Die Hürde von 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer dürfte einigen Autoherstellern zum Verhängnis werden: Da alle großen Autohersteller in Deutschland voraussichtlich an den CO2-Grenzwerten der Europäischen Union für das Jahr 2020 scheitern werden, drohen Volkswagen, Daimler, BMW, Opel und Ford Strafzahlungen in Höhe von bis zu 3,6 Milliarden Euro. Das geht aus dem neuen CO2 Emission Report der Unternehmensberatung PA Consulting hervor.
Gründe für das absehbare Verfehlen der Grenzwerte sind PA Consulting zufolge die immer stärkere Motorisierung von Autos, die zunehmende Zahl von schweren SUV-Modellen und der Einbruch beim Absatz von Dieselfahrzeugen.
Volkswagen müsse demnach mit 1,7 Milliarden Euro Strafe rechnen, Opel/PSA mit 700 Millionen Euro, BMW mit 600 Millionen, Ford mit 350 und Daimler mit 200 Millionen Euro. Ausländische Anbieter wie Toyota, Renault-Nissan, Volvo und Jaguar Land Rover sollen dem Bericht zufolge ohne Strafen davonkommen.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
wenn man weiß welche Strafzahlungen kommen werden die zukünftig mit in den Verkaufspreis kalkuliert – Thema durch.
VG
Paul W. meint
Volvo und Jaguar Land Rover ohne Strafzahlungen?
Wie geht das denn? Seit wann haben die Fahrzeuge mit <95g CO2/ km im Portfolio???
Irgendwie klingt der ganze Bericht merkwürdig.
atamani meint
Das geht ganz einfach, indem man Sonderregelungen bekommt…
Die Beiden müssen nur 130g CO2 schaffen…was natürlich relativ einfach ist…im Gegensatz zu 95…
So viel zum Thema Lobby Macht der Deutschen Autohersteller…
Peter W. meint
Wir sind hier nicht in den USA! Bei uns werden Strafen durch Ausnahmeregelungen umgangen oder durch Subventionen gegenfinanziert. Die Arbeitsplatzargumente zählen bei uns mehr als Umweltschutz und Gesundheitsvorsorge.
Matthias meint
wohin fliesst eigentlich das Geld aus den Strafzahlungen? damit ließe sich einiges für die erneuerbare Energieprodultion bzw. Ladeinfrastruktur tun.
Priusfahrer meint
Der Verkehrsminister, der Vorstandsvorsitzende der VDA und die Lobbyisten werden die Wogen glätten.