Joachim Milberg, scheidender BMW-Aufsichtsratschef, erwartet eine rasant steigende Nachfrage nach Elektroautos: „2020, spätestens aber 2023“ werde der Anteil von Elektrofahrzeugen auf etwa 10 Prozent steigen, kündigte Milberg dem manager magazin an.
Dies sollen „immerhin zehn Millionen Autos einschließlich Plug-in-Hybriden“ bei dann vermutlich 100 Millionen jährlich verkauften Fahrzeugen sein. Anders könne man die Umweltsituation in vielen großen Städten, wie z.B. China, nicht mehr beherrschen, erklärte Milberg.
Der BMW-Aufsichtsratschef warnte zudem davor, mögliche Wettbewerber aus der IT-Branche wie Google oder Apple nicht ernstzunehmen. „Wir müssen als Automobilhersteller weiter die zentralen Kaufargumente liefern“, mahnte Milberg. Würde man dies nicht tun, könnten die etablierten Autohersteller „irgendwann zum bloßen Lieferanten der Computerspezialisten“ degradiert werden.
BMW i bietet aktuell den rein elektrisch angetriebenen Kleinwagen i3 sowie den Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8 an. Ein drittes Modell ist zwar bereits in Planung, soll aber erst nach 2020 auf den Markt kommen. Form und Funktion des neuen i-Modells sind laut dem bayerischen Hersteller noch nicht beschlossen. Dem manager magazin zufolge soll das nächste i-Modell jedoch „eine Art SUV-Coupé ähnlich dem BMW X6“ mit der Bezeichnung i9 werden.
Bevor BMWs neue Submarke ein weiteres Elektroauto auf den Markt bringt, sollen i3 und i8 über die nächsten Jahre immer weiter verbessert werden. Eine Nachrüstung bereits verkaufter Modelle sei dabei aber nicht vorgesehen, erklärte kürzlich BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich. Vielmehr könne mittelfristig mit Preissenkungen bei den Elektrofahrzeugen von BMW i gerechnet werden.
Alternativ könnten die aktuellen Modelle jedoch auch mit mehr Leistung und Reichweite zu gleichbleibenden Preisen angeboten werden. Laut manager magazin soll die Reichweite des kompakten i3 in den nächsten Jahren „auf mehr als 300 Kilometer“ verdoppelt werden.
Gert B. Büttgenbach meint
„Eine Nachrüstung bereits verkaufter Modelle sei dabei aber nicht vorgesehen“. Diese Aussage von BMW hat mich schon vor einem Jahr davon abgehalten, einen i3 zu kaufen. Über 40.000 Euro für ein Fahrzeug auszugeben, dessen Gebrauchtwert nach der Modellpflege abstürzt, ist selbst hartgesottenen Befürwortern der E-Mobilität nicht zuzumuten.
newchie meint
Da lobe ich mir Tesla.
Siehe neue Batterie mit bis zu 650km Reichweite für den nicht mehr in Produktion befindlichen Tesla Roadster.
Nils meint
Ja da haben sie recht musste ich auch gerade denken :)
Tesla wird woll in den nächsten paar Jahren der einzige gute Autohersteller bleibe
Gert: warten sie ab bessten auf den Tesla model 3
35’000
320 km (Reichweite)
In 4-5 sekunden auf 100 kmh (vermutlich)
Dazu ein weltweites ladenetzwerk für Fernreisen das bis zur Markteinführung mehr als doppelt so gross sein wird wie zurzeit