Einer Auswertung der Managementberatung Horváth & Partners zufolge konnten Elektrofahrzeuge im vergangenen Jahr bereits durchschnittlich 270 Kilometer mit einer Batterieladung zurücklegen. Für 2020 gehen die Berater von einer durchschnittlichen Reichweite von etwa 450 Kilometern aus. Treiber dieser Entwicklung seien die 2016 neu auf den Markt gekommenen sowie bestehende reichweitengesteigerte Modelle.
Um den Wert zu ermitteln, hat Horváth & Partners die Herstellerangaben zur Reichweite mit den jährlichen Verkaufszahlen der entsprechenden Fahrzeuge gewichtetet. 2011 lag der durchschnittliche angegebene Wert demnach bei ca. 150 Kilometern. 2014 gelang der Sprung über die 200-Kilometer-Grenze. 2016 erhöhte sich die durchschnittliche angegebene Reichweite aller verkauften Elektrofahrzeuge auf gut 270 Kilometer – eine Steigerung von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Um die Reichweite zu erhöhen, kann entweder eine größere Batterie zum Einsatz kommen – analog zu einem größeren Kraftstofftank beim Verbrenner –, oder die Energie kann effizienter genutzt werden Energieverbrauch und -dichte haben sich in letzter Zeit nur minimal verbessert. Das heißt, dass die kontinuierlichen Steigerungen, die wir beobachten können, auf den Einsatz größerer Batterien zurückzuführen sind“, erklärte Achim Kostron, Automobilexperte bei Horváth & Partners und Co-Autor der Studie.
Das Tesla Model X kann laut Herstellerangaben bis zu 565 Kilometer weit fahren, der neueste BMW i3 verfügt über 300 Kilometer, der Hyundai Ioniq Elektro über 280 Kilometer und der aktuelle Nissan LEAF über bis zu 250 Kilometer Reichweite. Auch die 2016er Upgrades der Tesla-Limousine Model S tragen zur Steigerung der durchschnittlichen Reichweite bei. Das reichweitenstärkste Fahrzeug, das Tesla Model S 100D, verfügt laut Herstellerangaben heute schon über eine Reichweite von 632 Kilometern.
„Das Model S war 2016, trotz seines vergleichsweise hohen Preises, das am dritthäufigsten zugelassene rein batteriebetriebene Fahrzeug in Deutschland. Das bestätigt, dass die strategische Entscheidung Teslas, auf reichweitenstarke Modelle anstatt auf Stadtwagen für die Kurzstrecke zu setzen, richtig war“, so der Leiter der Studie Oliver Greiner.
Die durchschnittliche Reichweite verfügbarer Elektroautos dürfte demnächst weiter deutlich steigen. Hersteller wie Porsche, Audi, VW, Daimler oder Ford haben bis 2020 elektrische Modelle angekündigt, die über 300 Kilometer Reichweite bieten sollen. Opel verspricht bereits für dieses Jahr mit dem Ampera-e 520 Norm-Kilometer. Horváth & Partners geht davon aus, dass bis 2020 ein neu zugelassenes reines Elektroauto im Durchschnitt eine Distanz von ca. 450 Kilometern mit einer Batterieladung zurücklegen kann.
150kW meint
/“„Das Model S war 2016, trotz seines vergleichsweise hohen Preises, das am dritthäufigsten zugelassene rein batteriebetriebene Fahrzeug in Deutschland. “
Das bestätigt, dass die strategische Entscheidung Teslas, auf reichweitenstarke Modelle anstatt auf Stadtwagen für die Kurzstrecke zu setzen, richtig war“, so der Leiter der Studie Oliver Greiner.“/
Wie soll man das verstehen? Es war nicht klug von Renault und BMW Elektroautos zu bauen die sich besser verkaufen als das Model S?
randomhuman meint
Das hat er nicht gesagt.
151kW meint
Was wollen Sie mit Ihrer Aussage bezwecken außer mal wieder rumzustänkern?
Das, was Sie dort als „alternativen Fakten“ aus dem Gesagten herausziehen, wurde dort schlicht & ergreifend nicht gesagt.
150kW meint
Welche alternativen Fakten? Eine Frage ist eine Frage.
Manni meint
Wenn der ZOE 250 km auf der Autobahn schaffen würde (bei 120 km/h), eine geteilte Rücksitzbank hätte für meinen Hund und einen Koffer, dann gäbe es keine Fragen über ein E-Auto. Wenn es dann noch ausreichend Lademöglichkeiten gibt (ca. 1 Stunde Ladezeit hätte) wäre alles gut.
Im Modelflug habe ich Jahrelang Verbrenner geflogen (10 cm3 /2 PS / 7 Minuten Flugzeit / 500 ml Kraftstoff (5 Liter ca. 15 €).
Heute fliege ich die gleiche Zeit mit einem 30 € Akku und der schafft 300 Ladungen bei ähnlicher Leistung. Ladezeit 20 Minuten an der Autobatterie.
Es geht eigentlich alles wenn man will.
Sebastian meint
Also meine ZOE fährt real 170 bis 200 KM. Im Sommer. Wenn man natürlich das Gehirn ausschaltet, oder Vollstrom fährt, kommt die Semmel nur 110 KM weit. Das selbe im Tesla. 450 KM sind da real möglich. Wichtig beim weiten fahren ist das man gut laden kann, und das kein petrol non brain die Säulen blockiert. Das ist eigentlich das einzigste was wirklich nervt beim elektrisch fahren. Sonst ist alles Pusteblume.
200kw meint
Verstehe ich das richtig, und man kommt beim zügigen fahren nur 110KM weit? Oh…
lenzano meint
schade und Augenwischerei, dass man hier von NEFZ-Werten ausgeht :(
Liegt die tatsächliche Reichweite bei etwa 70% vom NEFZ
Thrawn meint
Genau wie bei den Verbrennern.
Reichweite Real vs NEFZ pro Tankinhalt: auch höchstens 70%
Fara Day meint
Belege? Das ist wohl absolut falsch. Ein Passt TDI, der mit 1100 km angegeben wird, schafft locker 950-1000 km.
Zumal der Vergleich absolut hinkt. Beim Verbrennungsmotor gibt es keine unzureichende Reichweite. Zwischen den Absolutwerten liegen Welten.
151kW meint
Natürlich lügen die Spritverbrauchs-Angaben (und damit die Reichweite bei gegebenem Tank) in derselben Größenordnung beim Verpenner wie beim E-Auto die NEFZ-Reichweite im Vergleich zur Real-Reichweite.
Für jedejn TDI-Fahrer, der das schafft, was Sie sagen, gibt es exakt die gleiche Anzahl an E-Auto-Fahrern, die die NEFZ-Reichweite schaffen…
Fara Day meint
Nur, weil du „Natürlich“ schreibst, wird deine Lüge nicht wahr.
Klar gibt es einen Unterschied, aber der fällt deutlich geringer aus als beim BEV, alleine schon, weil der ICE nicht so sensitiv auf die Temperatur reagiert. Achja: „naturlich“ fällt der geringer aus.
Einfach mal subjektiv diskutieren, nicht immer nur falsches Halbwissen rausballern. ;)
Noch ein Beispiel? Renault schreibt jetzt realitätsnahe Verbrauchsangaben zusätzlich zu den NEFZ-Werten heraus. Wird das bei BEVs auch gemacht? Nein! Also 1. Differenz deutlich kleiner und 2. Stellt sich die Frage, wer „betrügt“.