Diese Woche eröffnet Tesla offiziell seine neuen Supercharger-Standorte in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich. Tesla Model-S-Fahrer können an diesen leistungsstarken Schnellladern kostenlos Strom beziehen – und ihr Fahrzeug in nur knapp einer Dreiviertelstunde zu 80 Prozent aufladen.
Seine ersten sechs Supercharger schloss Tesla 2012 im US-Bundesstaat Kalifornien an, ein Jahr später folgte in Europas Elektroauto-Vorzeigeland Norwegen das erste Netz europäischer Standorte. Derzeit sind weltweit mehr als 80 Supercharger-Stationen angeschlossen, 14 davon in Europa. Über 11 Millionen Reichweitenkilometer wurden mit Teslas Superchargern bereits aufgeladen. Dadurch wurden knapp 113.200 Liter Treibstoff eingespart.
Die Eröffnung der Supercharger in Deutschland (Wilnsdorf, Bad Rappenau, Aichstetten und Jettingen), der Schweiz (Lully), Österreich (St. Anton) und den Niederlanden (Zevenaar und Oosterhout) ist der Start für den Aufbau des europäischen Netzes. In Deutschland, wo Tesla mit der Deutschen Bahn kooperiert, verbinden die Schnelllader nun die Städte Köln, Frankfurt, Stuttgart und München. Grenzüberschreitend ermöglichen sie problemlose Fahrten etwa nach Amsterdam, Brüssel, Zürich, Genf und Innsbruck.
Ende März 2014 sollen 50 Prozent der deutschen Bevölkerung innerhalb eines Radius von 320 km zum nächstgelegenen Supercharger leben, Ende des Jahres will Tesla 100 Prozent der Bevölkerung erreichen. Teslas Supercharger ist leistungsstärker als jede andere heutige Ladetechnologie: Er liefert bis zu 120 Kilowatt Gleichstrom.
Supercharger-Stationen werden strategisch entlang viel befahrener Autobahnen stationiert. So kommen Tesla-Fahrer mit möglichst wenigen Zwischenstopps von A nach B. Die Schnelllader liegen zudem bevorzugt an Autobahnraststätten, Cafés und Einkaufszentren, damit die Wartezeit für Reisende so angenehm wie möglich ausfällt.
Mango meint
Wird das Netz besser und es ergibt sich das so eine Station in der Umgebung meines Arbeitsweges liegt wird das Model E garantiert mein nächstes Auto. Bravo Tesla!
W.Schäfers meint
So nimmt das Ziel, flächendeckende E-Mobilität in D zu ermöglichen langsam konkrete Formen an. – Dank eines ausländischen Herstellers von E-Fahrzeugen !!! Bravo.
Schade, dass unsere GROKO, die zum Leitmarkt der E-Mobilität weiterhin aufruft, sich so lange von der schlafenden „Premiumherstellerklasse“ aus D lobbyistisch auf Abwarten programmieren lässt.
Eine zu installierende Infrastruktur für die NEUZEIT der Mobilität ist mE mehr als Zeitgemäß, um nicht zu sagen: ist schon lange überfällig.
Volker Adamietz meint
Cool mit welchem Tempo Tesla voran geht. Da könnten sich andere Hersteller eine Scheibe abschneiden.
Schade, dass nicht z.B. Renault auch in Infrastruktur investiert. Das wäre eine Chance nicht nur mit dem Verkauf der Elektroautos was zu verdienen, sondern auch mit dem Beladen.
Muss ja nicht unbedingt sein, dass man überall umsonst ladet. Benzin gibt’s ja auch nicht umsonst. ☺