Tesla bringt seinen neuen Elektro-Lkw zwar erst Ende 2019 auf den Markt, die Bestellungen für den Lasten-Stromer häufen sich aber bereits. Der Chef der Nutzfahrzeug-Sparte des E-Mobilitäts-Pioniers Jerome Guillen hat nun verraten, wer den ersten produzierten Lkw erhalten wird: Tesla selbst.
Guillen kündigte an, dass Tesla mit dem E-Lastwagen Fracht von seiner Autofabrik im kalifornischen Fremont zur gemeinsam mit Panasonic betriebenen Batterie-Gigafactory im US-Bundesstaat Nevada transportieren wird. Mit einem erfolgreichen Praxiseinsatz könnte Tesla frühzeitig zwei der wichtigsten Kundenversprechen seiner Lkw-Sparte belegen: eine langstreckentaugliche Reichweite und geringere Kosten als bei vergleichbaren Diesel-Fahrzeugen.
Je nach Ausstattung soll der Tesla-Lkw bis zu 800 und mehr Kilometer mit einer Ladung der Batterie fahren können – die knapp 400 Kilometer von Fremont nach Nevada sollte das Fahrzeug bei umsichtiger Fahrweise also schaffen. Auch die Rückfahrt sollte ohne Ladevorgang möglich sein.
Die Eigennutzung des Tesla-Trucks würde sich für das Unternehmen finanziell doppelt lohnen: Zum einen wäre bewiesen, dass Tesla das Zeug zum führenden Hersteller von strombetriebenen Transportern hat – was zu zahlreichen Bestelleingängen führen dürfte. Darüber hinaus würden die Kalifornier von den beworbenen niedrigen Betriebskosten ihrer Lastwagen profitieren: Laut Firmenchef Elon Musk wird jede Meile in einem Tesla-Lkw 20 Prozent günstiger als mit Diesel-Fahrzeugen sein.
Paul meint
Jetzt müsste Elon Musk sich die Transport- und Touristenschiffe vornehmen, welche auf den Weltmeeren und auch an beliebten Urlaubsseen die Luft mit ihrem Dieselgestank verpesten. Davon kann jeder Tourist ein Lied singen wenn er am Gardasee wie in Limone am Landesteg in sein Schiff steigt oder mit den Touristenschnellboten nach Capri fährt um nur ein Beispiel zu nennen. Hier wären doch die Batterien im Schiffskörper problemlos bestens unterzubringen und in den Liegezeiten Nachts könnten den Batterien im Hafen wieder aufgeladen werden.
Jemand meint
+1!
Mike meint
Super…nee gute Idee.
Wir Kieler können ein Lied davon singen….vorausgesetzt es ist genug Sauerstoff vorhanden ;)
Mit einem Jahresmittelwert von 65µg/m³ Stickstoffoxiden liegen wir auch Dank der Ozeanriesen und Mega Fähren bundesweit mit an der Spitze!
Die Schiffsriesen parken ja quasi bei uns direkt in der Stadt !
M3 meint
Past doch. 400km zum anderen Werk in Nevada. Rückwärts an die Laderampe, Megacharger-Käbelchen einstecken und wärend dem Abladevorgang wieder den Akku aufladen lassen.
Dann zurück nach Fremont und wieder Kabel einstecken. Es kann so einfach sein…
Mike meint
Überraschung……soweit ich weiß setzt Mercedes z.B. in Ihrem LKW Werk Wörth auch intern auf Mercedes….oder Volvo in Ismaning auf Volvo.
Bei Tesla bin ich mir nicht sicher ob es nicht erstmal klüger wäre vorerst einen 26 Tonner eCanter von Mercedes einzusetzen…grins ;)
Fritz! meint
Der eCanter schafft 800 km mit einer Akku-Ladung? Respekt an Mercedes, wie haben die denn die 3 Jahre Entwicklungsrückstand bei den Akkus in einer Woche aufgeholt? Manchmal ist Mercedes doch glatt für einen Überraschung gut…
150kW meint
Den eCanter gibt es aber JETZT schon. Egal wie viel km der schafft, alles ist besser als die 0km vom Tesla ;)
Der Wartende meint
Was für ein außergewöhnliches Konzept. Jetzt verkauft der Produzent sich das Produkt selbst und erzählt es würde sich für ihn doppelt lohnen. Ich glaube mittlerweile Herr Musk stammt aus Ostfriesland. Meine mindestens ebenso gute Idee: an jedes Rad eines Tesla kommt für wenig Geld ein Fahrraddynamo damit die Batterie während der Fahrt aufgeladenen werden kann…
schäfchen meint
Aha, und Steve Jobs hat aber ganz sicher nur mit Nokia-Phones telefoniert…dann „warten“ wir mal ab, wie das mit dem Semi läuft. Die vielen Vorbesteller wissen warum…
Der Wartende meint
…. die Vorbesteller wissen nichts, die „glauben“. Mein Punkt war aber eigentlich ein anderer, die kaufmännische Seite der Geschichte, Geld verdienen vielleicht aber wahrscheinlich wird das überbewertet.
Art meint
Warum sollte Tesla für seine interne Logistik nicht auf Tesla-eigene Fahrzeuge zurückgreifen? Jeder normal denkende Konzern würde das genauso machen. Wenn Mercedes-Mitarbeiter einen Dienstwagen bekommen, behaupte ich mal, dass es ein Mercedes (von mir aus auch Smart) sein wird. Es wäre absurd das nicht zu machen.
Etwas anderes wäre es, wenn Tesla diesen Logistikpart an Dritte auslagert, aber das hat mit der allgemeinen Fragestellung nichts zu tun.
TeslaTom meint
Es gibt Dynamos am Tesla, die während der Fahrt den Akku laden und das Fahrzeug wirksam abbremsen, andere, ältere Fahrzeuge nutzen eine mechanische Bremse, die die kinetische Energie sinnlos in Wärme umwandelt entsprechend verschleißt und mit Bremsstaub die Umwelt belastet.????
Teslas Fahrzeuge fahren auch, wo andere bald draußen bleiben müssen, auch das hängt mit dem Dynamo zusammen, der dann grandioserweise als Motor dient.
Der Wartende meint
Mmhhh, hatte der Fuchs Musk die Idee auch schon… dann doch am Zigarettenanzünder aufladen – HA – darauf ist der noch nicht gekommen weil er dort die ganze Zeit Geld verbrennt..:
Tesla-Fan meint
Sie sollten ein Zitat korrekt kennzeichnen.
3.12.2015:
http://www.der-postillon.com/2015/12/genialer-trick-mann-ladt-sein.html