Die Stromer von DriveNow, dem Carsharing-Angebot von BMW und Sixt, haben bereits über 1,4 Millionen elektrische Fahrten absolviert. Insgesamt wurden mit den Elektroautos über zehn Millionen Kilometer elektrisch zurückgelegt – das entspricht 250 Erdumrundungen. Dadurch konnten rund 1700 Tonnen CO2 eingespart werden, meldet der Anbieter diese Woche. In Deutschland haben sich über 640.000 Kunden für das Carsharing von DriveNow registriert. Europaweit mehr als 875.000 Kunden an elf Standorten.
Elektrische Autos stehen seit 2013 bei DriveNow für die Kurzzeitmiete zur Verfügung, mittlerweile gibt es an allen Standorten E-Autos in der Flotte. Insgesamt kann auf 870 elektrische BMW i3 in elf europäischen Städten zurückgegriffen werden. DriveNow gibt an, dass über 240.000 Kunden ihre erste Elektrofahrt mit einem der angebotenen BMW i3 durchgeführt haben.
Bei gleichzeitiger Verfügbarkeit von Elektro- und Verbrennungsantrieb entscheidet sich laut Geschäftsführer Nico Gabriel der Großteil der DriveNow-Kunden für die E-Fahrzeuge. „Nicht wenige Kunden fahren sogar bewusst nur mit unseren Stromern. Etwa 30.000 unserer Nutzer sind ausschließlich elektrisch unterwegs. Ein Kunde hat sogar schon über 1.000 Fahrten mit dem BMW i3 absolviert“.
Spitzenreiter in Deutschland bei elektrisch gefahrenen Kilometern ist DriveNow Berlin. Nach Kopenhagen hat der Carsharing-Anbieter dort mit 140 BMW i3 die meisten Elektroautos in der Flotte. In der Bundeshauptstadt legten Kunden insgesamt drei Millionen Kilometer elektrisch zurück.
Um die Elektro-Flotte in Zukunft weiter auszubauen, fordert das DriveNow-Management von der Politik eine flächendeckende städtische Ladeinfrastruktur. „An den meisten Standorten ist die Ladeinfrastruktur noch unzureichend, was für uns einen hohen operativen Aufwand bedeutet“, so Gabriel. „Wir sind mit unserer E-Flotte in Vorleistung gegangen. Unsere Zahlen zeigen anschaulich, welchen Beitrag zur Emissionsentlastung und zur Sensibilisierung für elektrisches Fahren wir heute schon leisten. Jetzt liegt es an den Kommunen, die Voraussetzungen für Elektromobilität weiter zu verbessern.“
McGybrush meint
Jetzt noch ein 3er BMW der REAL +300km schafft und die Logistik rückt für alle beteiligten weiter in den Hintergrund.
Der i3 gefällt mir zwar aber der wird BMW nicht retten.
sagrantino meint
Nur 7 km im Schnitt pro Fahrt? Wäre interessant, wie der Vergleichswert bei den Verbrennern der Flotte ausfällt!
Da dauert doch die Parkplatzsuche zu lang. Für 7 km ist ein Taxi doch noch echt komfortabler.
Oder waren die Meisten nur neugierig und warteten nicht auf einem Termin im Autohaus?
Drivenow behauptet übrigens in schwarzen Zahlen zu arbeiten!
McGybrush meint
Ich bin nur deswegen Drive Now Kunde um den i3 mal fahren zu können. 3x gemacht und alle die mit waren sind begeistert vom fahren. Über das Design des i3 war viel gesprächsstoff im Auto.
Fazit. Es wird für Elektrisches fahren mit dem i3 geworben. Nur kaufen würden sie sich dann eher Zoe, Golf, Tesla wenn sie deren Optik im vergleich sehen.
Sebastian meint
Ähh?! 10 Mio. KM bei 1,2 Mio Fahrten? Dafür nehm ichs Fahrrad…
Stefan meint
Naja, die Autos von nem Carsharing in einer Großstadt werden oft ganz anders genutzt als man sein eigenes benutzt. Zum Beispiel wenn man mit mehreren Personen sich irgendwo öffentlich Trifft und dann wo anders in der Stadt hin will. Da hast du kein Rad dabei und je nach Anbindung oder wo du halt hin möchtest kann es Sinn machen schnell das DriveNow Auto zu nehmen und am Zielort dann einfach stehen zu lassen.
Manche haben in einer Großstadt auch einfach kein eigenes Auto und benutzen dann das Carsharing für einen Wocheneinkauf oder einen Baumarktbesuch. Die sind dann aber auch ned besonders weit weg.
Ich denk schon das viele der kurzen Fahrten Bequemlichkeit sind. Da hätte man auch das Rad oder den ÖPNV nehmen können. Allerdings macht diese Spontanität einfach ein Auto nehmen zu können wohl auch einen gewissen Reiz bei einem solchen System aus.
Der andere Punkt ist wie oben schon geschrieben ein ganz spezifisches Nutzerverhalten in einer Großstadt.
Sebastian meint
Mit einem i3 zum Baumarkt? Was wollte man dort damit abholen, 100 Spax Schrauben? Wir haben auch E-Autos, die schrubben aber täglich 80 bis 340 KM runter.
Stefan meint
Wer ist den wir?
Die oben geschriebenen Beispiele hab ich so selbst bei Bekannten erlebt und waren ein Erklärungsversuch auf deine Aussage mit dem Fahrrad. Kann sein das es noch ganz andere Gründe gibt.
Ich wollt damit einfach nur sagen das es schon Situationen in der Großstadt gibt wo es einfach keinen Sinn macht mit ÖPNV und Rad zu fahren. Zum Beispiel wenn du Blumentöpfe und Blumenerde für den Balkon besorgst, jetzt wo der Frühling vor der Tür steht.
Das würde ich ungern in der U-Bahn nach Hause schleppen und es passt sogar in den i3 ;)