bei Stellantis, warum sollte dann ein Flottenbetriber mehr fürs gleiche ausgeben? Es sei denn VW bietet wieder den größten Rabatt. Für den Handwerker zählt das Geld.
Realist meint
Richtig lesen würde helfen. Da steht „könnte“ im Text.
Matze meint
Herr Maus,
„Wer kauft sich eine solche Lachnummer. Gegenüber eines China Maxus ist das Ding in allen Bereichen aus der Zeit gefallen. Selbst Stellantis kann das besser. Oder besser gesagt, warum einen VW kaufen der ein Ford ist.“
Wenn du hier angeblich den Nachfolger (in 2030?) meinst – woher weißt du, dass der eine Lachnummer ist und was Stellantis dann kann…? Meinst du der Maxus wird DANN noch gekauft? 😘
Ist es nicht weniger lustig, wenn du einfach zugibst, dass du dachtest der Crafter heute kommt von Ford…?
EdgarW meint
Der Crafter ist kein Ford, auch nicht teilweise. Er wird seit 2017 gebaut, 2018 kamen erste Meldungen, dass VW bei zukünftigen Nutzfahrzeugen (wieder) mit Ford zusammenarbeiten will, ebenso gibt es gemeinsame neuere Entwicklungen in der Pkw- und Pickup-Sparte. Der letzte mit Ford zusammen gebaute und wentwickelte VW war der Sharan I, beim Sharan II war das schon nicht mehr der Fall.
Allerdings ist der Crafter nahezu identisch mit dem MAN TGE, welcher auch als elektrische Version eTGE angeboten wird. Ob dieser weiter gebaut wird, ist mir nicht bekannt.
Aber ja, die Konversion des Verbrenner-Modells mit e-Up-Akku war beiweitem zu halbherzig.
EdgarW meint
Ergänzung: e-Golf (zweite Version) Akku, nicht e-Up – was aber keinen großen Unterschied macht. Beim E-Motor schon mehr; er stammte wohl auch aus dem e-Golf.
Und noch eine Ergänzung, der erste Crafter (2006–2016) wurde noch zusammen mit Mercedes (Sprinter) entwickelt und gebaut.
Dark Erebos meint
Das einzige Fahrzeuge aus der Partnerschaft sollte der Ford Transit sein, welcher ein VW ist.
150kW meint
Aus der Zeit gefallen? Schau dir mal bitte an was VW an Assistenzsystemen anbietet und was Maxus. Der Maxus ist ein 0815 Wagen ohne alles. Wie üblich stimmt da höchstens das Preis Leistungsverhältnis in Sachen Reichweite.
Werner Mauss meint
Welche Assistenzsysteme braucht den ein Postler, ein Handwerker oder ein Lieferdienst. Was die brauchen, ist Reichweite, Zuladung, Ladeleistung und Navigation. Alles was der Crafter nun garnicht hat, von den lächerlichen 90kmh ganz zu schweigen. Aber es scheint ich hätte in ein Wespennest gestochen. Das Fahrzeug ist Murks und wurde eingestellt, ein Neues wird es wohl nur mit Hilfe von Anderen geben.
JustMy2Cent meint
Ich würde es nicht Murks nennen. Es ist der Mondpreis von mindestens „53.900 Euro netto“, der hier abgerufen wird. Für 30.000 Euro sähe die Sache ganz anders aus.
Randy meint
Werner, schau dir mal den Maxus genau an, die Technik ist unterdimensioniert: Bremsen, Fahrwerk, Aufbau. Im harten Alltagsbetrieb fällt dieser Chinakracher auseinander.
Die Lachnummer bist Du hier.