BMW hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung Gespräche mit Daimler über neue Kooperationen wie das geplante Elektroauto-Schnellladenetz oder die Fusion der Carsharing-Dienste DriveNow und Car2go ausgesetzt. Damit reagiert BMW auf die Kartellvorwürfe gegen die deutschen Autohersteller. Das Vorhaben Schnellladenetz soll zwar fortgeführt werden, dürfte sich allerdings verzögern.
Vor allem eine Selbstanzeige, die Daimler offenbar schon 2014 gestellt hat, sorge bei BMW für große Verärgerung. „Das Vertrauen ist total beschädigt“, heißt es der SZ zufolge aus Industriekreisen. Man befinde sich „mitten in einem Tsunami“.
Gunnar meint
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, haben sowohl Daimler als auch VW sich selbst angezeigt. Damit spekulieren sie auf die Kronzeugenregelung und Straffreiheit. Übrig bleibt BMW, die auf jeden Fall Strafe werden zahlen müssen und sich nun hintergangen fühlen. Mein Mitleid hält sich aber in Grenzen.
Alex meint
Typisch Deutschland!
Anstatt denn Skandal als Grund zu nehmen, und schnelllader vorbildlich voran zu treiben, macht man genau das Gegenteil.
Diese ganze eMobility Geschichte wird langsam lächerlich, in dem Land der „Innovationen“
Da schämt man sich echt…
Denken meint
Du erfährst als Unternehmen, dass es Ermittlungen wegen Gesprächen zwischen dir und deinen Konkurrenten gibt. Natürlich ist die erste Reaktion die Gespräche auf Eis zu legen!