BMW hat seinem Elektroauto i3 letzten Sommer 50 Prozent mehr Reichweite spendiert. Mit 300 Norm- sowie um die 200 Praxiskilometern gehört der kompakte Stromer demnächst aber schon wieder zum alten Eisen: Opel verspricht für seinen kommenden Elektro-Pkw Ampera-e 520 Elektro-Kilometer nach NEFZ-Norm. Für den Alltagseinsatz stellt der Rüsselsheimer Anbieter deutlich über 300 E-Kilometer in Aussicht. Ende des Jahres droht BMW im Premium-Segment zudem schlagkräftige Konkurrenz durch den Volumen-Stromer Model 3 von US-Branchenprimus Tesla. Um am Markt bestehen zu können, sollen die Bayern an einem weiteren Update für den i3 arbeiten.
Neben einem leicht aufgefrischten Design, neuen Farboptionen und einem aktualisierten Infotainment-System soll es laut Autocar 2018 erneut eine Reichweitensteigerung für den i3 geben. Das Modell könnte dann erstmals zwischen 350 und 400 Norm-Kilometer bieten. In der Praxis sollen statt wie bisher um die 200 bis zu 300 Kilometer mit einer Akkuladung möglich sein. Darüber hinaus soll BMW 2018 die erste Sportversion der i3-Reihe planen. Der i3S wird schneller von Null auf Hundert stromern und sich insgesamt noch sportlicher fahren lassen, berichtet Autocar.
Die offizielle Vorstellung der nächsten i3-Version und der S-Variante soll im September auf der IAA erfolgen. Wann genau die neueste Generation von BMWs bislang einzigem reinen Elektroauto auf den Markt kommen wird, ist noch offen. Sollte der sportliche i3S tatsächlich kommen, dürfte er die bisher teuerste Ausführung der Baureihe werden. Schon heute kostet der i3 mindestens 34.950 Euro, mit entsprechender Ausstattung fast 50.000 Euro. Um die Mehrkosten im Rahmen zu halten, soll BMW vorerst auf eine umfangreiche Überarbeitung des Antriebs verzichten. Als Basis für die 2018er Modelle werden demnach weiter der bewährte Elektromotor der ersten Generation sowie die vor knapp einem Jahr eingeführte 94-Ah-Batterie dienen.
Dr.M meint
….und wenn dann auch gleich noch das Äußere zum Positiven verändert werden würde… :-)
Aber immerhin, spät aber besser als nie, das geht alles in die richtige Richtung.
Nur (noch) teurer darf der i3 nicht werden.
McGybrush meint
Danke Renault
Danke Cevrolet/Opel
Danke Tesla
Danke Hyundai
Danke Kia
und all den anderen ausländischen Firmen. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen.
Wird aber Zeit das der i3 auch mal zusätzlich ein Vollelektrischen Bruder bekommt der einem 3er BMW ähnelt.
weilslogischist meint
Ja, volle Zustimmung. Tesla ist der Innovator.
Aber ich denke der Dieselskandal und die bald folgenden städtischen Dieselverbote treiben da wesentlich mehr. Auch die Angst das China in 10 Jahren den Markt dominieren könnte.
EcoCraft meint
Eher die Angst das China in 10-15 Jahren keine Autos mit Verbrenner mehr zulassen will.
Autoneuzulassungen in D in 2016 gesamt: 3,36 Mio. Fahrzeuge
VW Neuzulassungen in China in 2016 gesamt: ca. 4 Mio. Fahrzeuge
berndamsee meint
China dominiert schon heute den Markt der eCars und eBusse.
Und in 10 Jahren noch mehr!
Ich weiss nicht, woher die deutschen Autobauer diese Zuversicht nehmen, das die ganze Welt auf sie wartet?
Es bleibt spannend!
BR meint
Auf einmal geht’s – was Konkurrenz alles so bewirkt.
Man kann von Tesla halten was man will – aber zumindest hat Tesla den deutschen Herstellern gewaltig auf die Sprünge geholfen.
berndamsee meint
Ohne TESLA hätten wir gar nichts!
Und die Ölmultis würden uns lächelnd das Wasser in die Augen treiben bei den dann geltenden Treibstoffpreisen.
So trauen sie sich aber nichts mehr, im Gegenteil, halten den Ball flach, äh die Preise niedrig.
Es bleibt spannend!
frax meint
Interessanter Gedanke – verdammt, jetzt helfen die Stromer auch noch die Benzinpreise niedrig zu halten – und wo bleiben die Dankesschreiben, es gibt einfach keine Dankbarkeit unter den Menschen. Aber es wird der deutschen Automobilindustrie alles nichts nutzen – sie sind zu spät!
When a trend becomes obvious, you are too late…
Na, wer hat das wann gesagt?