Bei einem Treffen mit französischen Kunden hat Tesla-Chef Elon Musk gefragt, welche Verbesserungen diese gerne in Zukunft bei der Elektroauto-Limousine Model S sehen würden. Der US-Stromer bietet zwar bereits bis zu 528 Elektro-Kilometer mit einer Batterieladung, dennoch wünschten sich viele der Tesla-Fahrer noch mehr Reichweite.
Als einige der Anwesenden als Wunsch-Reichweite 800 Kilometer und mehr nannten, versuchte Elon Musk die Erwartungen zu dämpfen. Batterien die eine derart hohe Reichweite bieten können würden demnach bei dem aktuellen Stand der Technik viel zu schwer, teuer und unpraktisch für den Alltagsgebrauch sein. Musk versprach jedoch, dass es in den nächsten Jahren stetige Verbesserungen bei der Reichweite geben werde.
Die größte Herausforderung für Elektroautohersteller besteht derzeit darin, bei der Wahl der Akkus einen möglichst stimmigen Kompromiss aus Reichweite, Gewicht und Kosten zu bieten. Mit der derzeit im Bau befindlichen Batterie-„Gigafactory“ im US-Bundesstaat Nevada will Tesla seine Rolle als Branchenführer in diesem Bereich in Zukunft weiter ausbauen.
Etwas überraschend brachte Musk bei seinem Besuch in Frankreich eine neue, von Tesla bisher nicht aufgegriffene Idee ins Spiel und fragte: „Was wäre, wenn man einen Anhänger mit einer Hilfsbatterie zur Verfügung hätte, die man für Langstrecken nutzen könnte?“ Zwar arbeiten bereits einige Unternehmen an derartigen Lösungen, erschwingliche und praxistaugliche Angebote haben es bislang aber nicht in die Serienreife geschafft. Offensichtlich denkt man auch bei Tesla über die Einführung eines solchen Produkts nach.
flussauf meint
Das Jahr über als Powerwall am Wechselrichter der Solaranlage und im Urlaub als Reichweitenverlängerung am Auto
EMOT meint
Die Idee vom elektrischen „Rex“ ist sicherlich super, besser wäre allerdings beim Model S diesen im Frunk und/oder hinten in der kleinen „Versenkung“ unterzubringen. Bis zu 300 kg könnte ich meist locker opfern von der Nutzlast. Der normale Kofferraum wäre überhaupt nicht betroffen, der Verbrauch wäre besser als mit Anhänger und meist, wenn nicht benötigt ausgebaut.
Thomas meint
Das wäre ideal beim autonomen Fahren. Währen der fahrt bestellt man sich so eine autonom fahrende Batterie, bei der nächsten Autobahneinfahrt kommt diese dahergefahren, dokt an und lädt den Tesla. Wie eine Luftbetankung bei den Flugzeugen. Anschließend dokt das Ding wieder ab und geht sich selbst an einer Ladestation aufladen.
TwizyundZoefahrer meint
Echte 350 – 400km reichen in Deutschland allemal. Geschwindigkeit auf 120 auf der Bahn
und alles läuft entspannter. Mir reicht die jetzige Zoe 240 Reichweite voll und ganz. Wenn
die Ladeleistung noch leicht angehoben würde und das Flächendeckend ist doch alles in
Butter. Man gewöhnt sich schnell um und fährt auch bewusster. Alles eine Frage der
Einstellung. Anhänger, das ist was für USA.
Tom meint
Ich würde auch sagen: Besser so weitermachen wie bisher, Tesla ist da auf dem richtigen Weg. Supercharger weiter ausbauen, und stetige kleine Verbesserungen der Batterie (Kapazität und Zellchemie, damit die Batterie länger mit hoher Leistung geladen werden kann, ohne Schaden zu nehmen).
Amperist meint
Zumindest darf man an einen Tesla einen Anhänger dranhängen :-)
Dies ist bei den anderen reinen Stromern ja von vornherein gar nicht möglich.
ecomento.de meint
Unseres Wissens nach offiziell bisher aber nur an das Model X, beim Model S müsste das daher noch explizit erlaubt werden. Allerdings geht es ja auch um ein überschaubares Gewicht und keinen Wohnwagen oder ähnliches…
VG
TL | ecomento.de
Dr.M meint
….und dann mit Tempo 80 über die Autobahn? Dann kann ich auch am Supercharger laden, das gibt sich dann zeitlich nicht viel. Abgesehen davon bräuchte das Model S erst einmal eine Anhängerkupplung.
Ich bin nun wirklich kein Raser, aber da gibt es doch sicher bessere Lösungen – zumal man ja dann das zusätzliche Gewicht der Batterie trotzdem herumfährt, nur halt nicht unter dem Wagenboden, sondern sehr praktisch als sicher richtig schwerem Anhänger. Das ist bestimmt ein Sicherheitsgewinn…
Und irgendwie bezahlen muss das ja auch jemand, egal ob man das bei Bedarf mietet oder selbst kauft.
Nein, da sind mehr Supercharger die bessere Idee,
ktz985 meint
Ich bin auch der Meinung, dass einfach eine brachial hohe Anzahl an Ladestationen die optimale Lösung für die Elektromobilität ist. Zuhause, am Arbeitsplatz, auf öffentlichen Parkplätzen, bei Supermärkten und Einkaufszentren. Einfach überall wo es einen Stromanschluss gibt ist es auch technisch (bis zu einer gewissen Stromleistung) möglich. Und verglichen mit der Eröffnung einer Tankstelle welche auch erhebliche Umweltauflagen erfordert sind die Kosten für die Errichtung einer E-Ladesäule nahezu bedeutungslos. Ich bin der Meinung, dass Supermärkte in Zukunft nicht drum herum kommen werden diesen Service seinen Kunden zwecks Kundenbindung anzubieten. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass der Supermarkt die Stromkosten für das laden am Supermarktparkplatz gegen Vorlage des Kassabons teilweise subventionieren wird. Und jeder der dann Reichweitenstärkere Batterien durch die Gegend spazieren fährt wird dann bemerken, dass er dafür unnötig bezahlt hat.
kritGeist meint
Gute Idee, aber das haben wir auch schon :-) Nur als Test im kleinem Rahmen bei Aldi Süd, genial & funktioniert einwandfrei! Neben Tesla aktuell die beste Alternative: Kostenlos Laden, auch E-Räder/Bikes separat solange Geschäft offen. Unterstützung aller aktuellen Ladestecker bis 20KWh, Energie rein aus Solar auf den Dächern. Nun fehlt noch f.alle Aldis, d. Discounter-Konkurrenz zieht hoffentlich zeitnah nach. Dann reicht es erstmal, bis die dt. Regierung ohne Lobby-Flüstern aufwacht & selber macht.