Toyota hat sich bei Elektromobilität bislang vor allem auf teilelektrische Hybridautos konzentriert – mit großem Erfolg. Immer strengere Emissionsgesetze für die Autoindustrie und die zunehmende Popularität von reinen Elektroautos haben jedoch zu einem Umdenken bei den Japanern geführt. Seit letztem Jahr kümmert sich Konzernchef Akio Toyoda persönlich um die Entwicklung reiner Stromer. Bis die E-Autos der nächsten Generation bei den Toyota-Händlern stehen, wird aber wohl noch einige Zeit vergehen.
Wie die japanische Tageszeitung Chunichi Shimbun berichtet, arbeitet Toyota aktuell an einem Elektro-Pkw mit einer neuen Art von Batterie. Der Festkörper-Akku soll mehr Reichweite und Sicherheit als bisherige Speicher sowie Ladezeiten von nur wenigen Minuten bieten. Das erste Serienmodell mit der Technologie wird es Anfang des nächsten Jahrzehnts geben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Aktuelle Modelle mit reinem Elektroantrieb und herkömmlicher Lithium-Ionen-Batterie bieten meist um die 300 bis 400 Kilometer Reichweite oder weniger. Die Ladezeit beträgt auch im Idealfall noch mindestens um die 20 bis 30 Minuten. Toyota wollte auf Anfrage keine Details zu seinen Elektroauto-Plänen verraten. Der Autogigant erklärte lediglich, Anfang 2020 mit der Serienreife von Festkörper-Batterien zu rechnen.
Toyotas erstes vollelektrisches Batterie-Auto mit bewährter Lithium-Ionen-Technik wird aktuellen Berichten zufolge noch in diesem Jahrzehnt starten. Das Elektrofahrzeug könnte allerdings zunächst exklusiv im Mega-Automarkt China angeboten werden. Als Basis soll der kompakte SUV-Crossover C-HR dienen.
Thomas Wagner meint
Toyota ist einer der wenigen Weltkonzerne, die nicht einmal ein einziges Elektroauto
im Programm haben.
Da finde ich sollten sie endlich einmal ihre Hausaufgaben machen und nicht nur von
ihren Plänen für den Sankt Nimmerleinstag reden, sondern attraktive Elktroautos
in die Autohäuser bringen und dies nicht nur In China wegen der Quote :-)
Dass das geht, zeigen Nissan, Renault, Tesla, BMW, GM, Hyundai, usw.
Fritz! meint
Toyota hat in der Vergangenheit alle seine Hausaufgaben mit Bravur gemacht, sie erfüllen bereits jetzt die CO2 Werte der EU von 95 gr/km in der Flotte. Und an NOX sind die Hybride die saubersten Verbrenner auf dem Markt, auf der Straße werden die Grenzwerte weit unterschritten. Sie sind da also tatsächlich weiter als alle anderen Verbrenner-Hersteller.
Nur bei den zukünftigen Hausaufgaben (E-Auto) sind sie noch ein wenig hintenan, ich halte sie aber für innovativ & motiviert genug, daß schnell zu schaffen. Zumindest mit kleinen Batterien und E-Motoren haben sie bereits 20 Jahre Erfahrung in Millionen-Stückzahlen.
Ich denke, die werden die Kurve schneller bekommen als viele der Ankündigungsweltmeister hier in Deutschland.
Aber warten wir mal ab, wissen werden wir es in ca. 2 Jahren…
150kW meint
“ auf der Straße werden die Grenzwerte weit unterschritten.“
Da sagt die Untersuchung der DUH bzgl. Toyota Auris aber was anderes. Da überschreitet das Fahrzeug die Grenzwerte um ein vielfaches (übrigens wesentlich stärker als alle getesteten Modelle von VW ;) )
Fritz! meint
Hybride? Bitte lesen, was dort steht, bevor Sie antworten.
Jeru meint
Ich verstehe die Frage des Titels nicht.
Toyota verkauft den Mirai, ein langstrecken Elektrofahrzeug und das seit 2015.
ecomento.de meint
Der Toyota Mirai wird in der Regel nicht als Elektroauto, sondern Wasserstoffauto bzw. Wasserstoff-Elektroauto bezeichnet.
VG
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