„Die großen Konzerne sind zu groß. Das hindert sie daran, Fortschritte zu machen“, sagte William Li, Chef des Elektroauto-Start-ups NIO, in einem Gespräch mit der ARD über die alteingesessenen Konkurrenten in der Automobilbranche. Die großen Autohersteller hätten „zwar das Geld und die richtigen Leute, aber in Zeiten wie diesen – wenn sich alles so schnell wandelt – sind sie ganz einfach nicht so schnell wie wir, wenn es um die richtigen Entscheidungen geht“.
Li will NIO, auch mit Hilfe milliardenschwerer Investoren aus China und den USA, zur weltweiten Nummer eins bei Elektroautos aufbauen. „Eine Sache, die ich begriffen habe, ist: Alte Firmen werden durch neue ersetzt. Wenn wir das nicht tun, tut es jemand anderes“, so der 42-Jährige.
Noch bietet NIO kein Elektroauto in Großserie an. Auf der Straße fährt bislang nur der in limitierter Stückzahl produzierte Supersportwagen EP9. Dar erste Serien-Stromer des Startups, das SUV ES8, soll in diesem Jahr offiziell vorgestellt werden. Auf der Auto Show Shanghai wurde vergangene Woche ein erster Ausblick auf das Modell gegeben. Der Markstart ist für nächstes Jahr vorgesehen.
Wohin es langfristig bei NIO gehen soll, zeigt das Konzeptauto EVE. Die Elektroauto-Limousine ist auf autonomes Fahren der Stufe L4+ ausgelegt und soll bis zu 1000 Kilometer mit einer Ladung der Batterie fahren können.
H2O3 meint
Sehr nett ;)
Mal abwarten. Bis jetzt haben diese Start Up’s außer viel Marketing und ein paar Studien nix vorzuweisen.
Um sich am Markt zu halten müssen sie selbst groß werden.
Jetzt ist die Spannende Frage: Werden die Start Up’s schneller groß, als die etablierten mit neuer Technik auf den Markt kommen – und diesen aufgrund ihrer Infrastruktur auch schnell großflächig belegen.
Wie gesagt, es bleibt spannend!
Thrawn meint
Für den deutschsprachigen Raum würde ich mir einen anderen Namen überlegen:
NIO = „Nicht in Ordnung“ auf Prüfplänen im Qualitätswesen
Besser: IO ;-)
Peter W meint
Da findet sich doch immer was Negatives. Murks Aus Nürnberg, Fehler in allen Teilen, Bei Mercedes Weggeworfen usw usw
Abkürzungen gibt es doch wie Sand am Meer.
Peter W meint
Ich glaube nicht, dass das was mit der Größe zu tun hat. Ja, die alten Autobauer könnten eine Gigafactory aus der Portokasse bezahlen, aber warum sollten sie das tun. So lange der Rubel rollt, sind Inverstitionen in eine ungewisse Zukunft nicht notwendig. Ganz anderst bei den neuen Firmen. Sie wollen noch was werden, und müssen in die neue Technik investieren, denn der Verbrennermarkt ist besetzt. Ein Jungunternehmen das Autos bauen will kann nur Elektroautos bauen und hoffen, dass die Verbrennerhersteller noch ein paar Jahre schlummern. Große Akkuhersteller haben den Vorteil, dass sie den am schwierigsten herzustellenden Teil des E-Autos in großen Stückzahlen bauen können, und für die Karosserie findet sich ein Partner. Der Verbrennungsmotor ist sozusagen das Gegenstück zum Akku. Wer gute Verbrenner bauen kann beherrscht den Verbrennermarlt, und wer gute Akkus bauen kann könnte bald den E-Auto-Markt beherrschen.
Man kann gespannt sein wie der Wettbewerb ausgeht.
Is nu so + meint
der kleine Flitzer links im Bild ist am 10.+11.Juni als NIO-NextEV zum Formula-ePrix
auf dem Tempelhofer Flughafen-Gelände zu er’fahren‘ ( e-formel.de )
– ansonsten legen die Neuen aus China ein rasantes Tempo vor, als gelte es wieder
mal alles dagewesene – „Überholen ohne erst Einzuholen“
okay, Versuch macht klug ?!
Aber mit den nötigen Ressourcen sind andere Nationen auch schon bis zum Mond
geflogen