Knapp eine Woche nach der Feier zum 100. Firmenjubiläum des Unternehmens und der Präsentation des Showcars „Vision Next 100“ hat BMW-Vorstand Harald Krüger die Konzernstrategie „NUMBER ONE > NEXT“ vorgestellt. Bestandteil der künftigen strategischen Ausrichtung des bayerischen Herstellers ist neben Digitalisierung, autonomem Fahren und mehr Mobilitätsdienstleistungen auch ein neues Elektroauto für die „grüne“ Submarke BMW i.
Krüger kündigte an, dass BMW sich in den nächsten Jahren auf den Ausbau „seiner technologischen Kompetenzen, auf die digitale Vernetzung von Menschen, Fahrzeugen und Services sowie auf die Stärkung der nachhaltigen Mobilität“ fokussieren wird. Im Mittelpunkt stehe dabei die Weiterentwicklung von Elektromobilität und automatisiertes Fahren. Einläuten soll die „nächste Ära der Mobilität“ das neue Modell BMW iNEXT, das als Symbol der „Technologie-Führerschaft“ von BMW zeigen soll, dass das Unternehmen die Zukunft der Mobilität „in die Serie“ bringt.
Details zu dem „revolutionären“ neuen BMW-i-Modell wurden noch nicht verraten. Bis zum Marktstart Anfang 2020 soll das bisher gewonnene Elektroauto-Know-how in die Elektrifizierung weiterer Modelle der Kernmarke BMW einfließen. Für die kommende vierte Generation der teilelektrischen Plug-in-Hybrid-Technologie kündigte der Hersteller dabei eine höhere rein elektrische Reichweite an.
Neue Plug-in-Hybride für BMW, BMW i & MINI
Neben neuen BMW-Stromern und einem Plug-in-Hybrid-Modell für die Marke MINI wurde auch eine offene Variante des teilelektrischen Sportwagens BMW i8 angekündigt. Außerdem wird das Kompakt-Elektroauto i3 noch 2016 mit höherer Batteriekapazität und Reichweite ausgestattet. Krüger gab bekannt, dass BMW i bisher mehr als 50.000 Fahrzeuge verkauft habe.
Auch an der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie werde weiter gearbeitet – aktuelle Testwagen kommen bereits bis zu 700 Elektro-Kilometer weit, so BMW. Der Hersteller geht davon aus, dass „künftig verschiedene alternative Antriebsformen nebeneinander existieren werden“. Die BMW-Fahrzeugarchitekturen würden daher bereits heute alle konventionellen und alternativen Antriebsarten berücksichtigen.
project i 2.0
Für das „project i“ mit Fokus auf nachhaltiger Mobilität kündigte BMW die nächste Evolutionsstufe „project i 2.0“ an, die automatisiertes und vollvernetztes Fahren beinhalten werde. Der Schwerpunkt soll dabei auf den Bereichen hochpräzise digitale Karten, Sensorik, Cloud-Technologie und künstliche Intelligenz liegen.
„Unser Fokus ist klar: Wir stellen die Technologie-Führerschaft der BMW Group sicher“, kommentierte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich BMWs ehrgeizige Pläne und weiter: „Mit project i 2.0 setzen wir uns an die Spitze des autonomen Fahrens. Wir setzen Forschungsprojekte in neuartige industrielle Prozesse um und bringen so die Technologie der Zukunft auf die Straße.“
Traditionelles Geschäftsfeld bleibt wichtig
BMW ist zwar überzeugt, dass neue Technologien und digitale Dienste die Automobilindustrie drastisch verändern werden. Die „langen und kapitalintensiven Investitionszyklen der Branche sowie die hohe Lebensdauer ihrer Produkte“ würden dabei aber dafür sorgen, dass dieser Wandel nicht abrupt eintritt. Der Konzern geht von einer Transformation aus, „die zwar stetig an Tempo gewinnen, sich aber über einen langen Zeitraum erstrecken und regional unterschiedlich entwickeln wird“.
Auch der Verbrennungsmotor werde „noch auf Jahre hinaus eine signifikante Rolle einnehmen“, so BMW. Man arbeite daher „unablässig und kontinuierlich an der konsequenten Effizienzsteigerung etablierter Prozesse und optimiert relevante Technologien“. Für den Erfolg in den kommenden Jahren müsse man das heutige Geschäft „perfekt beherrschen und weiterhin gezielt ausbauen, um damit die notwendigen Investitionen und Freiräume für den Erfolg von morgen und übermorgen zu sichern“, so BMW-Chef Krüger.
Schlaumeier meint
Boah, voll das Marketing-Sprech – ich bin tief beeindruckt. Beim Bullshit-Bingo gäbe es einen Dauerton!
moinsbinger@web.de meint
Aber die Umpositionierung des Unternehmens haben Sie verstanden oder?
Ich kann Ihnen das aber gerne noch mal erklären. Aber nur wenn sie die Hass-Brille heute mal im Keller lassen. Ja?
Schnuckelige Grüße und in Liebe, Klaus
Klaus meint
Na?