„Wir reden hier nicht über dreistellige Millionen-Euro-Beträge, wir sprechen von Milliarden“, verdeutlicht BMW-Chef Norbert Reithofer im Gespräch mit der Automobilwoche die immensen Kosten wegen den schärferen Grenzen zum CO2-Ausstoß. Es werde BMW „sehr viel Geld kosten“, die Grenzwerte weltweit erfüllen zu können.
Die Münchner haben ihre CO2-Emissionen innerhalb der vergangenen 20 Jahre um etwa ein Drittel reduzieren können und liegen jetzt mit 133 Gramm immer noch fast ein weiteres Drittel von dem Grenzwert entfernt, der ab 2021 in der EU gelten wird. Reithofer sieht hohe Kosten auf BMW zukommen: „Die letzten 33 Gramm werden die teuersten. Ein Wert von 100 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht einem durchschnittlichen Flottenverbrauch von rund vier Litern auf 100 Kilometer.“
Gleichzeitig warf Reithofer der Politik vor, sich bei der Ausarbeitung der Vorgaben nicht ausreichend mit den Herstellern abgestimmt zu haben: „Ich hatte verschiedene Treffen mit EU-Vertretern. Auch in anderen Ländern hat man sich mit der Autoindustrie zusammengesetzt, auch da sind teils harte Vorgaben herausgekommen. Aber in anderen Ländern wurde mit den Autoherstellern ausgelotet, wie weit man gehen kann, ohne die Unternehmen zu massiv zu belasten. Diese Frage haben wir von der EU kein einziges Mal gehört.“
Starkstrompilot meint
wenn dann auch BMW gemerkt hat, dass ihr brandneuer i8 nicht der Erste einer neuen Zeit ist, sondern eher der Letzte einer vergangenen Zeit, werden sie feststellen, dass CO2-Grenzwerte obsolet sind. Und das, wo sich doch Mutti in Brüssel so ins Zeug gelegt hat für die deutsche Autoindustrie.
Heute fragt auch keiner mehr nach der Schranktiefe beim Kauf eines TV-Geräts.
Euer Starkstrompilot
Peter meint
Vorreiter? Wie ist Bmw Vorreiter?
ecomento.de meint
Naja, zumindest bei den deutschen Herstellern :-)
VG
ecomento.de