Nissan hat im Rahmen der Tokio Motor Show das Elektroauto-SUV IMx Concept präsentiert. Die Studie gibt einen Ausblick auf die Stromer-Zukunft des japanischen Herstellers. Ebenfalls in Tokio hat Nissan einen neuen Sound für seine elektrischen Fahrzeuge vorgestellt, der Passanten und Radfahrer „warnen statt stören“ soll.
„Ein wichtiges Element der Nissan Intelligent Mobility ist, wie Fahrzeuge in die Gesellschaft integriert werden. Eine entscheidende Komponente ist dabei der Sound. Canto wurde aus Gründen der Fußgänger-Sicherheit entwickelt, aber auch für einen charakteristischen Nissan Sound – einer, der selbstbewusst ist, zu unserer Marke passt und unsere einzigartige Position im elektrifizierten Markt unterstreicht“, erklärte Nissan-Manager Daniele Schillaci.
Canto leitet sich vom lateinischen „Ich singe“ ab. Der Klang variiert laut Nissan in Tonlage und -höhe – je nachdem, ob das Fahrzeug beschleunigt, abbremst oder rückwärts fährt. Der Sound wird je nach Markt bei Geschwindigkeiten bis maximal 30 km/h aktiviert. Nissan hat „Canto“ primär als Warnton entwickelt, will seine Modelle aber auch im Stadtverkehr „wiedererhörbar“ machen. Der Klang soll klar verständlich sein, dabei aber Fußgänger, Passanten und Anwohner nicht stören.
In Europa muss zukünftig ein künstliches Geräusch vor herannahenden Stromern warnen. Die Vereinten Nationen haben Anfang des Jahres eine Verordnung angenommen, die Elektro- und Hybridfahrzeugen in 50 Ländern ein akustisches Warnsystem (AVAS) zwingend vorschreibt. Im September wurde dann beschlossen, einen Schalter zu verbieten, der das Warngeräusch deaktivieren könnte. Auch in den USA müssen Elektro- und Hybridautos bald bei geringer Geschwindigkeit einen Warnton erzeugen.
Daniel meint
Weiß jemand, wer die Vorlage eigentlich eingebracht hat und wer die vorgeschrieben hat (also welcher Lobbyverband?. Das ist eine ernstgemeinte Frage.
Duesendaniel meint
Was für ein Unsinn diese Verordnung und ungerecht dazu.
Wer kann einem da neue Verschwörungstheorien verdenken.
Wir sprechen über voll autonom fahrende Fahrzeuge in sehr naher Zukunft und trotzdem soll es nicht möglich sein, unachtsame Menschen zu detektieren und zu erst dann zu warnen?
Da sollen Millionen Autos dauerhaft irritierende und krank machende Geräusche von sich geben um eine Handvoll blinder Menschen zu schützen? Das kann doch im 21. Jahrhundert nicht wirklich ernst gemeint sein!?
Is nu so ~ meint
Auch nach 2 Frankenbräu kann ich dir nur zustimmen – aber würden sich -die auch künftig nicht vorgeschriebenen NotBremsAssistenten dann nicht laufend ! von den Mensch’lichen VerkehrsTeilnehmern provoziert fühlen?
Duesendaniel meint
Vielleicht brauchen wir ja einen künstlichen Mindestpegel für die Assistenten, um die heftigsten Peaks wieder zu glätten. Nach zwei Reissdorf scheint mir das gerade eine interessante Lösung zu sein ????
Leotronic meint
Neulich lag ein Hund auf dem Parkplatz und ich wollte rausfahren. Er hat mich nicht sehen können. Erst als ich vor ihm gebremst habe hat er sich erstaunt umgedreht und fort war er. Gegen ein dezentes Rauschen hätte ich nichts einzuwenden.
Fritz! meint
Ja, aber was spricht dagegen, dafür einen zweiten „Hupenschalter“ einzubauen? Sprich, daß Auto macht dieses Geräusch, welches sicherlich ab & zu mal sinnvoll ist, nur wenn ich es möchte?
Oder, damit könnte ich auch gut leben, die Sensoren des Autos (Autopilot u.a.) erkennen ja Fußgänger und Kinder & so weiter und machen dieses Geräusch nur dann, wenn einer von denen überhaupt in der Lage wäre, vors Auto zu laufen? Ich bilde mir auch ein, daß Tesla sowas mal nebenbei hat durchblicken lassen.
Das wäre der perfekte Kompromiss!
Is nu so ~ meint
Deine Worte in Gottes Ohr ! die aber bleiben wie in Menschheits-Geschichte gelernt – leider Wirkungslos !
– weil „Vorschrift“ ist + bleibt Vorschrift – von wem auch immer
Fritz! meint
„Der Klang soll klar verständlich sein, dabei aber Fußgänger, Passanten und Anwohner nicht stören.“
Wann verstehen die endlich, daß JEDER Klang stört. Der Verkehr hat so leise wie möglich stattzufinden und wenn, dann brauche ich eine „zweite Hupe“, die einen dezenten Ton erzeugt, wenn er benötigt wird. Und nur dann!
Duesendaniel meint
Mein Ampera hat eine solche ‚Fussgängerhupe‘ und selbst die ist mir noch zu laut.
newchie meint
Kurz ein paar Erfahrungswerte aus fast 150 Tkm elektrischen Fahren:
– der aktuell Leaf ist laut genug, ab 30km/h wird das Geräusch abgeschaltet.
Wir wurden bei 97.000km immer gehört!
Keine Probleme!
– der Tesla S hat kein Geräusch, die Reifen erzeugen bei niedrigen Geschwindigkeiten bereits genügend Abrollgeräusche.
Nach 50.000 km gab es zwei Situationen bei der mich je zwei Fußgänger nicht gehört haben (Wohnstrasse).
Ich öffnete das Fenster und bat sie mich vorbeizulassen worauf sie durch meine Stimme erschrocken sind!
Fazit: den Sound braucht man eigentlich nicht.
Fritz! meint
Meine Erfahrung nach ca. 300.000 km Prius fahren, ca. alle 2 Jahre hätte ich mal kurz eine Fußgängerhupe gebraucht, ging mit warten oder der richtigen Hupe aber auch problemlos (waren in der Regel in Sackgassen oder Einbahnstraßen stumpf auf der Straße laufende Menschen).
Dafür, daß ich in ca. 10 Jahren ca. 5 mal ein dezentes Geräusch evtl. hätte gebrauchen können, es aber nicht hatte, dafür aber meine Umwelt 9 Jahre und 360 Tage lang mit KEINEM Dauer-Geräusch genervt habe, ist das immer noch eine ziemlich bescheuerte Idee (dieser „Warnton“)!
Priusfahrer meint
Hallo newchie!
Da ich mich für einen gebrauchten Leaf interessiere:
Frage: wie wird beim Leaf das Navi-Upgedated?
Kea 3 meint
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Alex Holtzmeyer meint
Ja!
Geräusche!
Wir brauchen Geräusche!
Und den Gestank sollte man auch gleich simulieren.
Dann kann man ein e-Auto nicht mehr vom fossilen unterscheiden…
;-)
TeslaTom meint
1+????
Priusfahrer meint
+2
:-P
Weber J. meint
Dann muss jedes Auto einen solchen Warnton von sich geben, wenn es im Wohngebiet berg runter rollt und auch nicht zu hören ist. Trotz Verbrennungsmotor. Auf die ersten Klagen vor Gericht bin ich gespannt. In welcher Welt leben wir eigentlich.
Wännä meint
Steht in der Verordnung denn auch drin, mit welcher Mindest- oder Maximal- Lautstärke (Dezibel) oder Lautheit diese Anlagen zu betreiben sind?
Priusfahrer meint
Seitdem laut Brüssel sogar Feuerzeuge schwergängig sein müssen, damit sie
kindersicherer sind, frage ich mich, ob das alles am Sinn vorbei geht, was die
da alles vorschreiben.
(Ältere Personen und Athrose-Patienten können, dann mit den Feuerzeugen
überhaupt nichts mehr anfangen)
newchie meint
Man muss sich an den Schmarrn aus Brüssel und Berlin ja nicht halten!
Machts eier Ding und vagessts den Kaas vo de Politkaschperl!
Starkstrompilot meint
Bisher war der Lärm der Maschinen ja ein notwendiges, nicht vermeidbares Übel, an das wir uns alle gewöhnt haben.
Manche so sehr, dass sie nicht darauf verzichten können.
Und schon ist der Alte-Weltdenker mit seinem lärmenden Stinker da und sagt, ohne den Lärm gäbe es aber mehr Unfälle. Wir brauchen den Lärm, denn eigentlich war es ja auch schon immer ein Warnton.
Geholfen hat es aber bei dem ganzen Lärm offensichtlich nicht viel. Dafür gibt es eindeutig zu viel Unfälle.
Wären Lichtsignale nicht viel sinnvoller. Tagfahrlicht haben ja eh schon fast alle. Man könnte es ja unter 30km/h zu einem Blinklicht machen. Es wäre jedenfalls deutlich präziser als undifferenzierter Lärm.
Eigentlich braucht man gar nichts. Mir ist noch niemand vors Auto gelaufen, nur weil es still ist.
Diese ‚Hoppla, jetzt komm ich‘-Einstellung muss ein Ende haben. Ein Auto hat im Straßenverkehr nicht mehr Rechte als jeder andere.
Aber Unfälle laufen ja immer noch unter Kavaliersdelikt. Man wollte das ja nicht. Leider verhalten sich viele so, dass man regelrecht sieht wie egal ihnen die anderen sind.
Hier gehört endlich ein Umdenken her. Gerade durch den Wegfall von Lärm und Gestank ergeben sich ganz neue Möglichkeit des Zusammenlebens zwischen Menschen und Autos.
Seit wann erlässt die UN eigentlich solche Klein-Klein-Regelungen?
M3 meint
Richtig. Ich achte als Fahrer eines E-Autos etwas mehr auf Passanten, weil ich weiß, dass sie mich nicht so gut hören, und alles ist gut.
Müssen Fahrradfahrer nun auch ein Warnton haben? Die hört man doch genauso wenig.
Was ich ganz gut finden würde, wäre ein dezentes Warnsignal was ich optional betätigen könnte um mich bei Fußgänger vorsichtig bemerkbar zu machen kann. Die laut anzuhupen unterlasse ich aktuell lieber. Das ist mir dann zu laut und aufdringlich…
Anonym meint
Mir ist nicht bekannt, dass ich mir in absehbarer Zeit als Radfahrer etwas in die Speichen stecken muss oder eine Kuhglocke tragen soll, um auf mich aufmerksam zu machen, wenn ich am öffentlichen Straßenvrkehr teilnehme.
Dabei stelle ich auf meinem Rad in einem Geschwindigkeitsbereich von unter 25 km/h eine ebenso große Gefahr für unachtsame Fußgänger dar wie ein Kleinwagen. Noch dazu, da ich neben der gut ausgebauten und gut einsehbaren Straße auch Wege (Fußwege, Bürgersteige, Fußgängerzonen, querfeldein) nutze die mein Auftauchen deutlich unvorhersebarer machen als das der Autos. Gibt es da eine innere Logik die ich nicht sehe die mir aber noch mal jemand erklären kann?
Thomas R. meint
Bin mal auf einen Stau gespannt wo sich alles langsam bewegt… x-D
Also dass es beim rückwärts fahren piept macht ja sinn. Aber vorwärts?
McGybrush meint
Jetzt im Jamba Sparabo. Lad Dir jetzt ein Warnton runter und erhalte jeder Woche einen neuen! ????
E-Flieger meint
Ich erinnere mich an eine Werbung von VW, die mit dem Kreisverkehr, wo erst noch laute Verbrenner da herum fahren, und dann danach alles Elektroautos, alles ist still….
Jetzt mit dem neuen Sound, da piepsen, quietschen, düsen dann -zig eigentlich leise Elektroautos herum. Da möchte man nicht Anwohner an einer solchen Stelle sein, ebenso wie an Ampeln.
Das Geräusch beim Rückwärtsfahren, OK; beim Vorwärtsfahren abschaltbar, man kann es dann einschalten wenn man jemanden auf der Straße sieht.
Oder die Autos fahren dann in Verkehrsberuhigten Straßen mit mehr als 30 km/h , weil man dann das Geräusch nicht mehr hört. :-(
Es wiird ja den Fahrer auch nerven.
Der1210er meint
Hm. Der Abschaltschalter für ein Warngeräusch ist verboten worden?? *Facepalm*
Da bin ich ja froh, da unsere Zoe noch so einen Schalter hat. :-)
Denn die meiste Zeit deaktiviere ich den Ton. Weil mir der einfach nur auf den Zeiger geht. Aus Menschenfreundlichkeit aktiviere ich den eigentlich nur in Kindernähe. Aber wenn ich mir das grad überlege… dann eher sekundär aus Verkehrssicherheitsaspekten und eher primär um den Knirpsen zu zeigen, dass Autos nicht immer „Brumm Brumm“ machen. ;-)
Ich sehe schon die zukünftigen Szenarien in einem einschlägigen Forum…
Da werden dann Infos weitergereicht, welche Sicherung bei den einzelnen Autos für den ollen Dauerwarnton zuständig ist… inkl. Anleitung wie man eine Sicherung nicht nur entfernt, sondern auch durch elektrisches Einwirken zerstört/auslöst um diese defekt gemachte Sicherung wieder einzusetzen.
Denn im Falle eines Unfalles könnte ja irgendein neugieriger Polizist/Sachverständiger den Sicherungskasten begutachten… und wenn da DIESE eine Sicherung fehlt… ja dann war das die Ursache für den Unfall und die Versicherung zahlt nicht. Aber wenn die „nur“ kaputt ist, dann hat die hat bei dem Unfall ausgelöst. Oder wenn vorher, dann hat der Fahrer das nicht bemerkt.
Wenn unsere Zoe mal nicht mehr sein sollte, und es keinen Ausschalter mehr gibt… dieser Sicherungseingriff wird mit eine der ersten meiner Amtshandlungen nach Autoübergabe sein.
UliK meint
Bin mal gespannt wie sich das im Konzert mit den anderen EVs später mal anhört.
Landmark meint
was soll der Schei_ , endlich werden die Autos leise und schon kommen die mit so einem Unsinn.
Wenn das mit dem Lärm der Autos stimmen würde, dann gäbe es ja keine Unfälle mit StinkerAutos!
Diese Verbrecher der Verbrenner Lobby versuchen Alles und und an allen Fronten, um weiter ihre Milliarden zu schaufeln. Als ob es der Öl Industrie um die Gesundheit der Menschen ginge, ein Wahnsinn.
Jeru meint
Es ist auf jeden Fall interessant, dass die „Öl-Industrie“ für alles verantwortlich gemacht werden kann.
Was kommt als nächstes? Das der hohe Kapazitätsverlust von LiIonen Batterien bei niedrigen Temperaturen von der „Öl-Industrie“ implementiert wurde, um die Technologie zu schwächen? So ein Quatsch, wirklich.
Fakt ist, dass es in Asien häufiger zu Unfällen mit Scootern kommt, weil diese nun oft elektrisch und damit lautlos sind. Und auch hier in Europa hat sich das Verhalten an die Geräusche eines Fahrzeugs angepasst.
Es ist aus meiner Sicht daher nur logisch, dass es eine Übergangsphase geben muss in der alle Beteiligten umgewöhnt werden müssen ohne dabei zu viele Unfälle zu provozieren.
Mit anderen Worten, eFahrzeuge müssen für eine gewisse Zeit wieder Geräusche machen die dann ja aber immer leiser werden können.
Und ja ich finde das auch „nervig“ aber es ist aus meiner Sicht leider sinnvoll.
Landmark meint
Die Öl Industrie sind doch die Guten, die wollen doch nur unser bestes, unser Geld….
Wenn Du glaubst das diese Typen sich so einfach geschlagen geben, dann irrst Du gewaltig.
Diese Leute führen Kriege mit Millionen von Opfern, das ist Tatsache.